Selbstverständlich denkt Microsoft im Traum nicht daran, die gemeinhin als "Office-Apps" bezeichneten Programme wie Word, Excel, PowerPoint und Co. einzustellen. Allerdings deutete sich in den letzten Jahren bereits ein Strategiewechsel an. Man konnte schon seit einer ganzen Weile beobachten, dass immer seltener von "Microsoft Office" die Rede war. Zwar pflegte Microsoft die Marke noch, gleichzeitig gibt es die Plattform Office.com, allerdings verwendete das Unternehmen die Bezeichnung "Office" zunehmend zögerlich. Nun wurde bekannt, was der Grund dahinter ist – im größten Rebranding seit drei Jahrzehnten gibt Microsoft nämlich die Markenbezeichnung (fast) auf.


Rebranding von Apps und Angeboten
Innerhalb der kommenden Monate sollen Office.com, die Office-Apps für Mac und Windows sowie die mobilen Versionen der Suite allesamt von "Office" einheitlich auf "Microsoft 365" überführt werden. Wie Microsoft auf den Produktseiten erklärt, verschwinde Office zwar als Bezeichnung, die zahlreichen enthaltenen Apps aber selbstverständlich nicht. Gleichzeitig wolle man nicht die Möglichkeit abschaffen, Apps zu kaufen, anstatt diese per Abomodell zu beziehen. Weiterhin bestehe die Möglichkeit der Einmalzahlung, sowohl für Privatnutzer als für Unternehmen. Für letztere bleiben die Bedingungen von "Office 2021" und "Office LTSC" bestehen – vorerst auch noch unter diesen Bezeichnungen.


Office schon 2023 als Marke weitgehend bedeutungslos
Trotz der Betonung, Kaufversionen seien weiterhin geplant, ist die Strategie dennoch klar. Schon seit längerer Zeit stellt sich Microsoft als Anbieter von Diensten auf, was beinhaltet, Software in Form von Abo- bzw. Mietmodellen zur Verfügung zu stellen. Das konsequente Rebranding von Office hin zu Microsoft 365 unterstreicht dabei deutlich, dass es sich nicht mehr um die altbekannte Suite handelt, sondern um eine neue Dienstleistung. Im November noch soll Office.com auf die 365-Marke überführt werden, bei Office für Windows und Office als Mobil-Apps ist es bis spätestens Januar 2023 so weit.