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Aktivierungssperre umgehen

chill
chill13.03.2114:57
In einer Gruppe, in der ein iPhone mit Aktivierungssperre gekauft wurde, wurde erzählt das man die Aktivierungssperre umgehen kann. das ist doch totaler Bullshit, oder?

"Mit ein wenig Glück können Sie die Sperre dennoch umgehen.

Tippen Sie dazu zunächst auf die Home-Taste und anschließend auf „WLAN wählen“.

Wählen Sie das Info-Symbol rechts neben dem WLAN-Namen.

Entfernen Sie im neuen Fenster nun den bereits eingetragenen DNS-Server und geben Sie einen neuen DNS ein.

Da Sie sich vermutlich in Europa befinden, ist das für Sie die „104.155.28.90“.

Tippen Sie anschließend auf „Zurück“ und weiter auf „Hilfe bei Aktivierung“.

Sollten Sie die Meldung „Sie sind erfolgreich mit dem Server verbunden“ bekommen, können Sie die Sperre nun ohne Passwort entfernen.

Selbstverständlich ist das nur eine Notlösung und kann nicht auf Dauer so beibehalten werden.

Außerdem ist beim erneuten Verkauf des Smartphone das Problem weiterhin bestehend und Sie machen sich durch einen Täuschungsversuch strafbar."
„MBP M1 256/16 Monterey 12.1 . iPhone 11 128 GB, iOs 15.2“
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Kommentare

MikeMuc13.03.2118:34
Das wird wohl mal jemand ausprobieren müssen. Eine Suche nach der IP-Adresse fördert zumindest haufenweise Treffer mit dieser Anleitung zur Umgehung der Sperre zu Tage...

Nichtsdestotrotz sollte man demjenigen, der das iPhone so gekauft hat die Ohren lang ziehen wegen Dummheit. Ob der Verkäufer überhaupt rechtmäßiger Eigentümer war, kann man stark bezweifeln. Bei "Fundstücken" mag es etwas anders aussehen, aber bei aktivierter Sperre müßte zumindest Apple rausfinden, wem das Teil mal gehört hat bzw. von wessen AppleID das Gerät gesperrt wurde.
+2
chill
chill13.03.2118:57
Nunja, es wurde ihm erzählt das man kein iPhone mit Aktivierungssperre kauft, aber hat er eben getan. Es kamen die üblichen Spinner an, die meinen das "gewisse Kontakte im Freundes oder Bekanntenkreis" die Sperre aufheben könne, aber die habe ich natürlich ausgelacht.

Wenn es ein Fundstück ist, hat man ja eh keinerlei Möglichkeiten. Angeblich sei es ein Firmahandy gewesen sei. Es gilt doch immer: Apple ID und Passwort, oder originaler Kaufbeleg. Apple gibt natürlich wohl auch nicht die komplette Apple ID Mailadresse heraus zum kontaktieren. Oder?

Und ja: ich habe auch etliche Google Einträge gefunden, allesamt aus dubiosen Quellen, nix seriöses dabei.
MikeMuc
Das wird wohl mal jemand ausprobieren müssen. Eine Suche nach der IP-Adresse fördert zumindest haufenweise Treffer mit dieser Anleitung zur Umgehung der Sperre zu Tage...

Nichtsdestotrotz sollte man demjenigen, der das iPhone so gekauft hat die Ohren lang ziehen wegen Dummheit. Ob der Verkäufer überhaupt rechtmäßiger Eigentümer war, kann man stark bezweifeln. Bei "Fundstücken" mag es etwas anders aussehen, aber bei aktivierter Sperre müßte zumindest Apple rausfinden, wem das Teil mal gehört hat bzw. von wessen AppleID das Gerät gesperrt wurde.
„MBP M1 256/16 Monterey 12.1 . iPhone 11 128 GB, iOs 15.2“
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MikeMuc13.03.2120:07
Ja dann soll er es halt ausprobieren. So kompliziert ist die Anleitung ja nicht. Wenn es klappt, schön für den Dussel. Wenn nicht, dann kapiert er vielleicht jetzt, nicht jedem Hinz und Kunz zu glauben sondern informiert er sich in Zukunft anderweitig. Und verbucht die Ausgabe als Lehrgeld
+1
Kaffeewerfer14.03.2100:18
Hallo zusammen

ich kann bestätigen, dass dieser "Trick" ⟩ BLÖDSINN ist !!! Ich habe diese Woche einen Wechsel vom iPhone X auf ein iPhone 12 Pro gemacht. Das iPhone X lag bis eben noch ausgeschaltet (nicht zurückgesetzt) im Schrank. Als ich dann diesen Artikel hier gesehen habe, wollte ich das aus Neugier selbst einmal testen.

Die iPhone-Sperre kann durch diesen angeblichen Trick NICHT umgangen werden. Hab dann auch mal gegoogelt nach der IP etc... Das sind alles sinnlose Artikel. Es kommt noch nicht einmal ansatzweise eine Info auf dem iPhone, dass man die Sperre ohne "richtige" Internetverbindung bzw. ohne Passwort-Aufforderung entfernen kann. Wenn man diese IP eingibt und man anschliessend iCloud abmelden möchte... kommt direkt der Fehler ⟩ Bitte stellen Sie eine funktionierende Internetverbindung her und versuchen Sie es anschliessend erneut. All diese Anleitungen beschreiben Abläufe, die in der Software überhaupt nicht angezeigt werden. Ich bezweifle sehr, dass so etwas auch bei "älteren" iOS-Version funktioniert haben soll... Das System der Aktivierungssperre hat Apple sehr gut umgesetzt und ist extrem konsequent, wenn man z.B. keinen Zugang mehr hat zur AppleID bzw. keinen Kaufbeleg hat.

Eine kleine Info mal so nebenbei...
Ich habe mal Job-mässig Apple-Geräte verkauft und kannte diverse internen Abläufe. Diese haben, meines Wissens, sogar heute noch Bestand.

Beispiel:
Wir hatten mal einen Kunden, der hatte auf der Skipiste ein iPhone gefunden. Dieses Gerät hatte eine iCloud-Sperre drin. Der Kunde wollte das seinem Besitzer zurückgeben und bat uns herauszufinden, wem das Gerät gehörte. Das Gerät stammte nicht von uns, somit riefen wir direkt den Apple-Support an. Diese teilten uns mit, dass man das Gerät nicht entsperren wird bzw. Apple den Kunden nicht über unseren Fund (aus Datenschutzgründen) informieren wird. Der Level 3 von Apple kann zwar anhand der Serien-Nummer sehen, welche Apple-ID damit verknüpft ist, den Kunden aber darüber informieren, dürfen Sie aus Datenschutzgründen nicht. Der einzige Weg wäre gewesen, wenn der rechtmässige Besitzer sich bei Apple melden würde und eine Kaufquittung vorlegen kann. In diesem Fall würde man das Gerät anstandslos "entsperren". Passiert das nicht, ist das iPhone nur noch ein Backstein wert. Das Ganze ist jetzt nicht wahnsinnig detailliert beschrieben, was aber sehr klar von Apple formuliert war...

...sobald eine iPhone-Sperre aktiv ist, gibt es nur noch 2 Möglichkeiten ein Gerät zu entsperren!
1.) der Eigentümer kennt AppleID und noch das Passwort. Unter icloud.com bzw. appleid.apple.com lässt sich das Gerät mit der AppleID + Passwort entfernen - oder iPhone zurücksetzen (wenn bereits gesperrt) und dann bei der "Neueinrichtung" wieder mit der AppleID + Passwort anmelden.
2.) wenn AppleID + Passwort nicht mehr bekannt ist (der Zugang zur AppleID ⟩ sprich z.B. E-Mails empfangen spielt keine Rolle, da die Passwort-Vergessen-Option keinen Link mehr verschickt), dann wird Apple das Gerät nur noch entsperren, wenn man einen gültigen Kaufbeleg besitzt der folgende Infos besitzt:

  • Kaufdatum
  • Seriennummer
  • Produktbezeichnung
  • komplette Adresse vom Käufer
  • komplette Adresse vom Händler

Sollte diese Quittung auf einem weissen Papier ohne Firmenlogo etc. sein (so nach dem Motto: Blanko-Papier und schnell mal eine Pseudo-Rechnung schreiben), so muss eine zusätzliche Bestätigung vom Händler organisiert werden. Hat man das nicht, sind wir automatisch wieder beim Thema "Backstein".

Bei den ganz neuen Modellen wird es jetzt sogar noch spezieller. Mittlerweile haben alle Kernbauteile (Display, Logicboard, Kamera eine eigene Seriennummer, welche mit der Geräte-Seriennummer verknüpft sind. Im Falle eines Diebstahls, wo die Aktivierungssperre aktiv ist, kann man diese Bauteile nicht mehr verwenden. D.h. wenn ein solches iPhone zerlegt wird und die nette Person die Einzelteile einzeln verscherbeln möchte, so verweigern diese im "neuen" Gerät automatisch den Dienst. Jedes Bauteil ist letztendlich mit der AppleID verknüpft. Wenn die Aktivierungssperre aktiv ist und man wechselt ein Bauteil auf ein anderes Gerät, so schaltet sich das iPhone direkt aus, sobald das 1. Mal wieder eine funktionierende Internetverbindung besteht und das iPhone die Seriennummern abgeglichen hat. Solange die Urbauteile zusammen sind, ist das kein Problem. Die Techniker, die aktuell iPhones etc. reparieren, wissen sehr genau, wie Apple das mit den Seriennummern macht. Ich sage da nur mal das Thema ⟩ TouchID-Sensor wechseln. Da kann man nicht einfach einen neuen einbauen. Nein, da werden die Seriennummer mit Apple neu synchronisiert und abgeglichen. Ziemlich mühsam und aufwendig, aber das ist leider so.

Untern Strich...
Apple hat sich sehr viele Gedanken gemacht, wie man das Thema Aktivierungssperre "sicher" machen kann. Es wurde an jedes kleine Detail gedacht um unrechtmässige Besitzer den "Dienst" zu verweigern. Es hätte mich daher auch schon vor meinem Versuch sehr gewundert, wenn dieser Trick auch nur ansatzweise funktioniert hätte.

Jetzt habe ich viiiieel zu viel geschrieben. Ich hoffe es war unterhaltsam

Schönen Abend zusammen
+22
chill
chill14.03.2107:55
Kaffeewerfer

Und genauso kenne ich das auch, nicht anders. Ich gehörte mal zum Apple Support Team, und selbst wir konnten nicht selber entsperren, und mussten das an eine weitere Abteilung weiterleiten (Ich war T2)

Mit Apple ID und Passwort, und ansonsten mit Kaufbeleg (Original natürlich)

Beim Kaufbeleg wird auch nachrecherchiert ob der echt ist. Es kamen bei uns etliche mit eBay Screenshots an 😅

Ansonsten hat man eben einen teuren Briefbeschwerer, richtig.

Ich dachte mir ja das dies Kokolores ist. Und ist es auch 😊
„MBP M1 256/16 Monterey 12.1 . iPhone 11 128 GB, iOs 15.2“
+1
sambuca2314.03.2110:53
An sich nicht schlecht, dass Apple hier so rigorose Hindernisse einbaut. Aber es gibt auch Fälle, wo es schlicht übertrieben ist. Freunde von mir arbeiten bei Lufthansa und Air France. Ihr könnt euch nicht vorstellen, wie viele iPhones und iPads vergessen und auch nicht mehr abgegolten werden, obwohl das sehr einfach über die Airlines möglich wäre. Kartons voller Devices liegen in den Flughäfen zum abholen bereit. Rechtlich sind die Airlines nach sechs Monaten berechtigt vergessene Dinge zu versteigern. Dazu gibt es auch einige Dokus, wo ungeöffneten Koffer versteigert werden. So ähnlich eben auch mit den Devices.
Auch mit offiziellen Dokumenten seitens der Airlines (nach sechs Monaten nicht abgeholt vom Fluggast...) entsperrt Apple diese Geräte nicht.
+1
chill
chill14.03.2110:59
Ich hatte mal einen Fall, wo jemand ein iPhone gefunden hatte. Wir durften dem Finder die Kontaktdaten des Inhabers nicht nennen. Wir durften auch dem Inhaber nicht mitteilen das sein/ihr iPhone gefunden wurde. Die Daten hatten wir natürlich in unseren Tools.

Ein wenig seltsam das alles.
„MBP M1 256/16 Monterey 12.1 . iPhone 11 128 GB, iOs 15.2“
+2
Kaffeewerfer14.03.2112:58
sambuca23
Ich weiss nicht, wie das in DE ist, aber in der Schweiz ist das nicht so.
Wenn Geräte in der Bahn, Flugzeug oder sonst irgendwo gefunden werden und der Finder diese in ein Fundbüro bringt, kann dieser das Gerät kostenfrei erhalten, wenn 6 Monate "Wartezeit" abgelaufen sind. Nach diesen 6 Monaten erhält der Finder eine Nachricht und kann das Gerät abholen. Man bekommt dann einen "offiziellen" Beleg, dass die Ware nun in das Eigentum vom Finder übergegangen ist. Mit diesen Unterlagen kann man das Gerät ebenfalls problemlos bei Apple entsperren lassen. Es muss einfach ein "offizielles" Fundbüro vom Kanton/Stadt oder der Gemeinde sein.

chill
das kenne ich auch nicht anders. Aus Datenschutzgründen ist es zum einen verboten, Daten rauszugeben und zum anderen verstösst es gegen die Richtlinien von Apple, dass Mitarbeiter ohne die Erlebnis vom Kunden/Eigentümer mit denen Kontakt aufnehmen dürfen.

Es ist ein kleiner Teufelskreis... wenn man das Gerät "verliert" und jemand nimmt es mit, dann weiss man ja nicht mehr wo man es suchen soll. Manchmal klappt es noch, wenn man den "letzten Standort speichern" aktiviert hat. Zum Glück gibt es in der CH sehr viele "ehrliche" Finder. Uns wurden die Geräte ab und zu gebracht und wir haben diese dann meistens 1-2 Wochen an an Netzteil gesteckt, damit man diese noch "orten" kann. Sehr oft sind dann die richtigen Besitzer zu uns gekommen und wir konnten die Geräte nach einer kurzen Prüfung (z.B. zeigen, dass man den Pin kennt/Kaufbeleg etc. wieder rausgeben. Nach dem Zeitraum sind die Geräte dann in unsere Zentrale geschickt worden. Wie lange sie dann dort gelagert wurden, weiss ich leider nicht. Wir hatten einfach eine kleine Datenbank, wo man schauen konnte, ob ein Gerät vllt. schon dort ist - wenn ein Besitzer mal nach 2 Wochen gefragt hat. Das hat eigentlich immer gut geklappt.

Die Beratung beim Kauf bzw. das Erklären wie iCloud tatsächlich funktioniert, hat dabei sehr geholfen. Eigentlich alle Kunden waren da im Nachhinein sehr dankbar und haben sofort gewusst, wie sie in Ihrem Fall vorgehen müssen. Wenn ich so zurückdenke, waren es vllt. 10-15 Geräte, die nicht mehr abgeholt worden sind. Für einen Zeitraum von fast 5 oder 6 Jahren, ist das eigentlich eine sehr gute Quote.
+2
piik
piik14.03.2117:46
chill
Ich hatte mal einen Fall, wo jemand ein iPhone gefunden hatte. Wir durften dem Finder die Kontaktdaten des Inhabers nicht nennen. Wir durften auch dem Inhaber nicht mitteilen das sein/ihr iPhone gefunden wurde. Die Daten hatten wir natürlich in unseren Tools.

Ein wenig seltsam das alles.
Allerdings. Das aber mit Datenschutz zu begründen dürfte alles sein, aber weder adäquat noch sachgerecht. Vielleicht will man sich schlicht den Aufwand und potentiellen Ärger vom Hals halten von Seiten Apples.
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