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großes Haus, große Probleme

Legoman
Legoman29.08.1510:21
Mir klingelt der Kopf von den vielen Infos und Bezeichnungen im Internet. Ich bin nun wirklich kein Anfänger, aber irgendwann läuft der Speicher einfach über und man ist blockiert.
Vor allem die ganzen Bezeichnungen machen mich irre.
Aber vielleicht könnt ihr mir helfen. Eine Skizze wäre auch toll.
Ausgangslage:
Schwiegereltern haben ein Haus mit 4 Etagen und endsprechend schlechter Durchsetzung mit Internet.
Momentan habe ich auf dem Dachboden (Arbeitszimmer) einen Speedport stehen (Modem mit WLAN).
Dazu steht im 1. OG und im Keller ein WLAN-Router.
Diese kommunizieren mit dem Speedport mittels Strom-LAN.
Es sind 3 SSIDs.
Prinzipiell läuft die Sache und ich würde sie am liebsten nie wieder anfassen, aber Schwiegervater hat leichtsinnigerweise vor zu einem anderen Anbieter zu wechseln und außerdem auch WLAN im Erdgeschoss zu haben (war bisher nicht erforderlich).
Außerdem ist diese Strom-LAN-Konstruktion doch ein arger Flaschenhals.

Mir schwebt jetzt folgendes vor:
Ein Kabelmodem auf der Providerseite und 3 WLAN-Router. (Keller, Erdgeschoss, 1. OG)
Ggf irgendwann ein 4. WLAN-Router, man weiß ja nie...

Jetzt das Problem:
Wie verknüpf ich die ganzen Geräte am besten miteinander?
Der 1. Router wird vermutlich direkt neben dem Modem stehen können.
Kann ich die anderen 2 (bzw 3) Router jetzt mittels LAN direkt an den 1. Router anbinden? (Parallelschaltung)
Oder kann ich auch den 2. an den 1. und den 3. an den 2. Router anstöpseln? (Reihenschaltung, spart Kabel)
Die Router 2 und 3 arbeiten dann ja nicht als Router sondern als AP, richtig?

Prinzipiell ist es mir wurscht, ob es 3 verschiedene SSID oder nur 1 werden.
Repeater wollen wir nicht (schlechte Erfahrungen).

An die einzelnen Router sollen weitere Geräte auch direkt per LAN angesteckt werden (TV, Computer, XBox etc) - gibts da Probleme?

Ach ja: Wenn möglich, hätte ich natürlich auch gern von jeder Stelle des Netzes Zugriff auf die angeschlossenen Rechner (NAS). Die müssen also untereinander kommunizieren können.

Ich würde mich sehr über Denkanstöße freuen!
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Kommentare

KarstenM
KarstenM29.08.1510:32
Oder kann ich auch den 2. an den 1. und den 3. an den 2. Router anstöpseln? (Reihenschaltung, spart Kabel)
Die Router 2 und 3 arbeiten dann ja nicht als Router sondern als AP, richtig?

Die Router arbeiten nicht automatisch als AP sondern erst wenn man sie darauf konfiguriert, bzw. sie sich konfigurieren lassen. Wäre also sicherlich hilfreich zu wissen, welche Router du hast.
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Marcel Bresink29.08.1511:10
Legoman
Ein Kabelmodem auf der Providerseite und 3 WLAN-Router. (Keller, Erdgeschoss, 1. OG)
Ggf irgendwann ein 4. WLAN-Router, man weiß ja nie...

Dafür Router zu nehmen ist Geldverschwendung und macht die Sache unnötig kompliziert. Wie KarstenM schon sagt, müsstest Du die Router-Funktion abschalten und die Geräte zu WLAN-Accesspoints degradieren. Da kann man auch direkt APs nehmen, jedenfalls, wenn man sie günstig bekommt.
Legoman
Kann ich die anderen 2 (bzw 3) Router jetzt mittels LAN direkt an den 1. Router anbinden? (Parallelschaltung).

Der Begriff "Parallelschaltung" ergibt im Netzwerk keinen Sinn, aber ansonsten ja, das ist die richtige, übliche und beste Konfiguration. Auf allen Geräten sollte unterschiedliche Funkkanäle aber gleiche SSID und Kennwort eingestellt werden.
Legoman
An die einzelnen Router sollen weitere Geräte auch direkt per LAN angesteckt werden (TV, Computer, XBox etc) - gibts da Probleme?

Nein. Vor die Access Points kann man dazu Ethernet-Switches schalten. Ansonsten muss man nichts weiter tun.
Legoman
Wenn möglich, hätte ich natürlich auch gern von jeder Stelle des Netzes Zugriff auf die angeschlossenen Rechner (NAS). Die müssen also untereinander kommunizieren können.

Das ist eigentlich selbstverständlich. Es ist doch ein Netzwerk.
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promac29.08.1511:57
Legoman

Mir schwebt jetzt folgendes vor:
Ein Kabelmodem auf der Providerseite und 3 WLAN-Router. (Keller, Erdgeschoss, 1. OG)
Ggf irgendwann ein 4. WLAN-Router, man weiß ja nie...

Dein Sachverhalt ist eigentlich ganz einfach.

Gehe mal davon aus das du KDG oder Unitymedia hast als ISP (wg. Kabelmodem)?

Wenn KDG dann "normales" Kabelmodem > dieses im Kundencenter auf "Bridge" schalten und den "ersten" nachgeschalteten "Wlan Router" die DHCP Verteilung machen lassen. Dann die nachfolgenden Router (in Bridge Konfiguration mit fester IP als Roaming Netzwerk) einrichten.

Also kurze Übersicht:

Eingang Kabel > normales Kabel-Modem (Bridge Mode)
1. Router > DHCP Verteilung
2. Router > Bridge Mode mit fester IP
3. Router > Bridge Mode mit fester IP
4. Router > Bridge Mode mit fester IP

Entweder du schliesst die Router/AP dann alle an dem ersten per LAN an oder du kannst einen GBit Switch dafür nehmen.

Hier mal eine kleine Skizze von Apple:


Ich will dir jetzt keine Empfehlungen oder Tipps geben was den Router oder AP betrifft, ich kann dir nur aus Erfahrungen im Bekanntenkreis den Rat geben folgendes NICHT zu machen da nur Probleme und Schwierigkeiten entstehen.

Verbindung nicht über Power LAN sondern reines LAN vom ersten Router weg.
Kein Mischbetrieb mit Fritzboxen und Apple Extreme/Express Stationen.

Was bei dir nicht so ganz durchkommt ist was du für ein WALN willst/benötigst > N oder schon AC (wg. der Zukunftssicherheit)? Dein NAS kannst du dann mit fester IP von allen aus erreichen.
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ratz-fatz
ratz-fatz29.08.1513:49
promac
Ich will dir jetzt keine Empfehlungen oder Tipps geben was den Router oder AP betrifft, ich kann dir nur aus Erfahrungen im Bekanntenkreis den Rat geben folgendes NICHT zu machen da nur Probleme und Schwierigkeiten entstehen.

Verbindung nicht über Power LAN sondern reines LAN vom ersten Router weg.
Kein Mischbetrieb mit Fritzboxen und Apple Extreme/Express Stationen.

+1

Exakt so habe ich das auf 3 Etagen auch umgesetzt und das funktioniert einwandfrei. Für den Fall, dass keine Ethernetkabel (CAT5/6) vorhanden sind, gibt es interessante "Alternativen" über bereits vorhandene Telefonkabel:



Wem das zu "unsauber" ist, dem wäre eine Lösung von Rutenbeck zu empfehlen, line21. Hier kann eine PPT runter geladen werden, die alles erklärt:
Einige Bekannte mit Altbauten haben damit sehr gute Erfahrungen gemacht.
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Legoman
Legoman29.08.1514:27
Das Bild sieht schon mal sehr gut aus. Die WLAN-Router sind in der Tat die billigste Alternative - da bereits vorhanden. Das wird dann mit gleiche SSID und gleichem Kennwort schon schwierig, weil wenigstens einer der Router alt und seltsam ist, was die Passwortvergabe angeht...

Danke schon mal!
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Fard Dwalling29.08.1514:51
Wenn der Router zu alt ist, wird er wahrscheinlich kein WPA2 können oder?
Vielleicht zickt der ja deswegen rum...
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promac29.08.1514:57
Legoman
... weil wenigstens einer der Router alt und seltsam ist, was die Passwortvergabe angeht...

Tipp von mir, entsorge (oder verkaufe) das alte Geraffel und steige auf etwas aktuelles um. Du wirst sonst nur Probleme haben/bekommen.
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Fard Dwalling29.08.1515:00
Ich schmeiß mal die AP von ubiquiti ins Boot: https://www.ubnt.com
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tbaer
tbaer03.09.1512:24
Wir sind auch gerade umgezogen. Im alten Haus haben über viele Jahre eine alte FritzBox Phone mit Airport Extreme als Wlan AP über diverse Provider problemlos funktioniert, das LAN war an wichtigen Stellen vorhanden und die Extreme in der 2. Etage hat das WLAN erzeugt. Im EG war es aber zu schwach (2 Betondecken) und wurde durch eine Airport Express als Repeater verstärkt.

Im neuen (Altbau-)Haus gab es nun eine neue Fritzbox, die auch das WLAN erstellt. Keine LAN-Kabel und keine Möglichkeit, diese nachträglich zu verlegen. Leider hat die neue FritzBox eine neue Verschlüsselung vom WLAN, die alten Airports haben die noch nicht und die FritzBox lässt sich nicht umschalten, um die alte Verschlüsselung zu unterstützen, sie sind leider nicht mal mehr als Repeater verwendbar (sorry, bin Laie).

Aufgrund der guten Erfahrungen mit AVM und des problemlosen Anschlusses, versuchte ich per DLAN (Fritz PowerLine) die langen Strecken zu überbrücken und die DLAN Adapter mit WLAN als Repeater einzusetzen, das ist aber nicht möglich, sie erstellen nur ein zweites SSID und verstärken das vorhandene nicht. Die Geräte haben Probleme bei der Einwahl gezeigt, ein automatischer Wechsel bei Bewegungen innerhalb des Hauses fand nicht statt. Daher wurde ein Repeater (auch von AVM) angeschafft, der die vorhandenen Netze (2,4 und 5 G) verstärkt. Seitdem alles bestens und keine Probleme mit dem Repeater
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promac03.09.1513:09
tbaer
..... Daher wurde ein Repeater (auch von AVM) angeschafft, der die vorhandenen Netze (2,4 und 5 G) verstärkt. Seitdem alles bestens und keine Probleme mit dem Repeater

Verstärken kann der AVM das WLAN nicht, wenn dann NUR erweitern. Anderst verhält es sich wenn er als LAN-Brücke eingesetzt wird (sprich Ansteuerung des AVM 1750E (als Beispiel) per LAN Signal und dann WLAN mit selber SSID).
Dann sind wir aber wieder beim "Roaming Netzwerk".
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tbaer
tbaer03.09.1516:48
Bin in diesem Bereich Laie. Verstärkt wird tatsächlich nicht sondern nur erweitert, da hat promac Recht. Der Repeater benötigt an seinem Standort schließlich ein akzeptables WLAN-Signal.

Eine Anstteuerung per LAN, um die Entfernung von FritzBox zum Repeater 1750 zu überbrücken, war auch meine anfängliche Vorstellung. Aber auch der Support von AVM konnte nicht weiterhelfen, die LAN-Brücke erzeugt immer ein eigenes SSID. Aber das führte zu den beschriebenen Problemen, weswegen ich die LAN-Brücke nicht verwende. Die FritzBox erhielt einen neuen Standort, EG, Terasse und Wintergarten haben akzeptables WLAN und Schwiegereltern in der ersten Etage erhalten zum Anschluss vom Ur-Mac-Mini einen DLAN Adapter.
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Legoman
Legoman04.09.1508:30
So ein DLAN-zu-WLAN Teil haben wir auch.
Am Router hängt quasi ein DLAN-Sender und im Wohnzimmer ein DLAN-Empfänger, der ein eigenes WLAN erzeugt. Das WLAN lief auch immer voll super. Zumindest was den Empfang angeht. Aber das war auch schon alles - die Verbindung zum Internet hakte aber an irgendeiner Stelle. Und zwar sporadisch und nicht nachvollziehbar.
Ist dann immer ganz toll - volles WLAN auf dem Handy und trotzdem öffnen sich die Internetseiten nicht...

Deswegen hab ich diesen Mist schon vor Ewigkeiten deaktiviert.
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Legoman
Legoman11.09.1509:07
Update: Schwiegervater will keine Kabel. Und ich finde keine clevere Idee, wie ich die kabel unsichtbar durchs Haus ziehen könnte.
Könnte man auch statt LAN-Kabeln auch diese Strom-LAN-Geräte verwenden? Die mag ich zwar eigentlich nicht, aber werd wohl nicht drum herumkommen...
Kann ich dann einfach an jedes DLAN einen AP (es werden Fritzboxen) anschließen und trotzdem allen die gleiche SSID geben? Es gibt zwar auch DLAN mit WLAN AP - aber die mag ich nicht...
Oder kann ich diese Repeaterfritzboxen (die großen) verwenden und ganz kabellos arbeiten?
Kann ich dann trotzdem die LAN-Anschlüsse der einzelnen Boxen nutzen?
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dam_j
dam_j11.09.1509:17
Falls du das Thema ernst angehen möchtest:

Repeater und mehrere un-managed Access-Point´s sind nur Spielerei und machte keinen Kunden wirklich glücklich.
„Das Leben ist Scheiße aber die Grafik ist geil !“
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promac11.09.1513:05
Legoman
Update: Schwiegervater will keine Kabel.

Lösung des Problems:
Frau wechseln, dann gibts auch nen "neuen" Schwiegervater ...
Evtl. ist dieser dann "kooperativer" ...
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caMpi
caMpi11.09.1514:29
Legoman
Könnte man auch statt LAN-Kabeln auch diese Strom-LAN-Geräte verwenden?
Ja
Legoman
Kann ich dann einfach an jedes DLAN einen AP (es werden Fritzboxen) anschließen und trotzdem allen die gleiche SSID geben?
Ja, wobei ich keine Fritzbox kaufen würde, weil die können für diesen Anwendungsfall zu viel und das verwirrt möglicherweise nur.
Legoman
Oder kann ich diese Repeaterfritzboxen (die großen) verwenden und ganz kabellos arbeiten?
Ob du den Signalverlust durch die DLAN-Adapter oder durch das mehrfache "repeaten" deines WLANs bekommst ist im Endeffekt egal. Wobei die DLAN-Adapter etwas besser weg kommen dürften.
Legoman
Kann ich dann trotzdem die LAN-Anschlüsse der einzelnen Boxen nutzen?
Mit der DLAN-Variante, ja

1. Ans Kabelmodem kommt ein WLAN-Router, v.m.a. Fritzbox.
2. An die Fritzbox kommt ein DLAN-Adapter per Kabel
3. ein weiterer WLAN-AP kommt an anderer Stelle per Kabel an einen DLAN-Adapter und bekommt die selbe SSID wie der WLAN-Router, aber einen anderen Kanal
4. Punkt 3 mit jeweils unterschiedlichen, sich nicht überlagernden Kanälen wiederholen
„Keep IT simple, keep IT safe.“
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ratz-fatz
ratz-fatz11.09.1514:55
Noch mal: Es sind keine Klingeldrähte oder Telefonkabel im Haus, die die einzelnen Etagen miteinander verbinden? Dafür habe ich weiter oben eine Lösung vorgeschlagen.
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Legoman
Legoman12.09.1507:42
Danke ihr lieben, das alles hilft mir weiter. Möglicherweise liegen noch ein paar Leitungen oder sogar Leerrohre im Haus rum. Aber nicht überall. Das muss ich noch prüfen.
Ich hab an einer entscheidenden Stelle sogar eine 2xLAN-Dose gefunden - und keine Ahnung, wo das andere Ende sein könnte! (Noch nicht, Zeit war zu knapp...)
Es werden Fritzbox 4020, das ist quasi die abgespeckte Version ohne Modem und erscheint mir für diesen Fall genau richtig. Es gibt zig andere Anbieter, aber trotz einiger Macken gefällt mir AVM doch noch am besten.
CaMpi hat alles super zusammengefasst.

Schwiegereltern wechseln? Nääääää, ich hab die weltbeste Frau und absolut coole Schwiegereltern - dafür mach ich dann auch solchen Unsinn sehr gerne.
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promac12.09.1508:34
Legoman
..... Nääääää, ich hab die weltbeste Frau und absolut coole Schwiegereltern ....

Diese Aussage machten schon Millionen Männer vor dir, BIS zur Scheidung ...
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MacBook.Felix12.09.1509:41
Durchbohren und Kabel legen
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Legoman
Legoman12.09.1514:16
In meiner eigenen Wohnung hab ich auch als allererstes fette Löcher durch alle Wände für die Kabel gebohrt - aber was nicht soll, das soll eben nicht. Und außerdem würde Bohren allein nicht reichen. Es gibt keinen schicken Weg, um Kabel dorthin zu bekommen, wo sie hin müssten.
Und durch die Decke bohren? Neee lieber nicht!
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