Heisst das im München nicht Brezn?

das könnte sein, ja. aber sie haben mich verstanden, hahaha

Brezel und Bier - heisst das in München nicht ganz normal Frühstück?

Du moanst Friahstück?

... sorry, natürlich ....
Aber als (aus bayrischer Sicht) "Fischkopp" oder "Preiß "versteh ich leider natürlich kein "Ausländisch".

2 von jedem?

So ist fein - immer schön das Bier im Schatten!

Na (von nein, das durch die Nase gesäuseltes â, geformt aus mindestens aäáà, dem spanischen a aus olà sehr ähnlich), des hoast dann scho eher (äha gesprochen: äha) Friaschoppn, den a Brenzn und a Bier (äha Biaa) sauft der Baier nicht zum Kaffä sondern erst zum Bier z´Mitdog, wo er dann de zwoate Mass nimmt. Zudem, "das Bayerische" gibt es natürlich genauso wenig wie den (P)Breissn. Gesprochen wird es nicht wie geschrieben, und es verändert sich innerhalb weniger Kilometer. In München eh schon komplett verhunzt, ändert sich die bayerische Sprache im Umland schon nach wenigen hundert Metern, in jede Himmelsrichtung zu eigenen Unterdialekten, soweit diese überhaupt noch gesprochen werden. In Miesbach (gespr. Miasboach) anders als in Rosenheim, in Starnberg anders als in Augsburg, u.s.w.u.s.f.. "Das" Bayerische" ist wie alles andere eher eine mäandernde Isar welche sich zu jeder Zeit an jedem Ort immer wieder anders formt. Vom bayerischen, ins schwäbische, und fränkische, vom ober- ins niederbayerische, und immer weiter. Mäandernd und nie "typisch Bairisch" zu jeder Zeit, schon vor dem Mittelalter und bis zur Neuzeit.

Als kleines Beispiel der Komplexität, aus der bairischen Fibel von Josef Ilmberger:


Gscheidhaferlmodus aus.

Da fällt mir gerade noch eine auch nicht so ganz richtige Beschreibung in der Fibel auf:
Hodern, der, die (o fast a) > das (o fast a) würde jeder (P)Breiss als a sprechen, also: Hadern, was völlig in die Hosn ginge, denn es ist eher ein oa, und nur sehr schwer zu beschreiben, bzw. noch viel schwerer richtig zu sprechen. Siehe oben zu: N(a).

Jetzt aber wirklich: Gscheidhaferlmodus aus.

Danke, das habe ich mir gleich mal bestellt.

Verdammt...
... um das alles lesen und danach auch verstehen zu können, muss ich mir heute Abend wohl erst mal ein "völkerverbindendes" Hopf aufmachen und geniessen!

Letzter Gscheidhaferlbeitrag: Die Sprache ist "Bairisch", nicht Bayerisch.

Hmmm, ok ok ... spätestens nach ca. einem halben Kasten "Hopf Helle Weiße" (grün) sprech ich gefühlt dann bestimmt auch fast perfekt "Bairisch" (könnte dann wahrscheinlich aber auch genauso gut "Mandarin" o.ä. sein).

Grundsätzlich beste Idee.

I bin au scho wida völlig unterhopft...
Auch als bayrischer Schwob ereilt einen das immer wieder.

Da muss ich direkt an mein Studium in Niederbayern denken (k.A. mehr was mich da geritten hat). Ich habe nebenbei an einer Kleinkunstbühne gejobbt und wurde den meisten Künstlerinnen und Künstlern einfach als "da Preiß" vorgestellt.

Dass meine Heimatstadt Mainz nie Teil von Preußen war hat natürlich niemanden interessiert...

Schön fände ich wenn es auf den merkwürdenen politischen Aschermittwoch Veranstaltungen genau so leer wär.

Ja klar, das ist gut vorstellbar. "Da Preiß" musste auch damals übrigens nicht zwingend böse sein, das Bairische sieht viele derbe Alltagsausdrücke vor die oftmals durchaus sehr freundlich gedacht sind. "Frozln" hoid, nicht böse gemeint. Es kommt eher darauf an WIE es gesagt wird. Der "Saupreiß" mit Anhang "der dreckerte" der ist dann schon eher böse. "Da Preiß", mei der Arme, den nimmt ma scho mid auf a Bier. Gä weida, oida.