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Meinungen zu Virtual-Server bei 1&1

Rantanplan
Rantanplan20.03.0622:08
1&1 bietet neu virtuelle Root-Server an: Hat damit schon jemand irgendwelche Erfahrungen machen können oder sich Gedanken über Vor- und Nachteile gemacht? So 100%ig schlau werde ich aus den Angaben noch nicht, die 1&1 macht, habe bislang allerdings auch keinerlei Erfahrungen mit virtuellen Root-Servern, sondern nur mit deren Hosting-Paketen.

Konkret interessiere ich mich dafür, weil ich mir überlege von einem Hosting-Paket auf so einen virtuellen Root-Server umzusteigen. Preislich ist der L-"Server" für mich nämlich günstiger. Mit der Administration von Linux-Servern an sich kenne ich mich aus, das wäre also kein Problem dabei. Mit 1&1 als Hoster war ich immer sehr zufrieden, billig sind sie zwar nicht, dafür aber bislang immer sehr zuverlässig und darauf kommt es mir an.

Nicht so ganz klar ist mir u.a. was die mit dem optionalen Mail-System meinen (ich meine keine eigenen Mailservice, sondern den 1&1-Mailservice). Ist das der, den man von den Hosting-Paketen her kennt? Und was bedeutet optional? Ist der nun dabei oder nicht?
„Wenn ich nicht hier bin, bin ich auf dem Sonnendeck“
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Kommentare

Mac51.de
Mac51.de20.03.0622:39
nur mal als anmerkung:
ich bin für den boykott von 1und1... habe letzte woche meinen anwalt beauftragt sich mal um 1und1 zu kümmern. der letzte saustallt - bei bedarf werde ich das auch näher erläutern. spätestens wenn die sache abgeschlossen ist.
fest steht 1und1 ist der letzte saustall, der sich n scheiss um seine kunden kümmert - sagen auch ehem. mitarbeiter.
also sobald du support brauchst bist du aufgeschmissen.

ich empfehle generell keinen anbieter von united-internet ( ) nur einer ist akzeptabel: schlund und partner

diese sind zwar teurer, bieten aber viel viel besseren support.
diesen auch noch kostenlos. (ohne 0900 / 0180 / 0190 usw)
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Rantanplan
Rantanplan20.03.0622:47
Den Support habe ich bislang noch nie gebraucht, bzw. hatte in den vergangenen 6 Jahren wo ich bei denen bin ein paar mal per Mail angefragt... kann mich nur nicht mehr erinnern, ob der Support nun hilfreich war oder nicht. Zumindest habe ich mich nicht groß geärgert, denn das hätte ich sicher nicht vergessen

Worum gings denn bei dir?
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Diana
Diana20.03.0623:30
Von der technischen Seite her habe ich ein eher ambivalentes Verhältnis zu 1&1....
Die Erreichbarkeit und Zuverlässigkeit der Domains im Webhosting-Bereich ist sehr gut, die Zuverlässigkeit bei Mailversand eher sehr miserabel. Nicht nur mir ging es so, dass anscheinend relativ häufig Mails nicht angekommen oder nicht versendet werden.
Ich weiß, der Mailversand läuft über viele Stationen, aber wenn es nun bei 1&1 Kunden gehäuft vorkommt....
Gerade im gewerblichen Bereich ist ein zuverlässiges Mailsystem unverzichtbar.

Und im Bereich Kundensupport (egal ob nun technisch oder Vertrags- oder Rechnungsfragen, ist 1&1 unübertroffen schlecht )

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Rantanplan
Rantanplan20.03.0623:46
Hm, eigenartig, mit Mail hatte ich eigentlich noch nie Probleme bei denen. Mal abgesehen von den Fällen kürzlich, wo bei denen mal Mailstau war. Aber sonst nie.
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kawi
kawi21.03.0600:45
ich hab seit 8 Jahren etliche webhosting Angebote. teils selbst in benutzung, teils nur betreut. geschäftlich, privat etc... Also bei mails im Hosting Angebot NOCH NIE Probleme mit verschollenen mails gehabt. Erreichbarkeit und Anbindung der server stets hochwertig.
Allerdings habe ich gehört das Angebote von 1&1 als Provider eher saumäßig sind was service und mails angeht.
Aber hier muss man differenzieren. Wie gesagt - im Hosting/server Angebot kenne ich mit 1&1 keine Probleme ...
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Rantanplan
Rantanplan21.03.0614:44
Sonst keiner mehr?
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jzy
jzy21.03.0615:13
Habe nen "richtigen" Root-Server bei 1&1 und das schon seit Jahren. Habe bisher kaum Grund zur Klage, Erreichbarkeit ist ok. Lediglich ein paar Mal gab es Plattenprobleme (anscheinend Stecker gelöst), aber der Support hat das jedesmal relativ schnell wieder hinbekommen.
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Schnapper21.03.0615:39
rantanplan

Ich hab ähnliche Erfahrungen wie jzy: Zwei root-Server bei 1&1. Einmal einen Festplattenausfall, der schnell behoben war - ansonsten keinerlei Probleme.
Allerdings dauert der Support über Mail teilweise etwas länger... im Großen und Ganzen bin ich aber zufrieden.
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Rantanplan
Rantanplan21.03.0620:53
Danke, seaside!
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ximeng21.03.0622:37
Bin seit ca 6 Jahren ebenfalls bei 1&1.
Hab das teure Buisnes Paket, in welchem mir Telefolsupport zusteht. Kann da absolut nicht klagen! Die Jungs am Telefon sind fitt. Wenn ich mal mit einem Problem ne Mail geschrieben habe, kamen ab und an nicht so qualifizierte Antworten. Der Tel-Support konnte es aber immer lösen!

Seit ein paar Wochen habe ich auch einen Virtuellen Server. Kann mich bisher nicht wirklich beklagen. Nur hier und dort ein paar kleinere Sachen die man einstellen muß. Aber wer Apache und Linux Kentnisse hat, sollte es hinbekommen!

- ximeng
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phil7born
phil7born21.03.0623:50
Das einzig Erschreckende, was ich mal in letzter Zeit über 1&1 gehört habe war, dass sie mit aller Macht versuchen Kunden, die dieses SuperDSL-no-limits-dingsbumms (16000er DSL + flat) bestellt haben aus den Verträgen zu ekeln. Die Kunden hatten nämlich die Dreistigkeit die gebotene Leistung auch intensiv zu nutzen. Ich denke das war ein Bericht bei WiSo o.ä.. Diese Kunden sollen sich dann per Rausekelvertrag dazu verpflichten nie wieder ihre Dienste in Anspruch zu nehmen.:-/
„zane, zane, zane, ouvrez le chien“
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Rantanplan
Rantanplan27.03.0620:25
So, ich habe den "Virtual-Server L" ausprobiert.

Das Fazit zuerst: Unbrauchbar. Ich werde vom Kaufvertrag zurücktreten.

Und jetzt die Erklärung warum. Das Problem ist von 1&1 hausgemacht: die Ressourcen-Limits sind so knapp gesetzt, daß der virtuelle Server mit einer Website die (fast vollständig) aus statischen Webseiten besteht, schon ständig im Ressourcen-Limit hängt (privvmpages um genau zu sein) und völlig unbenutzbar wird. Das bedeutet: angeforderte Seiten werden mit großer Verzögerung ausgeliefert, weil wegen des Ressourcenlimits laufende Prozesse gekillt werden bzw. der Apache keine neuen mehr erzeugen kann um die Seite auszuliefern. Sogar der Login per ssh ist nicht mehr möglich, da der Prozess nicht erzeugt wird.

Jetzt kann man natürlich behaupten, daß ich irgendwelche ressourcenhungrigen Dinge auf dem kleinsten virtuellen Server betreibe. Das stimmt nur leider nicht. Ich habe alle Dienste abgestellt, die ich nicht brauche. Es läuft - von dem üblichen Kleinkram wie syslogd, etc. pp - nur Apache und MySQL in den Standardeinstellungen. Der MySQL läuft nur, weil u.a. auch ein Wiki dabei ist, das aber im Moment so gut wie nicht besucht wird und nur ein paar Hits am Tag hat. 99,9% aller Hits geht auf eine Domain, die nur aus statischen Webseiten besteht. Nur statische, sonst nix. Im Umkehrschluß bedeutet das für mich: selbst für eine Website, die nur aus statischen Seiten besteht, aber dafür mehr als vielleicht tausend Hits pro Tag hat, ist dieser Virtual-Server-L nicht zu gebrauchen.

Diese Probleme gab es nicht mal bei einem kleinen Webhosting-Paket von 1&1. Der virtuelle Server ist auch überhaupt nicht ausgelastet, die CPU-Last ist gering, wenn dem Apache nicht gerade ein Prozess weggeknallt wird, dann werden die Seiten ratzfatz mit einer wirklich guten Geschwindigkeit ausgeliefert. Der virtuelle Server IST gut, aber durch die viel zu geringen Limits hat 1&1 ihn unbrauchbar gemacht.

Ich kann also nur jedem empfehlen die Finger davon zu lassen. Zumal ein Upgrade auf das nächsthöhere Angebot "Virtual-Server XL" derzeit nicht möglich ist. Und ob damit ein reibungsloser Betrieb möglich wäre, weiß ich daher natürlich auch nicht.
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roger_toger27.03.0622:13
Ich habe seit gut zwei Jahren einen Root-Server bei Strato (einen richtigen Root-Server, wo nur ich drauf bin), einen Highend-Server um genau zu sein. Kostet 40 bis 50 Euro monatlich und bin bisher sehr zufrieden damit.

Performance Probleme gab es bisher keine, Suse 9.3 samt Plesk laufen ohne große Störungen.

Auch wenn Strato keinen guten Ruf genießt, aber deren Server-Angebote sind gut, die meisten Müll hat Strato damals bei den normalen Webhosting Paketen gebaut, woher der schlechte Ruf auch stammt.
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Rantanplan
Rantanplan27.03.0622:16
andyb

Nein, habe ich nicht, bin aber auch mal über eine Diskussion zu Ressourcenengpässen bei S4Y (ich vermute mal, damit war Server4You gemeint) gestolpert. Und ich will eigentlich bei 1&1 bleiben, nach dem Motto: never change a running system. Bin mit denen ja eigentlich sehr zufrieden, aber mit dem virtuellen Server war ich zu blauäugig.

Ich hoffe daß heute nacht der Rummel auf meinem VPS soweit abnimmt, daß ich mich wenigstens mal wieder einloggen kann
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Rantanplan
Rantanplan27.03.0622:20
roger_toger
Auch wenn Strato keinen guten Ruf genießt, aber deren Server-Angebote sind gut, die meisten Müll hat Strato damals bei den normalen Webhosting Paketen gebaut, woher der schlechte Ruf auch stammt.

Jo, da hast du recht. Und bei den .com-Domains. Aber das hat meine Meinung über Strato nachhaltig beschädigt, selbst wenn sie nicht mehr gerechtfertigt sein sollte.

Der kleinste Root-Server bei 1&1 ist auch nicht viel teurer als bei Strato, aber... war mir bislang doch zu teuer. Und eigentlich brauche ich ihn auch nicht, das ist der Knackpunkt. So ein VPS wäre genau meine Kragenweite gewesen, aber mir völlig unbegreiflich ist, warum die Limits so eng gesetzt sind, daß schon im Leerlauf (heißt: keine Daten zu hosten) die Ressourcenauslastung zwischen 60 und 75% liegt. Das wird ein ziemlicher Schuß in den Ofen für 1&1, behaupte ich mal.
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Rantanplan
Rantanplan28.03.0614:21
So, neuer Tag, neues Glück...? Oder neuer Ärger?

Erstmal: gestern habe ich den Support (per Mail) mit meinen Ressourcenproblemen genervt. Bis jetzt war der Support zwar noch nicht hilfreich, aber - das muß man wohl erwähnen, weil es nicht überall so zu sein scheint - ich bekam eine Antwort nach rund zwei Stunden, die keine automatische Antwort war. Geholfen hatte sie aber wenig, weil mir nur gesagt wurde, daß das Limit nicht geändert werden kann und man daran arbeite in Kürze ein Upgrade anzubieten. Habe darauf hin nochmal geantwortet, warte noch auf die Antwort darauf. Wobei...

Im Moment habe ich die Sache nämlich EINIGERMASSEN in den Griff bekommen. Insofern kann ich mir schon vorstellen, was der Support antworten wird

Es war so, daß gestern den ganzen Tag über der Ressourcen-Anzeiger ständig im roten Bereich war, bzw. sogar darüber, d.h. da ging garnix mehr, also auch kein remote login per ssh. Das hat sich gestern abend aber auch nicht gebessert und aus meinen Logs weiß ich, daß abends der Rummel deutlich abnimmt. Meine Schlußfolgerung: da ist was faul. Deswegen habe ich dann den VPS neu gestartet.

Danach war der Ressourcenanzeiger auf rund 55%. Jetzt, wo wieder ordentlich was gehen sollte auf der Website, steht er auch noch auf 53%. Soweit so gut, allerdings sehe ich in dern QoS-Alerts (= Log der Ressourcen-Probleme), daß heute morgen nun anstatt der privvmpages nun mehrfach der numproc (Zahl der Prozesse) im Limit war. Dafür kein Problem mehr mit privvmpages.

Ich muß das mal über ein paar Tage beobachten, aber es scheint von den Ressourcen her eine totale Zitterpartie zu sein. Daß gestern Schicht im Schacht war lag wohl daran, daß man den Server nach dem Einrichten (und Deaktivieren aller unnötiger Dienste) mal neu startet - wie bei Windows halt Plesk (die Verwaltungssoftware) frißt auch viele Ressourcen, das sollte man unbedingt abgeschaltet lassen, wenn man es nicht braucht. Was imho auch nicht Sinn der Sache sein kann, denn soweit ich das bisher feststellen konnte, werden dann die Apache-Logfiles nicht pro Domain ausgewertet.

Nach ein wenig Googelei bin ich auf diesen Thread hier gestoßen: Man sieht, das Problem ist bekannt und nicht nur bei 1&1... Interessant ist auch, daß die Ressourcenlimits damals als der Thread gestartet wurde, noch geringer waren als sie heute sind.

Trotzdem: den Virtual-Server L kann ich nicht wirklich empfehlen, die Ressourcen-Limits sind so eng, daß man ziemlich eingeschränkt ist und ständig Gefahr läuft, gegen die Grenze zu rennen. Wenn man dem oben angegebenen Thread glauben darf, dann sind die Limits beim XL-Angebot zwar höher, aber wohl auch nicht gravierend.

Sofern die Situation einigermaßen beherrschbar bleibt, werde ich sobald es möglich ist auf XL upgraden. Wenn die Ressourcenlage ständig außer Kontrolle gerät, dann kündige ich.

Mein bisheriges Fazit deswegen: nur begrenzt brauchbar für Websites mit Traffic.
„Wenn ich nicht hier bin, bin ich auf dem Sonnendeck“
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Rantanplan
Rantanplan28.03.0622:52
seaside

Nein, geprüft habe ich es nicht. Der Server liefert die (bzw. meine) Webseiten sehr, sehr schnell aus, das ist wirklich angenehm und besser als beim Webhosting-Paket, das ich vorher hatte. Aber ich werde da mal ein Auge drauf haben.

Was die Ressourcen-Situation anbelangt: einigermaßen stabil, aber man darf auf keinen Fall "husten". Ich habe vorhin direkt auf dem virtuellen Server ein Mini-Perl-Skript geschrieben, um die beancounter per cron zu protokollieren. Gelaufen ist also meine Loginshell, der joe (jaja ), mal kurz perl zum Testen und sonst halt wie die ganze Zeit über Apache und MySQL (beide in Standardkonfiguration). Wenn ich nicht per ssh eingeloggt bin laufen 37 Prozesse, privvmpages ist auf etwa 50% vom Limit. Als ich drin war und mit joe editierte war das Prozesslimit einmal überschritten (max ist 64) und die privvmpages war einmal im Warnbereich. Also wie gesagt: Husten darf man auf dem Ding nicht, sonst hängt man sofort im Limit.

Also weit springen kann man mit dieser Ressourcenbeschränkung nicht, und man muß mit ihm umgehen wie mit einem rohen Ei. Mehr als Apache + MySQL läuft bei mir nicht, die Mailaccounts laufen auf dem 1&1-Servern, bind ist deaktiviert, ebenso Plesk und imapd. Als Firewall/Paketfilter läuft auch die externe und nicht das ipfilter auf dem VPS. Also weniger geht für einen Webserver eigentlich nicht mehr und trotzdem...
„Wenn ich nicht hier bin, bin ich auf dem Sonnendeck“
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Rantanplan
Rantanplan01.04.0619:03
Noch ein Update auf den aktuellen Stand.

Drei Punkte:

1. ich habe das Ressourcen-Problem inzwischen gut im Griff, allerdings zu einem gewissen Preis, siehe Punkt 3.

2. die Ressourcen-Limits bei den "virtuellen Servern" (VPS) von 1&1 sind sehr, sehr eng gesetzt, wenn man es mit anderen Angeboten vergleicht: Wobei die Limits für privvmpages seit Einführung vor einigen Wochen schon mal angehoben wurden, die waren noch geringer - kaum zu glauben, aber wahr

Wobei man 1&1 - die sonst imho ordentliche Leistung bieten - anrechnen muß, daß das VPS-Angebot noch recht jung ist und man denen auch eine gewisse Lernphase zugestehen sollte.

3. in den letzten Tagen hab ich mir Arbeit gemacht, die eigentlich 1&1 hätte bringen müssen: nämlich den Server so zu konfigurieren, daß er auch problemfrei laufen kann. So wie er konfiguriert war, konnte er das nämlich überhaupt nicht - und das ist schon ... naja, nicht die feine Art.

Zwei Limits beißen einen bei den engen Grenzen ständig: privvmpages und numproc. Damit man nicht ständig Speicherplatzprobleme bekommt sollte man erstmal alle Prozesse beenden, die man nicht wirklich benötigt und - läßt sich leider kaum umgehen - auch Plesk. Danach sollte man, wenn Apache2 und MySQL die zwei Arbeitspferde auf dem Server sind, bei den privvmpages schon unter die Hälfte des Maximums kommen. Danach hatte ich nur noch etwa einmal pro Tag eine privvmpages-Warnung.

Dafür hatte ich aber weiterhin viele Probleme mit der Obergrenze der Anzahl der Prozesse, die mit 64 nicht gerade üppig ist, ums mal freundlich zu sagen. Wenn wie oben geschrieben alle Prozesse beendet sind, die in der Standardkonfiguration von 1&1 alle laufen und die zumindest ich nicht benötige, sinkt die Zahl der Prozesse im "Leerlauf" auf rund 32. Allerdings nur dann, wenn man den Apache anders konfiguriert und dazu komme ich gleich. Denn das Problem, daß man trotzdem ständig QoS-Alarmmeldungen bekommt und Prozesse zwangsweise beendet werden - was dazu führen kann, daß man sich per ssh nicht mehr einloggen kann, weil der Prozess gleich gekillt wird - liegt an daran, daß 1&1 meiner Ansicht nach bei der Konfiguration vom Apache Mist gebaut hat - bzw. daran, daß sie ein so hirnverbrannt geringes Limit bei numproc gesetzt haben.

Warum? Ganz einfach: der Apache läuft (aus recht vernünftigen Gründen) mit dem prefork-MPM, d.h. wenn eine Anfrage reinkommt, dann wird ggf. ein neuer Prozess erzeugt der diese Anfrage bearbeitet. In der Standardkonfiguration von 1&1 war der Apache so eingestellt, daß er mit 2 Prozessen startet, 5 Prozesse minimal in Reserve hält und maximal 10 in Reserve. Das ist schon ne ganze Menge, wenn man mal berücksichtigt, daß für das gesamte System nur 64 erlaubt sind. Die Werte habe ich erstmal reduziert, damit kam ich dann auf die oben genannte Zahl von rund 32 im Ruhezustand. Den Bock hat 1&1 aber mit dem Wert von MacClients geschossen: der steht standardmäßig auf 150. Das heißt, der Apache kann zur Beantwortung von Anfragen maximal 150 Prozesse erzeugen. Nur.... vom System erlaubt sind wegen der mickrigen Grenze nur 64. Wenn also ne Menge Anfragen auf einen Schlag reinkommen, dann erzeugt der Apache munter Prozesse und Virtuozzo (das über die Grenzen wacht) knallt die genüßlich wieder weg. Was für ein Schwachfug. amp; Testweise habe ich MaxClients mal auf 28 gesetzt, damit sollte das Limit von 64 nur noch selten erreicht werden. Muß aber erst mal kucken, ob sich das bewährt.
„Wenn ich nicht hier bin, bin ich auf dem Sonnendeck“
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rofl
rofl01.04.0619:13
Rantanplan
D.h. du kündigst? Oder wie ist das zu verstehen?
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Rantanplan
Rantanplan01.04.0620:42
rofl

Nein, kündigen werde ich nicht (bzw. da müßte schon noch was gravierendes passieren). Wenn man die Ressourcen-Probleme in den Griff bekommen kann, dann ist der Rest schon ok. Und wie gesagt, ich bin langjähriger (Hosting-)Kunde von 1&1, weil ich mit deren Leistung und Service immer sehr zufrieden war. Ich hatte vor ein paar Tagen auch mal telefonisch Kontakt zum Kundendienst und war sehr zufrieden damit.

Nur: ein "Nehmen und wohlfühlen"-Paket sind die (neuen) VPSe von 1&1 bislang nicht. Wenn die Upgrade-Möglichkeit demnächst mal gegeben ist, werde ich mir die Limits im nächsthöheren Paket ansehen und ggf. wechseln. Ansonsten, mit etwas Feintuning, komme ich auch mit dem kleinen VPS klar. Mal abgesehen davon ist es billiger als das Paket das ich vorher hatte.
„Wenn ich nicht hier bin, bin ich auf dem Sonnendeck“
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Rantanplan
Rantanplan22.07.0600:14
Kai!
Sofern es ein "Root-Server" ist, man also virtuell Root-Zugriff hat:

1. Sind bestimmte Prozesse zwingend vordefiniert oder kann man nach eigenem Gusto entscheiden, welche Anwendungen man verwenden will (z. B. lighttpd mit fastcgi statt Apache, anderer FTP-Server, Mailserver, etc.)?

Auf Applikationsebene kannst du treiben was du willst. Das einzige was du nicht beeinflussen kannst ist der Kernel und die geladenen Kernel-Module.
2. Hat man Zugriff auf alle Pakete der verwendeten Distribution und kann diese installieren? Muss man dazu die Pakete (z. B. *.deb, *.rpm, *.ebuild etc.) auf den Server laden oder gibt es einen zentralen Pool für Pakete? Hat man im Zweifelsfall auch Zugriff auf eine Compiler-Toolchain (GCC etc.), um eigene Programme zu kompilieren?

Ja, du kannst im Rahmen der verwendeten Distribution - bei 1&1 VPS ist das SuSE 9.irgendwas - alle Pakete installieren, ausgenommen eben alles was den Kernel betrifft. Kompilieren kannst du auch was du lustig bist.
Was gibt es sonst noch wissenswertes? Der Wikipedia-Artikel gibt nur sehr allgemeine Infos her. Oder kennt jemand eine gute Web-Seite, wo solche Dinge beschrieben sind?

Manchmal ist das Forum von serversupportforum.de hilfreich.

Das Upgrade auf Virtual-Server XL ist bei mir inzwischen ja durch und inzwischen bin ich sehr zufrieden. Von Virtual-Server L kann ich nur abraten, das ist zu mickrig.

So ein VPS ist bis auf die oben genannten Einschränkungen ein "Root-Server", d.h. du mußt dich auch darum kümmern, daß dein Server nicht gehackt wird. Bedenken muß man auch, daß im Gegensatz zu einem "richtigen" Server noch andere VPSe auf dem gleichen Server laufen. Ansonsten "fühlt" sich so ein VPS genauso an wie ein richtiger Server und du kannst darin auch die gleichen Fehler machen
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AndyB27.03.0622:06
Rantanplan
Hast du dir mal Server4You angesehen: https://www.server4you.de/de/v/index.html
Bei denen hatten wir einen VServer bis wir uns einen eigenen ins Haus geholt haben. Von der Leistung her fand ich's OK, auch bei Datenbanklastigen Geschichten (online Warenwirtschaft z.B.).
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kai!
kai!21.07.0623:23
Ich hänge mich mal hier dran, in der Hoffnung ein paar ganz allgemeine Infos zum Thema VServer zu bekommen. Ich habe mich mit dem Thema noch nie vorher beschäftigt, habe aber diesen Thread mit großem Interesse gelesen und habe nun ein paar Fragen.

Sofern es ein "Root-Server" ist, man also virtuell Root-Zugriff hat:

1. Sind bestimmte Prozesse zwingend vordefiniert oder kann man nach eigenem Gusto entscheiden, welche Anwendungen man verwenden will (z. B. lighttpd mit fastcgi statt Apache, anderer FTP-Server, Mailserver, etc.)?

2. Hat man Zugriff auf alle Pakete der verwendeten Distribution und kann diese installieren? Muss man dazu die Pakete (z. B. *.deb, *.rpm, *.ebuild etc.) auf den Server laden oder gibt es einen zentralen Pool für Pakete? Hat man im Zweifelsfall auch Zugriff auf eine Compiler-Toolchain (GCC etc.), um eigene Programme zu kompilieren?

Was gibt es sonst noch wissenswertes? Der Wikipedia-Artikel gibt nur sehr allgemeine Infos her. Oder kennt jemand eine gute Web-Seite, wo solche Dinge beschrieben sind?

Danke!
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kai!
kai!22.07.0601:11
Danke für die Erläuterung! Das finde ich ziemlich genial.

Habe jetzt ein paar Anbieter im Preisbereich 3 bis 8 EUR rausgesucht und werde das Angebot von netdirekt http://netdirekt.de/c/cms/front_content.php?client=1&lang=1&idart=110&idcat=34
mal einen Monat lang testen. Von der Performance erwarte ich mir natürlich nicht viel, brauche ich aber auch nicht, ist erstmal nur zum spielen

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seaside21.03.0620:25
Seit einigen Wochen habe ich auch einen virtual server.

Software läuft gut, Virtuozzo und Plesk funktionieren sehr ordentlich. Allerdings erfordern die Tools etwas Einarbeitung.

Man kann beliebig viele virtuelle Web Server betreiben, auch beim 9,95 EURO Angebot.

Leider gibt es keinen Support für den Umzug eines normalen Hosting-Angebotes. Muss also alles von Hand gemacht werden.

Beim Umzug weiterer Domains von einem anderen Vertrag - des gleichen Nutzers - fallen erneute Registrierungsgebühren an, ob wohl ja im eigentlichen Sinne gar kein KK gestartet werden muss. 1&1 hat aber trotzdem einen gestartet und gleich Geld eingezogen.

Die virtuellen Server scheinen nicht gerade für High-Performance/High-Bandwidth Sites gemacht zu sein. Bei einem kleinen Lasttest sind in den letzten Tagen 20 GByte über den Server abgewickelt worden. Für den Preis ok.

Ich vermute - ohne dass ich Beweise habe - dass ein 9,95 EURO Server 1/4 einer realen Maschine ist.

Zudem habe ich den Eindruck, dass der Web-Server schneller wird, wenn er regelmäßig Anfragen bekommt. Scheint sonst zu warten und erst wieder reingeswapt werden zu müssen.

Das der Server einen vollständigen ROOT Server darstellt, sind natürlich auch Sachen wir viele MySQL DB und Smarty kein Problem.

Kurz und gut: Faires Angtebot.


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seaside28.03.0620:17
Bestätige die Eindrücke.

Ich habe den Eindruck, dass das Antwortverhalten besser wird, wenn die Site regelmäßig Daten auslieferet, also die 'Anwendungen' nicht rausgeswappt werden. Nur ein Idee, habe keine grossen Tests gefahren.

Habt Ihr das geprüft?
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