Push-Nachrichten von MacTechNews.de
Würden Sie gerne aktuelle Nachrichten aus der Apple-Welt direkt über Push-Nachrichten erhalten?
Forum>Musik>Was ist besser: MP3/320 oder AAC/256?

Was ist besser: MP3/320 oder AAC/256?

Huba10.01.2218:11
Hallo,

ich möchte gerne meine vorhandene Musik schrumpfen, damit mehr zum Mitnehmen auf mein speicherbeschränktes iPhone passt -- natürlich bei bestmöglicher Qualität.
Jetzt stehe ich vor der entscheidenden Frage, welches Format qualitätsmässig das beste Ergebnis bringt. Was ist bei gleicher Samplerate besser: mp3 mit 320 kbps oder AAC mit 256 kbps?
Ich habe nach Literatur bzw. Quellen im Netz gesucht, aber nichts vertraubares gefunden.
Hat jemand von euch Tests, Erfahrungen, Links?
0

Kommentare

macfori10.01.2218:13
Huba
ich möchte gerne meine vorhandene Musik schrumpfen, damit mehr zum Mitnehmen auf mein

In welchem Format liegt die "vorhandene Musik" vor?
+2
X-Jo10.01.2218:25
Einen Hörtest mit diversen Tracks durchführen und wenn du keinen Unterschied hörst AAC nehmen.
+4
rmayergfx
rmayergfx10.01.2218:29
Hallo Huba, schau mal hier rein:
Eine AAC-Datei bietet bei gleicher Größe mehr Soundqualität als eine MP3-Datei

Bestmögliche Qualität wäre mit einem Lossless Audio Codec, damit werden die Dateien aber auch wieder größer.
Die Frage nach dem Ursprungsformat, wie von @mafori richtig angemerkt, sollte man nicht aussen vor lassen. Dateien werden nicht besser wenn sie durch verschiedenen verlustbehaftete Converter gejagt werden. Habe ich z.B. nur ein 128K MP3 File, brauche ich das nicht unnötig in ein 320K MP3 oder 256K AAC konvertieren, wo Daten physikalisch nicht vorhanden sind kann ich nichts verbessern. Die nächtse Frage die sich stellt, wie wird die Musik am iPhone konsumiert, welche Lautsprecher oder Kopfhörer sind vorhanden und wie sind diese angebunden? Welches iPhone ist es, denn je nach Modell hat z.B. die BT Verbindung unterschiedliche Profile. So unterstützen die IOS Devices nur A2DP und kein APTX.
„Der Computer soll die Arbeit des Menschen erleichtern, nicht umgekehrt !“
+6
113710.01.2218:41
Huba

Ich habe nach Literatur bzw. Quellen im Netz gesucht, aber nichts vertraubares gefunden.
Hat jemand von euch Tests, Erfahrungen, Links?

Da gibts doch zuhauf Links und Tests. Mit welchen Schlagwörtern hast Du denn gesucht?
Anyway, hier noch ein Link:
https://www.winxdvd.com/ressourcen/fast-aac-vs-mp3-unterschied.htm
+3
Huba10.01.2218:49
Danke, ihr seid schnell!

Die Quelldaten sind lossless, grösstenteils direkt von CD gerippt. Es besteht also keine Gefahr, dass durch mehrfaches Rauf- und Runterskalieren die Musik versaut wird.

Ich habe gelesen, dass bei gleicher Samplerate AAC eine deutlich bessere Qualität als MP3 liefert, bzw. bei gleicher Dateigröße AAC besser klingt. Ich kann allerdings MP3 mit max. 320K oder AAC mit max. 256K ausgeben lassen -- und schon sind es unterschiedliche Rahmenbedingungen, die ich nicht einschätzen kann.

Momentan habe ich recht gute inEar-Kopfhörer (nuraloop von Nura), die per Bluetooth angebunden werden. Ich könnte sie auch per Kabel und zwischengeschaltetem DAC anbinden, ist momentan aber nicht spruchreif. Sicherlich ist hier Bluetooth der limitierende Faktor -- aber deshalb setze ich ja in diesem Fall auch auf verlustbehaftete Komprimierung, möchte aber trotzdem das Optimum herausholen. Zumal zu einem späteren Zeitpunkt doch noch ein DAC eingesetzt werden könnte -- ich möchte dann aber nicht noch einmal meine "mobile" Musik erneut wandeln müssen, sondern jetzt einigermassen zukunftssicher handeln.

Natürlich kann ich selbst mehr oder weniger umfangreiche Hörtests durchführen -- Zeit ist aber momentan ein Mangel. Deshalb die Frage, ob schon andere diese Frage für sich beantworten konnten.
0
silversurfer2210.01.2218:58
teste es SELBER mit DEINEN Ohren an DEINER Anlage

je nach Anspruch ist das unterschiedlich ... ich habe früher alles als AAC 320 gespeichert um dann festzustellen, das es MIR mit DEM Abspielgerät dann doch nicht "reichte" ... also habe ich alles noch einmal :'(mit XLD verlustfrei eingelesen und habe zu Hause jetzt keinerlei Einschränkungen.
Für unterwegs mit einem Kopfhörer kann ich den Kram dann ja noch immer als mp3 herunterreichen lassen, damit bin ich am variabelsten aufgestellt.
-3
Deichkind10.01.2220:03
MP3 und AAC stammen aus demselben Haus. AAC wurde ja mit dem Ziel entwickelt, kleinere Datenraten bei noch akzeptabler Qualität zu realisieren. Bestenfalls hörst du gar keinen Unterschied zwischen den genannten Alternativen.
+3
stargator10.01.2220:07
Auf Hydrogenaudio.org findet man genug Vergleiche. Das heutige Problem sind die viel zu lauten Abmischungen. Im Normalfall können sie optimal kodiert mit AAC 256 ABR oder MP3 VBR High 256 gleichwertig klingen (320 cbr klingt wegen der älteren Algorithmen definitiv schlechter). Die Algorithmen sind manchmal bei AAC oder MP3 und einer komplexen Passage nicht in der Lage einen Ein- oder Ausschwingvorgang korrekt abzubilden. Die meisten Hörer, die gesunde Ohren haben werden keine Unterschiede hören. Die Ortbarkeit ist manchmal anders, jedoch müßte man wissen, was richtig ist. Beim kodieren ist eher das Clipping ein Problem wenn man von einem Format ins andere konvertiert weil die Pegel zu hoch sind. Das Clipping sollte man als guter Hörer wahrnehmen können und ja das stört bei jedem digitalen Signal egal ob Flac, AAC oder MP3. Hörer mit auch nur geringsten Ausfällen in bestimmten Frequenzbereichen hören von komprimierten zu unkomprimierten Dateien große Unterschiede, weil da die Überdecken von lauteren Frequenzen nicht funktioniert. Interessant ist hier die Apple Empfehlung bei Mastered for iTunes für eine gute AAC Kompression. . Da gibt es Tools zum vergleich und Clipping-test.
+11
Oceanbeat
Oceanbeat11.01.2214:00
@stargator

Danke für den Link zu den Apple-Tools!
„Wenn das Universum expandiert, werden wir dann alle dicker...?“
0
spheric
spheric14.01.2222:36
stargator
Beim kodieren ist eher das Clipping ein Problem wenn man von einem Format ins andere konvertiert weil die Pegel zu hoch sind. Das Clipping sollte man als guter Hörer wahrnehmen können und ja das stört bei jedem digitalen Signal egal ob Flac, AAC oder MP3.

Warum sollte Clipping beim Transkodieren ein Problem sein? Übersteuerung ist beim Mastern ein Problem — wenn gemasterte Musik veröffentlicht wird, ist der Schaden schon geschehen, und das Übertragen in irgendwelche andere Formate hat darauf keinen Einfluss mehr.

Oder hab ich was verpasst?
„Früher war auch schon früher alles besser!“
+1
stargator14.01.2222:47
Weil bei höheren Frequenzen die Datenpunkte nicht an den Spitzen sondern irgendwo auf dem Signal sitzen. Das Musiksignal analog oder in einer anderen Kodierung kann dann über die Grenzen hinausschießen so dass es nicht mehr im neuen Format korrekt kodiert werden kann. Simuliert man ein 18 kHz Signal (Oversampled) kommend von einer 44kHz Abtastrate auf einer 352 kHz Abtastrate könnten Werte dabei herauskommen die höher sind als jeder Wert im 44kHz Signal war. Kommt nicht so häufig vor weil die Hauptlast im Niederfrequenzbereich liegt, aber kommt vor. Kann man mit den Appletools aber feststellen.
+2
Frank Tiger
Frank Tiger15.01.2210:21
Ich habe mich damals für MP3 mit 320 kbps fix entschieden, da viele andere Geräte kein AAC unterstützen, z.b. mein Autoradio.
Der Klang ist recht gut, allerdings hat iTunes/Music im Vergleich zum CD/DVD-Player der Hifi-Anlage eine leichte Betonung auf den Höhen, egal ob man MP3 oder CDs auf dem Mac wiedergibt.
0
Frank Tiger
Frank Tiger15.01.2210:33
Die Lautstärke habe ich auf 90 dB mit Hilfe von MP3-Gain im Ordnermodus festgelegt. Das war leider notwendig, da ich sehr viele alte CD habe, deren Lautstärke deutlich geringer ist, als bei heutigen CDs.
0
Tirabo15.01.2210:45
stargator
Die Ortbarkeit ist manchmal anders, jedoch müßte man wissen, was richtig ist.

Genau, man muss zum Beispiel wissen, dass es Ortung im menschlichen Ohr gar nicht gibt. Ortung ist ein aktiver Prozess mithilfe der Erzeugung eines Signals zur Distanzmessung wie zB. bei Sonar und Echolot. Fledermäuse oder U-Boote nutzen die Ortung.

Was Du meinst ist die Lokalisation. Diese funktioniert beim Menschen anhand unterschiedlicher Laufzeiten von Signalen, die unsere beiden Ohren unterschiedlich erreichen. Dadurch kann sowohl eine Richtung als auch eine Entfernung der Quelle relativ erkannt werden.
+2
steve.it15.01.2211:56
Nach meinem Kenntnisstand ist AAC nicht von dem scalefactor band 21 (sfb21) Problem betroffen. In Lame (vermutlich nach wie vor der beste MP3 Encoder) hatte man dafür den Y-switch eingebaut mit unterschiedlichen Auswirkungen.
+1
steve.it15.01.2212:12
Frank Tiger
Die Lautstärke habe ich auf 90 dB mit Hilfe von MP3-Gain im Ordnermodus festgelegt. Das war leider notwendig, da ich sehr viele alte CD habe, deren Lautstärke deutlich geringer ist, als bei heutigen CDs.

Das ist der "schlechtere" und unelegante Weg, den du eingeschlagen hast. ReplayGain ist der "bessere" Weg. Passende Player (Software) (weiß nicht ob Apple Software dazu gehörte, da ich die nicht nutze), können die Infos interpretieren. Mit ReplayGain bist du bei der Wiedergabe flexibler (an, aus + Album-gain oder Track-gain) und es gibt wohl mittlerweile bessere Algorithmen (EBU R 128).
Ich bin aber aus dem Thema raus. Das sind bei mir bestimmt ca. 15 Jahre her, als ich mich damit beschäftigt habe und mein Interesse an Musik war in den letzten Jahren komplett weg.

Gerade gefunden:
Obwohl ReplayGain ursprünglich den gleichen Algorithmus verwendet hat wie MP3Gain, so ist die Vorgehensweise doch vollkommen unterschiedlich.
Anstatt die Datei selbst zu verändern, werden in den ID-Tag der Datei entsprechende Korrekturwerte geschrieben. Die meisten Player können diese Werte auslesen und entsprechend umsetzen. [...]
ReplayGain ist auf fast alle Codecs anwendbar, in die die Korrekturwerte geschrieben werden können - auch flac (Vorbis Comment).

Weiter oben hatte ich zu MP3Gain geschrieben:
“Seit der letzten Version aus dem Jahre 2005 wird MP3Gain nicht mehr weiterentwickelt, obwohl der zugrundeliegende Algorithmus verbessert wurde.”
Resümee

- Peak-Normalisierung darf als überholt angesehen werden, da dieses Verfahren in den meisten Fällen zu Lautheitsschwankungen führt.

- MP3Gain verändert die Datei auf Basis eines veralteten Algorithmus. Unter gewissen Umständen ist diese Änderung nicht einfach rückgängig zu machen.

- ReplayGain zusammen mit einem True Peak Scan führt zu sauberen Ergebnissen; allerdings wird man damit keinen Lautheitswettbewerb gewinnen (wozu auch?).

- Wir dürfen von einem Ausspielprogramm (inklusive Automationen) ruhigen Gewissens erwarten, ReplayGain-Werte verarbeiten zu können. mAirList beweist seit mindestens zehn Jahren, dass es keine technischen Hürden dafür gibt.

- EBU R 128 ist für angenehmes Hören aktuell das Mittel der Wahl.
Nicht jedes Musikstück ist jedoch für eine Lautheitsnormalisierung von bis zu -16 LUFS geeignet. Es gibt Grenzen, die individuell zu prüfen sind. Radiosender sind gut beraten, diese Grenze eher niedrig anzusetzen, zumal das Ziel auf Dauer ohnehin -23 LUFS lautet.

...
https://community.mairlist.com/t/wie-normalisieren-mp3gain-replaygain-ebu-r-128-s2-vs-peak/14914

Früher waren meine Anlaufstelle Forum und Wiki von https://hydrogenaud.io/index.php Ist vermutlich immer noch eine gute Anlaufstelle + deutsche Forum audiohq (war schon ewig nicht mehr da und scheint recht ruhig geworden zu sein): https://www.audiohq.de
+4
Michael Lang aus Rieder15.01.2212:28
Das ist eine müssige Frage/Diskussion.
Für unterwegs auf Apple Geräten einfach AAC256 nehmen (oder universeller für unterschiedliche Geräte MP3 320).

Für Unterwegs reicht das allemal. Und zu Hause dann an der großen Anlage unkomprimierte Musikfiles genießen

Wenn es kompromißlos auch Unterwegs sein soll, dann ALAC oder FLAC.

Man kann es an seinen Kopfhörern ja selber testen, was man besser findet bzw. ob man einen Unterschied wahrnimmt. Also selber für sich entscheiden...
0
steve.it15.01.2212:39
Michael Lang aus Rieder
Für Unterwegs reicht das allemal. Und zu Hause dann an der großen Anlage unkomprimierte Musikfiles genießen

Wenn es kompromißlos auch Unterwegs sein soll, dann ALAC oder FLAC.
Daheim würde ich ebenfalls ALAC oder eher noch FLAC nehmen.
Michael Lang aus Rieder
Man kann es an seinen Kopfhörern ja selber testen, was man besser findet bzw. ob man einen Unterschied wahrnimmt. Also selber für sich entscheiden...
Das kann man nicht so einfach machen, wenn man nicht weiß, was man macht und sich damit dann am Ende selber ver**t!
So muss z.B. sicher gestellt sein, dass auch wirklich das gleiche unkomprimierte oder verlustfrei komprimierte Ausgangsmaterial verwendet wird. Davon muss dann in die entsprechenden Codecs encodiert werden. Und bei der Wiedergabe muss die Lautstärke gleich sein. Ansonsten hat man Effekte drin, die man ggf. hört und für die der Codec aber nichts kann.
Und dann sollte man das im ABX-Blindtest machen.

Das geht wunderbar einfach mit Foobar2000 und dem ABX-Plugin (Performs a double-blind listening test between two tracks.): Foobar2000: + ABX Comparator
Leider ist die Mac-Version eingeschränkt und Plugins wie das ABX-Plugin werden nicht unterstützt (mein letzter Stand). Die Windows-Version kann das aber.

Kann ich nur empfehlen.

Und dann gibt es noch so genannte KillerSamples. Das ist Musik (früher galt z.B. ein bestimmte Song von Fatboy Slim als KillerSample), mit denen Encoder (insbesondere MP3) Probleme bekommen und diese Probleme ggf. für jeden hörbar sind. Dazu einfach mal suchen. Auch hier bin ich nicht auf aktuellem Stand (Jahre her, dass ich mich damit mal etwas auseinandergesetzt habe). Encoder werden auch weiterentwickelt.

Hier das scheint recht aktuell zu sein:
https://hydrogenaud.io/index.php?topic=120193.0
+2
steve.it15.01.2212:48
ABX-Blindtest: Das geht wunderbar einfach mit Foobar2000 und dem ABX-Plugin (Performs a double-blind listening test between two tracks.): Foobar2000 + ABX Comparator


Die beiden Videos habe ich dazu auf YouTube gefunden (allerdings mir selber noch nicht angesehen).
+1
Frank Tiger
Frank Tiger15.01.2216:17
Über MP3Gain:
https://de.wikipedia.org/wiki/MP3Gain?wprov=sfti1
0
steve.it15.01.2216:30
Weiß nicht was jetzt stimmt. Die Aussagen weichen teilweise voneinander ab, je nach dem wo man liest (auch englischer Wiki). Und MP3Gain selber scheint keine Doku zu haben. Im deutschsprachigen Wiki-Artikel liest es sich so, als wenn MP3Gain den Weg über die Metadaten mittlerweile ebenfalls beherrscht (aber immer nur Track oder Album). Wie auch immer ... Ich selber sehe nach wie vor keinen Grund, warum ich MP3Gain einsetzen sollte bzw. irgendeinen Vorteil hätte (daher gehe ich der Sache jetzt auch nicht weiter nach). Es hat eher Nachteile (abhängig davon wie der aktuelle Stand von MP3Gain jetzt wirklich ist). Und die MP3s direkt zu manipulieren würde zumindest ich nicht wollen.
0
seahood
seahood15.01.2220:04
Also ich habe mal in der Abteilung von dem MP3 Erfinder gearbeitet. Wenn Du das rausfinden willst empfehle ich Dir drei Dateien mit Audacity oder Audition im Zeitbereich direkt zu vergleichen. Meiner Meinung nach wirst Du erst mit einer 5 bis 10-tausend Euro teueren Anlage und sehr viel Übung einen Unterschied hören, alles andere ist Esoterik, was leider im HiFi und High-End Bereich überall ein Geschäftsmodell ist.
„Think different! “
+9
Orbital
Orbital15.01.2220:17
seahood
Meiner Meinung nach wirst Du erst mit einer 5 bis 10-tausend Euro teueren Anlage und sehr viel Übung einen Unterschied hören, alles andere ist Esoterik

Das menschliche Ohr und Hörempfinden ist alles andere als ein Meßgerät, da hilft auch keine Übung. Teurer ist bei Hifi zudem noch lange nicht besser sondern leider meist nur esoterischer.
+2
steve.it15.01.2220:24
seahood
Meiner Meinung nach wirst Du erst mit einer 5 bis 10-tausend Euro teueren Anlage
Also den ABX-Doppelblindtest via Foobar2000 hatte ich schon mal an einer Anlage durchgeführt, die insgesamt um die 50 000€ kosten dürfte. Laptop war direkt am DAC von PS AUDIO via USB dran.
Es war seehhr spannend.

Vor allem hat der Besitzer verwirrt gefragt, was denn jetzt Codec A ist.

Aber das muss bzw. soll man ja gar nicht wissen. Denn es geht nur um das hören. Wenn man weiß was A ist, dann denkt man unbewusst ggf. falls, dass A der vermeintlich bessere Codec (die vermeintlich sauteuere Hifi-Komponente) ist und neigt dazu in dem Fall A besser zu bewerten. Genau das soll eben nicht passieren.

Bei Codecs ist mit dem ABX-Plugin so eine Überprüfung sehr einfach und unkompliziert. Bei Hifi-Komponenten ist das nicht so leicht. Solche Vergleiche würden allgemein vielen vermutlich viel Geld sparen. Es gibt Dinge, die ihr Geld wert sind (i.d.R. sehr gute Boxen) aber vieles was auch gut ist und nicht viel kosten muss und es gibt auch Kram, der regelrechter Quatsch ist (außer für den, der es verkauft).
+4
seahood
seahood18.01.2217:16
@stevw.it an welchen Lautsprechern hast Du denn den Test gemacht? Ich wette das man mit Audacity im Zeitbereich genau sieht wo die Unterschiede sind.
„Think different! “
0
Huba18.01.2217:49
Das sind alles sehr interessante Antworten zu Problemfelder, von denen ich noch nicht einmal wusste, dass es sie gibt.
Danke für die vielen Hintergrund-Infos! 👍
0
seahood
seahood18.01.2218:36
Meiner Meinung nach wirst Du keinen Unterschied hören (zwischen Master, Mp3320 und AAC256). Wie gesagt muss man aber den Test machen in Audacity und dann die Differenz bilden.
Huba
Das sind alles sehr interessante Antworten zu Problemfelder, von denen ich noch nicht einmal wusste, dass es sie gibt.
Danke für die vielen Hintergrund-Infos! 👍
„Think different! “
+2
AppleUser2013
AppleUser201319.01.2206:14
Ich nutze Sonnox, um Material vorzubereiten...
0
seahood
seahood19.01.2208:05
Sehr interessant, darf ich fragen warum Du nicht den kostenlosen AAC-Encoder nimmst, der ist ja nochmal 20% besser.
AppleUser2013
Ich nutze Sonnox, um Material vorzubereiten...
„Think different! “
0
Nebula
Nebula20.01.2201:27
Ist MP3 nicht restriktiver beim Beschneiden von Frequenzen? Ich stand selbst mal vor der Entscheidung (ewig her) und hatte mich dann für AAC 256 entschieden. Allerdings zeigte sich damals, dass die Datenrate nicht das einzige Kriterium ist. Gerade bei MP3 wurde die Kodierer ja über die Jahre besser, sodass ein MP3 128 von 1999 schlechter klingt als eins von 2020 (Fantasie-Zahlen). Das wird bei AAC sicher auch so sein, nur nicht mehr so krass, ist es doch bereits eine Verbesserung von MP3. Ich hatte damals ein Album, bei dem die Becken des Schlagzeugs selbst bei MP3 320 noch MP3ig klirrten, aber nicht mal bei AAC 192. Passiert vermutlich heute nicht mehr.
„»Wir werden alle sterben« – Albert Einstein“
0
Huba28.03.2200:03
Ich wollte den Thread noch einmal aus der Versenkung holen.
Meine Unterwegs-Musik höre ich nun mit AAC. Ich habe mal eine Blindverkostung durchgeführt, und höre mit meinen Lautsprechern bzw. Kopfhörern den Unterschied zwischen ALAC, MP3 320 und AAC 320 nicht wirklich. Wahrscheinlich haben mir meine Ohren bei fortgeschrittenen Lebensalter nach jahrelanger Benutzung von Holzbearbeitungsmaschinen und nach windgeräuschlastigen Motorradfahrten die Investition hochpreisiger HiFi-Produkte erspart.
Falls mal ein unerwarteter Lottogewinn eintritt und ich mich beispielsweise doch noch durch die Produktkategorien von T+A oder vergleichbarer Anbieter kaufe, habe ich dennoch einen kleinen Puffer beim Kodieren eingebaut, für einen Mehrwert an Qualität. Die Psyche hört schliesslich mit.
Danke nochmal für die vielen Beiträge!
+4
becreart28.03.2206:48
stargator
… von lauteren Frequenzen …

Eine Frequenz kann nicht laut sein, du meinst wohl hohe Amplituden bei höheren Frequenzen.
+2
nova.b28.03.2213:24
Unterschiede werden zum Beispiel bei klassischer Musik hörbar. Ich habe mal mit Michael Nymans Musik experimentiert, da haben die Kompressoren schlimme Artefakte erzeugt - kleine Echos bei percussiven Streichern etc.

Das war erst bei AAC 320 für mich nicht mehr wahrnehmbar.
Ich codiere mittlerweile nur noch mit ALAC, wenn das Ausgangsmaterial das hergibt.
+3
seahood
seahood29.03.2211:57
Den Unterschied hört kein Mensch, das ist alles High-End Voodo gequatsche. Genau so wie mit Kabeln.
„Think different! “
-2

Kommentieren

Diese Diskussion ist bereits mehr als 3 Monate alt und kann daher nicht mehr kommentiert werden.