Hallo

Ich messe rund ~940 Mbps up/down bei meinem AppleTV, welches mit einem 10GBit Ethernetkabel an einem 10GBit Router hängt. Dies scheint das Maximum zu sein, das man von dem 1GBit AppleTV erwarten kann, oder ist es der Server, der nicht mehr liefern kann? Findet man dies irgendwie heraus, oder müsste ich das an einem 10GBit Adapter testen?

Natürlich musst du das auch mit einem Gerät testen was auch 10Gbit kann.

Oder um deine Frage konkret zu beantworten. Man kann Max 1Gbit über ein 1Gbit Ethernet transportieren. Je nach dem was du machst geht noch etwas Overhead davon weg so dass du dann bei deinem Testergebnis bist.

Das ist mir klar.

Okey, danke

Wo bekommt man denn 10GBit Internet? Dein Internet Zugang dürfte wohl eher 1GBit sein. Und da passt dein Speedtest Screenshot doch.
Und das AppleTV hat auch kein 10GBit Anschluß, und 940mbps sind im Bereich der normalen Schwankungen bei 1Gbit (1Gbit = 1000mbps).

Nein, ist kein 1GBit. 10GBit gibt es bei Salt


Das ist mir bewusst, dass das AppleTV nur 1GBit hat – wie geschrieben. Dann liegt das also am Eingang vom AppleTV, am Kabel kann es ja nicht liegen Das 1000mbps auch theoretisch ist, weiss ich auch – wollte mal wissen, ob die 940 realistisch sind, was theoretischer und praktischer Wert betrifft.

Wiki schreibt, dass du die Nettodatenrate getroffen hast: .

Danke für den Link 👍🏻

10GB Internet in der Schweiz und wir müssen hier in Wien mit einem GB herumschnecken
Manchmal möchte man einfach nur auswandern...

nane
Das nenn ich mal jammern auf hohem Niveau. Was sollen wir hier in D erst sagen? Viele von uns wären über 1 Gbs (am Ende auch noch zu bezahlbaren Preisen) schon überglücklich.
Davon abgesehen, wer ist denn schon in der Lage, 10 Gb wirklich auszureizen? Das dürfte selbst in einer großen Studenten-WG schwierig werden. Ok, manche Firmen haben vielleicht was davon, aber Privatleute?

Viele in Deutschland wären froh, mehr als 16 MBit zu bekommen, geschweige denn mehr als 50 oder 100 MBit …

Mit Streaming sicher nicht, nein. Aber ich würde mich schon freuen, wenn ich mal eben eine SD-Karte mit 100 GB an Fotos ohne groß warten zu müssen in die Lightroom-Cloud laden könnte ...

Das 10 GBit Kabel ist ja schön, aber der Controller im Apple TV kann bloß 1 GBit also ist das Kabel ohne Bedeutung. Die Maximale Datenrate hängt auch von den Daten, die übertragen werden ab. Große Dateien können die maximale Bandbreite ausnutzen, bei kleinen Daten ist das nur theoretisch möglich. Auf keinen Fall kann ein Gerät mit 1 GBit Controller mehr Daten übertragen wenn man ein 10 GBit zertifiziertes Kabel ansteckt.

maculli
Ja, man nützt sowas auf jeden Fall komplett aus. Privat und geschäftlich. Wenn man sich an ein leistungsfähiges Werkzeug gewöhnt hat, vermisst man es sehr, wenn man es mal nicht mehr hat. Ein 27" iMac 5k erscheint einem in den ersten Monaten "gigantisch" von einer i7 CPU fangen wir gar nicht erst an. Nach drei Jahren sehnt man sich nach 32" oder mehr, hat schon 8k Displays gesehen und daran gearbeitet...

Und so ist das auch mit dem Internet. Mein Internet kann gar nicht schnell genug sein. Ich/wir leben und arbeiten im Internet. Wir sind im Jahre 2019 an der Schwelle zum Jahre 2020, das Internet ist mittlerweile 25 Jahre im alltäglichen, vollumfänglichen Gebrauch. Niemand will irgend ein langsames Internet, egal wie langsam es ist. Wir wollen und brauchen ein schnelles Internet, hier und jetzt. Alle anderen sticken gerne Fenstervorhänge von Hand, malen Wandgemälde in Öl, leben komplett entschleunigt im Wald oder brauchen grundsätzlich keine Technik - kann es ja auch geben

Also für mich war schon bei 40 MB/s die Grenze erreicht wo schnelles Internet für mich eher uninteressant wurde. Wobei das Angebot von Salt erstaunlich günstig ist - allerdings müsste ich erst für ein paar Tausender das Haus neu mit Glasfaser verkabeln lassen und das ist es mir dann doch auch wieder nicht wert.

nane
ich weiss das alles und geb dir ja auch recht. Aber unsere Pfeifen von Politikern haben ziemlich lange immer nur auf die telekomiker gehört, und die wollten so lange es irgend geht am längst verbuddelten und bezahlten Kupferkabel lutschen statt Geld in die Hand zu nehmen und eine leistungsfähige Infrastruktur zu schaffen. Und so kommt es, das D was Festnetz und Mobilfunk angeht leistungsmäßig in Europa zu den Schlusslichtern zählt, und als Ausgleich kostet es dann dafür besonders viel

Apropos „Jammern auf höchstem Niveau“
Ich „krebse“ hier mit 100 MBit/s herum, bin damit aber derzeit völlig zufrieden. Allenfalls einen höheren Upload würde ich mir wünschen, (derzeit nur ca. 35 MBit/s).

maculi: Wie du sicher weißt, wurde der Bereich Telekommunikation in D. längst privatisiert. Es steht also jedem der konkurrierenden Konzerne frei, die Hausanschlüsse in D. mit Glasfaser zu verkabeln.

Statt dessen schimpfen alle nur über die Telekom nach dem Motto:
Investiere du schon mal, wir hängen uns dann dort wo wir es lukrativ finden dran.

My2Cent
Hast du meinen Kommentar wirklich gelesen oder nur überflogen? Meine Kritik galt den Politikern, denn die schaffen schließlich die Rahmenbedingungen, unter denen die Wirtschaft ihre Entscheidungen trifft. Das ein Teil der Telekom nach wie vor dem Bund gehört trägt seinen Teil dazu bei, das die Politik auf die hört. Aber es war eine politische Entscheidung, auf die verschiedenen Spielarten von DSL zu setzen und nicht den Glasfaserausbau massiv zu fördern.

Ich ziehe demnächst um und wechsle dann von 3 MBit!!! auf theoretische 100 MBit. Und das im reichen Schwabenländle. Ihr Schweizer habt’s da echt gut.

LTE ist zwar vorhanden, aber unlimited für zuhause meist nicht zu haben und wenn dann viel zu teuer.

maculi
hmmm ja, das mit der Politik ist manchmal schwer. Irgendwann werden wir alle mal "richtig" demokratisch und erwachsen, so wie die Schweizer. Wir hier in Österreich leben diesen Traum und wenn wir uns noch ein paar Hundert Jahre anstrengen, dann stimmen wir auch über alles ab, was uns als Steuerzahler angeht.

Das Glasfasernetz wird zumindest hier in Bern nicht statt des klassischen Telefonnetzes was wie in D auf einer Kombination aus Glasfaser und Kupfer besteht verlegt sondern parallel dazu. Vom lokalen Stromversorger (= Stadtwerke) als Netzbetreiber. Als drittes Angebot gibt es dann noch das Fernsehkabelnetz, das gibt auch ganz fixes Internet. Wurde ursprünglich ebenfalls vom Vorgänger der Swisscom verlegt, der PTT. Tatsächlich also die ganze Infrastruktur vom Staat zur Verfügung gestellt. An grosse Abstimmungen kann ich mich da aber nicht erinnern.

Aber das ist in der Hauptstadt. Wenn du hier auf dem Land lebst sieht das natürlich gleich nicht mehr so rosig aus. Da musst du teils auch mit 2 MB zufrieden sein, dass ist wenn ich mich recht entsinne das Minimum welches die Swisscom liefern muss.

Dann hast du meinen Kommentar offenbar nicht verstanden:
Ja, die Telekom-Aktion gehören zu großen Teilen dem Staat.
Aber die anderen Telekommunikationskonzerne werden nicht vonm Staat dominiert. Sie können frei entscheiden, wo und wofür sie investieren wollen.
Niemand hält sie davon ab dort wo Glasfaser zu verlegen, wo es die Telekom nicht tut.

Trotzdem meckern alle nur über die Telekom und den bösen Staat.
In Wahrheit geht es wieder mal im das alte Spiel:
- Gewinne privatisieren
- Verluste sozialisieren.
Der Staat soll den Glasfaser-Ausbau bezahlen, anschließend verdienen dann die Konzerne durch das Kassieren der Nutzungsgebühren.

My two Cent:
Dann wäre es fairer gewesen, den Telekom-Bereich ganz in staatlicher Hand zu belassen.

PS: wenn man die Daten auf den Breitbandatlanten für die beiden Länder vergleicht dann scheint der Standard auf dem flachen oder auch hügeligen Land in D bei 6-16 und in CH bei 10-30 MB zu liegen. Theoretisch. Wenn das Haus nicht ganz am Rand liegt.

Leider nein.
Natürlich können andere Glasfaser legen. Aber sobald jemand Glasfaser legt meldet sich die Telekom und sagt dass sie ihr Glasfaser dort mitverlegen, natürlich ohne sich an den Baukosten zu beteiligen, damit können sie den Anschluss natürlich günstiger anbieten, weswegen dann doch nicht verlegt wird weil es nicht mehr finanziert werden kann.

Da kann man natürlich die Schuld bei den Politikern suchen die ein Gesetz geschaffen haben welches gut gemeint war, aber von der Telekom vergewaltigt wird. Aber die Telekom scheint mir hier der boshaftere Teil zu sein.

Ich vermute mal schwer das Gesetz gilt auch für die Telekom und ihre Mitbewerber dürfen ebenfalls Leitungen verlegen wenn sie welche verlegt. Dann kann man der Telekom doch schlecht vorwerfen dass sie das auch in Anspruch nimmt. Sie selbst wird immer noch am häufigsten Leitungen verlegen und könnte entsprechend in Anspruch genommen werden. Ist wenn deine Darstellung so stimmt aber schlicht ein dämliches Gesetz. Wer sich zuerst bewegt verliert.