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Test: Fiio A5 analoger Kopfhörerverstärker für iDevices und mobile Audioplayer

Kompakt
Marke Fiio
Bezeichnung A5
Art mobiler Kopfhörerverstärker
Empf. Preis (€) ca. 150
Verfügbarkeit sofort
Manchmal muss es eben etwas mehr sein. Wer sich gerade neue und vor allem besser klingende Kopfhörer für den Musikgenuss unterwegs zugelegt hat, steht nicht selten vor dem Problem, dass diese am iPhone oder an anderen Musik-Playern keine ausreichend hohe Maximallautstärke erzielen. Zudem haben viele Kopfhörer eine höhere Impedanz, die den winzigen Verstärkerstüfchen in den meisten mobilen Abspielgeräten zu viel abverlangen. Das Ergebnis ist ein flacher, lustloser Klang – was man ja eigentlich mit der Anschaffung eines besseren Kopfhörers vermeiden wollte.



Inzwischen haben sich die Zeiten etwas geändert. So gibt es durchaus sehr gute Over-Ear Kopfhörer mit ausreichend niedriger Impedanz und genügend Wirkungsgrad, sodass sie auch an iDevices laut genug spielen. Aber es bleibt das Problem, dass die Ausgangsstufen solcher Player klanglich und dynamisch nicht die Wurst vom Teller ziehen. Fiio bietet mit dem neuen A5 Kopfhörerverstärker eine Lösung.


Zunächst zur Einsortierung des A5: Es handelt sich hierbei um ein rein analoges Gerät ohne eingebauten DAC. Das heißt, der A5 ist speziell für Player mit analogem Klinkenausgang gedacht. Technisch gesehen kann er aber durchaus auch an einem iPhone 7 mit Lightning-auf-Klinke-Adapter betrieben werden. Der A5 verfügt über einen eigenen eingebauten Akku mit 880mAh Kapazität, was für eine Spieldauer von ungefähr 13 Stunden reichen soll, was aber auch von dem angeschlossenen Kopfhörer abhängt. Der Akku des Mobil-Players bzw. des iDevice wird also durch den Betrieb des Kopfhörers nicht belastet und sollte dementsprechend länger durchhalten. In der Praxis, mit ein paar Stunden Musik pro Tag, sollte eine Akkuladung des A5 also mindestens eine Woche durchhalten. Geladen wird der Akku über ein mitgeliefertes USB-Kabel an einem beliebigen ladefähigen USB-Port. Die Ausgangsleistung gibt Fiio mit >800mW bei 32 Ohm an. Fiio empfiehlt den A5 für Kopfhörer mit einer Impedanz zwischen 16 und 300 Ohm. Damit eignet er sich also auch für Kopfhörer, wie den kürzlich getesteten beyerdynamic Amiron Home (250 Ohm).


Der A5 hat keinen eigenen DAC. Man kann ihn also nicht digital mit iPhone & Co. verbinden. Der Hersteller Fiio hat auch andere Geräte mit eingebautem DAC im Programm (siehe hier), die konzeptionell aber andere Wege gehen. Ein Gerät mit Anschluss an den Lightning-Port der iDevices ist in Planung.

Man kann den A5 als Nachbrenner für vorhandene (analoge) Kopfhörerausgänge verstehen. Er verspricht deutlich mehr Leistung und Ausdauer beim mobilen Hörspaß, fordert dem Nutzer allerdings eine gewisse Kompromissbereitschaft beim Einsatz speziell an Smartphones ab.


Kommentare

Holly
Holly07.01.17 09:09
Habe ich das richtig verstanden? Das Ding wird an den normalen Kopfhöreranschluss vom iPhone gehängt. Wie soll es dann den Klag verbessern? Was nicht da ist kann das Gerät auch nicht herzaubern.
+1
nornje
nornje07.01.17 09:52
'Aber es bleibt das Problem, dass die Ausgangsstufen solcher Player klanglich und dynamisch nicht die Wurst vom Teller ziehen.'

Besser kann man es nicht ausdrücken; vielen Dank!
Time Flies Like an Arrow; Fruit Flies Like a Banana (Groucho Marx)
-1
dsp8024
dsp802407.01.17 13:23
Holly

Ganz sauber ist das nicht. Ja.

Er kann aber das Signal relativ lastfrei abgreifen und dann entsprechende angepasst an Impedanz und Leistung des Kopfh. ausgeben. Besser wird das schon.

Ob so eine "halbe" Lösung dann aber 150€ wert ist wage ich zu bezweifeln. Max 50 wären für die Faulheit des Entwicklers eher angebracht. Wahrscheinlich hatten sie keinen Bock die Lizensgebühr für Apples Digitalschnittstelle zu bezahlen / organisieren.

Für 150€ bekommt man allerdings schon gebrauchte Denon oder Fostex bei eBay. Das sind dann ganz andere Welten an Qualität...
-1
Whizzbizz
Whizzbizz07.01.17 14:33
Warum eigentlich nicht einfach ein längeres, gut abgeschirmtes Klinkenkabel nehmen und das Ding in der Hosentasche lassen? Zugegeben, auch nicht ganz ideal, aber die Gummibänder sind ja nunmal nicht so das ästhetische Ultimum.
Reflect. Repent. Reboot. - Order Shall Return
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teorema67
teorema6707.01.17 14:37
Als reiner Audioverstärker finde ich das Gerät nicht zeitgemäß. Am iP7 kann man es erst gar nicht anschließen. Außer über den Billig-DAC im Adapter.


MTN
Ein Gerät mit Anschluss an den Lightning-Port der iDevices ist in Planung ...
... und solche gibt es anderswo seit Jahren, lang vor dem klinkenlosen iP7, mit Lightning oder MicroUSB zum Abgreifen des digitalen Signals.
Wenn ich groß bin, geh ich auch auf die Büffel-Universität! (Ralph Wiggum)
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Hans Hoos
Hans Hoos07.01.17 16:23
Wenn es (wohl) erlaubt ist, solche Geräte innerhalb der EU zu verkaufen, warum lockert man nicht gleich die EU-Vorgabe zur Lautstärken-Beschränkung – meinetwegen mittels Kindersicherung und Altersnachweis? *kopfschüttel*
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Absalom07.01.17 16:32
Das Artikelbild sieht aus wie von einen TechnikNerd zusammengelötet
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aquacosxx
aquacosxx07.01.17 16:41
wow, dass sonorman mal eine solche budegtlösung rezensiert. respekt. bin schon viele jahre mit fiio zeugs unterwegs. ist nicht der schlechteste hersteller in diesem segment.
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DancyAndy07.01.17 17:23
Das von Smartphones schlecht gewandelte analoge Audiosignal mit einem "hochwertigen" Kopfhörerverstärker zu verstärken, ist ein absoluter Schwachsinn und für mich fraglich, wieso MacTechNews sowas testet!?
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aquacosxx
aquacosxx07.01.17 20:26
he, das ist eine mobil-lösung. ist schon sinnvoll, wenn man unterwegs was mehr bums auf den ohren haben will. aber klar, highend ist das natürlich nicht, aber dass ist es im öffentlichen raum ohnehin nie. für den schmalen geldbeutel sind die fiioteile durchaus ok. und offensichtlich arbeiten die jungs ja auch an einer lösung mit dac für die aktuellen idevices. ...davon ab halte ich die ganze dac diksussion für deutlich überbewertet. viel entscheidender sind, sei's es direkt auf den ohren oder im raum, die schallwandler.
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ricoh08.01.17 00:45
Tut mir leid, aber das ist wirklich unseriös, bei so einem Gerät einen klanglichen Zugewinn hören zu wollen. Allenfalls wäre das möglich, wenn das Gerät die Tiefen und Höhen zusätzlich anhebt. Ihr wisst hoffentlich schon, dass für einen seriösen Vergleich ein Blindtest nötig wäre. Außerdem müsste vorher bei den Vergleichsgeräten messtechnisch die Lautstärke auf den gleichen Wert gebracht werden, da ein etwas lauteres Audiosignal fast immer als besser klingend eingestuft wird.
Mal davon abgesehen hat das iPhone natürlich selbst eine analoge Endstufe. Dem D/A-Wandler sind immer noch Transistoren nachgeschaltet, die das dann schon analoge Signal ganz konventionell verstärken.
+1
aquacosxx
aquacosxx08.01.17 01:42
ja komm ricoh, und die airpods sind super. ...alles klar.
-1
teorema67
teorema6708.01.17 08:05
aquacosxx
... und offensichtlich arbeiten die jungs ja auch an einer lösung mit dac für die aktuellen idevices ...
Dann sind "die Jungs" verdammt spät dran, den technisches Neuland betreten sie nicht



aquacosxx
... viel entscheidender sind, sei's es direkt auf den ohren oder im raum, die schallwandler.
Was aber zwangsläufig die Diskussion über das schwächste Glied der Kette aufbringt, wenn ein T5p oder ähnlich guter (portabler) Hörer am iP7 laufen soll
Wenn ich groß bin, geh ich auch auf die Büffel-Universität! (Ralph Wiggum)
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