Push-Nachrichten von MacTechNews.de
Würden Sie gerne aktuelle Nachrichten aus der Apple-Welt direkt über Push-Nachrichten erhalten?
Forum>Fotografie>SLR auf Wanderung

SLR auf Wanderung

SimonH
SimonH16.06.0916:25
Ich werde im Juli den Kilimanjaro besteigen und wollte für die Tour auf den Berg eigentlich nur meine Canon G9 mitnehmen, bin nun allerdings wieder etwas ins Wanken geraten und liebäugle doch damit, meine Canon 20D mit 1-2 Objektiven mitzuschleppen.

Wer hat Erfahrung mit entsprechenden Trekking-Fototaschen?
Wenn man bedenkt, dass ich auf dem Rücken immer einen 25-Liter-Tagesrucksack tragen werde, bleiben wohl nur zwei Möglichkeiten:
1. Bereitschaftstasche um die Hüfte oder direkt am Hüftgurt.
2. Bereitschaftstasche auf der Brust, an den Schultergurten des Rucksacks befestigt.

Hat jemand DEN Tipp?
0

Kommentare

sonorman
sonorman16.06.0916:33
Ein Brustharnisch mit Bereitschaftstasche wäre wohl das Beste. Auch weil es als Gegengewicht zum Rucksack fungiert.

Empfehlenswert sind beispielsweise die Toploader von Lowepro mit entsprechendem Brustharnisch, oder die Lösungen von ThinkTank.

Hier ein Beispiel von ThinkTank:

0
svarta
svarta16.06.0918:23
Ach du meine Güte, sieht das scheisse aus

Ich glaube ich würde lieber mit einer Kompaktkamera fotografieren als mit diesem Monster durch die Gegend zu spazieren. Da fragt dich doch jeder ob es ein Junge oder ein Mädchen ist.
0
ExMacRabbitPro16.06.0918:24
svarta
Ach du meine Güte, sieht das scheisse aus

Ich glaube ich würde lieber mit einer Kompaktkamera fotografieren als mit diesem Monster durch die Gegend zu spazieren. Da fragt dich doch jeder ob es ein Junge oder ein Mädchen ist.

Dafür sehen dann aber hinterher die Bilder nicht scheisse aus!
0
LordLasch16.06.0918:32
also wenn du aufm Rücken "nur" nen 25L Tagesrucksack hast, dann würd ich eindeutig zur großem Cam greifen.
Ich hab teilweise 25kg im 80L Rucksack aufm Rücken und zusätzlich noch die Kamera in ner Umhängetasche ummen Hals.
Einziger Nachteil ist bei mir bisher irgendwie: in zweifelhaftem Wetter (hohe Luftfeuchtigkeit, in den Wolken oder wenns schifft) beschlägt die Linse nach dem rausnehmen aus der Tasche. Häufig hat man aber weder Geduld, noch ist das Wetter gut genug, dass man erstmal 2 Minuten wartet bis die Linse wieder klar ist. Bei Kompaktknippsen konnte ich das bisher noch nicht in dem Maße beobachten. Wer da nen Tip auf Lager hat ... /me is wissbegierig
0
sonorman
sonorman16.06.0918:34
ExMacRabbitPro

Genau. Hier geht's ja nicht um Germany's next Top-Model.
Gegen Eitelkeit ist kein Kraut gewachsen.
0
LordLasch16.06.0918:51
na wenn wir hier nicht bei germanys next topmodel sind hier noch ein Bild wenn ich auf Tour bin zugegeben, ne Rasur wäre schön gewesen...

/edit
gehn bilder nich in größer einzufügen? *grml*
0
Eldorado54616.06.0919:07
Also wenn man schon mal an so einem besonderen Ort ist, würd ich nicht bei der Kamera an Gewicht sparen. Dafür sind mir "gute" Bilder zu wichtig, dafür schlepp ich halt...
0
svarta
svarta16.06.0919:11
Mein Gott, ich schlepp auch. Aber ich versuche wenigstens etwas darauf zu achten, dass ich nicht allzu peinlich aussehe.

Ich benutze für Reisen einen alten Koffer den ich mit Schaumstoff gefüllt habe. Darin sind die Kameras inkl. Stativ. Für Berwanderunge stopfe ich die Kamera einfach irgendwie in den Rucksack.
0
chill
chill16.06.0920:24
toll toll ... da loben die leute das design ihrer macs über den grünen klee, lästern über dells und gericoms designungeheuer wie nix gutes, aber wundern sich das andere an ihre fotoausrüstung nicht dieselben ansprüche stellen ...
„MBP M1 256/16 Monterey 12.1 . iPhone 11 128 GB, iOs 15.2“
0
WALL*E
WALL*E16.06.0920:35
ExMacRabbitPro
svarta
Ach du meine Güte, sieht das scheisse aus

Ich glaube ich würde lieber mit einer Kompaktkamera fotografieren als mit diesem Monster durch die Gegend zu spazieren. Da fragt dich doch jeder ob es ein Junge oder ein Mädchen ist.

Dafür sehen dann aber hinterher die Bilder nicht scheisse aus!

Man muss eben Prioritäten setzten, ne?

Wobei ich nicht finde, dass ich bescheuert aussehe, wenn ich mich mit meinem Equip abschleppe. Ich finde eher ich sehe "professionell" aus
0
MortenM
MortenM16.06.0920:37
mhm für sowas wäre ja diese neue panasonic micro vielleicht ne überlegung wert, ich habs noch nicht getestet aber wäre denke ich n guter kompromiss zwischen größe, gewicht und qualität, würds mir mal ansehen
„"Eine schöne Uhr zeigt die Zeit an, eine schöne Frau lässt sie vergessen" (Maurice Chevalier)“
0
svarta
svarta16.06.0920:45
WALL*E
ExMacRabbitPro
svarta
Ach du meine Güte, sieht das scheisse aus

Ich glaube ich würde lieber mit einer Kompaktkamera fotografieren als mit diesem Monster durch die Gegend zu spazieren. Da fragt dich doch jeder ob es ein Junge oder ein Mädchen ist.

Dafür sehen dann aber hinterher die Bilder nicht scheisse aus!

Man muss eben Prioritäten setzten, ne?

Wobei ich nicht finde, dass ich bescheuert aussehe, wenn ich mich mit meinem Equip abschleppe. Ich finde eher ich sehe "professionell" aus

Naja, ein professioneller Fotograf macht nicht 100 Bilder pro Tag und braucht deshalb auch nicht so ein Babykorb vor dem Bauch....
0
Elisabethen
Elisabethen16.06.0920:53
svarta
WALL*E
ExMacRabbitPro
svarta
Ach du meine Güte, sieht das scheisse aus

Ich glaube ich würde lieber mit einer Kompaktkamera fotografieren als mit diesem Monster durch die Gegend zu spazieren. Da fragt dich doch jeder ob es ein Junge oder ein Mädchen ist.

Dafür sehen dann aber hinterher die Bilder nicht scheisse aus!

Man muss eben Prioritäten setzten, ne?

Wobei ich nicht finde, dass ich bescheuert aussehe, wenn ich mich mit meinem Equip abschleppe. Ich finde eher ich sehe "professionell" aus

Naja, ein professioneller Fotograf macht nicht 100 Bilder pro Tag und braucht deshalb auch nicht so ein Babykorb vor dem Bauch....

?????

0
svarta
svarta16.06.0920:56
Elisabethen

Die professionellen Landschaftsfotografen die mir bekannt sind, fotografieren nicht mit einer Spiegelreflex, sonder analog Mittel- oder Grossformat und dann nur wenige Bilder pro Tag.
0
sonorman
sonorman16.06.0921:06
svarta
Jaja, schon klar. Nur wer analog fotografiert ist ein Profi.
0
WALL*E
WALL*E16.06.0921:09
svarta
Elisabethen

Die professionellen Landschaftsfotografen die mir bekannt sind, fotografieren nicht mit einer Spiegelreflex, sonder analog Mittel- oder Grossformat und dann nur wenige Bilder pro Tag.

Es ist doch kein Zeichen für Professionalität wenige Bilder zu machen

Mit analogem Mittel- oder Großformat zu fotografieren meiner Meinung nach auch nicht aber darüber lässt sich vielleicht streiten. Es gibt eben Leute, die immernoch auf die alte Chemie schwören, ich denke aber, dass das Endergebnis nie "besser" ist als bei einer Digitalen.

Außerdem glaube ich schon, dass auch Profis soetwas nutzen, einfach weil es eine Tasche ist, die nur das nötigste enthält.
0
Elisabethen
Elisabethen16.06.0921:12
svarta
Elisabethen

Die professionellen Landschaftsfotografen die mir bekannt sind, fotografieren nicht mit einer Spiegelreflex, sonder analog Mittel- oder Grossformat und dann nur wenige Bilder pro Tag.

Und wie schleppen die dann ihre Großformatkamera aufn Berg? Ah, Träger wahrscheinlich...
0
LordLasch16.06.0921:26
So langsam zeichnet sich ein top-tip ab. Nimm ne grossformatcam und lass dir alles mitm heli auf den dummen berg fliegen...
0
robo16.06.0921:37
Kilimanjaro – aus selbst gemachter Erfahrung an diesem Berg kann ich Dir versichern, dass du vor allem in der zweiten Hälfte des Trips bereit sein wirst, für jedes Gramm, das Du weniger mit dir herumschleppen musst, etwas zu bezahlen. Vor allem im letzten Drittel sowohl beim Aufstieg wie auch beim Abstieg vergeht Dir ohnehin jegliche Lust und Freude am Fotografieren. Ich kann Dir nur zu einer leichten Kompakten raten.
Du wirst aber sicher auch viel Freude erleben, dazu wünsche ich Dir viel Spass.
0
Elisabethen
Elisabethen16.06.0921:41
LordLasch
So langsam zeichnet sich ein top-tip ab. Nimm ne grossformatcam und lass dir alles mitm heli auf den dummen berg fliegen...

Ach was: Daheim auf dem Sofa liegen und _das_ Bild eines professionellen Landschaftsfotografen auf sich wirken lassen...
0
halebopp
halebopp16.06.0921:45
Ein Modefotograf macht von einem Model üblicherweise 30 -50 Bilder von einer einzigen Pose,
und früher hat man dann das beste auf dem Leuchttisch rausgesucht.
Das zum Thema, wieviele Bilder ein Profi am Tag macht.

Möglicherweise macht ein Landschaftsfotograf ein klein bisschen weniger, aber eigentlich glaube ich das kaum.
„Das war ich nicht - das war schon vorher kaputt!“
0
pathip
pathip16.06.0921:48
Schau Dir mal die Kata T Serie an. Die gibt´s in verschiedenen Größen und Ausstattungen. Man kann Sie auf dem Rücken oder aber auch vor der Brust tragen, sie schützt das Equipment und scheint auch recht bequem zu sein.

Ich selbst überlege mir so eine für die nächste Skitour (ich weiß, ist noch weit weg ) zuzulegen.



Das im Bild ist die Kata KT-T214.

Edit: mmhhh, vielleicht doch nicht so ideal, habe keine Ahnung wie die sich mit nem Rucksack auf dem Rücken zusätzlich verhält.
0
Pymax
Pymax16.06.0922:10
Also ich habe immer meine Canon G9 in der Tasche, wenn es an kleine Klettereien geht aber für diverse Panorama und vor allem lichtunklare Verhältnisse schleppe ich auch meine Canon EOS 40D auf den Gipfel.
Wenn die Lichtverhältnisse stimmen, dann reicht die G9 aus.
Panorama mit der 40D.
0
Pymax
Pymax16.06.0922:11
Dazu noch der Klettersteig mit G9.
0
halebopp
halebopp16.06.0922:14
Ich würde die Kamera wahrscheinlich mit einem extrabreiten Gurt ausstatten,
und dann ohne Tasche auf der Brust tragen.
Dann ist man einfach schneller und hat noch weniger Gewicht.
Den Gurt relativ kurz gestellt, dann baumelt die nicht so.
Und mit Filter und Sonnenblende dürfte die dann auch sicher genug sein -
der Kilimanjaro ist ja schließlich kein Kletterberg.

Vielleicht kann man die Kamera auch noch ein bisschen zusätzlich fixieren,
indem man Klettband am Kameragurt und Kleidung anbringt.
Müsste man mal ausprobieren.

Ich habe übrigens so einen Gurt, der auch noch zusätzliche Chips aufnehmen kann.
„Das war ich nicht - das war schon vorher kaputt!“
0
Pymax
Pymax16.06.0922:14
Das Panorama stelle ich noch einmal fix in die Galerie.
0
MacSebi
MacSebi16.06.0922:26
halebopp:
Und wenn de mal ins straucheln geraetst, landeste direkt auf der Kam.... nee neee.... Lieber nicht. Zumindest ne leichte Schutzhuelle ist ein Muss.
„German by nature - Kiwi by heart“
0
WALL*E
WALL*E16.06.0922:36
pathip
Schau Dir mal die Kata T Serie an. Die gibt´s in verschiedenen Größen und Ausstattungen. Man kann Sie auf dem Rücken oder aber auch vor der Brust tragen, sie schützt das Equipment und scheint auch recht bequem zu sein.

Ich selbst überlege mir so eine für die nächste Skitour (ich weiß, ist noch weit weg ) zuzulegen.



Das im Bild ist die Kata KT-T214.

KATA kann ich nur wärmstens empfehlen. Habe einen Manfrotto Quick Action (von KATA gefertigt) und wollte mir eigentlich schon längst eine 3N1 angeschafft haben. Die Qualität ist absolut überzeugend
0
svarta
svarta16.06.0922:53
halebopp
Ein Modefotograf macht von einem Model üblicherweise 30 -50 Bilder von einer einzigen Pose,
und früher hat man dann das beste auf dem Leuchttisch rausgesucht.
Das zum Thema, wieviele Bilder ein Profi am Tag macht.

Heute wird natürlich mehr Fotografiert im Bereich Mode und Werbung. Ich hab über diesen Bereich der Fotografie wirklich keine Ahnung. Aber bezgl. Leuchttisch: ..und dann bei jeder Pose zwei mal den Film wechseln?
halebopp
Möglicherweise macht ein Landschaftsfotograf ein klein bisschen weniger, aber eigentlich glaube ich das kaum.

Die bekannten Landschaftfotografen sind meist mit Grossformat unterwegs und wenn man da mehr als 30 Bilder fotografieren will wünsche ich viel Spass.

Ich wollte eigentlich nur allgemein Anmerken das man doch bitte nicht immer nur auf "was ist praktisch" schauen soll, sondern das fotografieren geniessen, die Kamera bewusst hervornehmen soll. Es geht um den Akt: Die Kamera auspacken, die Belichtung einstellen und den Bildausschnitt wählen.
Ich habe einfach das Gefühl wenn man seinen Plastik-klumpen aus einer solchen Tasche fischt, sieht das Bild einfach genau so aus wie so eine Tasche.


0
morethan2cents
morethan2cents16.06.0923:49
wenn du nicht gerade wirklich über topobjektive für die 20d verfügst, weiss ich echt nicht, ob der reine qualitätsunterschied die doch deutlich größeren transportmühen ausgleicht.

ich werd zwar jetzt gesteinigt, wenn ichs schreibe, ich tus aber trotzdem: in jeder situation, wo es auf ein wenig gewicht mehr oder weniger ankommt, bleibt meine 350d zu hause und die panasonic lx-3 kommt mit, habs bis jetzt kein einziges mal bereut...
„könnten sie bitte? ja, danke, köstlich!“
0
halebopp
halebopp16.06.0923:56
svarta
halebopp
Ein Modefotograf macht von einem Model üblicherweise 30 -50 Bilder von einer einzigen Pose,
und früher hat man dann das beste auf dem Leuchttisch rausgesucht.
Das zum Thema, wieviele Bilder ein Profi am Tag macht.

Heute wird natürlich mehr Fotografiert im Bereich Mode und Werbung. Ich hab über diesen Bereich der Fotografie wirklich keine Ahnung. Aber bezgl. Leuchttisch: ..und dann bei jeder Pose zwei mal den Film wechseln?

Nun ja - ich war da vor fast dreißig Jahren bei dem Modefotografen im Praktikum - und der hatte Hasselblad und Nikon KB.
Und wenn der Film alle war, hatte der Assistent (Praktikant - sprich ich ) die zweite Kamera bereitzustellen -
bzw bei der Hasselblad ein frisches Magazin. Das ging schon Schlag auf Schlag.

Aber noch mal zu der Berggeschichte: Mir wäre das echt zu nervig, für jedes Foto die Kamera aus der Tasche zu holen.
Was das Straucheln betrifft, das kann dir auch im Kölner Zoo passieren. Wie gesagt, der Kilimanjaro ist ein gut zugänglicher Vulkan -
mit Wegen bis fast ganz oben. Für den schlimmsten Fall vielleicht noch einen Taschenzwerg mitnehmen. Die wiegen ja nix.

„Das war ich nicht - das war schon vorher kaputt!“
0
sonorman
sonorman17.06.0909:21
pathip

Die Kata habe ich mal ausgiebig getestet und fand sie nicht sonderlich gelungen. Toploader-Taschen, wie die neue von TopLoader Pro AW von Lowepro oder die ThinkTanks sind nach meiner Erfahrung praktischer, vielseitiger und robuster.
0
sonorman
sonorman17.06.0909:45
Thema "Profifotografen":

Was svarta da anfangs gesagt hat ist einfach viel zu sehr verallgemeinert und in den meisten Fällen schlicht und ergreifend nicht die Realität. Nur noch wenige "Traditionalisten" fotografieren auf diese Weise Landschaften, also analog mit MF.

Nehmen wir als Beispiel mal Michael Reichmann von Luminous Landscape. Der ist vielen hier bekannt. Reichmann fotografiert schon länger, als svarta auf der Welt ist und hat so ziemlich alles an Hardware gehabt, was der Markt je hergab. Auch heute fotografiert er zum Teil noch Mittelformat, aber nur Digital. In langen Testreihen hat er für sich selbst ermittelt, dass analog keine rationale Wahl mehr ist. Wer Interesse hat, kann ja mal diesen als Beispiel ausgewählten Artikel lesen. @@ Da geht es zwar in erster Linie nur um Auflösung, aber es gibt diesbezüglich auch noch weitere Artikel.
Der Punkt ist, dass professionelle Landschaftsfotografen heute in den meisten Fällen eher digital fotografieren. Allein schon deshalb, weil sie damit Geld verdienen müssen und das mit der teuren Analogfotografie nun mal nicht mehr Konkurrenzfähig ist, um mehr als nur eine Nische innerhalb der Nische bedienen zu können.

Bei der Menge der geschossenen Fotos mag svarta bezogen auf seine ihm bekannten Leute recht haben, dass die nur sehr wenig Bilder machen. Zum Einen liegt das daran, dass Landschaftsfotografie nun mal keine Sportfotografie ist und pro Bild eher lange geplant und vorbereitet wird. Es liegt aber auch z.T. daran, dass analoge Mittelformatfotografie einfach sauteuer ist. Da schießt man nicht mal eben hundert Bilder von einem Motiv, um sich anschließend das beste rauszusuchen.

In Zeiten hochauflösender, digitaler SLRs und noch höher auflösender MF-Backs hat sich aber auch das etwas geändert. Auch Landschaftsfotografen werden keine Gelegenheit auslassen, lieber ein Foto mehr als zu wenig zu schießen, nur weil einer gesagt hat, Profis machen das so.
0
Cornelius Fischer
Cornelius Fischer17.06.0910:18
Mein Tip besorg dir Sherpas die dir dein Gepäck tragen *gg*

@ sonorman
Dem kann ich nur zustimmen. Selbst James Nachtwey, der sehr lange noch analog fotografiert hat, musste aufgrund der erhöhten Zeitdruckes der heute schlichtweg herrscht auf digital umstellen.
Sicher kann man argumentieren das ein Landschaftsfotograf mehr Zeit hat als jemand der Tagesaktuell fotografiert.. trotzdem denke ist, sind auch hier die Abgabetermine kürzer als vor ein paar Jahren, so dass man auch hier stets unter Zeitdruck arbeiten muss, wenn man seine Bilder in Magazin wie Geo, National Geographics etc.. publiziert..
0
xenophanes17.06.0910:19
halebopp
Ein Modefotograf macht von einem Model üblicherweise 30 -50 Bilder von einer einzigen Pose,
und früher hat man dann das beste auf dem Leuchttisch rausgesucht.
Das zum Thema, wieviele Bilder ein Profi am Tag macht.

Möglicherweise macht ein Landschaftsfotograf ein klein bisschen weniger, aber eigentlich glaube ich das kaum.

Ich war mal vor bald drei Jahren an einem Vortrag des Lifestyle-Fotografen und «Hasselblad-Master» Marco Grob, der hatte aus seinem Leben und seiner Arbeit geplaudert, über Jetlag, die aufwändigen Shootings mit den vielen Assistenten selbst an den entlegendsten Orten der Welt und den rund tausend Bildern, die an einem Tag so anfallen. Nach ihm folgte der ehemalige Magnum-Fotograf Alberto Venzago, und er konnte sich einen Seitenhieb nicht verkneifen: «Also, ich arbeite ja in völlig andern Dimensionen; tausend Bilder an einem Tag – so viele mache ich in einem ganzen Jahr!»

Ein Landschaftsfotograf wiederum macht – wie übrigens auch Architekturfotografen – nicht nur «ein klein bisschen weniger», sondern massiv weniger. Selbst dann, wenn digitale MF-Rückteile verwendet werden. Zahlen nenne ich besser keine. Das könnte für all jene, die es gerne oder notgedrungen andersrum machen, deprimierend sein und sie würden anfangen an ihrem Talent zu zweifeln. Denn es ist nicht nur so, dass Architektur- und Landschaftsfotografen extrem wenig fotografieren, es sitzt auch jede Aufnahme. Ausschuss kennt man in dieser Gilde nicht.

0
SimonH
SimonH17.06.0911:21
Nun, dann ersteinmal danke für die Kommentare.
Der ehemalige Werbefotograf in mir tendiert dazu, seine Spiegelreflex und zwei Objektive einzupacken, während das manchmal faule Kerlchen nach der G9 verlangt.
Ich werde mich einmal nach einer bequemen Lösung mit Hüft- und/oder Brusthalterung umsehen.

Zur Viel-/Wenig-Debatte:
Bei durchschnittlichen Modeshootings haben wir in der analogen Zeit ein bis max. zwei Mittelformatfilme je Outfit durchgeballert, mehr war damals aus Kostengründen ganz einfach nicht drin.
Im Gegensatz dazu wurden für Architektur- oder Landschaftsaufnahmen höchstens drei Bilder je Motiv aufgenommen und zwei davon waren Belichtungsvarianten. Natürlich nicht aus Kosten- oder Gewichtsgründen, sondern einfach deshalb, weil man sich seiner Aufnahme sicher war.

An dieser Arbeitsweise hat sich auch heute nichts geändert. Zum einen habe ich als Modefotograf keine Lust, mir Unmengen an Bildern am Monitor durchzusehen und zum anderen lässt man sich auch als Architektur-Fotograf seine angemessene Zeit.

Und was die Kosten angeht: Ihr könnt euch sicher sein, dass es alle Fotografen geschafft haben die nicht mehr vorhandenen Film- und Entwicklungskosten auf andere Arbeiten umzulegen. Der Kunde glaubt zwar, dass im Zeitalter der digitalen Fotografie alles billiger sein muss, aber dass die Datei, die er in der Hand hält ebenfalls eine längere Bearbeitungsphase hinter sich, vergisst er gern.
Das muss man ihm dann eben schön beibringen.
0
SimonH
SimonH17.06.0911:29
Ach, noch ein Nachtrag zum svartas "scheisse aussehen auf der Wanderung":
Ich werde mich acht Tage lang weder anständig waschen oder rasieren können (von Haare waschen ganz zu schweigen) und werde auch mehrere Tage die gleichen Klamotten tragen
Da ist es mir tatsächlich völlig wurscht, wie ich mit einer Kameratasche vor der Brust aussehe.
0
svarta
svarta17.06.0911:53
xenophase & SimonH

Das ist genau das was ich sagen wollte: Ein Landschafts- Architekturfotograf kennt keinen Ausschuss (oder tut zumindest so). Ich war mal für 3 Tage mit einer Architekturfotografin in einem Haus: 3Tage 9 Bilder und einige Polaroids zum testen.

Sonorman

Michael Reichmann mag sicher ein guter Fotograf sein und schon seit der Steinzeit fotografieren, ich würde Ihn (von seiner Webseite) aber eher als Technik-begeisterter Einschätzen, denn als jemand dem es wirklich um das Bild geht.

Schattenmantel

"Geo, National Geographics etc.."

Geo und National Geographics ist doch eher Journalismus als Landschafts-/Architekturfotografie wie von einem Marco Valsecchi, Hiroshi Sugimoto oder einer Lucia Degonda...


Da wir es hier weder um Mode noch um Werbefotografie geht bleibe ich dabei: Verzichtet auf eine solche Tasche und führt das Fotografieren mit mehr Genuss und Zeit aus.
0
halebopp
halebopp17.06.0917:18
Also vermutlich gibt es da eben doch unterschiedliche Ansätze, wie man fotografiert.
Auch bei der Landschaftsfotografie kann sich die Wolkenformation sehr schnell verändern,
der Wasserfall reflektiert das Sonnenlicht mal besser, mal schlechter,
der El Condor Pasa oder die Möwe sind nicht ganz optimal im Bild -
aber dafür können natürlich die Felsen nicht wackeln.
Scheint doch auch ein bisschen damit zu tun zu haben, wie man an die Sache herangeht.

Und jetzt wieder zur Sache: Spiegelreflex und eine Wollmilchsau-Optik wie ein 18-200, das wäre vermutlich meine Wahl.
Sicher gibt es noch bessere Optiken, aber hier geht es ja um Kompromisse, um eben keinen Träger anheuern zu müssen!
Und tonnenförmige Verzerrungen fallen halt am Berg nicht so ins Auge.
„Das war ich nicht - das war schon vorher kaputt!“
0
unrath
unrath22.06.0914:47
Schattenmantel
Mein Tip besorg dir Sherpas die dir dein Gepäck tragen *gg*

Sherpas auf dem afrikanischen Berg, den ich als Deutscher als "Kilimandscharo" schreiben darf und das auch tue? Hast Du Dich nicht ein ganz klein wenig im Erdteil vertan? Ich denke, ein paar Inuit täten's auch.
0

Kommentieren

Diese Diskussion ist bereits mehr als 3 Monate alt und kann daher nicht mehr kommentiert werden.