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Spezieller Anwendungsfall: BootCamp oder VM?

fabisworld
fabisworld09.08.1109:45
Hallo,
ich möchte mit einem MBP Mid 2010 (2,4 GHZ C2D, 8 GB RAM, SSD, OS X 10.6.8) auch diverse Windows-Programme ausführen, die allerdings zum Teil schon ziemlich alt sind. Konkret geht es regelmäßig um Konfigurationsprogramme für ISDN-Telefonanlagen und andere Geräte, welche via USB-Kabel oder eine externe (USB-)Fritz!Card ISDN mit dem Laptop verbunden werden, um dann eingerichtet zu werden. Die Fritz!Card ISDN z.B. wird unter Windows XP nativ ohne weitere Treiber-Installation erkannt.

Prinzipiell würde ich mir also (habe das schon oft für andere Leute gemacht) eine BootCamp-Partition einrichten und Windows XP SP3 etc. dort aufspielen. Mit ner Packung Taschentücher (zum Abwischen der Tränen :'( ) hält man das schon mal aus...

Leider ist es aber so, dass einige der Konfigurationsprogramme sich sehr hartnäckig in der Windows-Registry "festkrallen" und deshalb kaum oder gar nicht deinstallierbar sind. Andererseits kann ich diese Tools nach Abschluss der jeweiligen Arbeiten auch nicht immer auf der Platte lassen, da es leider zu Treiber-Konflikten (z.B. ISDN CAPI-Treiber) mit den anderen Programmen kommen würde...
Es wäre also am Sinnvollsten, wenn ich für das jeweilige Anwendungsszenario eine "separate Win XP-Installation" hätte, die ich - je nach Bedarf - nach dem Einsatz löschen könnte. Natürlich wäre es extrem aufwändig, jedes Mal eine neue Installation von Windows komplett neu anzulegen... also eigentlich wäre das der Horror! *sick*

Gibt es eine Lösung für meinen speziellen Anwendungsfall

PS: Ich habe WM Ware Fusion für OSX als Originalsoftware hier, bisher aber noch nie installiert...
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Kommentare

Mac-Sysadmin
Mac-Sysadmin09.08.1109:54
Dann nutze VM, Du wirst begeistert sein.
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fabisworld
fabisworld09.08.1110:08
Mac-Sysadmin
Dann nutze VM, Du wirst begeistert sein.

Ok. Aber gestatte mir die Nachfrage: Kann ich auch auf einem "im Fenster unter OS X" laufenden Windows auf die Schnittstellen des MBP so zugreifen, als wenn ich Windows nativ ausführe, also konkret die ISDN-Hardware ansprechen, via "Eingabeaufforderung" am DOS-Promt "ping" oder "ipconfig" etc. ausführen...

Und noch mal: Lassen sich mit überschaubarem Aufwand einzelne "Windows-Sitzungen" aufbauen und nach Ende der Arbeiten Rückstandslos plätten?
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Mac-Sysadmin
Mac-Sysadmin09.08.1110:44
fabisworld
Ok. Aber gestatte mir die Nachfrage: Kann ich auch auf einem "im Fenster unter OS X" laufenden Windows auf die Schnittstellen des MBP so zugreifen, als wenn ich Windows nativ ausführe, also konkret die ISDN-Hardware ansprechen, via "Eingabeaufforderung" am DOS-Promt "ping" oder "ipconfig" etc. ausführen...
Also ein ping im cmd-Fenster konnte ich erfolgreich testen. Grundsätzlich schleift VMware die Schnittstellen durch, bzw. Du kannst in den Einstellungen einstellen welches System explizit eine der Schnittstellen nutzen darf. Z.B. kannst Du einen USB-Stick nur in Windows mounten. Andererseits kannst Du z.B. zum updaten einer Firmware einer Festplatte VMware nicht nutzen.
fabisworld
Und noch mal: Lassen sich mit überschaubarem Aufwand einzelne "Windows-Sitzungen" aufbauen und nach Ende der Arbeiten Rückstandslos plätten?
VMware legt für jede Installation ein Image an. Diese Images kannst Du löschen und anlegen wie Du möchtest bzw. bis die Festplatte voll ist. Windows 7 braucht ca. 14GB, XP Pro ca. 4,5 GB. Wenn Deine Platte groß genug ist, kannst Du, wenn nötig, für jede Anwendung eine eigene Windowsinstallation speichern.

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fabisworld
fabisworld09.08.1111:03
Mac-Sysadmin
VMware legt für jede Installation ein Image an. Diese Images kannst Du löschen und anlegen wie Du möchtest bzw. bis die Festplatte voll ist. Windows 7 braucht ca. 14GB, XP Pro ca. 4,5 GB. Wenn Deine Platte groß genug ist, kannst Du, wenn nötig, für jede Anwendung eine eigene Windowsinstallation speichern.

Wie Du schon bemerkt haben dürftest, habe ich bisher keine konkreten Erfahrungen mit VM etc. Daher noch ein paar Nachfragen:

1) Wie einfach lässt sich ein solches "WinXP-Image" den duplizieren? Also ich meine, ob es möglich ist, nach einer einmaligen Komplett-Installation innerhalb einer virtuellen Maschiene diese ohne großen Mehraufwand zu vervielfältigen (um dann für diverse Anwendungsfälle gerüstet zu sein)?

2) Und sehe ich das richtig, dass VWWare u.ä. Lösungen keine dedizierte logische Partition auf der Platte anlegen (so wie es bei BootCamp der Fall wäre), sondern das ganz Windows-System quasi in einem "geschlossenen Container" unterbringen?

3) Ist es zutreffend, dass eine BootCamp-Installtion die gesamte HDD-Performance "runterzieht", also auch die Leistung des OS X Systems betroffen wäre? - Ich habe mal irgendwo mitbekommen, das die BootCamp-Partition immer auf den "Aussenbahnen" einer klassischen Festplatte untergebracht wird, was ja langsamer bedeuten würde... oder?

4) Falls dem so wäre, könnte eine SSD auf Grund ihres prinzipiell anderen physikalischen Aufbaus ja hier die Lösung sein, oder?

Ich bedanke mich bereit im Voraus für erhellende Antworten!

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Mac-Sysadmin
Mac-Sysadmin09.08.1111:45
fabisworld

Wie Du schon bemerkt haben dürftest, habe ich bisher keine konkreten Erfahrungen mit VM etc. Daher noch ein paar Nachfragen:

1) Wie einfach lässt sich ein solches "WinXP-Image" den duplizieren? Also ich meine, ob es möglich ist, nach einer einmaligen Komplett-Installation innerhalb einer virtuellen Maschiene diese ohne großen Mehraufwand zu vervielfältigen (um dann für diverse Anwendungsfälle gerüstet zu sein)?

2) Und sehe ich das richtig, dass VWWare u.ä. Lösungen keine dedizierte logische Partition auf der Platte anlegen (so wie es bei BootCamp der Fall wäre), sondern das ganz Windows-System quasi in einem "geschlossenen Container" unterbringen?

3) Ist es zutreffend, dass eine BootCamp-Installtion die gesamte HDD-Performance "runterzieht", also auch die Leistung des OS X Systems betroffen wäre? - Ich habe mal irgendwo mitbekommen, das die BootCamp-Partition immer auf den "Aussenbahnen" einer klassischen Festplatte untergebracht wird, was ja langsamer bedeuten würde... oder?

4) Falls dem so wäre, könnte eine SSD auf Grund ihres prinzipiell anderen physikalischen Aufbaus ja hier die Lösung sein, oder?

Ich bedanke mich bereit im Voraus für erhellende Antworten!

Zu 1) Du kannst von jedem VMware-Image so viele Kopien erstellen wie Du Platz auf Deinen Datenträgern hast. Dabei können die Images auch auf verschiedenen Festplatten liegen. Beim ersten Start einer Kopie fragt VMware ob das Image kopiert oder verschoben wurde, aber das ist auch schon alles.

Zu 2) Ja, genauso ist es. Das macht das Ganze ja so einfach.

Zu 3) Früher, als die Festplatten noch von Hand gewechselt wurden, mag dies zugetroffen haben. Ich glaube aber nicht, dass es bei der heutigen Technik noch relevant ist, auf welcher Spur die Daten liegen.

Zu 4) Eine SSD ist grundsätzlich immer schneller als eine normale Festplatte. Bei mir läuft das System auf einer SSD, die Daten, z.B. die VMware-Images liegen auf einer HD (zugegeben auf einer SATA Revision 3.x Festplatte an einem SATA 6Gb/s Bus)
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