Das Thema Sprachsteuerung ist alles andere als neu und es gibt bereits seit längerer Zeit Systeme, die sich via Spracheingabe steuern lassen. Bei Siri, der neuen Spracherkennung des iPhone 4S ging Apple aber einen großen Schritt weiter. Anstatt nur einfache Befehle zuzulassen wie beispielsweise "Öffne Programm XY" lassen sich auch komplexere Anfragen stellen. Einem kürzlich erschienenen Bericht des Wall Street Journals zufolge ist die Siri-Gruppe eine der größten Entwicklerabteilungen bei Apple. Siri stand bereits als normale App über den App Store zur Verfügung, vor eineinhalb Jahren übernahm Apple dann Siri für einen Kaufpreis von 200 Millionen Dollar. Auch wenn momentan in erster Linie Meldungen über witzige Bemerkungen von Siri dominieren, so hat die Technologie durchaus das Potenzial, die Bedienung eines Smartphones und anderer Systeme zu revolutionieren.
Aus Apples Jobangeboten geht hervor, dass Apple weiterhin auf der Suche nach Spezialisten ist, um die Funktionalität und Oberfläche von Siri weiter zu verbessern. So heißt es in den Stellenausschreibungen, es sei das erklärte Ziel "to make the next big thing even bigger". Sehr interessant ist folgende Passage: "You will have several clients of your code, so the ability to formulate and support a clear API is needed". Apple achtet also darauf, die Schnittstelle sauber zu halten und gut zu dokumentieren. Dies muss nicht heißen, dass Siri irgendwann auch für Drittanbieter zu nutzen ist, könnte aber ein Hinweis darauf sein. Denkbar wäre aber auch, dass jene "several Clients" Datenbankanbieter sind, die Daten für Siri liefern.

Weiterführende Links:

• Stellenausschreibung 1
• Stellenausschreibung 2