id Software hat den betagten 3D-Shooter Doom 3 samt der zugehörigen 3D-Engine "id Tech 4" als Open Source veröffentlicht. Wie üblich sind davon alle Audio- und Grafik-Elemente sowie die zugehörigen Spiele-Inhalte wie Level ausgenommen. Da die Engine unter der GPL 3 (GNU General Public License) veröffentlicht wurde, müssen alle daraus abgeleiteten Programme und Spiele ebenfalls als Open Source bereitgestellt werden. Darüber hinaus bringen einige verwendete Komponenten in Doom 3 aber auch eigene Lizenzen mit, die von der GPL abweichen können. Kurz vor der Veröffentlichung von Doom 3 als Open Source musste Chef-Entwickler John Carmack aber noch einmal Teile der Engine überarbeiten, da ein Algorithmus zu Schattenberechnung von einem anderen Unternehmen mittlerweile patentiert wurde. Im Jahr 2000 begann id Software mit der Entwicklung von Doom 3, welches rund vier Jahre später zunächst für Linux und Windows und wenig später für Mac OS X veröffentlicht wurde. Inhaltlich nicht so überzeugend, konnte der 3D-Shooter aber mit atmosphärischer Grafik beeindrucken. Im Gegensatz zum ersten Teil von Doom, der für 17 Jahre wegen seiner Gewaltdarstellung in Deutschland indiziert war, verblieb Doom 3 mit einer USK-Freigabe von 18 Jahren im Verkauf. Das voraussichtlich letzte kommerzielle Spiel auf Basis der mittlerweile modifizierten 3D-Engine wird Prey 2 sein, welches sich seit 2008 in der Entwicklung befindet.

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