Gibt es irgendwelche Lösungen, um einen Hausnotruf für ältere Personen per Homekit (oder Matter) einzubinden?

OK, eine Apple Watch mit Sturzerkennung würde gehen. Ist aber etwas überdimensioniert.
Im Grunde würde ein kleiner Schalter, der manuell bedient werden kann, reichen. Also ähnlich simpel wie ein "Door & Window"-Sensor, nur manuell ausgelöst.
Mitteilungen oder sonstige Szenen kann man dann ja programmieren...

HAL 9000
diese „roten Knöpfe“ aka Notrufbuttons hab ich schon als Zigbeevariante gesehen. Dazu dann eine Kamera mit Lautsprecher und Mikro um direkten Kontakt aufnehmen zu können. Wenn dann dass Gateway (zb Fhem) eine Pushnachricht an dich schickt oder sonstwas m Haus auslöst, hast du schonmal eine Basis mit der man was anstellen kann.

Danke für den Tip(p)!
Da müßte natürlich ein Zigbee-Gateway per Matter eingebunden werden.
Kameras von Eve sind vorhanden, die arbeiten direkt per Homekit Secure Video.

Es gibt Shortcut-Schalter von Ikea (Somrig). Für 8 Euro kannst Du damit jeden Raum ausstatten. Du brauchst allerdings den Gateway (Matter und HomeKit-fähig).

Hi, auf Heise.de war kürzlich der Artikel zu diesem Produkt, aber das ist nicht ganz das was du wolltest da es über eine eigene 2G Simkarte funktioniert:
Breuer EC70

... der heise Artikel dazu:

Moin HAL 9000.
Es gibt doch aktuell ein paar "Homekit-Button" (ich nutze alte eve Button und neuere "Onvis Threat Smart Button": ).


Und es gab (bzw gibt) von Fibaro den "The Button". Der ist rot und sehr markant. Vielleicht für Notfälle dann fast "ideal".
Wie weit der noch aktuell ist, musst du mal auf Homepage schauen.
https://www.fibaro.com/de/products/the-button/ >>

P.S.:
Meine über 80jährige Mutter hat genau für Sturz- oder Gesundheitsgefahr eine Apple Watch ("günstiger" gekauft über "Handy-Vertrag").
Und sie trägt sie auch und ist zufrieden damit.
Denn aus Erfahrung mit meinem bereits verstorbenen Vater, der einen "Notfallschalter" und ein "Umhängedings" hatte, zeigte, dass man Schalter im Notfall schlecht erreicht und man so ein "Umhängeding" so gut wie nie trägt (zumindest meist zB nie bei "Gefahrensituationen" wie in Dusche & Co.).

Es sollte so klein sein, das man es am Armband tragen kann, also kleiner als eine Armbanduhr...

Hallo,

darf man mal den Hintergrund erfragen?
Diese (offiziellen) Systeme, die bspw. über das DRK zu mieten sind, sind zertifiziert. Und gerade bei einem Notruf ist es durch wichtig, dass die Funktion immer gesichert läuft. Bei den eigenen Bastel-Möglichkeiten wäre ich zumindest vorsichtig. Oder anders ausgedrückt möchte ich nicht mir vorwerfen müssen, wenn etwas passiert und dann der Notruf nicht ging.

By the way: die Hausnotrufe die ich kenne haben zu Halsketten immer zusätzlich auch ein Armband, an die der Notknopf ranpasst.

Greetings, C.

Kann auch mit den Systemen der gewerblichen Anbieter passieren - die haben zwar heute häufig eine SIM als zweiten Weg nach draußen und in der Regel einen Akku integriert - aber auch die sind auf eine Verbindung nach "draußen" angewiesen. In der Regel sollte aber hier die Ausfallwahrscheinlichkeit geringer sein und durch die Selbstdiagnose ein Ausfall häufig zeitnah erkannt werden. Wenn ich meine SmartHome-Erfahrungen so bewerte: Da kommt es ab und an schon mal vor, das etwas gerade nicht so funktioniert, wie gewünscht. Wenn das nun bedeutet, dass ich halt doch zum Lichschalter traben muss, um Licht an oder aus zu machen, ist das für mich okay, aber passiert das im Notfall eher nicht.

Aber ein weiterer wichtiger Faktor ist bei den Hausnotruf-Systemen die Gegenseite: Die gewerblichen Systeme sind auf der anderen Seite meist auf eine 24/7 mit medizinisch geschultem Personal besetzte Notruf-Zentrale aufgeschaltet. Die Geräte bieten eine Sprechverbindung über die Basisstation. Deckt man diese Erreichbarkeit privat ab, kann man das dann wirklich 24/7 gewährleisten? Auch im Urlaub? Oder wenn man mal auf einer Veranstaltung ist? Ist diese HomeKit/Matter-Lösung ohne weiteres auf jemand anderes umleitbar? Auch wenn diese Person kein iPhone/Apple nutzt? Kann man die Situation auch einschätzen? Die meisten gewerblichen Anbieter bieten auch eine Schlüsselhinterlegung an und rücken im Fall des Falles auch selber aus. Kann man das selbst auch gewährleisten? Auch wenn man selber gerade auf dem 50 Geburtstag von XYZ ist?

Sicher kann man das mit eigener Technik angehen und das wird vermutlich auch funktionieren, aber man sollte eben schon zwei oder drei Gedanken mehr investieren, wenn es - im Fall des Falles - hier um Leben oder Tod gehen kann.

Das DRK bietet nur entweder-oder: Halskette oder Armband.
Kann man umstecken, ist aber nur ein einziger Knopf.

Die Hardware kostet 25,50 € im Monat.
Ohne Dienstleistung.
Die kostet weitere 25 € im Monat.
Für die Bereitschaft.
Und jeder Einsatz kostet weitere 25 €.

Im Moment kläre ich, ob der Pflegedienst, der ohnehin Schlüssel zur Wohnung hat, auch einen 24/7 Notruf gewährleisten kann.
Er muß nur alamiert werden.
Und das ist der Grund für die Frage nach der Hardware.
Homekit ist vorhanden, Kameras mit Mikro und Lautsprechern auch.
Ein Kontaktsensor an der Wohnungseingangstür auch.

Naja, kommt auf die Gründe des Notrufs an: Alt? Gebrechlich? Verwirrt? Vorerkrankungen? Risiken?

Um mal etwas sehr persönlich hier zu werden:
Ich hatte Glück, dass meine Frau da war als ich morgens im Bett lag und noch dachte, irgend etwas ist nicht in Ordnung. Nach 20 Minuten waren die Ärzte auf den Intensivstation mit der Diagnose inkl. CRT/MRT-Krams fertig und konnten meinen Schlaganfall behandeln ( also inkl. Notruf und Fahrt ins Krankenhaus… ). Und 42 mit 1,5 Jahre altem Kind ist jetzt kein angenehmes Alter, um sich damit auseinanderzusetzen… ( Danke, alles wieder »gut« – viel Arbeit ( Logopädie hauptsächlich ), aber mittlerweile merkt es keiner mehr, der es nicht weiß ).

Und da kann ich nur sagen: Ja, die Systeme sind teurer, aber bieten eben auf viel: abgestimmte Technik, 24/7 Rufdienst, geschultes Personal etc. usw.

Um die Frage kätzerisch und überspitzt zu stellen:
Wie viel ist Dir das Leben der Person monatlich denn wert ???

Wenn es ein Knopf sein soll für »Ich finde gerade meine Brille nicht« – okay, kann ich Deinen Ansatz generell verstehen. Aber wenn es um medizinische Hilfe /Notfälle geht, kann ich es nicht. Daher meine Gedanken und Fragen dazu. Letztlich musst Du – oder wer auch immer – das final entscheiden. Wir können nicht nur technische Hilfe anraten, aufzeigen, sondern ggf. auch einen anderen gedanklichen Ansatz – auch wenn es ein eher technisches Mac-Forum ist .


DRK war ein Beispiel. Bei meinem Vater gab es beides ( zwei Knöpfe – am Halsband und am Armband ), war von den Johanniter.

Greetings, C.

Aus eigener Erfahrung:
Der Kasten mit dem Mikro war zentral aufgestellt, wenn man in einem Raum weiter war, war das mit dem Ton schon so eine Sache...
Bei dem einem Mal, wo jemand anrücken mußte, hat es nachts weit über eine Stunde gedauert, bis jemand da war. Wäre es wirklich dringend gewesen, wäre Hilfe mit dem regulären Notruf 112 sicher deutlich schneller Hilfe vor Ort gewesen da der Nachtdienst unseres "Service" in der Nacht aus der anderen Ecke vom Landkreis ausrücken mußte, die 112 aber garantiert aus dem Nachbarort gekommen wäre.
Für den täglichen Hausgebrauch (ich brauche dies / muß mal auf Toilette) hätte, da ich selber im Haus war, einfach eine gute Klingel oder eben ein "Alarm" per Zigbeebutton vorkommen gereicht und mir sehr geholfen weil der hätte mich eben auch Nachts wachgeklingelt wenn es nötig war.

Mein Fazit lautete damals: besser eine gute interne Lösung wenn man vor Ort / in der Nähe ist (das beruhigt Patient und Betreuer) als dieses Teil mit "zertifizierter Hardware etc".

Ja, kommt eben auf die Einsatzkriterien an. Daher auch meine (Nach-)Fragen dazu.

Nun ja, die Situation ist: beide sind dement.

Ich möchte ihnen aber ermöglichen, noch möglichst lang in der eigenen Wohnung zu leben.
Daher die Option, im Notfall mal auf ein Kamerabild zu schauen.
Ich wohne ganz in der Nähe, bin oft (aber nicht immer) schnell vor Ort.
Ein Notfall-Button fehlt noch.
Mein Vater geht nicht mehr allein baden oder duschen, da ist immer der Pflegedienst dabei.
Es geht darum, das er manchmal "in sich zusammenfällt" und dann in irgendeiner Ecke liegt. Meine Mutter kann ihn nicht wieder aufrichten, klingelt bei den Nachbarn, die zu Glück sehr hilfsbereit sind.
Aber die sind nicht immer da...

OK, das wäre ein weiteres Hardware-Thema.
"Ich finde mein Hörgerät nicht".
Die Teile sollte generell ortbar sein...

Servus,

ich würde beide Optionen benutzen, als Vorschlag,
da bei mir mein privates homekit nicht immer zuverlässig funktioniert,
aber wenn es vorhanden ist, kann es ja eingesetzt werden,
aber nach meinem Erachten, zusätzlich zu einem Notknopf von professioneller Seite, DRK, RK, oder Johanniter...

meinem Homekit will ich mein Leben/Überleben nicht anvertrauen, so oft wie das mal nicht geht und zurückgesetzt werden muss, (nur 5 Steckdosen, an 3 Steckdosen-Leisten)

Steckdosenleisten? Dann muß dein Homekit noch älter sein und nur per Bluthooth laufen.
Meine Geräte laufen alle per Thread, Matter und Homekit 2.
5 Heizkörperthermostate, 6 Steckdosen, 4 Raumthermometer (mit Luftfeuchtigkeits- und Luft-Qualitätssensoren), 5 "Door & Window"-Kontakte, 2 Außenthermometer, demnächst auch noch 5 Steuerungen für Außen-Rolläden.
In Wohnung 1.
In Wohnung 2 ist dann noch ein "Door & Window"-Kontakt und 4 Kameras.

Läuft alles ohne Probleme.

In Wohnung 1 gibt es zwei AppleTV 4K (3. Gen. mit 128 GB) und zwei HomePod (2) als Steuerzentralen.
In Wohnung 2 (Eltern) gibt es ein AppleTV 4K (2. Generation) als Steuerzentrale.

PS: den ach so professionellen Rettungsdiensten würde ich das Leben von Angehörigen auch nicht anvertrauen. Nur weil ich darauf bestanden habe, wurde meine Mutter von knapp 2 Jahren ins Krankenhaus gebracht. Und dort wurde dann eine akute Lungenentzündung diagnostiziert. Der Notarzt meinte, das es nur eine Erkältung wäre...