Die AirTags traten still und heimlich ihren Siegeszug an: Mittlerweile finden sich die Etiketten in immer mehr Gepäckstücken, Geldtaschen und Schlüsselanhängern. Die Lufthansa sah sich zwar zunächst dazu gezwungen, AirTags im Fluggepäck zu untersagen, rückte aber inzwischen von diesem Verbot ab (siehe hier). Allzu viel Kritik an den Tracking-Devices von Apple gibt es nicht, das Unternehmen merzte einige Ungereimtheiten mit Firmware-Updates erfolgreich aus. Trotzdem dürfte Cupertino an einem Nachfolger der im April 2021 veröffentlichten AirTags arbeiten – und diese neuen Gerüchten zufolge wohl später als gedacht auf den Markt bringen.


Neue Etiketten erst im übernächsten Jahr
Im August dieses Jahres gelangte der Marktexperte Ming-Chi Kuo zu folgender Einschätzung: Die AirTags der zweiten Generation sollten im vierten Quartal 2024 in die Massenproduktion gehen, sodass mit der Markteinführung Ende 2024 oder Anfang 2025 zu rechnen sei. Nun revidiert er seine Aussage: Die Massenproduktion sei auf das Jahr 2025 verschoben worden. Hintergründe zu dieser Entscheidung Cupertinos nennt der für gewöhnlich gut informierte Analyst nicht. Die AirTags 2 würden in das neue Spatial-Computing-Ökosystem integriert werden. Dessen Kern bilde die Vision Pro. Kuo erklärte zu einem früheren Zeitpunkt, dass sich die Etiketten in das Headset integrieren lassen, verlor jedoch keine weitere Details über das Feature.

U2-Chip für AirTags 2?
Es gilt als einigermaßen sicher, dass Apple den neuen AirTags den neuen Ultrabreitband-Chip U2 spendiert. Er kommt bislang lediglich in der Apple Watch Series 9, Ultra 2 sowie dem iPhone 15 zum Einsatz und ermöglicht das präzise Lokalisieren der jeweiligen Geräte bereits in einem Abstand von 60 Metern. Hierfür müssen jedoch sämtliche Devices mit einem U2-Chip ausgestattet sein – neue AirTags allein sind also nicht ausreichend. Zu einem geänderten Design, verlängerten Batterielaufzeiten oder einer kleineren Form der neuen Etiketten liegen bislang keinerlei Informationen vor.