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Final Cut Arbeitsplatz

zwobot07.09.1017:55
Moin,

da ich nur die Theorie Seite vertreten kann stelle ich euch, evtl. Praktikern, folgendes Anliegen vor.

Ein befreundeter Regisseur braucht einen FinalCut Arbeitsplatz. Sein bisheriges MBP hat eine abgerauchte Grafikkarte, Apple hat keine Kulanz walten lassen und er hat etliche Tests bei Fachhändlern für viel Geld laufen lassen, die den Fehler dann endlich entdeckt hatten.

Nun möchte er einen Desktoparbeitsplatz, der aus heutiger Sicht der technischen Entwicklung 3-5 Jahre aktuell bleibt. Wir reden von Dokumentarfilmschnitt und Industriefilm, keine Spielfilme oder sowas. Aber eben sendefähiges SD und HD. Gedreht wird vornehmlich auf P2.

Ich schwanke zwischen einem imac mit icore 5 (denke der 7er ist nicht der Quantensprung) und einem MacPro kleinste Ausstattung aber mit RAM vollstopfen.

Persönlich halte ich den MacPro für die bessere Lösung, da hier auch Karten etc. nachgerüstet werden können. Auch imponiert mir der Workstationprozessor.

Ich kann aber den Unterschied in der Rechnerarchitektur nicht abschätzen. Wer hilft mit Erfahrung?
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Kommentare

iGod07.09.1018:01
Wenn Geld nicht der limitierende Faktor ist, dann ist der MacPro wohl die beste Wahl.
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zwobot07.09.1018:04
Geld ist in der Weise limitierend, als dass der imac bei ähnlicher Eignung den Vorzug kriegen würde. Ein refurbished 27" i5 kostet ca. 1529 Euro, dazu noch RAM. Externe Platten sind vorhanden.

Es geht so um die Preis-Leistung im Gesamkpaket. Die Frage ist einfach auch, wie man das Material der p2 Karten schnell auf den Rechner kriegt. Da sehe ich beim MacPro mehr Land.
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smartandee07.09.1018:28
wie möchte der Kollege denn ausspielen? Muss auch mal eine MAZ an den Rechner? Falls ja, würde ich zum Mac Pro tendieren, da es hier eine weitaus größere Anzahl an internen PCI-Videokarten gibt.

Und so blöd es klingt: ein Mac Pro ist nicht nur professioneller, sondern er macht auch mehr her. Hatte schon oft dämliche Senderredakteure, die dann mit so Sprüchen kamen, wie: "Ihr schneidet den Beitrag auf einem iMac? Sowas hat mein Sohn im Kinderzimmer"
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Sitox
Sitox07.09.1018:57
zwobot

Ich schwanke zwischen einem imac mit icore 5 (denke der 7er ist nicht der Quantensprung) und einem MacPro kleinste Ausstattung aber mit RAM vollstopfen.

Kommt darauf an, was man unter Quantensprung versteht. Der Unterschied zwischen dem i7 (2,93) und dem i5 ist jedenfalls in vielen Benchmarks größer als der zwischen dem i5 und dem i3. Und der i7 iMac ist (reine Prozessorleistung) schneller als der kleinste Mac Pro.
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Clashwerk
Clashwerk07.09.1019:21
Vielleicht lieber mal im Kollegenkreis fragen als in so einem allgemeinen Forum...

Ich habe nur an Avid Schnittplätzen gearbeitet und mir schien der Rechner dort das unwichtigste zu sein. Irgendein HP oder Dell, nichts besonderes. Viel bedeutender war was alles angeschlossen war: MAZ, zwei Eizo Monitore, ein CRT, Behringer Mischpult, gute Boxen, Avid-Tastatur

Videoschnitt braucht auch extrem viel Festplattenspeicherplatz - beim iMac landet man wohl schnell bei externen Firewire-Festplatten (da ja kein eSata Anschluss vorhanden ist).

An sich sollte der MacPro der ideale Rechner (aus dem Apple Line Up) für diese Aufgabe sein.
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zwobot07.09.1019:58
Ich fragte hier, weil sich ja auch ein paar Freelancer hier tummeln. Leider kenne ich keinen freien Cutter, die ein Mac SetUp nutzen. Die meisten nutzen Avid aus für mich nachvollziehbaren Gründen.

Ein CRT ist heute sicherlich nicht mehr zeitgemäß, da er zwar farbverbindlicher sein mag, aber eine HD Beurteilung kaum möglich ist.

Denke aber das Festplattenargument spricht für den großen Hobel. Ob der i7 schneller ist als ein Workstationprozessor mit entsprechendem Set Up wage ich fast zu bezweifeln. Aber es hiess ja reine Prozessorleistung. Zum Tempo gehört ja noch mehr als das.
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Clashwerk
Clashwerk07.09.1020:29
Naja, der CRT war eine Art "Sichtmonitor" - so ein kleines quadratisches Gerät. Daran konnte man recht gut die Schärfe beurteilen. Die Bildwirkung auf einem dicken Eizo ist nun einmal anders als wenn der Beitrag im TV bei den Zuschauern landet. Und soweit ich weiß, war auch der Bildausschnitt leicht anders - 95% ca., sowas muss natürlich auch bedacht wenn man einen Betrag schneidet der sowohl im TV läuft als auch direkt als Video für das Internet exportiert wird. Wie das genau bei den Sendeanstalten läuft, weiß ich nicht.
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m@cuser
m@cuser07.09.1021:16
Also ich würde definitiv zu einem MacPro mit Aja oder Black Magic Karte tendieren.
Das ist einfach das "professionellere" Paket. Man kann ihn auch Problemlos erweitern wie z.Bsp. einem Blue-Ray Brenner oder eSATA-Karte für schnellen Datentransfair.
Bei uns laufen übrigens auch die Avid Suiten mit MacPro`s.
Wenn es "Sendefähig" sein soll würde ich auch auf jeden Fall zu vernünftigen Messgeräten raten und die an einen iMac anzuschliessen dürfte sich schwer gestalten. Alles in allem sollte man nicht an der faschen Stelle sparen.
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Marebolja
Marebolja07.09.1021:49
Also ich würde dem MacPro nehmen. Mit Festplatten ausstatten und das ganze über das Software Raid von OSX einrichten, um die Renderdateien und Capturedateien darauf laufen zu lassen. 16 GB Arbeitsspeicher und größte Grafikkarte rein.

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bbc07.09.1022:27
Rate Dir zum Mac Pro, der ist auch noch in ein paar Jahren als Arbeitsplatz gut zu gebrauchen -allenfalls mit Erweiterungen.

Beim iMac ist der Arbeitsplatz ziemlich sicher nach viel kürzerer Zeit enger geworden und Aufrüsten liegt dann nicht drin.

Der Mac Pro ist einfach wie gemacht für solche Arbeiten

Gruss
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zwobot08.09.1009:23
Okay.. danke. Messgeräte werden nicht drin sein, denke aber, wenn man mit Presets den Workflow definiert genügt es, das Material später rauszugeben und dort prüfen zu lassen.

Der MacPro wird es dann wohl als Rat werden. Gerade auch die Datentransfers sind bei Drehverhältnissen von 1:9 mit externen Festplatten sicher ein Problem.

Danke fürs Mitberaten.
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mactelge
mactelge08.09.1009:28
zwobot

hier sind die Spezialisten:

„Dreh´dich um – bleib´wie du bist – dann hast du Rückenwind im Gesicht!“
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zwobot08.09.1009:28
smartandee
wie möchte der Kollege denn ausspielen? Muss auch mal eine MAZ an den Rechner? Falls ja, würde ich zum Mac Pro tendieren, da es hier eine weitaus größere Anzahl an internen PCI-Videokarten gibt.

Und so blöd es klingt: ein Mac Pro ist nicht nur professioneller, sondern er macht auch mehr her. Hatte schon oft dämliche Senderredakteure, die dann mit so Sprüchen kamen, wie: "Ihr schneidet den Beitrag auf einem iMac? Sowas hat mein Sohn im Kinderzimmer"

Ich weiss was Du meinst, aber das werden eher privat finanzierte Dokfilme mit der Option, diese anzubieten. Der Redakteur wird das Zimmer, in dem der Mac steht, nie zu sehen bekommen, wenn es mal soweit käme. Sonst stellt er eben nen alten g5er untern Tisch, als Tarnung

Ausspielen wird denke ich erstmal nur auf Festplatte stattfinden. Zuhause soll vor allem Schnitt (Video-Audio) stattfinden. Sprache Mischung und sowas wird schwer zuhause gehen.
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