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Test: Audeze SINE Lightning Kopfhörer

Audeze SINE: Klangvergleiche

Die Tatsache, dass am SINE beide Verbindungsarten (analog/Klinke und digital/Lightning) möglich sind, prädestiniert ihn geradezu für einen Klangvergleich zwischen Klinke- und Lightning-Verbindung mit iPhone und iPad. Außerdem habe ich den Kopfhörer gegen den rund 500 Euro teuren, analog angeschlossenen Sonus faber PRYMA getestet, sowie gegen den etwa 400 Euro teuren Bluetooth-Kopfhörer B&W P5 Wireless.


Als Zuspieler diente das iPad Pro 9,7“ auf der hier getesteten Logi Base (bei Amazon) mit Smart Connector. Damit ist es möglich, per Lightning angeschlossene Kopfhörer zu nutzen und das iPad gleichzeitig zu laden.

Kommen wir zunächst zu der Frage, ob sich der Aufpreis von 50 Euro für das Lightning-Kabel lohnt. Um es kurz zu machen: Auf jeden Fall! Es wäre sogar Perlen vor die Säue werfen, wenn man einen Kopfhörer vom Kaliber des SINE das Lightning Kabel vorenthalten würde und ihn nur analog über den in iDevices verbauten DAC betreiben würde.


Nur zur Klarstellung: Klangbeschreibungen und Einschätzungen sind immer sehr subjektiv. Was für langjährige HiFi-Fans mit viel Hörerfahrung unterschiedlichster Systeme ein gewaltiger Unterschied ist, könnte für weniger Klanginteressierte unerheblich wirken. Es lässt sich also nicht wirklich quantifizieren „wie groß“ der Klangunterschied zwischen Klinke und Lightning hier tatsächlich ist. Nur so viel: Jeder mit einem gesunden Gehör sollte den Unterschied völlig problemlos wahrnehmen können. Aus meiner klanglich sehr anspruchsvollen Sicht ist der Vorteil der Lightning-Verbindung erheblich und letztlich ausschlaggebend für meine Empfehlung, die Extra 50 Euro unbedingt zu investieren. Bei einem Kopfhörer dieser Preisklasse machen die paar Kröten den Kohl ohnehin nicht fett und für weniger Geld kann man kaum mehr klanglichen Zugewinn erzielen. Per Lightning-Kabel mit seinem integrierten und auf den SINE abgestimmten DAC und DSP erhält man ein wesentlich dynamischeres, aufgeräumteres und differenzierteres Klangbild mit viel tiefer reichenden und satteren Bässen, feiner aufgelösten Höhen und natürlicheren Mitten. Es gibt eigentlich keinen Bereich der Wiedergabe, der nicht vom DAC im Audeze Lightning-Kabel profitiert. Nicht zuletzt sind die Pegelreserven damit etwas (aber nicht viel) höher.


Übrigens kann über die im Lightning-Kabel integrierte Fernbedienung dank ihrer vergleichsweise gut fühl- und unterscheidbaren Tasten die Musiksteuerung komfortabel erfolgen. Ein Mikro zum Freisprechen ist ebenfalls an Bord. Desweiteren funktioniert die bereits im Zusammenhang mit dem EL-8 beschriebene Audeze-Software zur gezielten Frequenzanpassung natürlich auch mit dem SINE über Lightning.

Also: Wer sich für den SINE interessiert und ein entsprechende iDevice hat, der muss nicht lange überlegen. Das Lightning-Kabel ist ein Muss!

Bleibt noch die Einordnung des SINE im Vergleich zur Konkurrenz und zu anderen Konzepten (Kabellos/Bluetooth) zu ermitteln. Mit dem Sonus faber PRYMA gibt es für den SINE einen wirklich harten Gegner, der zudem rund 100 Euro günstiger ist, für den es allerdings kein speziell auf ihn zugeschnittenes Lightning-Kabel gibt. Mit einem externen Lightning-Adapter, wie dem in Ausgabe 510 getesteten HRT i-dSp kann man aber auch den PRYMA digital mit iDevices verbinden und klanglich nochmals deutlich aufwerten. Leider habe ich den i-dSp derzeit nicht vorliegen, weshalb der PRYMA rein analog am iPad Pro 9,7“ gegen den SINE mit Lightning antreten muss.

Nebenbei bemerkt: Man kann ein Lightning- und ein Klinkenkabel nicht gleichzeitig anschließen bzw. nicht gleichzeitig einen analogen und einen digitalen Kopfhörer spielen lassen. Sobald man einen Klinkenstecker einstöpselt schaltet ein mechanischer Kontakt die Ausgabe über Lightning und auch über Bluetooth ab.

Der SINE zeichnet sich vor allem durch ein sehr verfärbungsfreies und zugleich sehr sattes, warmes Klangbild ohne spitze oder beißende Höhen aus. An Detailauflösung mangelt es ihm deshalb aber keineswegs! Der PRYMA offenbart im direkten Vergleich eine minimal abweichende Koloratur, wobei ich die des SINE für etwas näher am Original halte. Abgesehen von den Klangfarben kann der SINE den PRYMA jedoch nicht ganz das Wasser reichen. Auch nicht mit dem Vorteil durch sein Lightning-Kabel. Der PRYMA bietet einen differenzierten Bassbereich, der Strukturen im Tieftonkeller deutlicher hervortreten lässt. Etwa so wie eine gute HDR-Aufnahme, die mehr Details in den Schatten zeigt, ohne dabei an Kontrast einzubüßen. Auch in Sachen Auflösung zieht der PRYMA davon und geht schließlich mit seiner offeneren, luftigeren räumlicheren Spielweise klar vor dem SINE über die Ziellinie. Und das auch ohne besseren DAC.


Der PRYMA ist in seiner Preisklasse allerdings auch ein echtes Ausnahmetalent und legt sich auch sonst gerne mal mit Kopfhörern an, die ein paar Hunderter mehr kosten. Es könnte allerdings sein, dass jemand die direktere, scheinbar näher am Ohr stattfindende Spielweise des SINE grundsätzlich bevorzugt. Wenn das der Fall ist, gibt es keinen Grund, den SINE nicht weit oben auf die Liste zu setzen. Es ist vor allem meine persönliche Vorliebe für eher offen klingende Kopfhörer, die den PRYMA für mich zum Sieger dieses Vergleichs macht.

Als nächstes muss sich der SINE gegen den B&W P5 Wireless beweisen, den für mich derzeit mit Abstand besten Bluetooth-Mobilkopfhörer überhaupt. In diesem Duell sind die Vorzeichen umgekehrt: Der SINE macht mit dem P5 kurzen Prozess und schlägt ihn in fast jeder Disziplin. So punktet er beispielsweise mit um eine ganze Größenordnung mächtigeren Bass, natürlicheren Mitten und deutlich prickelnderen Höhen. Das Fazit hier lautet: Der beste mir bekannte Bluetooth-Kopfhörer kann dem SINE nicht das Wasser reichen. Dafür ist er allerdings auch 200 Euro günstiger, kleiner, deutlich leichter, bietet etwas mehr Spitzenlautstärke und kommt ohne Kabel aus. – Ein nicht ganz unwesentlicher Faktor. Klangpuristen werden den kabelgebundenen Kandidaten aber klar den Vorzug geben.


Kommentare

tk69
tk6920.08.16 09:31
Hm, da frage ich mich, ob dann nach all den Jahren der komprimierten Musik und der jetzigen klanglichen Neuerfahrung mit Lightning-Kopfhörer wir nur "hinters Licht geführt" wurden. Denn wenn ich schon derartige Kopfhörer an einem komprimierten Gerät anwende, muss das doch schon ein Widerspruch in sich sein. Interessant wäre es jetzt, wenn ein Klinkenkopfhörer auf einem audiphilen Gerät freier Wahl gegen ein Lightning-Kopfhörer messbar antreten würde. Ist das so wie Analog-LP und CD?
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sonorman
sonorman20.08.16 09:50
Ein "komprimiertes Gerät"?
tk69
Interessant wäre es jetzt, wenn ein Klinkenkopfhörer auf einem audiphilen Gerät freier Wahl gegen ein Lightning-Kopfhörer messbar antreten würde.
Wie soll das gehen? Du würdest unterschiedliche Kopfhörer an unterschiedlichen Geräten (mit möglicherweise unterschiedlichen Musikdateien) vergleichen – was nicht vergleichbar ist. Äpfel mit Birnen… you know?

Die Vergleichsmöglichkeit habe ich im Bericht doch praktiziert: Der SINE kann mit analogem Klinkenkabel oder mit Lightning-DAC-Kabel an ein und dem selben Gerät benutzt werden. Der Kopfhörer bleibt der Selbe und ebenso das Quellengerät. Selbst die Musikdateien sind gleich (wobei es egal ist, ob die komprimiert sind, oder nicht.) Etwaige Klangunterschiede lassen sich auf diese Weise eindeutig auf die Kabelverbindung zurückführen. Und Lightning mit dem DAC im Kabel gewinnt hier ganz klar.
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orion20.08.16 10:12
hmm, was ist ein CIPHER Kabel, dechiffriert das irgendwas? Oder ist das irgend so ein Marketing Name?
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teorema67
teorema6720.08.16 11:14
tk69
Hm, da frage ich mich, ob dann nach all den Jahren der komprimierten Musik ...
Wieso? Wenn CD-Qualität noch als akzeptabler Kompromiss gilt, dann stehen dir seit rund 15 Jahren ALAC, FLAC u. Ä. zur Verfügung. Entgegen Apples Speichersparstrategie besteht meine Music aus ALACs. Mein Phone verfügt daher über 288 GB
Wenn ich groß bin, geh ich auch auf die Büffel-Universität! (Ralph Wiggum)
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sonorman
sonorman20.08.16 11:18
orion
hmm, was ist ein CIPHER Kabel, dechiffriert das irgendwas? Oder ist das irgend so ein Marketing Name?
Beides richtig. Das dechiffriert digitale Daten, ist aber trotzdem nur ein Marketingname für ein Kabel mit DAC.
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papito20.08.16 12:02
Schade, dass mein Mac Mini keinen Lightning-Port hat...die genannten klanglichen Vorzüge würde ich auch gerne an meinem stationären Rechner nutzen können.
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sonorman
sonorman20.08.16 12:10
papito
Schade, dass mein Mac Mini keinen Lightning-Port hat...die genannten klanglichen Vorzüge würde ich auch gerne an meinem stationären Rechner nutzen können.
Du kannst den Klang an Deinem Mac Mini natürlich ebenfalls mit externen DACs verbessern. Die gibt es für den USB-Port von vielen verschiedenen Herstellern. Beispielsweise den audioquest Dragonfly (ab 99 Euro) oder etliche andere in unterschiedlichen Preisklassen und für unterschiedliche Ansprüche. Praktisch immer klingt der Kopfhörer damit besser, als wenn er direkt an der Klinkenbuchse des Mac angeschlossen wird. Einfach mal ausprobieren, ob Dir der Klanggewinn die Anschaffung wert ist.
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becreart20.08.16 14:19
Gibt es denn schon DAC von lightning auf Klinker? Ohne, dass man den Umweg über Lightning < - > USB - DAC machen muss, wie es anscheinend mit dem DragonFly funktioniert.?
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teorema67
teorema6720.08.16 14:33
becreart: Klar gibt es die, ich habe einen seit 2 oder 3 Jahren, den Beyerdynamic A200p.
Wenn ich groß bin, geh ich auch auf die Büffel-Universität! (Ralph Wiggum)
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sonorman
sonorman20.08.16 14:46
becreart
Gibt es denn schon DAC von lightning auf Klinker? Ohne, dass man den Umweg über Lightning < - > USB - DAC machen muss, wie es anscheinend mit dem DragonFly funktioniert.?
Ein Beispiel dafür wurde auch in diesem Bericht genannt: HRT i-dSp. Hier getestet.
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MikeMuc21.08.16 09:10
Eigentlich wurde doch jetzt lediglich der DAC des Kabels mit dem vom iPhone verglichen. Beide werden digital gefüttert und liefern ein analoges Signal ab.
Der Einfluß der unterschiedlichen Steckerverbindungen bei der Verkabelung dürfte hier doch eher gegen Null gehen.
Und das es bessere DACs als den von Apple verbauten gibt ist jetzt keine Neuigkeit Da wäre es also interessant, mit den passenden Adaptern, auch die anderen Kopfhörer am Ciperkabel zu testen.
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Hot Mac
Hot Mac21.08.16 09:27
Ich hab den SINE auch schon auf meinen „Edel-Lauschern“ gehabt.

Erst mal fiel mir auf, dass sich das Ding wahnsinnig unbequem trägt.
Das ist natürlich mein subjektiver Eindruck. Ich bin ohnehin sehr empfindlich.

Dann habe ich festgestellt, dass der Kopfhörer Bässe produziert, die in Wirklichkeit gar nicht vorhanden sind.
Das halte ich für inakzeptabel, obzwar es wohl den wenigsten auffallen wird.
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nane
nane21.08.16 10:04
Hot Mac
Die Kids (Zielgruppe 8-28) stehen auf "basslastige" Tonausgabe.

Audiophile Öhrchen (Zielgruppe 35-95) mit individuellem musikalischem Gefühl und Geschmack sind vom Aussterben bedroht. Die heutigen Kids bekommen keine feuchten Augen mehr oder gar Gänsehaut wenn Sie ausserordentliche Musik hören. Heute wird auch kein Nachwuchs mehr zu guter Musik gezeugt oder feinstes Essen zu warmen Klängen und feinem Wein zelebriert.
Wir "Alten" freuen uns halt, dass wir diese Gefühle noch erlebt haben und auch immer wieder einmal herauskitzeln und die Kids hören "Superstars" mit viel Rumms, jagen in zerissenen Jeans nach Pockemons und nehmen dazu 2,-€ Fritten mit. Jede Generation hat Ihre Bestimmung
Das Leben ist ein langer Traum, an dessen Ende kein Wecker klingelt.
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Hot Mac
Hot Mac21.08.16 10:17
nane

Du hast vollkommen recht, dabei gehört Musik zum Schönsten, was unsere traurige Welt zu bieten hat.

Wer aus Überzeugung oder Unwissenheit ausschließlich schlechten Wein trinkt, weiß natürlich guten nicht zu schätzen.
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nane
nane21.08.16 10:39
Hot Mac
q.e.d.
Das Leben ist ein langer Traum, an dessen Ende kein Wecker klingelt.
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barabas21.08.16 11:42
Hot Mac
Ich hab den SINE auch schon auf meinen „Edel-Lauschern“ gehabt.

Erst mal fiel mir auf, dass sich das Ding wahnsinnig unbequem trägt.
Das ist natürlich mein subjektiver Eindruck. Ich bin ohnehin sehr empfindlich.

Dann habe ich festgestellt, dass der Kopfhörer Bässe produziert, die in Wirklichkeit gar nicht vorhanden sind.
Das halte ich für inakzeptabel, obzwar es wohl den wenigsten auffallen wird.


Ich denke wer hier mehr Audioqualität will und diese an die zukünftige Klinkensteckerlosen iPhones andocken will, muss wohl (auch) bei Audeze nach anderen Modellen Ausschau halten (zb. ) oder hoffen das sein bisheriger Favorit über steckbare Anschlüsse verfügt und der Hersteller für diesen irgendwann ein Kabel inklusive DAC anbietet.
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Kaji21.08.16 12:03
Hot Mac
nane

Da haben sich aber zwei gefunden...
Audiophile Öhrchen mit 95 Jahren... Da kann man froh sein, wenn man überhaupt noch was hört und auch mit 40 Jahren sind schon viele Frequenzen nicht mehr wahrnehmbar, die ein 18-Jähriger sehr gut wahrnimmt. Aber wenn es Euch hilft Euch besser zu fühlen, will ich nichts gesagt haben. Der Musikgeschmack mag sich mit jeder Generation ändern (auch wenn ich die Erfahrung gemacht habe, dass es viele sehr gute Lieder gibt, die in jeder Generation beliebt sind), aber die Soundqualität der durchschnittlichen Wiedergabegeräte ist heute unzweifelhaft besser als das, was die Jugend z.B. in den 70ern so hatte. Und ich darf Euch verraten, dass es jetzt natürlich ein noch viel vielfältigeres Angebot an verschiedenen Musikstilen gibt, die auch unter den Jugendlichen allesamt Anhänger finden. Ich behaupte sogar mal ganz frech, dass in den 60ern der Musikgeschmack unter den Jugendlichen wesentlich uniformer war (klare Rock und Pop Dominanz) als er es heute ist. Und wie soll sich denn ein normaler Jugendlicher feinsten Wein, Sterneküche und dazu eine "audiophile" Anlage leisten? Außerdem war die Vorstellung, dass ein 14 Jähriger im Smoking zu einem Gläschen Romanée Conti Grand Cru auf seinen Kef Muon Lautsprechern die warmen Klänge (was soll das eigentlich sein? Das, was man hört, wenn man keine hohen Frequenzen mehr wahrnimmt?) zelebriert und eine Gänsehaut vor pseudo-kulturellem Überlegenheitsgefühl bekommt auch schon vor 40 Jahren sehr unsympathisch und absolut lächerlich. Wann wird es endlich wieder so, wie es noch nie war...
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Keramikkachel21.08.16 12:56
Vielleicht bin ich ein bisschen spät, aber jetzt habe ich mich extra angemeldet, um einmal auf den Sony MDR ADAC hinzuweisen, der einen eigenen DAC mitbringt, inklusive Lightning Kabel - und das schon seit etwa 1 Jahr. Damit kann man den klangunterschied auch ganz hervorragend nachvollziehen. Ich werde mir mal einen Vergleich des MDR ADAC mit dem hier getesteten wünschen. Der Sony kostet je nach Okkasion beim bekannten Internet Händler zwischen 150-230 Euro ...
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Hot Mac
Hot Mac21.08.16 13:19
Kaji

Herzlichen Dank, dass Du Dir so viel Mühe mit Deinem Beitrag gemacht hast!

Vielleicht haben nane und ich uns mißverständlich ausgedrückt ...
Wie auch immer: Guter Wein muß nicht zwangsläufig teuer sein und umgekehrt!

Ich bin übrigens 44; mein HNO-Arzt hat mir ein Absolutes Gehör bescheinigt.
Die Sache mit dem Alter ist also relativ.
Zumindest ist es noch nicht so weit, dass sich die Würmer die Servietten umbinden, wenn ich am Friedhof vorbeifahre.
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TorstenW21.08.16 14:38
Du hast ja noch nicht einmal ne Ahnung, was ein absolutes Gehör ist..
Geh das mal googlen

Ansonsten sind in meinem Umfeld deutlich mehr Audiophile unter 30, als darüber..
Es ist weniger eine Generationen-Geschichte, als Interesse an Musik..
Darüber wie hochqualitativ die Musik beim Sex oder beim Candlelight-Dinner sein muss, wo sie allerhöchstens als Hintergrundbeschallung dient, schweige ich mich mal lieber aus..
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Hot Mac
Hot Mac21.08.16 14:46
TorstenW
Du hast ja noch nicht einmal ne Ahnung, was ein absolutes Gehör ist..
Geh das mal googlen

Wohin muß ich denn gehen, um das zu googeln?
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teorema67
teorema6721.08.16 15:04
Hot Mac
Ich bin übrigens 44; mein HNO-Arzt hat mir ein Absolutes Gehör bescheinigt.
Dein Arzt kann dir das nicht bescheinigen. Eventuell kann das das Konservatorium deines Vertrauens



TorstenW
... Darüber wie hochqualitativ die Musik beim Sex oder beim Candlelight-Dinner sein muss, wo sie allerhöchstens als Hintergrundbeschallung dient, schweige ich mich mal lieber aus..
Du kannst allerdings unangenehme Überraschungen beim Sex oder beim Candlelight-Dinner erleben, wenn die technisch schlechte Musik dabei deine Aufmerksamkeit beansprucht und dir Stress bereitet
Wenn ich groß bin, geh ich auch auf die Büffel-Universität! (Ralph Wiggum)
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Hot Mac
Hot Mac21.08.16 15:26
teorema67

Jetzt reite mal nicht weiter drauf rum!
Immerhin kann ich meine Gitarre ohne Stimmgabel stimmen.
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barabas21.08.16 15:56
Also Unbestritten ist, unser Gehör lässt mit dem Alter nach, dies ist ein natürlicher Vorgang dem man aber auch durch eigenes (Fehl-)Verhalten beschleunigen kann.
Dennoch behaupte ich mal das gerade High-End der jungen und noch gut hörenden Generation dennoch weniger zugänglich ist als jener, sagen wir mal, im mittleren Alter. Ich denke gerade Musikfreaks mit gehobenen Anspruch an der Qualität ihrer Audio Anlage haben, wie Musiker im übrigen auch, hier durch ihre Erfahrung ein "geschulteres Gehör" das so manche altersbedingten Defizite ausgleichen kann.
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Hot Mac
Hot Mac21.08.16 17:50
barabas
Hot Mac
Ich hab den SINE auch schon auf meinen „Edel-Lauschern“ gehabt.

Erst mal fiel mir auf, dass sich das Ding wahnsinnig unbequem trägt.
Das ist natürlich mein subjektiver Eindruck. Ich bin ohnehin sehr empfindlich.

Dann habe ich festgestellt, dass der Kopfhörer Bässe produziert, die in Wirklichkeit gar nicht vorhanden sind.
Das halte ich für inakzeptabel, obzwar es wohl den wenigsten auffallen wird.


Ich denke wer hier mehr Audioqualität will und diese an die zukünftige Klinkensteckerlosen iPhones andocken will, muss wohl (auch) bei Audeze nach anderen Modellen Ausschau halten (zb. ) oder hoffen das sein bisheriger Favorit über steckbare Anschlüsse verfügt und der Hersteller für diesen irgendwann ein Kabel inklusive DAC anbietet.

Der SINE ist kein schlechter Kopfhörer. Wirklich nicht!
Das muss ich wieder ins rechte Licht rücken.

Dass das Ding nicht richtig zu meinen Löffeln passen will, ist nicht die Schuld des Herstellers.
Die Sache mit den übertriebenen Bässen ist aber ein ganz anderes Thema.

Mag sein, dass sonorman ein anderes Exemplar zum Testen bekommen hat als ich. Vielleicht nehme ich auch anders wahr.

Unsere Ohren sind in etwa gleich alt.
Zurück zum eigentlichen Thema
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sonorman
sonorman21.08.16 18:05
Der SINE ist ganz klar bassbetont. Wenn man eher neutral abgestimmte Kopfhörer wie die beyerdynamic gewohnt ist, kommt einem das Klangbild des SINE womöglich zu fett vor. Er erzeugt dabei aber keine Bässe, die nicht da sind und bleibt auch weitgehend resonanzarm. Es ist eher eine Geschmacksfrage. Ich persönlich stehe auch eher auf die neutrale Gangart. In einer lauten Umgebung wie im Flieger, im Bus oder gar draußen mit Straßenlärm kann ein Kopfhörer mit stärkerer Bassbetonung aber vorteilhaft sein.

Der Tragekomfort des SINE ist bei mir durchaus gut, aber ich bevorzuge auch over-ear anstatt on-ear. Zudem hat der SINE eine recht große Auflagefläche. Nur etwas größer und er wäre auch ein over-ear. Die magnetostatischen Treiber konnte oder wollte Audeze wohl nicht noch kleiner bauen.
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Hot Mac
Hot Mac21.08.16 18:15
Zu fett und in den Mitten etwas topfig!
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crass5322.08.16 13:29
Mein Vorschlag für Diskussionen im Audiobereich: Alle Teilnehmer müssen ihr Hörprofil vom Hörgeräteakustiker oder Ohrenarzt veröffentlichen. Ein Bekannter, 72 Jahre alt, behauptet, dass er noch 15.000 Hz hört, aber bei 7.000 Hz braucht er eine 40 dB Anhebung. Ihr könnt euch nicht vorstellen, was der für Feinheiten hört. Der kann die feinsten Nuancen bei Lautsprecher hören. Minus 30 dB bei 750 Hz. Er hat sich jetzt einen Filter gekauft (400€) der vor den Röhrenverstärker geschaltet wird. Seit dem sind die Störungen, die durch die Verschmutzung des Wechselstroms entstehen, wie weggeblasen. Kann aber auch an der - 25 dB Senke bei 50 Hz liegen.
Um es kurz zu machen: Alter + Walkman + Rock oder Techno Konzerte + Geigenunterricht oder Trompete = das wars mit dem Gehör.
Momentan teste ich die aktuellen Oticon Opn und ihr werdet es nicht glauben, was ich alles wieder hören kann. Jetzt mach Musikhören wieder Spaß.
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SchaubFD25.08.16 15:33
Kennt jemand von Euch die großen Audeze also LCD-X oder LCD-XC bzw. LCD-4? Sind die wirklich so gut wie immer erwähnt oder ist da wieder zu viel Werbung dahinter. Bei der Stereoplay ist der LCD-XC kurz hinter den elektrostatischen Kopfhörern. Quasi unter den 5 best getesteten Kopfhörern. Aktuell nutze ich einen Grado GS1000 und bin schon sehr zufrieden, aber reizen würde mich sowas schon.
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