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Lasergravierer/-cutter Erfahrung/Empfehlung gesucht

Metti
Metti13.08.2119:42
Hallo,
ich möchte mir einen Lasergravierer zulegen. Da ich noch nie so ein Teil hatte, frage ich lieber mal nach Erfahrungen und Tipps.
Ich wäre bereit, so um die 300,-€ aus zu geben. Da kämen z. B. solche Geräte in Frage:
Atomstack A5 Pro
TWOTREES TOTEM S Engraving Machine 40W
und andere

Mich wundert die Leistungsangabe. Hier gibt es Angaben von 20 oder 40W, aber auch 3 bis 5,5W. Das sind schon deutliche Differenzen. Hier tippe ich auf irgendwelche werbewirksamen Tricks. Welche Leistung benötige ich?
Die wichtigste Frage ist für mich die Software. Ich möchte natürlich meinen Mac nutzen. Derzeit ein Mac Mini, würde aber vermutlich lieber den Laptop meiner Frau nutzen (für die Arbeit im Freien). Da ist möglicherweise der M1-Prozessor problematisch und ich sollte dann wohl eher auf das alte MacBook Pro zurückgreifen (gut dass ich das noch nicht verkauft habe).
Gibt es gute kostenlose Software oder sollte ich gleich 40,-$ für da häufig angepiesene Lightburn ausgeben?

Ach ja, was soll damit gemacht werden?
Meine Tochter und meine Frau möchten Kleinigkeiten gravieren und ggf. ausschneiden. Also diverse Basteleien. Als Material vermutlich Holz, Moosgummi und ähnliches. Also eigentlich keine Problematischen Dinge.
Ich habe noch keine wirkliche Idee, was ich damit anstelle, aber mich reizt ein solches Gerät (und ich werde wohl der Ansprechpartner bei Problemen).

Da hier auch mal die Enkelkinder rumlaufen, würde ich ein Gerät bevorzugen, dass einen UV-Filter direkt um den Laser bereits ab Werk mitliefert. Nur für den Fall, dass mal jemand neugierig ist.

Was habe ich vergessen? Was sollte ich unbedingt beachten?

Ich freue mich auf eure Tipps.

PS: Ich bin mal wieder rausgeflogen, als ich den Artikel veröffentlichen wollte
Kann man das Timeout irgendwo länger einstellen?
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Kommentare

RustyCH
RustyCH13.08.2120:05
Hallo, ich habe was ähnliches im Keller.
1. Der Laserschutz ist nicht vorhanden, ich habe den Plotter komplett eingekapselt und eine Scheibe mit speziellen Filterfolie bezogen, damit man während des Gravierens auch zugucken kann.
Sonst Webcam installieren, da nur schon die reflektierte Laserstrahlung locker ausreichen kann, um bleibende Augenschäden davonzutragen, vor allem, falls man eloxiertes Aluminum graviert.
2. Das gravieren produziert Rauch und bei Kunststoff auch giftige Produkte. Entweder absaugen und nach draussen blasen oder Hepafilter installieren. Es besteht auch die Gefahr, dass die Laserlinse relativ schnell mit Schmauch zugesetzt wird, und die Leistung abfällt oder die Linse beschädigt wird.

Der Laser deiner Auswahl hat 5,5 Watt Ausgansleistung. Das reicht, um Holz zu gravieren, Dunkel eloxiertes Aluminium geht auch (die Spur wird weiss). Habe auch einem PC-Gehäuse ein "Arschgeweih" verpasst. Dabei wird der Lack verbrannt. Schneiden von dünnen Hölzern wie Zungenspatel geht auch, Moosgummi ist auch möglich, teilweise schmilzt leider der Rand rund. Karton ist auch gut. Aus Linoleum kann man Stempel lasern.

Achtung, die mitgelieferte grüne Schutzbrille ist ABSOLUT NICHT lasersicher und hat die falsche Farbe!
„Unmögliches wird sofort erledigt - Wunder dauern etwas länger“
+3
becreart13.08.2120:09
Ich habe bisher nur mit Epilog Geräten gearbeitet, welche ich sehr empfehlen kann.
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RustyCH
RustyCH13.08.2120:12

PC-Gehäuse mit "Arschgeweih"
„Unmögliches wird sofort erledigt - Wunder dauern etwas länger“
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RustyCH
RustyCH13.08.2120:13

Personalifizierte Handschuhe, stinkt wie eine brennende Rosshaarmatraze!
„Unmögliches wird sofort erledigt - Wunder dauern etwas länger“
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rmayergfx
rmayergfx13.08.2120:15
Metti
Da hier auch mal die Enkelkinder rumlaufen, würde ich ein Gerät bevorzugen, dass einen UV-Filter direkt um den Laser bereits ab Werk mitliefert. Nur für den Fall, dass mal jemand neugierig ist.
Ein Laser ist kein Spielzeug und wenn der Laser läuft sollte der in einem Raum stehen wo garantiert keine Kinder unbeaufsichtigt auch nur in die Nähe kommen können. Das Material bestimmt die Laserart und benötigte Leistung.
Wie RustyCH schon schrieb, eine Unachtsamkeit oder Reflexion bei solchem einem starken Laserlicht genügt um das Auge für immer zu schädigen. Für Basteleien auch mit Moosgummi gibt es Hobbyplotter die können einiges auch ohne das Material zu "verbrennen" denn der Laser hinterlässt immer unschöne Kanten!
Also abwägen ob ein guter Hobbyplotter nicht den Bedarf abdeckt und da kann man auch mal kurz aus dem Raum gehen, ohne das man Angst um die Kleinen haben muss!

becreart
Ich habe bisher nur mit Epilog Geräten gearbeitet, welche ich sehr empfehlen kann.
Da sind wir aber auch in einer anderen Preisklasse und die werden solche Geräte auch nur an Fachkundige verkaufen, was in diesem Bereich auch mehr als sinnvoll ist!
„Der Computer soll die Arbeit des Menschen erleichtern, nicht umgekehrt !“
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RustyCH
RustyCH13.08.2120:24
Noch ein Hinweis zum Laser, falls man Bretter schneiden möchte, ist ein CO2-Laser von nötig, da die (günstigen) Laserdioden (noch) zu geringe Leistungen aufweisen. Die haben so 20-40 Watt Ausgangsleistung. Kosten aber so 5-800.- im Chinashop.
„Unmögliches wird sofort erledigt - Wunder dauern etwas länger“
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RustyCH
RustyCH13.08.2120:27
ich habe lange mit Industrielaser (2-5000 W) gearbeitet, deshalb kenne ich die Problematiken mit der Lasersicherheit etwas.
„Unmögliches wird sofort erledigt - Wunder dauern etwas länger“
+3
kay113.08.2121:40
Mal eine ernst gemeinte Frage: lässt sich sowas nicht auch mit der Hand gravieren? Klar, verlangt viel Übung etc. Und das entsprechende Werkzeug. Stelle mir das nur gerade mit Kids ganz interessant vor. Da ich aber keine Ahnung habe ...
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RustyCH
RustyCH14.08.2109:45
kay1 Ist halt der Unterschied, ob du was von Hand machen möchtest, oder entweder etwas auf Mass und genau nach Vorlage möchtest. So feine Linien kriegst du aber mit "Handmitteln" nicht hin.
„Unmögliches wird sofort erledigt - Wunder dauern etwas länger“
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Metti
Metti14.08.2111:09
Okay also Kinder fernhalten.
Von Hand gravieren wird nicht funktionieren. Meine Tochter möchte ihr Firmenlogo da ausgeben und kleine Giveaways erzeugen. Zudem ist auch der Cutter gefragt, sprich es sollen auch Formen ausgeschnitten werden.

Noch eine Frage zur Schutzbrille. Warum ist denn die Farbe wichtig? Ich habe eine Sonnenbrille die auch gegen UV-Strahlung schützt und die ist nicht grün oder rot. Da kommt es doch nur darauf an welche Frequenz der Leser hat und dass die Brille genau gegen die Strahlung schützt. Da würde ich erwarten dass die mitgelieferte Brille ihren Zweck erfüllt. Kann mir das mal jemand genauer erklären? Welche Brille wäre denn in Ordnung?
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macbacchi14.08.2111:47
die schutzbrille muss die frequenz ausreichend dämpfen die der laser emittiert. und das ist oft nicht der fall. eine hochwertige schutzbrille auch für laser geringer leistung ist schon mal niemals billig und es sollte eine zertifizierung existieren die das glaubwürdig bescheinigt. in meinem (medizinischen) job wird mit lasern geringer leistung gearbeitet und da kostet ne schutzbrille ohne weiteres einen dreistelligen betrag. sie sollte auch korrekt anliegen und auch seitlich schützen. n bisschen bunte scheibe ist unakzeptabel. dazu kommt das manche laser eine sichtbare und eine unsichtbare frequenz haben. damit man sieht wo man arbeitet. bei einem laser für gravuren ist das verm eher nicht der fall. aber eine genau zur frequenz des lasers passende und ausreichend stark filternde und gut sitzende schutzbrille ist pflicht.
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rmayergfx
rmayergfx14.08.2113:28
Metti
Noch eine Frage zur Schutzbrille. Warum ist denn die Farbe wichtig? Ich habe eine Sonnenbrille die auch gegen UV-Strahlung schützt und die ist nicht grün oder rot. Da kommt es doch nur darauf an welche Frequenz der Leser hat und dass die Brille genau gegen die Strahlung schützt. Da würde ich erwarten dass die mitgelieferte Brille ihren Zweck erfüllt. Kann mir das mal jemand genauer erklären? Welche Brille wäre denn in Ordnung?
Alleine diese Aussage zeigt das du dich noch nicht intensiv mit der Materie Laser beschäftigt hast. Die Wellenlänge der eingesetzten Systeme muss optimal auf das Material abgestimmt sein. Man kann nicht einfach einen x-beliebigen Laser kaufen und denken man kann alles damit machen. Passend zur Wellenlänge muss die Schutzbrille auch diesen Bereich abdecken, das macht sie jedoch nicht unendlich, schau dir einfach mal die Schutznormen an, dann weisst du ungefähr über was wir da diskutieren.
Die oben von dir genannten Beispiele sind alles Laser in offener Rahmenbauweise ohne jegliche Schutzgehäuse, da würde ich tunlichst die Finger davon lassen.

Der Verkauf an private Nutzer ist in Deutschland verboten!

Das passende Gehäuse mit Sichtfenster das wirklich auch eine Schutzfunktion bietet, liegt dann schon meist preislich über dem Laser. Bei diesen Billigteilen aus Fernost weist du auch nicht ob die eingesetzten Laserdioden nicht doch eine Streuung aufweisen und deine Schutzbrille dementsprechend nicht funktioniert. So etwas kauft man nicht mal eben bei ebay oder amazon. Da informiert man sich in einem einschlägigen Forum und dann überlegt man es sich 2x ob man sich wirklich solch ein Gerät kauft. Das gehört dann auch nicht in die Wohnung sondern in den Bastelkeller und so gesichert das keine ungeschulte Person oder Kinder darauf Zugriff haben. Mit guten Geräten kann man auch "Trockenübungen" fahren, da wird der Laser mit minimalster Stufe ohne Leistung betrieben und man kann sehen, wie das Ergebnis aussehen wird. Grundlegend teilt man die Geräte nach Einsatzgruppen auf. Lasergravieren, Laserschneiden und Laserbeschriften damit man für sich das passende Gerät mit der richtigen Wellenlänge kauft!
Solltest du dich dennoch für ein Gerät mit Laser entscheiden, so bedenke das diese nicht Wartungsfrei sind. Auch die Laserdioden unterliegen einem Verschleiß.
„Der Computer soll die Arbeit des Menschen erleichtern, nicht umgekehrt !“
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Metti
Metti14.08.2114:54
Dann habe ich ja alles richtig gemacht.
Erst informieren und dann entscheiden.
Danke für die Hinweise.

Zur Software gab es noch keine Hinweise.
Lightburn wäre für macOS verfügbar. LaserGRBL ist open Source, aber da habe ich nur den Download für die Windowsversion gefunden.

Was gibt es da sonst noch?
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Metti
Metti14.08.2118:45
Okay also Kinder fernhalten.
Von Hand gravieren wird nicht funktionieren. Meine Tochter möchte ihr Firmenlogo da ausgeben und kleine Giveaways erzeugen. Zudem ist auch der Cutter gefragt, sprich es sollen auch Formen ausgeschnitten werden.

Noch eine Frage zur Schutzbrille. Warum ist denn die Farbe wichtig? Ich habe eine Sonnenbrille die auch gegen UV-Strahlung schützt und die ist nicht grün oder rot. Da kommt es doch nur darauf an welche Frequenz der Leser hat und dass die Brille genau gegen die Strahlung schützt. Da würde ich erwarten dass die mitgelieferte Brille ihren Zweck erfüllt. Kann mir das mal jemand genauer erklären? Welche Brille wäre denn in Ordnung?
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RustyCH
RustyCH15.08.2118:01
Nochmals zur Lasersicherheit:
1. die "Laserschutzbrille" welche beim Kauf bei solchen Chinateilen beigelegt sind meiner Erfahrung nach unbrauchbarar Schrott und gefährlich.
2. eine Sonnenbrille schützt genau gar nichts, da Laserstrahlung in einem sehr engen Wellenlängenbereich mehrere Grössenordungen stärkere Strahlung produziert als z.B. die Sonne.
3. Eine Laserschutzbrille MUSS zwingend auf den Laser abgestimmt sein. Normalerweise kosten sie schon ein paar hundert Euro.
Ich habe das Fenster mit spezieller Folie abgedeckt, welche bei der Laserwellenlänge das Licht mehrere Grössenordungen abschwächt. der Quadratmeterpreis ist ca 80 Euro.
Meine Empfehlung: entweder so was Ist wohl klein, aber schaltet sofort aus, wenn man es anhebt, und ist eingekapselt.
Oder du machst eine blickdichte Box rundherum, welche den Laser sofort ausschaltet beim öffnen und montiertst eine Beleuchtung mit webcam, um beim gravieren zugucken zu können.
Nochmals, nie unbeaufsichtigt laufen lassen, diese Laser sind locker stark genug, um das Augenlicht auch mit Blinzelreflex unheilbar zu schädigen!
„Unmögliches wird sofort erledigt - Wunder dauern etwas länger“
+3
RustyCH
RustyCH15.08.2118:10
Alternative sind z.B. CO2-Laser . Die sind normalerweise eingekapselt, auch ist die Lasersicherheit für die Augen viel enfacher, da die Wellenlänge im fernen Infrarotbereich ist. das heisst, fast alles was für uns Transparent erscheint ist für den CO2-Laser schwarz.

Aber du brauchst eine Wasserkühlung, auch die Absaugung sollte gewährleistet sein. Mach dich vorher schlau, welche komplett, und mit brauchbarer Software/Steuerung ausgerüstet sind. Meistens ist eine gehackte version von Coreldraw dabei, welche nur unter Win läuft.
Ich würde sicherstellen, dass sie z.B. mit Lasersaur läuft, diese Software ist recht brauchbar und läuft auch auf Mac.
Vieleicht noch zum Vergleich, die Laserpointer welche in der Schweiz unterdessen Verboten wurden haben eine Ausgangsleistung von 1-5 mW, auch die können dein Auge schädigen, wenn du reinstarrst. Diese Laser haben rund 1000x mehr Leistung!
„Unmögliches wird sofort erledigt - Wunder dauern etwas länger“
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macs®us
macs®us15.08.2118:42
@RustyCH
Danke für Deine Erklärungen.
Ein paar Videos was mit einem Laserpointer von 800 mW schnell geschehen kann hier

Ich habe davon abgesehen mir einen Schneidlaser zu kaufen. Für mich zu gefährlich, zu teuer und braucht zu viel Platz.
Wenn ich was zum schneiden habe so gebe ich einen Auftrag an einen Fachmann mit entsprechender Hardware.
Der schneidet mir dann aus 3-5mm Alu oder Stahl das gewünschte mit einem Industrielaser raus.
Sieht dann so aus wie der Anfang von diesem Film
„Ein Fotograf sollte wie ein kleines Kind sein, das die Welt jeden Tag von neuem entdeckt.“
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RustyCH
RustyCH15.08.2121:45
Falls man sich in der Nähe einer grösseren Stadt befindet, kann man auch im FabLab seines Vertrauens Mitglied werden, die meisten haben einen solchen CO2 Laser mit den nötigen Vorrichtungen.
„Unmögliches wird sofort erledigt - Wunder dauern etwas länger“
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RustyCH
RustyCH15.08.2121:49
Naja dein Lasercutterfilm ist Fake, das sieht so aus mit einem "anständigen" Laser:

(Besserwissermode aus)
„Unmögliches wird sofort erledigt - Wunder dauern etwas länger“
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iBert15.08.2123:46
RustyCH
.... das sieht so aus mit einem "anständigen" Laser:
Wow, ich glaube ich brauche auch so einen 4KW "Laserpointer".
Man könnte in einem Meeting das Telefonbuch vorlesen - egal denn jedes vorgetragene Thema mutierte zu einem Highlight und die vollste Aufmerksamkeit der Teilnehmer wäre einem Gewiss, so sicher wie das Amen in der Kirche.....

Wäre auch ein super Tool für Lehrer, die besonders renitente Klassen zu unterrichten haben . Selbst Fernunterricht ohne iNet wäre möglich: Der Lernstoff würde einfach in die Wolken gebrannt....
„Objektiv ist relativ, subjektiv gesehen.“
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