Im vergangenen Sommer kursierten Berichte, wonach Apple gerne den Spezialisten Nuance aufgekauft hätte, der sich unter anderem mit der professionellen Diktierlösung Dragon Dictate einen Namen gemacht hatte. Angeblich rüstete sich Nuance daraufhin aktiv gegen eine feindliche Übernahme. Apple nutzt für den Sprach-Assistenten Siri zwar in großem Maße Technologie von Nuance, ganz zu Apple gehören wollte das Unternehmen aber nicht. Dem Wall Street Journal zufolge ist Nuance allerdings doch auf der Suche nach einem neuen Besitzer. Demnach sollen bereits Gespräche mit Apples Erzkonkurrenten Samsung angelaufen sein, weitere Details dazu wurden noch nicht bekannt. Auch mit Samsung kooperierte Nuance seit Jahren - Samsung zählt zu einem der großen Lizenznehmer der Nuance-Technologie.

Der Börsenwert von Nuance liegt bei rund 5,5 Milliarden Dollar; Gerüchten zufolge wäre Apple im vergangenen Jahr sogar bereit gewesen, 7 Milliarden Dollar aufzubringen. Der größte Einzelanleger ist übrigens Carl Icahn, der in den letzten Monaten mehrfach lautstarke Kritik an Apple geäußert hatte, angeblich zu wenig für den Aktienkurs zu tun. Auch wenn Nuance tatsächlich an Samsung gehen sollte, so stellt dies trotzdem kein allzu großes Problem für Apple dar: Anfang des Jahres hatte man nämlich einen anderen großen Spezialisten für Spracherkennung übernommen, Novauris.

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