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Magsafe defekt? Wie Fehler einkreisen? MacBook Pro 2012

rosss04.05.1919:21
Problem: Von hier auf jetzt will mein MacBook Pro 15" Mid-2012 nicht mehr laden/starten. Akku ist leer, Rechner wahrscheinlich im Winterschlaf. Die Akku-Kontrollleuchte blinkt auf dem letzten Punkt, also ist dafür noch Strom da. Der Akku müsste noch original sein, bei deutlich unter 1000 Zyklen und einer guten Laufzeit bisher.

Wenn ich den Magsafe (L-Form) einstecke passiert nix. LED bleibt aus (sonst ging sie nach einem Augenblick auf orange). Allerdings leuchtete sie beim Laden auch nicht immer permanent.

Reinigung von Stecker- und Buchsen-Kontakten ohne Erfolg, Umdrehen des Steckers, Wechsel der Steckdose, andrücken, am Kabel wackeln ohne Erfolg. Die Pins im Stecker federn ein und aus.

Ich weiß nicht, ob das Netzteil beim Magsafe auch ohne Verbindung zum MB den vollen Ladestrom liefert. Die Spannung ist jedenfalls zu gering, und schwankt ständig – entweder, das ist der Defekt, oder der Versuch mit dem MB zu kommunizieren?

Habe leider kein zweites Netzteil hier. Im Netzt steht, auch eine kleine Platine hinter der Buchse im MB kann kaputt sein. Oder der Akku. Oder…

SMC-Reset (10sek shift-alt-ctrl-power) mehrfach mit und ohne Netzteil gemacht.

Hat jemand eine Idee, wie ich den Fehler einkreisen kann?
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Kommentare

Mendel Kucharzeck
Mendel Kucharzeck04.05.1919:29
Das einfachste wäre, wenn du irgendjemand mit einem ähnlichen MacBook kennst, der dir das Netzteil mal kurz ausborgt. Eine andere Möglichkeit wäre, mal im Apple Store oder beim einem Apple-Händler freundlich zu fragen, ob du es mal kurz an den Strom hängen könntest. Nur so kannst du einfach den Fehler einkreisen.
+1
spheric
spheric04.05.1921:12
Netzteile sterben erheblich öfter, als die Ladeelektronik im Rechner selbst.
„Früher war auch schon früher alles besser!“
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Mendel Kucharzeck
Mendel Kucharzeck04.05.1921:59
spheric
Beides ist aber möglich. Da die Netzteile teuer sind wie auch der Tausch der Ladeelektronik muss rosss den Fehler erst mal einkreisen.
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ibasst
ibasst05.05.1900:32
Kenne das Problem. Bei mir wars tatsächlich der Akku. Was macht denn die Kiste, wenn du den Stecker vom Akku von der Hauptplatine ziehst?
+2
massi
massi05.05.1909:39
Prüfe doch mal, z.B. mit Coconut Battery, ob die Batterie wirklich noch gut ist.
Es könnte allerdings auch die Ladebuchse sein, bei meinem 2011er musste ich die auch austauschen, weil defekt.

Aber wie Mendel schon schrieb, gilt es erstmal den Fehler einzukreisen und da wäre es wirklich am einfachsten erstmal ein anderes Netzteil zu testen.
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kawi
kawi05.05.1910:04
ibasst
Kenne das Problem. Bei mir wars tatsächlich der Akku. Was macht denn die Kiste, wenn du den Stecker vom Akku von der Hauptplatine ziehst?

Das würd ich auch erstmal probieren. Den Stecker vom Akku lösen, und sehen was passiert wenn nur das Netzteil am Rechner steckt.
Hat der Akku eine Macke, sollte der Rechner mit dem Netzbetrieb und abgesteckten Akku starten und laufen.
Bleibt der Rechner aus, ist eher das Netzteil selbst,- oder die Ladeelektronik defekt. Letzteres hatte ich auch schon, aber Variante 1 halte ich für wahrscheinlicher.
+1
Peter Eckel05.05.1912:01
Schwankende Spannung, Kontrolleuchte am Stecker manchmal nicht an ... klingt für mich nach Netzteil oder einem Bruch im Kabel vom Netzteil zum Magsafe-Stecker (letzteres ist leider bei älteren Netzteilen mehr oder weniger die Regel. Daß man auch gute Kabel verbauen kann, hat sich bedauerlicherweise nicht zu Apple herumgesprochen).

Den Versuch mit dem abgezogenen Akku würde ich zur Bestätigung aber vorher auch noch mal machen. Kostet nichts und geht schnell. Bei 1000 Zyklen kann der auch schon mal am Ende sein.
„Ceterum censeo librum facierum esse delendum.“
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rosss05.05.1920:37
Danke für die Rückmeldungen, ich versuche erst einmal ein anderes Netzteil leihweise aufzutreiben, bevor ich den Schraubendreher raushole. Faulheit.

Hat jemand ein Messgerät und kann einmal die Spannung an den äußeren beiden Pins einer Seite messen, ob da um die 20V anliegen, oder ob die Spannung erst bei Kontakt zum MB zur Verfügung gestellt wird?

Bei Amazon habe ich auf die Schnelle zwei Nachbaunetzteile für um die 30€ oder mit zwei Jahren Garantie für 10€ mehr gefunden, hat da jemand Erfahrungen?
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marcel15106.05.1903:56
Geh am besten zu einem Gravis, da kannst du dir so ein Netzteil bestimmt ausleihen. Hab ich auch schonmal gemacht. Also meins funktioniert bei meinem early 2011 jedenfalls wie am ersten Tag. Dafür hatte ich die Grafikkarte schon defekt.
+1
Keepo
Keepo06.05.1910:05
rosss
...
Bei Amazon habe ich auf die Schnelle zwei Nachbaunetzteile für um die 30€ oder mit zwei Jahren Garantie für 10€ mehr gefunden, hat da jemand Erfahrungen?

Zu genüge im Netz gelesen, meine Meinung: Lass es. Die originalen sind zwar teuer, aber fackeln dir dafür auch nicht die Bude ab.
„Er kam, sah und ging wieder.“
+3
Deichkind06.05.1915:57
Die Funktion der Leitungen wird unter anderem in diesem Eintrag der Wikipedia beschrieben. Demnach liegen bei hochohmiger Last (sprich Digitalvoltmeter) an dem Plus-Leitungspaar des MagSafe_1 6,86 V an. Erst wenn der Lastwiderstand ca. 40 kOhm unterschreitet, kommt demnach die volle Spannung, wobei noch zu fragen ist, welche der beiden möglichen Spannungen 16,5 V und 18,5 V das 85W-Netzteil des klassischen MacBook Pro herausgibt, bevor es festgestellt hat, mit welcher Art des MacBook Pro es verbunden ist.
+2
rosss06.05.1918:16
Deichkind

Oh, man, lesen müsste man können – den Artikel hatte ich wegen der PIN-Belegung angeschaut, aber diese Stelle brav überlesen. Dort steht auch, dass es bei den Non-Retina MBP 15" 18,5V sind unter Last.

Tja, eben nochmal gemessen (inkl. Messgerät-Abgleich an 9V-Batterie, Seitentausch, etc.):

Ohne Last schwankt mein Netzteil zwischen 0,00 und maximal 0,03V, scheint demnach hinüber zu sein.
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Peter Eckel06.05.1918:23
rosss
Ohne Last schwankt mein Netzteil zwischen 0,00 und maximal 0,03V, scheint demnach hinüber zu sein.
Oder, wie schon geschrieben, eine Bruchstelle im Kabel. Wenn Du die lokalisieren und in Ordnung bringen kannst, hast Du zumindest noch eine funktionierende Übergangslösung.
„Ceterum censeo librum facierum esse delendum.“
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rosss06.05.1918:39
Peter Eckel

Ich habe schon das Kabel langsam gebogen und bewegt, allerdings ist zu keinem Moment die LED angegangen.

Weitere Schritte gehen wohl nur nach Öffnung des Netzteils, was kaum zerstörungsfrei gelingen soll? Dann lieber zuerst der Test mit einem funktionierenden Netzteil, kann ich evtl. morgen rankommen.

Wenn das Ding Schrauben hätte, von mir aus unter einem Garantie-Siegel*, hätte ich schon reingeschaut.

*Das waren noch Zeiten.
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Peter Eckel06.05.1919:24
rosss
Ich habe schon das Kabel langsam gebogen und bewegt, allerdings ist zu keinem Moment die LED angegangen.
Schade. Manchmal merkt man ja schon beim Biegen, an welcher Stelle ein eventueller Bruch ist.
rosss
Weitere Schritte gehen wohl nur nach Öffnung des Netzteils, was kaum zerstörungsfrei gelingen soll?
Ich habe es auch noch nicht hinbekommen. Was man noch machen kann, ist das Kabel in der Nähe des Netzteils vorsichtig abmanteln und dann nochmal dort zu messen - aber das würde ich auch nicht machen, bevor klar ist, ob es überhaupt das Netzteil ist.
rosss
Wenn das Ding Schrauben hätte, von mir aus unter einem Garantie-Siegel*, hätte ich schon reingeschaut.

*Das waren noch Zeiten.
In der Tat. Heute kann man die Dinger de facto nur noch vorsichtig aufdremeln, wenn man sie wieder einigermaßen ordentlich zumachen können will. Alles andere führt zu Gehäuseschrott.
„Ceterum censeo librum facierum esse delendum.“
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Deichkind07.05.1908:11
Bei meinem Exemplar des L-geformten Steckers ist der metallische Mantel mit dem 0-Volt-Potential niedrigohmig verbunden. Statt gegen einen der 0-Volt-Pins kann man die Potentialdifferenz also zwischen den Plus-Pins und dem Mantel messen. Jedoch muss man beim Aufsetzen der Messspitze auf einen der Pluskontakte einem Kurzschluss zwischen diesen Pins und dem Mantel oder den 0-Volt-Pins vorbeugen. Das erreicht man, in dem man auf die Messsonde einen vorne überstehenden Isolierschlauch schiebt. Dessen Innendurchmesser muss so groß sein, dass der federnd gelagerte Kontakt des MagSafe-Steckers hinreichend reibungsfrei hinein geht.

Ein Kurzschluss an den offen liegenden Kontakten macht allerdings nicht unbedingt etwas kaputt. Die 6,6 bis 6,7 Volt (6,64 V bei meinem Exemplar), die dort mit einem hochohmigen Spannungsmessgerät nachzuweisen sind, solange das Netzteil die Ladespannung nicht eingeschaltet hat, entstammen einer prinzipiell hochohmigen Konstantstromquelle. Laut Ken Shirriff liefert sie einen Strom von ungefähr 100 µA, wenn sie mit einem Widerstand im Bereich von 0 Ohm bis einigen 10 kOhm abgeschlossen ist. Mit einem Lastwiderstand von 60 kOhm ergibt sich somit eine Spannung von 6 V. Dieser Wert reicht an die Betriebsspannung der Konstantstromquelle heran, und damit ist das Ende ihres Arbeitsbereichs erreicht. Erhöht man den Widerstand, steigt die Spannung kaum noch an, statt dessen geht der Strom zurück. Zweck dieser Konstantstromquelle ist es, durch eine Spannungsmessung einen für den Typ des MacBooks charakteristischen Widerstand am Ladestromeingang zu bestimmen.

Das Netzteil identifiziert also den Typ des MacBooks durch eine sekundenlange Spannungsmessung und wählt dann die Ladespannung passend zum Typ.
+3
rosss07.05.1913:52
Mit geliehenem Netzteil lädt und startet das 'Book wieder, neues Netzteil ist bestellt.

Vielen Dank für alle Antworten!
+2

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