Hallo
Ich habe mir vor kurzem ein MBP1.1 early 2006 ersteigert (leider ohne Original Kaufrechnung). Nun gingen meine Betriebssystem Installationen aus dem Nichts kaputt.
Bei weiteren Recherchen habe ich rausgefunden das die Festplatte Seagate ST98823AS mit der Firmware 7.01 Fabrikationsfehler hat:
http://www.macnews.de/news/103985.html

Da es mein erster Mac ist und ich mich auch im Recht nicht so auskenne, wollte ich fragen ob einer von euch Erfahrung mit diesem oder ähnlichen Probleme hatte und weiss wie man vorgehen muss.

Eigentlich müsste Apple doch die Festplatte auch heute noch austauschen, da sie den Fabrikationsfehler hat oder?

Kann ich damit zu einem der Apple Shops? Da wurde er zwar nicht gekauft, aber naja...

Ich hoffe es kann mir wer weiterhelfen.

Wenn es von Apple eine Austauschprogramm gibt musst Du das auf der Apple Seite mit Hilfe der Seriennummer überprüfen. Die Austauschprogramme kannst Du mit der Suchfunktion der Apple Seite finden.

Gewährleistung ist 2 Jahre und die kannst Du nur gegenüber dem Händler geltend machen.
Apple gibt Garantie - und das ein Jahr. Damit ist Apple aus der Verpflichtung raus.
Die einzige Chance wäre, bei Seagate zu reklamieren, da es sich aber um eine Apple-Platte handelt, dürfte diese aus einer OEM-Serie für Apple stammen, wo wiederum Apple die Garantieleistungen übernimmt.
Wie Du siehst - kauf Dir ne neue Platte und schreib die 70 Euro die Dich das kostet einfach ab.
Weiter drüber nachdenken macht nur Bauchweh...

Ich habe mich informiert und Seagate tauscht sie auch nicht aus.
D.h. wohl neue kaufen oder den Verkäufer auf Ebay dazu bringen es zurück zu nehmen wegen nicht erwähnens eines versteckten Mangels.
Schon nervig sowas...

Auf jeden Fall vielen Dank für eure Hilfe!

mackiii

Du bist aber ein ganz Schlauer!

Wenn das Ding doch schon gelaufen hat, ist das doch O.K.
Raucht die Festplatte ein paar Tage später ab, ist das dein Problem.
Wäre mich auch lieber, ich würde meinen Todestag schon kennen...

Es geht ja nicht darum das sie zufällig abraucht, was immer mal passieren kann, sondern darum das die Serie einen Fabrikationsfehler hat, sie also von Grund auf unter einem Mangel leidet.

Ich gehe mal ganz stark davon aus, dass der Verkäufer von dem Serienfehler nichts wusste und verschweigen setzt das Wissen vorraus. Auch besteht bei einer über 3 Jahre alten Platte ja auch das Risiko, dass sie ohne Serienfehler kaputt geht. Es ist ja eben nicht so, dass es eine fabrikneue Platte ist, die nach 2 Wochen die Grätsche gemacht hat.

Hat die Platte denn überhaupt die von dir erwähnte Firmware-Version?

Ich persönlich würde mir einfach eine neue Platte kaufen und sie in das Book setzen, kostet schließlich nicht die Welt und wie gesagt die Platte hat eben auch schon über 3 Jahre auf dem Buckel.

Ja, sie hat leider die Firmwareversion.

Wäre ja toll wenn die Festplatte so einfach auszutauschen wäre, aber dafür muss ich das Ding komplett aufschrauben.
Aber mir bleibt wohl nichts anderes über.

Das Austauschen der Festplatte ist kein großer Akt, aber besorge dir gutes Uhrmacherwerkzeug für die kleinen Schrauben.

Alternativ übernimmt das jeder Apple Service Provider für wenig Geld, wenn du bei ihm eine neue Festplatte kaufst, mancher wird vielleicht sogar wegen des bekannten Serienfehlers erstmal bei Apple eine Kulanzregelung erfragen, dies geht aber leider nicht auf gleich, da der ASP dafür selbst erstmal Apple kontaktieren muss.

Woher soll das der Verkäufer wissen das gerade diese Serie Fehler hat?
Überprüfe bitte die anderen baukomompomenten aller Deiner Geräte auch...

Siehste: das macht keiner...

Hättest den Verkäufer vor dem kauf nach der Festplatte fragen können! Wenn das für Dich ein Thema ist.

Zumal dann nichts gebrauchtes kaufen...

Im übrigen gibt es bei YouTube Videos wie die Festplatte getauscht wird...

Es spielt keine Rolle, ob der Verkäufer von dem Fehler wusste oder nicht. Falls es ein gewerblicher Verkäufer war, muss er beim Verkauf von Gebrauchtware nach dem Gesetz 1 Jahr für alle Mängel haften, die zum Zeitpunkt des Kaufs bestanden haben. Entweder wird der Kauf rückgängig gemacht, oder der Verkäufer muss die Festplatte auf seine Kosten reparieren oder ihr vereinbart einen Preisnachlass.

Falls es kein gewerblicher Verkäufer war, sondern das MacBook privat verkauft wurde, dann hast Du Pech gehabt. Hier gibt es rechtlich nichts zu argumentieren.

Apple gibt nur 1 Jahr Garantie. Da ist auch nichts zu machen.

ging mir genauso. Meine Seagate war auch irgendwann übern Jordan - obwohl der Fehler weithin bekannt war sehen sich weder Seagate noch Apple gezwungen da was zu tauschen *=()/=!)"§&$)(!"§&$)(&§!("§$(/* hab sie jetzt als Andenken im Schrank liegen ... aber die Hoffnung auf ne Rückrufaktion hab ich schon lange aufgegeben...

MacGay, dann müsste ich ja nach jeder Komponente fragen ob da ein Mangel ist der nicht erwähnt wurde.
Das Ding ist ja nicht einfach alt, sondern hat einen Mangel seit der Herstellung.

Marcel, der Verkäufer ist privat. Sieht nicht so gut aus. Schaunmer mal.
So kann ich das Ding auch nicht weiterverkaufen, der Käufer würde mir dann zu Recht an den Karren pissen.

Wir reden hier über ein Bauteil, für das man passenden Ersatz für unter 40€ beschaffen kann und nicht das Display oder das Logicboard, welches gleich mit mehreren 100€ zu Buche schlägt. Es mag ärgerlich sein, dass die Platte kurz nach dem Kauf ausfiel, aber es ist nun passiert. Selbst wenn der Erstbesitzer für das Gerät AppleCare gekauft hat, ist das Gerät nun schon aus jeglicher Garantie heraus – Apple (bzw. deren Service Provider) wird also ohne Bezahlung nichts an deinem Gerät tun. Gewährleistungsansprüche hast du bei einem Privatkauf auch nicht. Kurz es gibt eigentlich nur zwei Möglichkeiten:

1.) Dein Verkäufer ist kulant und zahlt die Reparatur oder nimmt das Gerät zurück.
2.) Du investierst die paar Euro und freust dich über einen funktionierenden Mac.

Ich würde mich ganz klar für die 2. Option entscheiden, denn wegen den paar Euro lange zu palavern, wäre mir meine Zeit dann doch zu schade. Dass Apple hier nicht tauscht, ist zwar schade, aber leider bei bekannten Serienfehlern eher die Regel, denn Ausnahme.

Also ich weiß nicht, wie sich das Gerücht hält, dass es bei einem Privatverkauf keine Gewährleistung gibt. Nach EU-Recht trifft es auch diese, außer der private Verkäufer hat die Gewährleistung explizit und rechtsgültig ausgeschlossen. Man kennt dies aus den Hinweisen bei eBay-Auktionen, nur geistern da auch einige unwirksame Klauseln herum.

Mal davon abgesehen kann auch ich deinen Frust verstehen, aber ich kann in keinster Weise nachvollziehen wieso du die Schuld beim Vorgänger suchst. Zum einen wird er dir wohl kaum arglistig den Fehler vorenthalten haben und andererseits kannst du dir nun statt dieser mickrigen 80 GB HDD eine größere, schnellere, leisere Platte für 'n Appel und 'n Ei kaufen.
Günstige Platten gibt es bspw. bei Alternate
Oder du kannst meine Fujitsu MJA2160BH (160GB) aus meinem neuen MBP für 25 EUR haben - diese ist noch nicht einmal 2 Tage gelaufen. (MFD 12-10-2009)
Du kommst also in jedem Fall sehr günstig an eine Neue und brauchst dich nicht darüber zu ärgern.
Deine Daten hast du ja sicherlich gesichert, oder???