Eine Chance wie in diesen Tagen bot sich Apple schon lange nicht mehr. Weder von Microsoft, noch von Intel ist in den nächsten Monaten etwas zu erwarten, während Apple zusammen mit IBM ausgesprochen gut positioniert ist. Panther ist ein sehr modernes Betriebssystem, an dem es nicht sonderlich viel zu beanstanden gibt, Tiger wird als erste Beta-Version in wenigen Wochen der Öffentlichkeit vorgestellt. Diese Chance muss Apple nutzen und es sieht auch so aus, als ob Cupertino Nutzen aus Microsofts permanenten Verschiebungen des Veröffentlichungstermines von Longhorn zieht. Es werden derzeit mehr als 100 neue Orte für Apple Stores ins Auge gefasst, was Apple Marketing-mäßig einen gewaltigen Aufwand bescheren und noch mehr Menschen über die OS X-Plattform informieren würde.
Auch in Europa steht wohl eine Ausweitung bevor, neben London werden weitere Städte unter die Lupe genommen. Da viele Kunden die Apple-Produkte eher aus Erzählungen kennen, hätten sie so die Möglichkeit, die Computer selber einmal zu bedienen und sich ein eigenes Bild zu machen. Bislang muss man lange suchen um einen Mac-Aussteller oder Verkäufer zu finden, mit einer derartigen Offensive würde sich das ändern. Auch an der Idee der sogenannten Mini-Stores wird weiterhin gearbeitet. Es handelt sich dabei um Geschäfte, die sich vor allem an Universitäten halten und dort an Studenten verkaufen möchten.
Es werden noch zwei Jahre ins Land ziehen, bis Windows XP abgelöst wird, zudem machen immer mehr Viren ihre Runde, was die Windows-Plattform nicht unerheblich verteuert. Die Stimmung Microsoft und auch Intel gegenüber wird schlechter. Es wird spannend, ob Apple daraus Kapital schlagen kann.

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