Das Leben im Gehege hält sie wohl aber nicht davon ab, sich gegenseitig die Krallen über die Nase zu ziehen.

Wow. Tolles Foto!

Sehr gelungen!

Wenn ich so was sehe fällt mir immer Rilke ein:
Sein Blick ist vom Vorübergehn der Stäbe
so müd geworden, daß er nichts mehr hält.
Ihm ist, als ob es tausend Stäbe gäbe
und hinter tausend Stäben keine Welt.

@ macs®us: ja, da ist was dran. Müde wirken die Blicke von vielen Zootieren...

Obwohl die Haltung mittlerweile besser geworden ist (und natürlich weit entfernt von "artgerecht"). Im Zoo Münster hat der Löwe ein relativ großes (was immer das auch heißt - ich kann das für den Löwen nur schwer beurteilen) Außengehege, ein Ausweichgehege und einen Innenbereich - alle vom Löwen nach Belieben zugänglich. Stäbe sind da auch nicht, nur künstliche Felsen und ein Wassergraben mit Zaun.
Aber auch der Gepard hat für Zooverhältnisse ein sehr großes Außengehege und trotzdem läuft er immer und immer wieder die gleichen Stellen ab. Bizarrer Weise ist der Gepard als Art, wenn er nicht aussterben sollte, ja schon fast auf die Zoohaltung und die damit verbundene Nachzüchtung, angewiesen - schwieriges Thema.

Das ist im Zoo sogar noch schlimmer, weil sie sich nicht weit genug zurückziehen können. Passiert aber auch schon mal, wenn der Alte Sex will, und sie nicht.

Denn müsst Ihr Euch mal die Tierhaltung von Zirkussen ansehen. Das sind wirklich kleine Käfige für die Raubkatzen

traurig, ja, ein Relikt von der vorletzten Jahrtausendwende

[soll konstruktive Kritik sein:] ich finde den scharfen Bildausschnitt zu groß - oder zu klein.
Besser wirkte, meiner Meinung nach, die Mähne als "Rahmen" für des Gesicht ...