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Die Anträge der Terminierungsentgelte sind raus

Fox 69
Fox 6927.09.1016:56
Quelle: teltarif.de

o2 fordert "maßvolle" Regulierung der Terminierungsentgelte


Entgelte haben direkten Einfluss auf die Endkunden-Preise im Mobilfunk
Am 30. November laufen die aktuell geltenden Terminierungs-Entgelte aus - und der Netzbetreiber o2 hat jetzt passend mitgeteilt, neue Anträge bei der Bundesnetzagentur eingereicht zu haben. Die Münchener nutzen diese Einreichung, um ihre Position zu den Terminierungsentgelten deutlich zu machen: Der Netzbetreiber betont, dass er sich eine "maßvolle" Regulierung wünscht - das ist keine Überraschung, denn auch in der Vergangenheit gab es (nicht nur bei o2) keine Begeisterung über die kontinuierliche Absenkung der Entgelte, die erhebliche Einnahmen sichern. Die Netzbetreiber indes erinnern an die Kostenseite unter anderem für den Infrastruktur-Aufbau - laut o2 müsse entsprechend "eine vernünftige Balance zwischen den notwendigen Investitionen der Mobilfunkunternehmen und den erzielbaren Einnahmen gefunden werden."
o2: Nahezu doppelt so hohe Entgelte aus "formaljuristischen" Gründen beantragt
Aktuell liegen die Terminierungs-Entgelte bei 6,59 Cent pro Minute (netto) in die D-Netze, in die E-Netze bei 7,14 Cent netto. Diese Entgelte zahlt ein Netzbetreiber an einen fremden Netzbetreiber, wenn er ein Gespräch in dessen Netz durchleitet. Auch wenn es sich bei den Terminierungs-Entgelten um Anbieter-interne Kosten handelt, betreffen diese natürlich direkt die Mobilfunk-Preise für den Endkunden, da sie maßgeblich die Marke beeinflussen, ab der ein Anbieter mit Telefonaten in Fremdnetze Einnahmen erzielt oder zuzahlt.
Die Terminierungsentgelte sind ein sperriges Thema, und passend dazu ist auch das Antragsverfahren kompliziert. o2 hat zwei Anträge eingereicht, eines nach einem vorgeschriebenen Kostenmodell der Bundesnetzagentur und eines mit einer eigenen Kostenrechnung. o2 beantragt dabei nahezu doppelt so hohe Terminierungsentgelte wie bisher - dies hat laut dem Netzbetreiber aber "formaljuristische" Gründe, da noch "zahlreiche rechtliche Fragestellungen aus früheren Festlegungen der Mobilfunk-Terminierungsentgelte [...] nicht abschließend höchstgerichtlich geklärt sind." Um hier keine Ansprüche zu verlieren, seien derartige Anträge nötig gewesen. Zudem fordert o2, die Terminierungsentgelte diesmal für "mindestens 36 Monate" festzulegen.
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Fox 69
Fox 6927.09.1016:59
Quelle: teltarif.de

Netto-Minutenpreis soll im Jahr 2014 gelten
Nachdem wir in der vergangenen Woche bereits über die von o2 beantragten Terminierungskosten (auch bekannt als Interconnection) berichtet haben, sind inzwischen auch die Anträge der übrigen Netzbetreiber Vodafone, Telekom und E-Plus bekannt geworden. Überraschend hierbei ist der Antrag von E-Plus. Der Düsseldorfer Netzbetreiber fordert als einziger eine langfristige Absenkung auf unter 5 Cent pro Minute netto.
Bei den beantragten Terminerungskosten handelt es sich um jene Minutenpreise, die ein Netzbetreiber einem anderen Anbieter in Rechnung stellt, leitet dieser ein Gespräch aus seinem in das Netz des Ziel-Netzbetreibers. Ruft also beispielsweise ein Vodafone-Kunde einen E-Plus-Anschluss an, so bekommt E-Plus von Vodafone dafür einen festgelegten Minutenpreis, damit E-Plus das Telefonat an seinen Kunden über seine Netzinfrastruktur weiterleitet. Diese Kosten liegen aktuell bei 6,59 Cent pro Minute (netto) im Falle von Telekom und Vodafone und bei 7,14 Cent pro Minute (netto) im Fall von E-Plus und o2. Zum 1. Dezember werden die Kosten neu festgelegt.
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Fox 6927.09.1017:02
Quelle: teltarif.de

Antrag von o2 liegt weit über denen der Mitbewerber

Bei ankommenden Anrufen bekommen die Mobilfunkanbieter Terminierungskosten o2 hat wie berichtet zwei Anträge eingereicht. Diese liegen bei 14,2 bzw 12,76 Cent pro Minute (netto) und somit deutlich über den aktuellen Kosten. Beantragt worden sind diese hohen Entgelte nach Angaben von o2 aus "formaljuristischen" Gründen. Bei den drei anderen Netzbetreibern sehen die beantragten Entgelte deutlich humaner aus.
Die Telekom hat einen Minutenpreis von 6,76 Cent pro Minute (netto) beantragt und liegt damit knapp über den aktuell geltenen Konditionen. Vodafone hat eine auf drei Jahre angelegte Senkung beantragt. Demnach soll ab Dezember für ein Jahr ein Minutenpreis von 6,68 Cent (netto) gelten, ab 1. Dezember 2011 ein Preis von 6,17 Cent (netto) und ab 1. Dezember 2012 dann ein Preis von 5,85 Cent (netto).
E-Plus: Ab 2014 nur noch 4,85 Cent netto pro Minute

Das Prinzip der Terminierung Für Überraschungen sorgt E-Plus: Zum einen beantragt der Anbieter als einziger bereits zum Dezember eine Absenkung des Terminierungsentgeltes unter die aktuell geltenden Konditionen und möchte bis 30. Juni 2012 einen Minutenpreis von 6,82 Cent (netto) in Rechnung stellen dürfen. Zum anderen aber will E-Plus vom 1. Januar 2014 bis 31. Dezember 2014 nur 4,85 Cent pro Minute berechnen. In der Zwischenzeit gilt dem Antrag zufolge ein Minutenpreis von 5,86 Cent.
Ende Oktober findet bei der für die Festlegung der Terminierungskosten zuständigen Bundesnetzagentur eine Anhörung statt. Mit einer Entscheidung der Beschlusskammer 3 ist erfahrungsgemäß erst kurz vor dem 1. Dezember zu rechnen.
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