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OS X: Absturz unmöglich?

arsbbr
arsbbr17.06.0614:33
Ausgehend von der Diskussion , dass Adobe CS3 OS X wohl zum abstürzen gebracht hat, würd ich gern wissen, wie es denn wirklich um die Stabilität von OS X steht.

In den letzten zwei Monaten hatte ich zwei Komplett-Abstürze ohne Kernel-Panic. Soll heißen: Maus lässt sich bewegen, aber die Oberfläche reagiert nicht mehr. Auch +alt+esc lies sich nicht aufrufen.

Ich würde gerne wissen: Was bringt es, wenn OS X „im Kern“ stabil ist, wenn sich die Oberfläche (der Window-Manager oder sonstwas) so leicht abschießen lässt.

In meinem Fall handelt es sich um das Tool unrarx, dass in Rosetta läuft und Calico, ein Foto-Stitchprogramm (UB), welche beide den Rechner reproduzierbar so einfrieren lassen, dass außer dem Mauszeiger nichts mehr funktioniert.

Gibt es eine Tastenkombination, um den Window-Manager neu zu starten?



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Kommentare

Rantanplan
Rantanplan17.06.0614:37
Was es bringt, daß der Untergrund von OS X stabil ist? Ganz einfach: den gleichen Fall wie du habe ich sehr selten auch mal. Anderen Rechner starten, per ssh auf den unwilligen Mac eingeloggt, loginwindow abgeschossen oder einen Reboot durchgeführt und das alles ohne Holzhammer (Zwangsausschalten).
„Wenn ich nicht hier bin, bin ich auf dem Sonnendeck“
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der_seppel
der_seppel17.06.0614:39
Also, ein wenig offtopic, und keine Lösung fürs Problem, aber ich muß ja mal sagen, daß OS X echt ein SUPERSTABILES System ist! In 1 1/2 Jahren intensivem Gebrauchs nur EIN Absturz (Kernelpanic). Sehr zuverlässig!


Wollte ich nur mal sagen!
„Kein Slogan angegeben.“
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der_seppel
der_seppel17.06.0614:40
„Kein Slogan angegeben.“
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Rantanplan
Rantanplan17.06.0614:41
Ach ja, das letzte Mal als mir das passierte war es ein Mini-Spiel (irgendsowas mit Panzern) um das es hier eine kleine Diskussion gab (Gewaltverherrlichend und so), also wollte ich das mal ausprobieren. Spiel lief, hing aber irgendwie und nahm keine Tastendrücke mehr an, Maus ging noch, Apfel-Alt-Esc ging auch nicht, kein Entkommen rein per ssh, Spiel abschießen, weitermachen

Das mit dem Spiel war übrigens auch reproduzierbar, ich habs dann unbesehen in die Tonne gekickt, es schien mir sowieso recht blöde zu sein
„Wenn ich nicht hier bin, bin ich auf dem Sonnendeck“
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arsbbr
arsbbr17.06.0614:45
Komisch, dass die Maus dann immer noch funktioniert, aber die Tastatur nicht reagiert. Wäre es andersherum, könnte man locker über eine Tastenkombination das störende Programm killen.
Ein Neustart über ssh würde bei mir länger dauern, als einfach ausschalten
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oliver
oliver17.06.0614:45
diese "hänger" hat mein imac auch alle paar wochen mal, allerdings "fängt" sich das system nach einiger zeit wieder, wenn man einfach einen moment wartet (in einem falls waren es ca. 2 minuten).

die probleme mit "unrarx" kann ich auf meinem intel-imac nicht nachvollziehen.
„multiple exclamation marks are a sure sign of a diseased mind. -- terry pratchett“
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arsbbr
arsbbr17.06.0614:50
oliver
Hm ja, wenigstens bei Calico könnte es sein, dass es schlicht von der Dateigröße überfordert war. Trotzdem komisch, dass sich das Programm eine höhere Priorität herausnimmt, als die OSX-Oberfläche =-O
Habe immerhin eine viertel Stunde gewartet.

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Rantanplan
Rantanplan17.06.0614:52
arsbbr
Ein Neustart über ssh würde bei mir länger dauern, als einfach ausschalten

Ausgeschaltet ist natürlich schnell, aber die Probleme durch ein angeschossenes Dateisystem können dich schnell viel mehr Zeit kosten, als der sanfte Weg über ssh.
„Wenn ich nicht hier bin, bin ich auf dem Sonnendeck“
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arsbbr
arsbbr17.06.0614:54
Hast ja Recht... wenigstens ist das FS journaled, und somit müssten sich die Probleme in Grenzen halten.
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Rantanplan
Rantanplan17.06.0614:56
Ich bin halt eine vorsichtige Natur
„Wenn ich nicht hier bin, bin ich auf dem Sonnendeck“
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Thrill-Kill
Thrill-Kill17.06.0615:04
Rantaplan

Könntest Du mir vielleicht erklären, was genau passieren kann, wenn ich den Rechner einfach ausstelle? Diese Frage habe ich mir schon früher unter Win-Zeiten gestellt und immer andere Antworten bekommen.......

Ich dachte immer, dass die Festplatte geschädigt werden kann, da die Leseköpfe noch auf der Platte sind, wenn ich das Teil ausstelle......

Danke Dir!
„Manchmal muss man auf etwas Notwendiges verzichten, um sich etwas Überflüssiges leisten zu können!“
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oliver
oliver17.06.0615:07
dass die festplatte einen hardwareschaden nimmt, ist eher unwahrscheinlich, man korrigiere mich, falls ich damit falsch liege...

was allerdings viel schlimmer ist, dass beim harten ausschalten meist die festplattencaches nicht zurückgeschrieben werden (sowohl der des systems, als auch der der platte selbst) und somit das dateisystem inkonsistent wird bzw. werden kann.
„multiple exclamation marks are a sure sign of a diseased mind. -- terry pratchett“
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Rantanplan
Rantanplan17.06.0615:18
Thrill-Kill

Die Platte geht davon nicht kaputt - also Zwangsausschalten, ein Stromausfall ist ein anderes Kapitel. Die parken selbst dann zuverlässig, wenn man ihnen urplötzlich die Spannungsversorgung kappt. Allerdings ist es ja so, daß es diverse Caches gibt: das Betriebssystem hat welche, die Platte selbst hat auch welche. Und die werden nicht auf die Platte geschrieben. Das kann im ungünstigsten Fall dazu führen, daß dir Daten verloren gehen, weil sie eben nicht geschrieben wurden. Oder, was wahrscheinlicher ist, das Dateisystem ist in einem inkonsistenten Zustand. "Früher" mußte dann das gesamte Dateisystem beim Booten überprüft werden, was ganz schön Zeit in Anspruch nehmen konnte. Bei moderneren Dateisystemen (journaling) verkürzt sich diese Zeit enorm, weil nur noch im Journal nachgesehen werden muß, welche Operationen noch nicht durchgeführt wurden und daraus kann ein konsistenter Zustand hergestellt werden. Es gibt auch andere Systeme, die ein inkonsistentes Dateisystem auch ohne Journal unwahrscheinlich machen, z.B. softupdates bei FreeBSD-ufs.
„Wenn ich nicht hier bin, bin ich auf dem Sonnendeck“
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Z17.06.0615:41
Thrill-Kill
Rantaplan

Ich dachte immer, dass die Festplatte geschädigt werden kann, da die Leseköpfe noch auf der Platte sind, wenn ich das Teil ausstelle......

Das war früher mal so - schätzungsweise bis 1994/95. Damals war der Stromknopf noch kein Knopf, sondern praktisch ein Schalter für ein und aus. Machte man aus, war kein Strom mehr drin und der Rechner eben aus.
Danach kamen diese moderne Netzteile, diese haben nur noch einen Knopf der einen Impuls gibt. Hier muss man den Knopf 7 Sekunden halten, um den Rechner wirklich aus zu kriegen. Nach der ersten Sekunde kriegt die Festplatte das Signal die Köpfe zu parken. Nach den restlichen Sekunden bis zum aus, sollte dann die wichtigen Hardware-Komponeten alle sauber in der richtigen Position sein und Strom wird dann gekappt.

Ich behaupte daher mal, dass die Hardware nicht direkt einen Schaden bekommt. Wobei immer noch davon abraten sollte! Vielleicht schädigt es doch mehr als man denkt.


Unter Linux war es lange Zeit so, dass nach einem Neustart das System beim erneuten Hochfahren erstmal ewig down war, um das kompletten Datensystem durchzuchecken, ob noch alles OK ist. Dabei fand es immer Fehler, die man beheben musste. So toll Journaled auch ist, trotzdem bleibt das dumpfe Gefühl, dass doch sicher was verloren gehen gegangen sein könnte.
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RobStyles17.06.0615:41
Ich musste ein paar mal den Akku entfernen um mein MBP auszuschalten, aber da hängte er sich nur auf wenn ich grosse datei menge über airport übertragen wollte, was eine ziehmlich blöde Idee war. Das Dock wurde wie geresettet, so dass es wie bei einer neuinstallation aussah
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MacMark
MacMark17.06.0615:45
arsbbr


Ich würde gerne wissen: Was bringt es, wenn OS X „im Kern“ stabil ist, wenn sich die Oberfläche (der Window-Manager oder sonstwas) so leicht abschießen lässt.
Du verbindest Dich per SSH von einem anderen Rechner aus und schießt den Übeltäter ab, dann fluppt wieder alles. Das ist Unix, das ist Netzwerk.
„@macmark_de“
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jogoto17.06.0615:47
Bei OSX ist ein Absturz unmöglich (behaupte ich mal), nur wer hat nur OSX auf dem Rechner?
Wenn man hier im Forum etwas quer liest, kann man immer wieder feststellen, wie unbedarft jedes Schrottprogramm installiert wird, weil es kostenlos zu haben ist. So sehr ich das steigende Interesse am Mac und die damit steigende Anzahl von Hard- und Software dafür schätze, so schnell bewegen wir uns in Richtung der klassischen "Windows-Problematik" von unüberschaubaren Anbietern und somit unüberschaubaren Problemen.
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Z17.06.0616:09
dann bräuchte die HDD noch einen internen Dynamo?
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arsbbr
arsbbr17.06.0616:40
Z


bueno
Für ssh brauchst Du keinen Mac.
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Z17.06.0616:43
@arsbbr: pah, kondensatoren reichen da net.
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Rantanplan
Rantanplan17.06.0617:23
Z

frank hat schon recht, die modernen Platten parken noch, selbst wenn der "Strom" weg ist. Einen Dynamo brauchst du dafür nicht, denn jeder Elektromotor ist auch ein Dynamo.
„Wenn ich nicht hier bin, bin ich auf dem Sonnendeck“
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oliver
oliver17.06.0618:05
zum plattenkopf-parken reicht auch eine metallfeder aus.
„multiple exclamation marks are a sure sign of a diseased mind. -- terry pratchett“
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camaso
camaso17.06.0618:10
Wie geht das genau mit ssh?

Dankend grüsst
camaso
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camaso
camaso17.06.0618:26
Und wenn die entfernet Anmeldung nicht eingeschaltet ist? Das ist doch bestimmt ein Sicherheitsproblem, oder etwa nicht?
Und wie geht das von Mac zu Mac, wenn kein Windows vorliegt?
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Rantanplan
Rantanplan17.06.0619:20
camaso

Wenn man kein doofes Kennwort gewählt hat, ist das kein Sicherheitsrisiko. Wenn man Bedenken hat, kann man auch die Anmeldung per Kennwort deaktivieren und nur über vorher verteilte Schlüssel zulassen. Der Anmeldevorgang verläuft verschlüsselt, mitschneiden ist nicht.

Entfernte Anmeldung muß natürlich aktiviert sein, logisch.

Vom Mac - bzw. jedem Unix - aus geht es mit ssh (so heißt das Kommando).
„Wenn ich nicht hier bin, bin ich auf dem Sonnendeck“
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jogoto15.09.0613:49
Wie kann ich bestimmte Vorgänge per SSH abschießen?
In meinem Fall ist es ein hängender Anmeldevorgang (nur Hintergrundbild zu sehen).
Verbindung per SSH funktioniert, doch was nun?
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rofl
rofl15.09.0614:00
mit "top" findest du heraus welche Programme laufen (bei dir wohl loginwindow), dann schreibst du "sudo killall loginwindow".

Damit schießt er das Programm ab.

"sudo" bedeutet, dass er sich mehr Rechte holt und nach deinem Admin Passwort fragt (sUPER uSER do)

"killall" tötet alles was "loginwindow" heisst.

Hilfe gibt es bei Unix immer mit "man" und den Namen des Programms, also zB "man sudo". Raus kommst du aus "man" mit dem "q".
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jogoto15.09.0614:07
rofl
mit "top" findest du heraus welche Programme laufen (bei dir wohl loginwindow),...
Hatte mit ps versucht. Vielleicht lag es daran.

...dann schreibst du "sudo killall loginwindow".
Damit schießt er das Programm ab.

"sudo" bedeutet, dass er sich mehr Rechte holt und nach deinem Admin Passwort fragt (sUPER uSER do)
Bedeutet das, dass ich mich gar nicht als root per ssh verbinden muss, sondern als beliebiger User um dann per sudo root-Rechte zu erlangen?
"killall" tötet alles was "loginwindow" heisst.

Hilfe gibt es bei Unix immer mit "man" und den Namen des Programms, also zB "man sudo". Raus kommst du aus "man" mit dem "q".
man ist mir bekannt, nur wenn man den Befehl nicht kennt (in diesem Fall top) nützt einem das nichts.

Danke für Deine Hilfe, ich wede es ausprobieren.
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Rantanplan
Rantanplan15.09.0614:15
jogoto
Bedeutet das, dass ich mich gar nicht als root per ssh verbinden muss, sondern als beliebiger User um dann per sudo root-Rechte zu erlangen?

Nein, der Benutzer muß Administrationsrechte besitzen, sonst kann er mit sudo seine Rechte nicht erweitern. Wäre ja auch ziemlich doof, wenn es anders ginge, denn dann wäre Benutzer berechtigt
man ist mir bekannt, nur wenn man den Befehl nicht kennt (in diesem Fall top) nützt einem das nichts.

Dafür gibts dann "apropos". "apropos kill" zeigt dir alles an, was in der Kurzbeschreibung mit "kill" zu tun hat.
„Wenn ich nicht hier bin, bin ich auf dem Sonnendeck“
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jogoto15.09.0614:31
Rantanplan
jogoto
Nein, der Benutzer muß Administrationsrechte besitzen, sonst kann er mit sudo seine Rechte nicht erweitern. Wäre ja auch ziemlich doof, wenn es anders ginge, denn dann wäre Benutzer berechtigt
Ich meinte natürlich schon mit Passwort...
Dafür gibts dann "apropos". "apropos kill" zeigt dir alles an, was in der Kurzbeschreibung mit "kill" zu tun hat.

Danke für den Hinweis.
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smile
smile15.09.0615:50
Rantanplan
Nein, der Benutzer muß Administrationsrechte besitzen, sonst kann er mit sudo seine Rechte nicht erweitern.

su gibt es auf (fast) allen unixartigen Systemen. "Administratorrechte" hingegen nicht. Jeder Benutzer kann su ausführen und sich damit (sofern er das Passwort kennt) in den Userkontext eines beliebigen Benutzers versetzen. Die Ausführbarkeit von von sudo hängt auf einigen Systemen davon ab, ob der entsprechende Nutzer freigeschaltet (= in die liste der sudoers) aufgenommen ist.
„Deinen Mac kannst du lieben oder hassen - Dein PC wird Dir immer scheißegal sein.“
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jogoto15.09.0616:06
So, es hat funktioniert. Mit "kill PID" + Nummer war es kein Problem.
Danke nochmals.
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camaso
camaso15.09.0616:07
Komplexe Sache...
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Frank
Frank17.06.0616:06
Z: Daran liegt es nicht. Du kannst auch den Strom ausschalten, ohne dass die Festplatte schaden nimmt. Durch den Schwung der rotierenden Scheibe wird Strom erzeugt. Und der genügt um die Köpfe der Platte noch zu parken.
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Bueno
Bueno17.06.0616:08
Ich wüsste jetzt garnicht, wie ich mich per ssh auf meinen Mac verbinden könnte, um ihn neuzustarten oder Programme zu killen...

Zudem habe ich hier garkeinen zweiten Mac mit dem ich das machen könnte...
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Frank
Frank17.06.0618:15
In den Einstellungen unter SharingEntfernteAnmeldung freischalten. Dann kannst du dich von z.B. Windows mit putty anmelden mit deinen normalen Logindaten. Du bist dann auf der Shell. Dort am besten "shutdown -r" eingeben. Das System fährt dann halbwegs sicher runter und wieder hoch.
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seaside17.06.0619:22
arsbbr<br>
Ausgehend von der Diskussion http://www.macworld.co.uk/news/index.cfm?RSS&NewsID=14978 , dass Adobe CS3 OS X wohl zum abstürzen gebracht hat, würd ich gern wissen, wie es denn wirklich um die Stabilität von OS X steht.

OS X stürzt ab, genau wie Windows und Linux abstürzen können.

Macs mit OS X sind beispielsweise deswegen stabiler, weil sehr viel weniger Hardware mit eigenen Treibern installiert werden kann, uns insofern weniger buggy Code auf Kernel-Ebene ausgeführt wird.

Betas von Parallels konnten OS X zum Absturz bringen, weil die Anwendung mit sehr viel Rechten ausgestattet war bzw. sein muss und insofern natürlich weitgehende Wirkung haben konnte.
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