Hallo,

heute habe ich ein Problem, das ich nicht selbst lösen kann. Das FileVault-Sparseimage auf meinem Powerbook wird zwar einwandfrei angemeldet und läuft auch, aber es wird nicht mehr dynamisch vergrößert. Außerdem wird als freier Speicherplatz in allen Fenstern, die mit diesem Image zu tun haben, nur noch ca. 150 MB angezeigt, und nicht mehr wie sonst der gesamte freie Speicherplatz der Festplatte (derzeit ca. 30 GB).

Ich habe schon im Singleuser-Mode das Image gemountet und mit diskutil repariert (es wurden behebbare Fehler im Header angezeigt), und danach mit hdiutil "von Hand" geshrinkt, was auch klappte, es wurden ca. 20 MB freigegeben. Der Effekt im normalen Betrieb war aber gleich Null, nur daß jetzt nur noch 130 MB als frei angezeigt werden und die automatische Vergrößerung nach wie vor nicht funktioniert.

Hat jemand eine Idee, was ich noch versuchen könnte? Vielen Dank im voraus.

Tut mir leid, ich benutze FileVault nicht. Als Sicherheit würde ich mal von diesem Image ein BackUp machen, es kann sein, dass es sich so langsam selbst zerschiesst.

agrajag: Diese Argumente kenne ich alle. Ich nutze FileVault seit Anbeginn und mache eh fast täglich ein Vollbackup, also ist die Gefahr gering. Dies ist auch wirklich das erste Problem, was ich jemals damit hatte.

rofl: Das Image selbst ist offenbar in Ordnung. Ich kann reinkopieren, rauslöschen etc., ich denke nur mal, daß irgendein Statusflag oder was auch immer falsch gesetzt ist, daß die Integration ins OS X nicht mehr so 100%ig funktioniert und das Image daher nicht mehr mitwächst.

Ich würde das sowieso im Single-User-Mode machen und gar nicht über die GUI. Nur, bevor ich das mache, wollte ich alle anderen Möglichkeiten in Betracht ziehen. Ich hatte halt gehofft, jemand anders hätte dieses Problem auch schon mal gehabt...

Ich kann dir da nicht wirklich weiter helfen, aber ich hätte einen Tipp. Lass es mit den Sparse-Images, wenn es nicht einen guten Grund gibt ALLE Daten im Userordner zu verschlüsseln. Die Dinger haben einfach zu viele Nachteile:

- Wenn die Platte im Bereich defekt ist, wo das Image liegt, sind schnell ALLE Daten futsch.

- Zugriffe sind deutlich langsamer (besonders auf einer ohnehin schon sehr langsamen Notebook-Platte).

- Wenn das Image selbst Probleme bereitet (so wie jetzt auch) gefährdet es auch deine Daten.

Ich würde lieber nur die Daten in einem geschützten Diskimage packen, die es wirklich Wert sind verschlüsselt zu werden. Das dürften bestenfalls Daten sein, die du in Documents ablegen würdest. Deine Einstellungen, PlugIns, Caches usw. müssen nicht verschlüsselt werden. Der permanente Zugriff darauf bremst aber das gesamte System (CPU und Platte).

Ich hab meine wichtigen Daten in einem 16MB großen verschlüsselten Diskimage abgelegt. Das reicht bei mir dicke. Das hat auch den Vorteil, daß die Daten auch dann sicher sind, auch wenn du gerade angemeldet bist (sofern das Image geschlossen ist). An dieses Image kommt man dann auch nicht mehr als Root-User ran und man bekommt es auch nicht über die System-CD auf.

Ach das Passwort für ein verschlüsseltes DiskImage sollte natürlich nicht im Schlüsselbund abgelegt werden. Sonst kann man sich den Spaß ohnehin sparen. Wenn man den Rechner nur schlafen schickt, dann hat der Dieb alle Passworter die im Schlüsselbund sind. Oder man vergibt für das Schlüsselbund ein extra Passwort. Man darf dann nur nicht vergessen den Schlüsselbund abzumelden, wenn er nicht mehr gebraucht wird (man kann es automatisch abmelden lassen).

Ein wichtiges Argument ist aber, daß man da über die SystemCD ran kommt. Aber egal.

Dann würde ich mir ein neues SparseImage anlegen und damit das alte ersetzen. Dafür solltest du dich aber in einen anderen Admin-Account einloggen. Zum Umkopieren würde ich auch nicht den Finder nehmen, da er die Dateirechte auf die des kopierenden Users ändert. Unter Tiger können die Unix-Befehle auch mit den Mac-Eigenheiten klar, cd kann also problemlos benutzt werden.

Oder du benutzt hdiutil zum anlegen des neuen Images. Da sollten die Dateiattribute auch unverändert bleiben.