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Dateifreigabe Time Machine

Apfelfrank
Apfelfrank05.05.2107:24
Hallo zusammen, ich stehe gerade vor einem kleinen Problem und würde gerne wissen ob das so ist..

Ich habe hier einen Mac mini in unserem Netzwerk, daran hängt eine SSD 2 TB, auf der SSD sind zwei Ordner die ich für Time Machine im Netzwerk freigeben habe. Die MacBook‘s machen auch jetzt ihr Backup darauf, jedes MacBook in den jeweiligen Ordner, jetzt kommt das Problem. Der Mac mini kann jetzt nicht mehr sein Time Machine Backup auf der SSD machen, er will es erst komplett löschen! Dann wären allerdings wieder meine Backups von den MacBook‘s gelöscht.

Mache ich etwas falsch? Oder ist das so? Brauch der Mini dann ein eigenes TM Volume bzw. eine Partition auf der SSD?

Gruß
Apfelfrank
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Kommentare

Marcel Bresink05.05.2108:39
Apfelfrank
auf der SSD sind zwei Ordner die ich für Time Machine im Netzwerk freigeben habe.

Das ist ungewöhnlich. Normalerweise legt man nur eine TM-Freigabe pro Server an. Die einzelnen Clients schreiben ja nicht direkt in den Freigabeordner, sondern legen sowieso virtuelle Festplatten als Image-Dateien in die Freigabe. Diese Images sind also komplett voneinander getrennt und tragen den jeweiligen Namen des Clients.
Apfelfrank
Der Mac mini kann jetzt nicht mehr sein Time Machine Backup auf der SSD machen, er will es erst komplett löschen! Dann wären allerdings wieder meine Backups von den MacBook‘s gelöscht.

Das ist unverständlich. Was hat die Sicherung des Mac mini mit der Sicherung der MacBooks zu tun?
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Apfelfrank
Apfelfrank05.05.2108:53
Marcel Bresink

Der Mini will beim auswählen der SSD als TM Volume, die SSD löschen, dann sind alle Daten weg inkl. der TM Backups der MacBook‘s.

Ich hatte zuerst die SSD im Netzwerk freigeben, da konnte dann der Mini sein Backup machen, allerdings dann nicht die MacBook‘s, habe dann bei Apple im Support nachgelesen und dort sprach man von freigegebenen Ordner, so das jeder Mac seinen eigenen freigeben TM Ordner hat. Die Ordner werden dann auch beim auswählen des jeweiligen TM Volumes angezeigt, so sichert MacBook A in Ordner A und MacBook B in Ordner B, auf der selben SSD.

Ich kenne es eigentlich auch so nicht, hatte bisher einen Netzwerkspeicher und dort war ein Ordner für TM und die Mac‘s legten dort ihe Sparsbundle ab, fertig. Leider funktioniert das mit einem Mac so wohl nicht.
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Marcel Bresink05.05.2109:04
Apfelfrank
Der Mini will beim auswählen der SSD als TM Volume, die SSD löschen, dann sind alle Daten weg inkl. der TM Backups der MacBook‘s.

Ganz bestimmt nicht. Der Mac mini "weiß" nicht einmal, dass es die SSD gibt.
Apfelfrank
Ich hatte zuerst die SSD im Netzwerk freigeben, da konnte dann der Mini sein Backup machen, allerdings dann nicht die MacBook‘s,

Warum nicht?
Apfelfrank
habe dann bei Apple im Support nachgelesen und dort sprach man von freigegebenen Ordner, so das jeder Mac seinen eigenen freigeben TM Ordner hat.

Nein, die Apple-Anleitung sagt "Du kannst einen Ordner auf deinem Mac teilen, damit andere Mac-Computer ihn als Ziel für Datensicherungen mit Time Machine verwenden können." (Hervorhebung hinzugefügt).

Mehrere Freigaben zu verwenden, wäre nur sinnvoll, wenn für bestimmte Client-Gruppen unterschiedliche Kontingentierungswerte ("Backups begrenzen auf") gelten sollen.
Apfelfrank
Leider funktioniert das mit einem Mac so wohl nicht.

Doch, das ist der Standard. Die Anbieter von Netzwerkspeichern haben sich diese Vorgehensweise ja vom Mac abgeschaut und das nachgebaut.
+1
Apfelfrank
Apfelfrank05.05.2111:03
Marcel Bresink

Super Hilfe, ich erfinde doch hier nichts. Der Mini will die SSD löschen wenn ich sie ihm als TM Volume geben will! Er warnt mich sogar, das alle Daten darauf verloren gehen! Und die Sache mit den Ordnern ist schon richtig, jeder Mac hat eine gewisse Größe zugeordnet bekommen.

Ohne die Ordner haben die MacBooks auch kein TM drauf machen können! Deshalb frage ich hier ja im Forum, das Verhalten ist ganz anders als auf dem Netzwerkspeicher.
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-1
caMpi
caMpi05.05.2111:46
Das Problem wird sein, dass die MacBooks übers Netzwerk zugreifen, und der Mac mini direkt auf seine angeschlossene (und freigegebene) SSD sichern will.
Dann ist das Verhalten korrekt.
Du kannst am Mac mini versuchen, über Finder Gehe zu Mit Server verbinden sowas wie smb://localhost einzugeben, und dieses gemappte Netzlaufwerk als Ziel für TM festzulegen.
„Keep IT simple, keep IT safe.“
+1
MikeMuc05.05.2112:53
caMpi
Ich vermute, das ist „durch die Brust NAS Auge“ un das der Mac da auch nicht mitspielen wird.

Wenn die Lage tatsächlich so ist, das ein Mach die Platte lokal als TM-Volume und die anderen „per Freigabe“ nutzen sollen, dann würde ich zu Fuß ein weiteres Image für den lokalen Mac erstellen und das dann als lokale Volme versuchen, dem Mac als TM-Volume unterzujubeln.
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Marcel Bresink05.05.2113:56
Da immer von "zwei Freigaben" die Rede war, bin ich davon ausgegangen, dass es mehrere Mac minis gibt.

Das Problem ist also ganz anders? Es gibt nur einen Mac mini, der sich selbst lokal sichern und der gleichzeitig als TM-Server für die restlichen Macs dienen soll? Und sowohl die lokale Sicherung als auch die Netzwerkfreigabe sollen sich auf der gleichen physischen Platte befinden? Und als Betriebssystem kommt macOS 11 zum Einsatz?

Wenn das alles so ist, muss die betroffene Platte mit APFS formatiert sein. Auf dieser Platte fügt man dann ein zweites Volume hinzu, keinen zweiten Ordner. Dieses Volume kann als lokales Sicherungsmedium für den Server dienen. Beim Anlegen ist es günstig, die APFS-Option "Kontingentgröße" einzuschalten, um die Größe zu beschränken. Auf dem anderen Volume kann ein freigegebener Ordner für die Netzwerksicherungen liegen.
+2
DTP
DTP05.05.2114:07
Marcel Bresink
Wenn das alles so ist, muss die betroffene Platte mit APFS formatiert sein.
Das setzt aber auf dem Mac mini Big Sur voraus, oder? Denn kam APFS Unterstützung für lokale Time Machine Backups nicht erst mit Big Sur?
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Deichkind05.05.2114:26
DTP
MacOS 11 hat Marcel im zweiten Absatz ja vorausgesetzt.
+1
Apfelfrank
Apfelfrank05.05.2115:42
Marcel Bresink

Richtig, die SSD hängt am Mini und die anderen Mac‘s sichern auf ihm.

Der Mini ist ein M1 mit Big Sur und die SSD ist APFS formatiert.
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Apfelfrank
Apfelfrank05.05.2116:05
Ich denke ich habe die Lösung gefunden, im Festplattendienstprogramm einen weiteren Container zur SSD hinzufügen und dann kann der Mini in diesem Container auf der SSD sichern.
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Marcel Bresink05.05.2116:25
Ein Container ist überflüssig, ein Volume reicht.
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almdudi
almdudi07.05.2121:15
Die Unterschiede zwischen Festplatte, Partition, Container und Volume sind sicher nicht allen wirklich klar, vor allem jetzt mit dem neuen APF-System.
Mir zum Beispiel auch nur zum Teil, also mehr in der Anwendung als in den Details.
Festplatte ist Hardware, Partition ist überholt (und mit fixer Größe), Volumes sind logische Schubladen, mittlerweile automatisch flexibel in der Größe. Aber Container? Braucht man nur wenn man mehrere Systeme benutzen will?
Wo findet man da eine einigermaßen detaillierte aber verständliche Beschreibung?
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Deichkind07.05.2122:05
"man diskutil" im Terminal liefert Informationen über das Erzeugen und den Gebrauch von APFS-Containern.

Partitionen existieren sehr wohl noch, nur halten sie der Finder und das Festplattendienstprogramm mehr oder weniger verborgen.

Man erkennt die Beziehung zwischen Partitionen und APFS-Containern, wenn man sich mit "diskutil list" im Terminal die physikalischen Laufwerke, Partitionen und Container auflisten lässt. Die SSD meines Intel-MacBook Air hat drei Partitionen: EFI, Microsoft Basic Data für Windows und einen APFS-Container.

APFS-Container sind synthetische Laufwerke. Sie können aus mehreren Partitionen zusammengesetzt sein.

Die Container haben den Vorteil, dass man sich beim Anlegen von Volumes darin nicht jeweils auf eine bestimmte Größe festlegen muss. Die Größe des einzelnen Volume ist begrenzt auf die Größe des Containers. Selbiges gilt für die Summe aller Volumes.
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almdudi
almdudi07.05.2123:51
Partitionen werden laut Marcel Bresink schon länger nicht mehr benutzt.

Die manpages liefern nach meinen Erfahrungen nur dann sinnvolle Informationen - außer in eher trivialen Fällen wie etwa der Syntax von Befehlen - wenn man die Prinzipien schon kennt. Und des Fachenglischen mächtig ist.
Ich werde natürlich trotzdem mal nachschlagen.

Daß APFS-Container aus Partitionen zusammengesetzt sein können, erscheint mir nach allem, was ich so mitgelesen habe, arg unwahrscheinlich.
diskutil list
, genau wie
man diskutil list
, nützt mir in diesem Fall nichts, wenn ich kein APFS-System habe.
Hätte ich das, würde mir vielleicht manches ohne Nachfrage klar werden.

Daß Volumes mittlerweile größenflexibel sind, hatte ich ja schon selbst erkannt.
Ebenso wie daß man Partitionen anscheinend weiterhin benötigt um Fremdsysteme zu installieren.

Aber wie sind diese Container aufgebaut? Wofür kann man sie benutzen, wenn man mehrere auf einer Partition/einer Platte einrichtet? Wann sind neue Container sinnvoll und wann einfach neue Volumes?
Oder sehe ich das alles einfach nur zu kompliziert?


Edit: Laufwerke durch Partitionen ersetzt im dritten Absatz.
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Deichkind08.05.2100:21
So sieht das Ergebnis von diskutil list beim Intel-MacBook Air aus:

/dev/disk0 (internal, physical):
   #:                       TYPE NAME                    SIZE       IDENTIFIER
   0:      GUID_partition_scheme                        *500.3 GB   disk0
   1:                        EFI EFI                     209.7 MB   disk0s1
   2:                 Apple_APFS Container disk1         401.0 GB   disk0s2
   3:       Microsoft Basic Data Win81                   99.0 GB    disk0s3

/dev/disk1 (synthesized):
   #:                       TYPE NAME                    SIZE       IDENTIFIER
   0:      APFS Container Scheme -                      +401.0 GB   disk1
                                 Physical Store disk0s2
   1:                APFS Volume Macintosh HD            92.1 GB    disk1s1
   2:                APFS Volume Preboot                 42.1 MB    disk1s2
   3:                APFS Volume Recovery                510.6 MB   disk1s3
   4:                APFS Volume VM                      2.1 GB     disk1s4

Interessant zum Vergleich wäre die Beschreibung eines Fusion-Drive.

Zu sagen, dass der APFS-Container auf physikalischen Partitionen beruht, ist eine anschauliche Modellvorstellung.
Im man diskutil heißt es:
An APFS Container imports one or more APFS Physical Store disks and exports zero or more APFS Volume disks. Zero or more APFS Containers can exist in (might be attached to) the system at any one time.
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Deichkind08.05.2109:15
Nachtrag zu dem vorherigen Beitrag: Das Schema der Volumes im APFS-Container gilt für die Standardinstallation von macOS 10.14 (Mojave). Bei Catalina und Big Sur existieren selbst in Minimalausstattung noch mehr Volumes.
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Marcel Bresink08.05.2110:10
Deichkind
So sieht das Ergebnis von diskutil list beim Intel-MacBook Air aus:

Nicht wirklich. Das ist nicht der Normalfall. So sieht es nur aus, wenn man Boot Camp eingesetzt hat und sich Windows auf der internen Platte befindet.

Auch die Aussage, dass Container aus "mehreren Partitionen" zusammengesetzt sind, ist falsch.

Eines der Hauptziele von APFS ist es, nicht mehr mit Partitionen arbeiten zu müssen. Der große Nachteil von Partitionen ist es, dass man die einmal getroffene Wahl für Größe und Anzahl später nur sehr schwer oder überhaupt nicht mehr ändern kann.

APFS arbeitet deshalb immer ohne Partitionen. Damit aber fremde und ältere Betriebssysteme, die APFS nicht kennen, den von APFS genutzten, partitionslosen Speicherbereich nicht versehentlich als leer ansehen, ist APFS gezwungen, diesen Bereich nach außen hin mit einer altmodischen, für jeden sichtbaren Partition abzugrenzen.

Diese eine (1) Partition, mit der APFS sich schützt, wird Container genannt. Innerhalb dieses Containers befindet sich dann die "neue Welt" ohne Partitionen, die von APFS wie ein selbständiger Datenträger verwaltet wird. Dies wird als synthetische APFS-Platte bezeichnet. Auf dieser Platte können nun zahlreiche Volumes angelegt oder wieder entfernt werden, ohne dass man das System anhalten oder gar neu starten muss. Diese Volumes teilen sich alle den Speicherplatz, was mathematisch gesehen genau das Gegenteil einer Partition ist.
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