Hacker bieten Tausende Euro für Login-Daten von Apple-Mitarbeitern
Apple entwickelt sich immer mehr zu einem attraktiven Ziel für Hacker. Mitarbeiter des Konzerns, egal in welcher Position,
erhalten regelmäßig unlautere Angebote, gegen Geld ihre Login-Daten zu verraten oder Interna des Unternehmens preiszugeben. Das berichtet Business Insider unter Berufung auf anonyme Angestellte von Apple Irland. „Ich könnte meine Apple ID morgen für 20.000 Euro verkaufen“, sagte ein Mitarbeiter. „Daran sieht man, wie viel manchen daran liegt.“
Geld gegen DatenVor allem neue Apple-Angestellte sind oft Ziel von Hacker-Angeboten - wahrscheinlich argwöhnen die Kriminellen, dass Belegschaft ohne große Bindung an das Unternehmen leichter umfallen könnte. „Sie wären überrascht, wie viele Leute mit sowas an uns herantreten“, heißt es aus der Belegschaft. „An uns, einfach nur irgendwelche Apple-Mitarbeiter.“ Ziel seien Passwörter für Nutzerkonten der Angestellten. Über diese erhoffen sich die Hacker wahrscheinlich sensible Informationen zu der wirtschaftlichen Situation des Unternehmens, der strategischen Ausrichtung oder wichtiger Forschungsergebnisse. In Bezug auf das wertvollste Unternehmen an der Börse könnte man solche Informationen schnell zu Geld machen.
Geheimhaltung als GegenrezeptApples berüchtigtes und häufig kritisiertes Sicherheits- und Geheimhaltungsbedürfnis dürfte nicht zuletzt auch in der Gefahr durch Hacker begründet liegen. So ist es denn für die Kriminellen auch keineswegs ausgemacht, dass sie mithilfe der Zugangsdaten von einem Apple-Angestellten tatsächlich an wertvolle Informationen kommen können. Schon innerhalb von Apple Irland in Cork erreichen nicht alle Angestellten alle Orte und erhalten alle Informationen, weder physisch noch digital. „Für einige Gebäude brauchst du einen ganz bestimmten Ausweis“, erzählen Angestellte. Um auch Neulinge im Konzern möglichst rasch immun gegen Bestechungsversuche zu machen, habe Apple ein internes Management-Programm namens »Grow Your Own« gestartet.
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