Nehmen wir an, ich hätte in einem MBP eine SSD mit 128 GB und eine HD mit 750. Was lege ich wo ab, damit ich die bestmögliche Performance habe. System und Programme auf die SSD und Benutzer und Daten auf die HDD?

Ich habe das System und den Benutzer auf der SSD. Mit folgenden Anpassungen:

Dokumente: Verknüpfung zur iDisk
Bilder: Aperture Library auf der SSD, Daten auf der HDD
Musik: iTunes Library auf der SSD, Daten auf der HDD
Filme: HDD

So hast du auch deine Private Library (Mail, Kalender, etc.) auf der SSD. Falls du z.B. Logic benutzt, kannst du auch die Loops und Instrumente auf die HDD auslagern bei der Installation. Die iDisk befindet sich gespiegelt in deinem Library-Verzeichnis, also auch auf der SSD.

Urgs...muss ich mich erstmal reinfuchsen. Klingt aber plausibel, weil mein Benutzer schon 161 GB groß ist und somit kaum Platz auf ner 128 GB SSD hätte. Mit den Auslagerungen wird dann aber wieder n Schuh draus.
Die Verknüpfung zur iDisk wird dann aber mit iCloud hinfällig. Steigst du auf Dropbox um?

Die iDisk bleibt gemäss Apple ja bis irgendwann im 2012 bestehen. Danach geht ja bekanntlich die Welt unter, oder Apple wird dies mit der iCloud nachliefern. Ich tendiere stark zu zur zweiten Theorie. Ansonsten müsste ich mich dann wirklich nach alternativen umsehen. Es ist schon sehr praktisch, die Dokumente immer überall verfügbar zu haben. Und ich besitze jetzt nichts, was nicht auch mein Nachbar sehen dürfte.

Ich nutze auch die iDisk und die kostenlose Version der Dropbox. Sollte Apple nach 2012 davon absehen einen Cloudspeicherplatz anzubieten, sehe ich kein Problem darin, ganz auf Dropbox zu wechseln. Ist echt ein gutes Produkt.

Ich habe mich bis jetzt noch überhaupt nicht mit der DropBox auseinander gesetzt. Aber wenn, dann wäre es bestimmt auch meine Lösung. DropBox ist ja schon fast so integriert wie die iDisk.

Entweder geht Apple mit der iCloud so vor wie mit allem: zuerst eine eingeschränkte Version und dann ausbauen. Oder sie bieten beim Start ein kostenpflichtiges Paket an mit der iDisk, Gallery, Homepage und dem, was wegfällt. Das könnte ich mir sehr gut vorstellen und wäre bestimmt auch nicht verkehrt.

System und Benutzer auf der SSD und Daten auf HDD ist wohl der Standardtipp, wobei ich die Idee mit iTunes auch nicht schlecht finde. Habe bisher den ganzen iTunes-Ordner auf HDD ausgelagert, aber die Libary auf der SSD zu lassen ist keine schlechte Idee.

Exkurs ...
Dropbox ist ein schönes Tool und ich nutze es gerne. Man sollte sich bei Cloud-Software aber immer im Klaren sein, welches Risiko man eingeht. Habe meinen Free-Account bis zum Maximum aufgeblasen und da z.B. meine Installationsquellen zentral (ohne Keys) liegen. Und damit meine Platte nicht vollgepackt wird, habe ich den Ordner vom (Dropbox)Sync ausgeschlossen, kann aber über die Weboberfläche von Dropbox dran! Dann kann man auch prima sein Adressbuch/Kalender darüber für alle Systeme gleich halten. Man kann da eine Menge hin verlinken, z.B. alles wo man auf allen Systemen gerne eine identische Configs hätte. Sollte man vorher gut beleuchten, FileZilla legt z.B. Passwörter noch immer in Klarschrift ab (warum meckert da niemand?)!

alle Libraries (oder in diesem fall Librarys?) auf die SSD. Dort habe ich sogar eine zusätzliche Partition dafür.
Dort liegt auch meine Traktor Library, die MP3s allerdings auf der HDD.
Ebenfalls Dragon Diktate Profile.
Oder solltest Du Programme haben, die ständig auf viele kleine Dateien zugreifen müssen, diese Dateien auch auf die SSD.

welche SSD (ca. 240 GB) würdet ihr mir empfehlen für einen MacPro 4,1 (Early 2009)?

ich habe bisher leider keine erfahrung mit SSD's.


ich dachte z.B. an diese hier: OCZSSD2-2VTXE240G

oder sollte es besser eine mit SATA-3 sein? ich denke das ist ja vermutlich nur geldverschwendung, da der MacPro 4,1 nur 3.0 Gbps SATA hat. sehe ich das richtig oder nicht?

Das ist die Rückkehr der RAM-Disk. Vor 20 Jahren konnte man mit 8MB (nicht GB) ein angepasstes System 6 oder 7 lässig in 1,5 bis 2MB des RAMs kopieren und mit den verbliebenen 6MB bequem arbeiten. Mit etwas mehr RAM gingen sogar noch mehrere Programme mit auf die RAM-Disk.

Seit OS X ist das System derart aufgebläht, dass es nie mehr ins RAM gegangen wäre. Diese Lücke schliessen jetzt offentsichtlich die kleinen SSDs.

Wie sieht es eigentlich mit dem Time Machine Backup aus wenn das System auf mehrere Datenträger verteilt wird? KLappt das alles ohne Probleme?

@Flöru: Hinsichtlich der von dir angefragten SSD sprechen schon alleine die Rezensionen bei Amazon wohl Bände... Anscheinend: Finger weg!

an Alle: Wie trenne ich denn die Libraries und die tatsächlichen Inhalte sauber (Benutzereinstellungen usw.) ?

Kev:

Die Rezensionen sagen da leider gar nichts aus - die OCZ Vertex 2 ist eine der meistverkauften SSDs auf Geizhals - Preis/Leistung ungeschlagen.

Kann man mit dem iMac Gelbstich vergleichen - 1 Million verkauft und 1000 meckern, der Rest schweigt happy.

Kev
Bei iTunes und Aperture kann man dies in den Einstellungen eingeben. Falls diese Möglichkeit nicht besteht, kann man sich mit Verknüpfungen helfen, jedoch ist dann immer eine gewisse Portion Mut gefragt.

One Two
TimeMachine sichert alles problemlos und merkt sich, wo was abgelegt ist.

teorema67
RAM-Disk! Wow! Ein Relikt, welches ich noch aus der DOS-Zeit kenne und gerne benutzt habe. Eigentlich hast du recht, nur bin ich froh, dass ich nicht jedesmal beim Starten das ganze System auf die SSD kopieren muss.

mrwho
Ich habe seit ca. einem Jahr eine OCZ Vertex 2 mit 128 GB. Sie läuft anstandslos und ich würde sie sofort wieder kaufen.