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Wie Programmleichenteile löschen?

re-pahi
re-pahi30.04.1115:58
Wenn ich Programme aus meinem Programmordner lösche, wie werde ich denn die vielen Programmteile los, die sich in der Library irgendwo verbergen?

„Klick. Bumm. Fantastisch!“
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Kommentare

zwobot30.04.1116:00
Den Uninstaller der Programme benutzen. Und dann gabs da noch Shareware, deren Name mir nicht einfällt. Google könnte helfen... Bestimmt irgendwas mit Clean...
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anais30.04.1116:06
zB. CleanApp kann das und funzt auch gut.
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chill
chill30.04.1116:15
Clean App etc können aber nur Programm"reste" entfernen, wenn Clean App weiß was mit dem Programm alles installiert wurde. D. h. Es musste schon installiert sein wenn das Programm installiert wurde. Alles was installiert wurde bevor Clean App drauf war kann es ja nicht "kennen"
„MBP M1 256/16 Monterey 12.1 . iPhone 11 128 GB, iOs 15.2“
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alfrank30.04.1116:40
So sehr "irgendwo" sind die Reste normalerweise nicht verstreut.

Im Library-Ordner unter Preferences und unter Application Support, und das jeweils in Deinem Benutzer-Ordner und direkt im Hauptverzeichnis Deiner Startfestplatte. Und zwar immer unter dem Hersteller-/Programmnamen...

Das war's normalerweise schon, wir sind ja hier nicht bei Windows...
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chill
chill30.04.1116:50
Oh nein, Alfrank!

Teils haben die Einstellungen komplett andere Bezeichnungen als die Apps.

Selten, aber ich hab da über die Jahre schon knapp mehr als ein Dutzend Files denen ich kein Programm zuordnen kann.
„MBP M1 256/16 Monterey 12.1 . iPhone 11 128 GB, iOs 15.2“
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bernddasbrot
bernddasbrot30.04.1117:05
AppTrap ist ganz brauchbar.
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alfrank30.04.1117:18
chill: Deswegen habe ich auch noch von "Hersteller" geschrieben...
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sierkb30.04.1117:30
alfrank:
wir sind ja hier nicht bei Windows...

Erkläre bitte mal, was da anders bzw. besser gelöst sein soll als bei Windows, wenn man mal folgende Verzeichnisse zugrundelegt, wo ein Programm Dateien ablegt:

/Applications oder evtl. ~/Applications
Oder, wenn per Pkg-Installer installiert, evtl. verteilt auf verschiedene weitere Verzeichnisse (z.B. unterhalb von /usr oder /usr/local oder /opt).

Desweiteren:

Evtl. systemweit /Library/Application Support
Evtl. systemweit /Library/Preferences

Und ganz sicher benutzerbezogen:
~/Library/Application Support
~/Library/Preferences

Und wenn Du jetzt die Registry von Windows herbeimühen willst, dann gibt es unter MacOSX durchaus was Vergleichbares:

Der Ort, wo die Paketquittungen abgelegt sind:
bis einschließlich MacOSX 10.5 wäre das:
/Library/Receipts

Seit MacOSX 10.6 ist das:
/var/db/receipts

Die dort abgelegten Paketquittungen (BOMs) -- sind die Grundlage für das Reparieren der Zugriffsrechte via Festplattendienstprogramm. Allerdings nur die BOMs, die Apple dort abgelegt hat. Dort abgelegte BOMs von Drittherstellern werden vom Festplattendienstprogramm ignoriert und nicht ausgewertet.

Und unter /Library/Receipts/InstallHistory.plist
wird in einer XML-Datei fortlaufend jedes Programm reingeschrieben und mitprotokolliert, welches mit einem Pkg-Installer installiert wurde.
Automatisch werden die Einträge dort z.B. von keinem mir bekannten Programm gelöscht, wenn man ein Programm (egal wie und egal womit) von der Platte schmeißt. Es sei denn, man legt selber Hand an und schmeißt dann den betreffenden Eintrag aus der Liste raus und versetzt diese Liste in einen Zustand als wäre das betreffende Programm niemals installiert gewesen. Ansonsten steht da ein betreffender Eintrag drin, auch wenn man alle nur denkbaren Reste eines Programms von der Platte getilgt hat.

So, und inwieweit ist auf der Mac-Plattform das alles jetzt besser, einfacher, übersichtlicher sauberer und mit weniger Aufwand und Dislozierung gelöst als unter Windows?

Da ist aber die zentrale Paketverwaltung unter Linux-Distributionen oder auch die Ports Collection unter *BSD-Sytemen gleich um ein paar Ecken genialer, durchdachter und konsequenter und sauberer (egal, ob nun RPM oder APT) als das was Apple da standardmäßig unter MacOSX anbietet (MacPorts als Portierung der FreeBSD Ports Collection für den Mac mal ausgenommen).

Nebenbemerkung: Wer zum Beispiel ebenfalls das sich seit Jahren hervorragend schlagende Apt-Paketsystem von Debian-basierten Linux-Systemen (Debian, Ubuntu) benutzt, sind jene Benutzer, die auf ihrem gejailbraketen iPhone Cydia installiert haben: Cydia ist der iPhone-Port des von Debian Linux und dem Debian-Fork Ubuntu genutzen APT-Paketmanagementsystems. Und: Apt und Cydia sind vom selben Entwickler.

Und wenn Du jetzt meinst, dass das bloße Rüberziehen (Drag&Drop) von Applikationen aus einem geöffneten Diskimage (DMG) ins /Applications-Verzeichnis ein No-Brainer ist und keine Komplikationen und Fehlschlüsse aufseiten mancher Benutzer erzeugt, dann lies mal unter anderem folgenden 2-geteilten Essay von Mozilla-Mann Alexander Limi (unverkennbar ein langjähriger und bekennender Mac-Nutzer), was er als UX-Experte (UX=User eXperience) dazu meint und wo es da aus seiner Sicht durchaus Verbesserungsbedarf an diesem so simpel erscheinenden Drag&Drop-Konzept auf dem Mac gibt, weil es Benutzer durchaus wohl nicht ganz so selten zu Fehlannahmen und Fehlverhalten bei der Installation veranlasst:

Alexander Limi: Improving the Mac installer for Firefox
There has been a renewed focus on improving the Firefox install experience recently — what can we improve on the Mac?


Alexander Limi: Firefox Mac installation experience, revisited
A second look at the issues with installation of Firefox on the Mac, with recommendations on how to fix them.


Summasummarum: ich sehe keinen Anlass, sich hier über andere zu erheben. Auf dem Mac gibt's durchaus auch Ecken und Kanten, die alles andere als optimal gelöst sind bzw. die auf manch anderer Betriebssystem-Plattform besser gelöst sind.
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almdudi
almdudi30.04.1117:56
Die abgelegten Paketquittungen sowie die Install-History stören nicht, wenn da Programm gelöscht wurde, sie liegen dann einfach rum und nehmen ein paar Bytes Platz weg.
Von Windows sagt man (ich kenne dieses System nicht, lese aber immer gerne in den Foren mit), daß z.B. Registryeinträge nicht nur rumliegen, sondern auch gelesen werden und dadurch Zeit brauchen oder zu Inkompatibilitäten führen.
Installer, die ei normalen Programmen in /opt etwas installieren, verhalten sich eigenmächtig, das Verzeichnis wird normalerweise nur von MacPorts benutzt, und MacPorts benutzt ja eine Paketverwaltung wie die von dir bei Linux gelobte.
Die einzigen Probleme, die über Platzverschwendung (i.d.R.schlimmstenfalls ein paar MB) hinausgehen könnten, liegen in übriggebliebenen Einträgen für launchd und launctl - "regelkonform" liegen dort aber nur Einträge von Programmen mit Installer/Deinstaller - wer solche aber nur über Programm-in-de-Papierkorb löscht, ist selbst dran schuld.
Daß manche Benutzer zu doof sind zum Umgang mit dem System, kann man dem System nicht unbedingt anlasten. Minimale Kenntnisse würde selbst ein perfektes Betriebssystem erfordern. Und wenn Leute z.B. Programme immer aus dem Image starten, obwohl dort ein Alias des Programmordners liegt und ein Pfeil auf den nötigen Verschiebevorgang hinweist und die Readme-Datei das ebenfalls sagt, kann man das keinem Betriebssystem und keinem Programmierer anlasten.
Daß die Receipts jetzt in einem versteckten Ordner liegen, hängt damit zusammen, daß gewiefte Optimierer und Besserwisser diese unnützen Dateien gerne gelöscht haben.
Die restlichen Plätze, wo Hilfsdateien an- und abgelegt werden, sind vergleichsweise logisch und gut zu finden. Daß Microsoft und Adobe üblicherweise ihr eigenes Süppchen kochen und unauffindbare Dateien lieben ist systemunabhängig - sie haben aber Installer und Deinstaller dabei.
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lasergans30.04.1118:08
Bin ich froh, dass das Dateisystem in Lion wahrscheinlich verborgen bleibt. Benutzer müssen nicht immer alles verschlimmbessern wollen. Die paar Megabyte die sich da ansammeln, tun doch keim weh. Wenn viele Daten anderswo gespeichert werden, dann gibt es meist auch einen UnInstaller.

lg lasergans

PS: Auf dem iPhone juckts ja auch kein, wenn eine App Spuren hinterlässt.
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sierkb30.04.1118:26
almdudi
Die abgelegten Paketquittungen sowie die Install-History stören nicht, wenn da Programm gelöscht wurde, sie liegen dann einfach rum und nehmen ein paar Bytes Platz weg.

Kommt drauf an, wie man das sieht: ein möglicher Nebeneffekt könnte z.B. sein, dass MacOSX' Festplattendienstprogramm beim Reparieren der Zugriffsrechte länger braucht. Weil es sich durch mehr Rezepte im Verzeichnis für die Paketquittungen wühlen und diese parsen muss zum Beispiel. Was z.B. nicht als Dateileiche rumliegt, kann von so einem Vorgang, der in einem solchen Verzeichnis erstmal stubide alles das einsaugt, was ihm unter die Finger kommt, bevor er es inhaltlich bewertet, auch nicht erfasst werden. Nur mal so als Beispiel zum Thema "Rumliegende Dateien"...
Von Windows sagt man

Sagt man.

daß z.B. Registryeinträge nicht nur rumliegen, sondern auch gelesen werden und dadurch Zeit brauchen oder zu Inkompatibilitäten führen.

Siehe mein Beispiel von oben.
Installer, die ei normalen Programmen in /opt etwas installieren, verhalten sich eigenmächtig, das Verzeichnis wird normalerweise nur von MacPorts benutzt

Erstens ist /opt ein unter Unix-Systemen extra für solche Zwecke vorgesehenes Verzeichnis. Ähnlich wie /usr/local.
Solaris macht zum Beispiel regen Gebrauch von /opt. Und so mancher Linux-Distribution ist es auch nicht fremd.
Und neben MacPorts benutzt auch Subversion /opt, wenn man sich mal Subversion direkt vom Hersteller zieht und installiert.
und MacPorts benutzt ja eine Paketverwaltung wie die von dir bei Linux gelobte

MacPorts ist aber optional und ist nicht im Standard-Lieferumfang von MacOSX enthalten. Abgesehen davon: Das an Apt orientierte Fink benutzt statt /opt lieber /sw.
Daß manche Benutzer zu doof sind zum Umgang mit dem System, kann man dem System nicht unbedingt anlasten.

Hätte MacOSX von Haus aus eine anständige Paketverwaltung, so böte das Installieren und Deinstallieren von Programmen weit weniger Angriffsfläche, sich da irgendwie zu vertun, weil die Paketverwaltung das alles schon automatisch regelt.
Minimale Kenntnisse würde selbst ein perfektes Betriebssystem erfordern.

Soso. Auf einmal.
Bisher ist doch der Schnack immer, dass man selbst das nicht benötigt, wenn man einen Mac benutzt, also "Auspacken und Loslegen"...
Und wenn Leute z.B. Programme immer aus dem Image starten, obwohl dort ein Alias des Programmordners liegt und ein Pfeil auf den nötigen Verschiebevorgang hinweist und die Readme-Datei das ebenfalls sagt, kann man das keinem Betriebssystem und keinem Programmierer anlasten.

Alexander Limi würde sich in diesen Themenkomplex nicht so reinknien und sich Gedanken darüber machen, wenn es nicht genügend Leute gäbe, die das Prinzip nicht oder falsch verstanden haben. Ergo ist da wohl Raum für Verbesserungen, indem selbst solche Fälle abgefedert werden und vor allem: das gesamte Bedienkonzept dem Nutzer besser nahegebracht und erklärt wird. Offenbar ist auch auf dem Mac eben nicht so einfach aus sich heraus intuitiv und selbsterklärend, wie es immer dargestellt wird.
Daß die Receipts jetzt in einem versteckten Ordner liegen, hängt damit zusammen, daß gewiefte Optimierer und Besserwisser diese unnützen Dateien gerne gelöscht haben.

Die wurden bestimmt nicht deshalb umplatziert, um es hier gewieften Optimierern und Besserwissern schwerer zu machen, sondern es hat wohl sicherlich mit einem sinnhafteren Dateisystem-Layout zu tun und möglicherweise sogar auch mit der Umstrukturierung von MacOSX im Zuge der erfolgten SUSv3 UNIX-Zertifizierung.
Die restlichen Plätze, wo Hilfsdateien an- und abgelegt werden, sind vergleichsweise logisch und gut zu finden. Daß Microsoft und Adobe üblicherweise ihr eigenes Süppchen kochen und unauffindbare Dateien lieben ist systemunabhängig - sie haben aber Installer und Deinstaller dabei.

Apple benutzt für seine Programme und Updates auch lieber den Pkg-Installer, als es dem Nutzer per Drag&Drop einfacher zu machen. Und mitgebrachte Deinstaller gibt es von Apple diesbzgl. schon mal gar nicht. Was von Apple per Pkg-Installer auf die Platte geschaufelt worden ist, ist dort drauf. Keine zumutbare und einfache Möglichkeit, das per Deinstaller irgendwie sauber und galant rückgängig zu machen. Versuche z.B. mal eine Java-Installation der Vor-Oktober 2010-Ära rückgängig zu machen bzw. runterzuschmeißen...
Da musst Du gar nicht groß stellvertretend für alle anderen auf die "Dreckspatzen" Microsoft oder Adobe zeigen und ausgerechnet diejenigen nennen, die man sowieso und grundsätzlich schon auf dem Kieker haben und lieber einen großen Bogen um sie machen sollte. Denn es gibt zahlreiche andere Hersteller, die haben ziemlich gute Installer und Deinstaller welche zeigen, wie man's richtig macht bzw. besser machen kann als ausgerechnet diese beiden Hersteller.
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MacMark
MacMark30.04.1119:35
sierkb


Und wenn Du jetzt die Registry von Windows herbeimühen willst, dann gibt es unter MacOSX durchaus was Vergleichbares:

Der Ort, wo die Paketquittungen abgelegt sind:…

Quark. Die unübersichtliche Registry ist lebenswichtig für Windows. Die Paketquittungen für OS X nicht.

Unices wie OS X sind sauber und aufgeräumt, wo sie was installieren. Windows und seine Apps sind ein einziger Müllhaufen.
„@macmark_de“
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nane
nane30.04.1120:10
@re-pahi

Ich nutze seit Jahren sehr erfolgreich Trash-Me . Ist kostenlos, sehr zuverlässig und wenn man es installiert hat, genügt es, ein einziges Programmbauteil der zu löschenden Software in den Mülleimer zu legen, alle dazu gehörenden Dateien legt Trash-Me dann dazu. (Smart-Mode)

Wichtig, das Trash-Me zeigt immer an, was es löscht und man "OKt" dann alles in den Mülleimer. Trash-Me ist in zig Sprachen verfügbar und wird kontinuierlich gepflegt und aktualisiert.


Man kann für die Software spenden, was man in diesem Fall auch wirklich machen sollte.
Frohes löschen!
„Das Leben ist ein langer Traum, an dessen Ende kein Wecker klingelt.“
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