Derzeitig bietet Apple insgesamt 5 Mac-Linien an, nämlich die MacBooks, MacBook Pros, Mac minis, iMacs und den noch nicht auf den Intel-Prozessor umgestellten PowerMac G5. Mit den Get-A-Mac-Werbespots und Boot Camp zielt Apple ganz klar darauf ab, Windows-Benutzer zu einem Switch auf den Mac zu bewegen und diesen so komfortabel wie möglich zu gestalten.
Auch preislich kann Apple mit normalen PCs mithalten, allerdings besteht momentan noch eine große Lücke in einem Bereich: Apple hat keinen Rechner für Einsteiger mit begrenzten Budget im Programm, auf dem auch grafikintensive Spiele ausgeführt werden können. Der Mac mini bietet zwar ein gutes Preis-/Leistungsverhältnis, für moderne Spiele mit 3D-Grafik ist der Rechner aber völlig unzureichend. Der neue Intel-iMac ist durch die Radeon X1600-Grafikkarte und den schnellen Prozessor für Spiele gerüstet, man bekommt diesen aber nur mit integriertem Bildschirm angeboten, was viele vom Kauf abschreckt, da bei Switchern meist ein Bildschirm schon vorhanden ist. Der PowerMac erfüllt zwar nach der Intel-Umstellung die Anforderung, ist aber für Kunden mit begrenztem Budget zu teuer, sollte Apple die derzeitigen Preise beibehalten.
Ob Apple allerdings diese Lücke schließen wird steht noch in den Sternen. Gerüchte um einen iMac ohne Bildschirm kursieren zwar schon sehr lange im Netz, ein solches Gerät könnte allerdings für sinkende Verkaufszahlen beim iMac und beim Mac mini sorgen, sollte man einen iMac ohne integrierten Bildschirm für etwas unter 1.000 US$ anbieten können.
Switcher vermissen bei Macs auch meist eine in der PC-/Windows-Welt übliche Option: Aufrüstbarkeit. Der einzige Rechner, der über Erweiterungskarten aufgerüstet werden kann, ist der PowerMac G5 und mit hoher Wahrscheinlichkeit auch der Intel-Nachfolger. Weder im iMac noch im Mac mini lassen sich Komponenten wie z.B. die Grafikkarte austauschen. Dies könnte Kunden aus der Windows-Welt das Gefühl geben, einen Rechner zu erwerben, der nicht zukunftssicher ist, da man diesen nicht komplett aufrüsten kann.