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Für Nokia siehts schlecht aus

Estoqe22.10.1000:57
Fast zehn Prozent war Nokias Aktie im Tagesverlauf im Plus - es sei den Finnen gegönnt. Denn ein genauerer Blick auf die Quartalszahlen zeigt, auf welch tiefem Niveau sich Nokias Anleger nun schon freuen.
Lassen wir einfach nur die berichteten Zahlen sprechen, unabhängig davon, ob der Markt noch weniger erwartet hatte. Im Jahresvergleich soll der Gruppenumsatz um fünf, der Umsatz mit Geräten um vier Prozent gestiegen sein. Währungsbereinigt dreht sich das leider in ein Minus von zwei, respektive fünf Prozent. Bleiben wir bei den Geräten. Hier sank die von Nokia bereinigte operative Marge von 11,4 auf 10,3 Prozent, wofür in erster Linie gestiegene Rohstoffkosten herhalten müssen. Aber Nokias sinkende Preismacht hilft auch nicht weiter. Zwar konnte man erstmals seit Langem den Durchschnittspreis der Standardhandys im Jahres- und Quartalsvergleich erhöhen, auf jetzt 42 Euro.


Aber bei den Premiumgeräten zeigt sich deutlich, dass die Kundschaft woanders bessere Ware wähnt: Der mittlere Preis ging im Jahresvergleich um 28 und im Quartalsvergleich um vier Prozent runter, auf 136 Euro. So kommt's, dass der umjubelte Volumensanstieg zum Vorjahr von 61 Prozent auf ein Umsatzansteig von 16 Prozent schrumpft.
Ganz bitter wird der Vergleich mit Apple. Die Amerikaner haben im abgelaufenen Quartal mit 14 Millionen iPhones 8,8 Mrd. Dollar umgesetzt, bei einer von der Deutschen Bank geschätzten Bruttomarge von fast 50 Prozent - umgerechnet also rund 3,2 Mrd. Euro Bruttogewinn. Nokia hat insgesamt 110,4 Millionen Geräte - davon 26,5 Millionen Stück aus der Premiumklasse - verkauft und hat damit 7,2 Mrd. Euro umgesetzt, mit einem Bruttogewinn von gerade mal 2,1 Mrd. Euro.

Ähnlich grauslich sieht die notorisch schlechte Konzernkapitalflussrechnung aus. Hier der Verlauf freier Mittel nach Investitionen: Q1: 841 Mio. Euro. Q2: 659 Mio. Euro. Q3: 258 Mio. Euro. Nokia hat also mehr als nur ein Softwareproblem. Die deutlichen Worte und Taten nach nur wenigen Wochen im Amt zeigen, dass auch Nokias neuer Chef die Lage düster einschätzt: Er feuert nicht nur 1800 Leute, sondern sagt: Wir müssen unsere Rolle in und unsere Herangehensweise an diese Industrie neu definieren. Auf gut Deutsch heißt das: Hier läuft fast alles falsch.

Quelle FTD:

Der Cashflow ist von 841 Mio. Euro auf 258 Mio. Euro Gefallen. Das sind 70%- in 3 Quartalen.

Nokia muss aufpassen...
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Kommentare

Fox 69
Fox 6922.10.1001:31
Estoqe

Lebst Du auch noch ?
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Estoqe22.10.1013:29
ja, du auch noch
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