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Kabellose Kopfhörer so beliebt wie nie zuvor - weiteres Wachstum erwartet

In einer neuen Studie haben die Marktforscher der NPD Group den US-Markt für Kopfhörer untersucht. Im Juni wurden hierbei erstmals mehr kabellose Bluetooth-Kopfhörer verkauft als kabelgebundene Kopfhörer. Insgesamt griffen 54 Prozent der US-Konsumenten im vergangenen Monat zu Kopfhörern mit Bluetooth-Unterstützung. Ganz vorn dabei ist das von Apple übernommene Beats, gefolgt von LG und Bose. Dahinter folgen die hierzulande eher unbekannten Marken Jaybird und Skullcandy.


Angesichts dieser Marktentwicklung dürfte der Wegfall des Klinkenanschluss für Kopfhörer in der kommenden iPhone-Generation bei den meisten Käufern kaum ins Gewicht fallen, da sie ohnehin den Kauf eines Bluetooth-Kopfhörers geplant haben. Für Apples Beats-Marke bedeutet dies ab Herbst daher noch mehr Verkäufe bei Bluetooth-Kopfhörern.


In der Studie zeigt sich außerdem, dass der Markt für Kopfhörer allgemein im Aufwind ist. So wuchs der Umsatz mit Kopfhörern in den USA in der ersten Jahreshälfte um 7 Prozent. Zu verdanken ist dies allerdings nicht den hochpreisigen Kopfhörern, sondern dem Massenmarkt. Entsprechend sank der Durchschnittspreis für Kopfhörer auch um 5 Prozent. Bereits 30 Prozent der Bluetooth-Kopfhörer werden für 50 US-Dollar oder weniger verkauft. Im Vorjahreszeitraum lag deren Anteil nur bei 16 Prozent.

Kommentare

becreart29.07.16 09:52
Wie lang hält so ein Akku bei solchen Kopfhörer?
Bin noch kabelgebunden unterwegs, da ich sonst immer noch ein Gerät habe, bei dem ich mich um den Akku kümmern muss. Oder wie macht ihr das?
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zacwinter29.07.16 09:54
Kabellose Kopfhörer sind genial. Ich mag den Komfort / Luxus ungemein, dass kein störendes Kabel zwischen iPhone und Kopfhörer ist.

Wobei ich keine Bügelkopfhörer trage, sondern BT In Ears von Philips und Jabra. Beide überzeugen mit allerdings nicht zu 100%. Die Verbindungssicherheit ist zwar da und auf die Akkulaufzeit stimmt, allerdings ist der Tragekomfort aufgrund des zu starren Aufbaus des Kabels nicht optimal.

Hat einer eine Empfehlung für mich in Richtung Philips SHB 5900? Sie sollten so kompakt wie möglich sein....
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zacwinter29.07.16 09:57
becreart

Die Jabra Halo Smart halten locker 15 Stunden durch und die Philips SHB ca. 4-6 Stunden. Das man ein zusätzliches Gerät wieder aufladen muss, ist zwar am Anfang störend, allerdings verwandelt sich das in schneller Zeit in eine Routine. Also ist für mich nicht mehr störend

Und es kommt mittlerweile bei der Vielzahl von Akku Geräten auch nicht mehr darauf an, ob ich nun die Kopfhörer auch noch auflade ...
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firstofnine29.07.16 10:01
Kann jemand was zum Thema Klang Bluetooth vs. Kabel sagen? Ich will mir demnächst einen KH für MacBook & iPhone kaufen und frage mich, wie viel klangliche Kompromisse man bei BT hat. Vielleicht kann sogar Sonorman was dazu sagen?
Wann man nichts ändert, dann ändert sich nichts!
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Eventus
Eventus29.07.16 10:53
BT-Kopfhörer sind für mich kein Vorteil, wenn ich fürs Aufladen extra ein blödes USB-Kabel zusätzlich zum Lightning-Kabel dabeihaben muss.
Live long and prosper! 🖖
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Tirabo29.07.16 11:55
firstofnine
Kann jemand was zum Thema Klang Bluetooth vs. Kabel sagen? Ich will mir demnächst einen KH für MacBook & iPhone kaufen und frage mich, wie viel klangliche Kompromisse man bei BT hat.

je nachdem schon!

Für Übertragungen von Stereo-Audiosignalen über BT gibt es das sogenannte festgelegte A2DP-Protokoll. Dieses Protokoll unterscheidet zwischen Sender und "Empfänger".

Problem dieses Standards ist, dass ein bestimmter Codec (nämlich SBC) aus lizenzrechtlichen Gründen zwingend festgelegt ist. (Zum Glück nicht bei Apple, siehe weiter unten).
Somit muss eine Quelle (Sender) Musik immer erst in dieses Format kodieren, um die Signale dann via BT übertragen zu können, auf der Gegenseite wird dieses Signal dann abgespielt. Daher klingen Audioübertragungen via BT oft schlechter, die haben oft nur den "lizenzfreien" SBC-Codec verbaut.

Das ist nicht gut, weil zB. eine bereits codierte Datei wie MP3 noch einmal codiert wird, was noch mal zusätzliche Verluste herbeiführen wird.

Apple-Geräte übertragen via BT A2DP aber wenigstens auch noch den AAC Codec. Somit ist die Frage nach der Klangqualität lediglich mit der Frage der Klangqualität von AAC verbunden.

Bei 256 KB/S ist das ja schon recht ordentlich.

Wer allerdings gleich ein natives AIFF oder Lossless-Format übertragen möchte, muss Einbußen in Kauf nehmen, da immer erst zur Übertragung in das SBC- oder AAC (Bei Apple) hinübercodiert werden muss.

BT ist also insgesamt schon eher ein Kompromiss, den Apple aber mit dem AAC Codec meiner Meinung nach zufriedenstellend gelöst hat...

Hier kannst du dich näher mit der A2DP-Spezifikation bei Apple einlesen:

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sonorman
sonorman29.07.16 12:20
Tirabo

Die Sache ist noch viel komplizierter, denn es gibt ja auch noch das aptX-Protokkoll.

Aus meinem Testbericht zum B&W P5 Wireless ():
Rewind Testbericht B&W P5 Wireless
Bei den meisten Bluetooth-Kopfhörern wird laut B&W zur Verstärkung der Signale nur ein Teil des Bluetooth-Moduls verwendet, also quasi ein auf dem BT-Modul integrierter Kleinstverstärker. Der P5W verfügt hingegen über einen Extra-Verstärker, der klanglich einen enormen Schub bringen soll. Außerdem ist ein DSP an Bord, der unabhängig von der Quelle oder Lautstärke eine stets konstante Klangqualität gewährleisten soll. Darüber hinaus unterstützt der P5W das aptX-Protokoll, welches eine zusätzliche Komprimierung des Bluetooth-Datenstroms vermeidet und so ebenfalls besseren Klang verspricht.

Das Problem mit aptX ist leider, dass man es nicht an- und abschalten kann, um herauszufinden, ob und wie viel das klanglich bringt. Zudem muss auch die Quelle aptX unterstützen. Bei OS X ist das der Fall, bei iOS bislang leider noch nicht. Es gibt auch keine Statusanzeige am Kopfhörer, die einem signalisiert, ob die Signalübertragung gerade per aptX erfolgt, oder nicht. Lediglich in OS X hat man die Möglichkeit festzustellen, ob mit aptX übertragen wird. Dazu klickt man mit gedrückter alt-Taste auf das Bluetooth-Symbol in der Menüleiste, und navigiert zum Untermenü des verbundenen Gerätes, also hier dem P5W. Dort wird der aktive Codec angezeigt:



Darüber hinaus ist es nicht einfach, eine Kabelverbindung mit einer BT-Verbindung zu vergleichen, weil nicht jeder Kopfhörer beides bietet. Auch dazu ein Auszug aus meinem Testbericht zum P5 Wireless:
Rewind Testbericht B&W P5 Wireless
Als nächstes habe ich die Klangqualität des P5W im aktiven Bluetooth-Modus mit dem passiven, kabelgebundenen Betrieb verglichen. (Per Kabel am Meridian Explorer² über den Mac.) Im Gegensatz zu den meisten anderen von mir getesteten BT-Kopfhörern, die auch über Kabel betrieben werden können, schlägt sich der P5W im Drahtlosbetrieb wirklich hervorragend. Nach meinen bisherigen Erfahrungen fällt die Klangqualität über Bluetooth meistens deutlich gegenüber Kabel ab. Nicht so beim B&W. Trotzdem gibt es einen sehr deutlich hörbaren Unterschied. Im BT-Modus sorgt der DSP offenbar für eine etwas stärkere Bassbetonung und er wirkt insgesamt etwas „farbstärker“. Passiv über Kabel betrieben gibt sich der P5W hingegen etwas neutraler. In beiden Fällen sprechen wir hier über ein sehr hohes Klangniveau, das alle mir bisher bekannten BT-Kopfhörer eindeutig übertrifft.
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Tirabo29.07.16 13:02
Hi Sonorman,

ja, das AptX Protokoll wird von iOS sowieso nicht unterstützt, sondern nur von OSX

Somit erübrigt sich die Frage bei BT und dem iPhone.

bei BT ist ja auch die Entfernung schon ein limitierendes Problem. Bei zu großer Entfernung müssen Geräte einen kleineren Standard aushandeln, um möglichst noch fehlerfrei zu übertragen.

wo genau das A2DP Protokoll und die Audio-Codecs in der Core-Audio Hierarchie ansetzt, habe ich derzeit noch nicht herausgefunden. Sollte es tatsächlich so sein, dass die "Kette" folgende ist

AAC CoreAudioPCM A2DP-AAC EmpfängerDAC

dann ist das nicht gut, weil sowieso immer doppelt codiert wird. Das wäre dann egal , welcher Codec auch immer benutzt wird.

Ich weiß es aber nicht genau, ob diese Hierarchiekette in Apple Core-Audio tatsächlich das A2DP auf dieser Ebene so implementiert, oder ob A2DP schon früher "abgegriffen" wird.

Weiß das jemand genau?
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longlife
longlife29.07.16 13:09
Also ich weiß ja nicht. 10 - 15 Stunden Akkulaufzeit sind jetzt nicht grad der Hit muss ich sagen. Gerade wenn man die Kopfhörer nicht oft braucht und sie genau dann leer sind, wenn man sie nach längerer Zeit z. B. für den Urlaub braucht und sie dann leer sind. Das nervt mich schon bei den mobilen Navis, da werde ich auch keins mehr kaufen und mit dem iPhone navigieren.
Da ich auch in-Ears bevorzuge und nicht die zwar trendigen aber klobigen Bügeldinger, wird es bestimmt nicht lange dauern, bis ich einen verlege und bei einem spontanen Einsatz nicht mehr finde 😉.
Wenn ich dann noch die Kommentare mit den Codecs lese, überlege ich mir fast schon das irgendwann "letzte" iPhone mit Klinke zu kaufen und das iPhone 5 früher als geplant an die Eltern abtreten, der Vater ist noch überzeugter Non-Smart-Telefonierer 😉.
Aber das ist lediglich meine persönliche Meinung.
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firstofnine29.07.16 13:35
Tirabo & Sonorman, vielen Dank!!! Gar keine leichte Entscheidung. Am aktuellen MacBook kann ich meinen Explorer nur über einen USB-c Adapter betreiben und am kommenden iPhone kann ich gar keinen USB DAC anschließen. Evtl ist der P5 wireless ein guter Kompromiss- wenn auch ein teurer.
Wann man nichts ändert, dann ändert sich nichts!
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iKurt
iKurt29.07.16 18:56
Das dumme an den bisherigen Drahtlos Kopfhörern ist die Aufladung über die fummeliger mini USB Stecker und oft muss auch erst noch ein Gummi entfernt werden.

Einfach in eine Ladeschale schmeißen und gut ist. So muss es sein.
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zacwinter29.07.16 20:36
iKurt

Dem kann ich nur zustimmen. Unnötig kompliziert wird es bis dato gemacht. Dabei gibt es Möglichkeiten, es besser zu machen. Und das schlimmste ist, dass es die Möglichkeiten bereits auf dem Markt (Induktion) gibt und ausgereift sind.
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