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Kurz: WWDC-Sessions auf YouTube +++ iPhone-Garantiebetrug: Drahtzieher muss ins Gefängnis

Serenity Caldwell war früher leitende Redakteurin bei dem Apple-zentrierten News-Blog iMore. Besonders ihre animierte Video-Rezension des iPads hinterließ einen nachhaltigen Eindruck - es entstand vollständig unter iPadOS. Kurz darauf heuerte sie bei Apple an und ist dort seitdem für “Developer Relations” zuständig. Unter anderem moderiert sie während der jährlichen Worldwide Developer Conferences tägliche Video-Rückblicke. Über Mastodon kündigte Caldwell nun den YouTube-Channel namens “Apple Developer” an. Die Sessions der diesjährigen WWDC werden dort erscheinen. Jetzt schon lohnt sich der Besuch, denn zudem sind die Videos aus dem Jahr 2023 bereits verfügbar.


Die nachträglichen und zukünftigen Uploads bei YouTube stellen ein zusätzliches Angebot dar und ersetzen nicht die Möglichkeit, die Videos im Browser über die Developer-Seite oder die Developer-App (Mac/iPhone/iPad/Apple TV/Apple Vision) zu betrachten. Stattdessen soll der YouTube-Kanal neue Zielgruppen erschließen. Wer die Videos über Apples Apps oder Website aufruft, kann Zusatzmaterial herunterladen, etwa Beispiel-Code. Obendrein offeriert Apple ein Transkript für jeden Vortrag.


Die Videos von der WWDC gaben bereits Einblicke in die Entwicklung für VisionOS.

Falsche iPhones mit echten Seriennummern – über vier Jahre Gefängnis
Eine aufwendige Betrugsgeschichte fand in einem Gerichtssaal in San Diego, Kalifornien, ihren juristischen Abschluss. Der 34-jährige Angeklagte Zhiwei Liao wurde zu 51 Monaten Haft verurteilt. Das Gericht sah es als erwiesen an, dass er zusammen mit seinen beiden Brüdern und neun weiteren Angeklagten gefälschte iPhones und iPads durch Neuware eintauschte. Die Methode: Zunächst importierten die Kriminellen täuschend echt wirkende, aber funktionslose Repliken von Apples Mobilgeräten. Diese versahen sie mit Seriennummern von entsprechenden Originalprodukten, die in den Vereinigten Staaten oder Kanada erworben wurden und deren Garantie noch nicht erloschen war. Damit suchten sie verschiedenste Apple Stores in Nordamerika auf. Waren sie erfolgreich, erhielten sie Austauschgeräte mit neuer Seriennummer. Schließlich sandten sie die echten Apple-Produkte nach China, um sie dort zu verkaufen.

Beschlagnahmt: Fünf Häuser, 200 Geräte, 250.000 Dollar
Der Hauptverdächtige wurde jetzt zu 51 Monaten Haft verurteilt. Seine beiden mitangeklagten Brüder erhielten im letzten Oktober jeweils 41 Monate Freiheitsstrafe. Zusätzlich stellten FBI und Polizei gut eine Viertelmillion US-Dollar sicher, dazu 200 Apple-Produkte – teilweise gefälscht, teilweise durch illegitimen Austausch erworben. Obendrein beschlagnahmten die Behörden fünf Häuser in San Diego, deren Wert auf 4,1 Mio. US-Dollar geschätzt wird. Der Schaden, der Apple entstand, veranschlagten die Behörden mit 6,1 Mio. Dollar. Nicht erfasst oder messbar: Die kumulierte Verärgerung von Kunden, deren Garantieanspruch mit ihrem Apple-Produkt erloschen ist, weil das Gerät mit der jeweiligen Seriennummer bereits ausgetauscht wurde.

Kommentare

t.stark28.03.24 08:43
Ich werde nie verstehen, warum Menschen wegen finanzieller Delikte ins Gefängnis müssen - das kostet den Staat ja doch einiges an Geld. Ich würde solchen Typen einfach zu monatlichen Strafzahlungen verdonnern, die sich gewaschen haben.
-2
AND41128.03.24 08:49
Da das aus den Betrügereien erlangte Vermögen sicher eingezogen wird, könnten die Betrüger so eine Strafe gar nicht zahlen.
Knast ist schon die richtige Wahl, die sind für ein US Gericht bei dem Schaden sehr gut weggekommen
+1
Achtlos weggeworfener Vogel28.03.24 10:24
t.stark
Ich werde nie verstehen, warum Menschen wegen finanzieller Delikte ins Gefängnis müssen - das kostet den Staat ja doch einiges an Geld. Ich würde solchen Typen einfach zu monatlichen Strafzahlungen verdonnern, die sich gewaschen haben.

Und wenn diese Typen das Weite suchen? Etwa dort hin reisen, wo sie auch die iPhones verkauften?
+2
desko7528.03.24 11:02
t.stark
Ich werde nie verstehen, warum Menschen wegen finanzieller Delikte ins Gefängnis müssen - das kostet den Staat ja doch einiges an Geld. Ich würde solchen Typen einfach zu monatlichen Strafzahlungen verdonnern, die sich gewaschen haben.
Gibt da so ein Sprichwort:
Einem nackten Mann kannst Du nicht in die Tasche greifen.
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