Wenn es darum geht, den App Store oder Apple Pay als das sicherste Geschäftsmodell für Nutzer zu bewerben, führt Apple immer wieder an, man müsse keine Daten an andere Anbieter herausgeben – alles liege bei Apple. Ganz anders sieht die Argumentation hingegen aus, wenn Apple im Store Aufwand ohne finanzielle Gegenleistung entstehen soll. Im konkreten Fall geht es um verpflichtende Altersverifikation, sodass nicht jeder einzelne Hersteller derlei sensible Informationen erhalten muss. Erst kürzlich reiste Tim Cook deswegen nach Washington, um gegen geplante Gesetze in ersten US-Staaten vorzusprechen (siehe Artikel).

Ein Gericht hat besagte Vorschriften nun aber vorläufig außer Kraft gesetzt. So ließ der Richter Sorge erkennen, ob man nicht die Privatsphäre von Nutzern unrechtmäßig tangiere, wenn "jeder Kunde an der Tür" sein Alter nachzuweisen habe. Damit stimmte man dem Antrag der Computer and Communications Industry Association zu, welche als Mitglieder unter anderem Apple und Google aufweist. Apple kündigte bereits an, alle Arbeit an der Implementierung besagter Verifikation zu stoppen. Die bereits umgesetzte "Declared Age Range"-API bleibe aber bestehen.


Cyberangriff auf Apple-Fertiger
Ein wichtiger, namentlich jedoch nicht genannter Fertigungspartner Apples wurde in diesem Monat Opfer eines Cyberangriffs, so eine Meldung von DigiTimes. Der genaue Umfang ist zwar nicht bekannt, allerdings heißt es, dass möglicherweise geheime Informationen aus der Produktionsvorbereitung abzugreifen waren. Interne Untersuchungen laufen derzeit, sind aber noch zu keinen Ergebnissen gekommen.

Ob der Vorfall Auswirkungen auf Apples Pläne hat, bleibt ebenfalls offen. Da die Testproduktion des iPhone 18 angeblich in wenigen Tagen anläuft, gibt es kaum Möglichkeiten, kurzfristig auszuweichen. In der Vergangenheit hatten sicherheitsrelevante Vorfälle meist entweder zum Anbieterwechsel oder zu strengeren Vorgaben samt Audits in den betroffenen Unternehmen geführt.