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Was möchte Apple mit dem iPhone erreichen?

Hallo!

Ich habe mir einmal ein paar Gedanken gemacht, was Apple eigentlich mit dem iPhone erreichen möchte und welches Ziel sie für die Zukunft haben.

Bis vor noch nicht all zu langer Zeit war Apple "einfach" nur ein Computerhersteller. Zwar hatten sie ein anderes Betriebsystem, aber es ging doch stetig bergab. Mac OS 8 und 9 waren nicht gerade das Gelbe vom Ei und ihren teuren Computer namens Performa, Quadro und was auch immer, waren sowohl vom Aussehen, als auch mit den kryptischen Bezeichnungen nicht sehr viel besser, als ihre Pendants in der PC-Welt. Zwar hat sich Apple seinerzeit auch in der Spiele-Branche versucht, entwickelte mit Kodak einer der ersten digitalen Kameras und brachte den ersten PDA namens Newton heraus, doch wurde dies alles zu keinem kommerziellen Erfolg.

Als dann Microsoft auch noch ihr Windows 95 auf den Markt brachten, sahen wohl viele Apple-User nicht mehr, warum sie für Mac-Rechner einen horrenden Preis zahlen sollten und dabei auch noch ihr geliebtes Mac OS hinterher hinkte.

Die Rettung kam von Steve Jobs, und einer daraus folgenden Neu-Ausrichtung der Firma.

Steve stoppte zunächst sämtliche Projekte, stampfte unrentable Produkte ein und vereinfachte die Rechner-Sparte. Mit einer grandiosen Idee, IT-Produkte schön aussehen zu lassen, katapultierte Apple sich innerhalb weniger Jahre wieder über Wasser. Mit dem iMac, welcher 1998 das Licht der Welt erblickte, begann diese neue Ära in Apples Geschichte.

Als dann nach und nach sämtliche neuen Macs das selbe Design-Konzept erhielten und die Sparte klar in Consumer und Pro-Rechnern aufgeteilt wurde, folge der nächste große Schritt.

Mit dem Wissen von Steves gegründeter Firma Next und das entwickelte Betriebssystem namens NextStep entwickelte Apple innerhalb von 3 Jahren ein neues OS. Dieses kam 2000 auf dem Markt und hörte auf den Namen Mac OS X.

Dies war eine Revolution. Neue Technologien gepaart mit der Einfachheit von Apples vorherigen OSs. Zudem sah es auch noch richtig schick aus.

Als in den kommenden Jahren neue Releases erschienen und die Geschwindigkeit und Stabilität stetig verbessert wurden, konnte man es auch produktiv einsetzen und auf einmal hatte Apple, welches ein paar Jahre zuvor kurz vor dem sterben war, das beste, stabilste und schönste Betriebssystem der Welt. Und zudem auch noch wunderschöne Rechner.

Es war Zeit für neue Dinge.

2001 erblickte ein teurer, schön anzusehender Festplatten-Musikplayer das Licht der Welt.

Warum? Keine Ahnung. Vermutlich wollte Steve eben einen schönen tragbaren Musikspieler sein eigen nennen, welcher sich auch noch einfach zu bedienen lies. Doch der damalige Markt bot dieses eben nicht. Nebenbei wäre es für Mac-Besitzer bestimmt auch ein nettes Zubehör.

Der iPod kam zunächst auch nur für den Mac. Es hat wohl niemand gedacht, welchen Siegeszug dieses Gadget einmal erfahren wird. Kurze Zeit nach der Einführung kam auch eine Windows-Variante auf den Markt.

Die Verkaufszahlen waren zwar gut, aber dennoch kein Gerät, welches den Massenmarkt für sich gewinnen konnte.

2003 starterte die erste Revolution in Sachen iPod. Und zwar eröffnete der iTunes Music Store. Es konnten somit einfach, Lieder und Alben für einen festen Preis online eingekauft und auf den Rechner, als auch auf dem iPod wiedergegeben werden. Zudem gab es keine undurchsichtigen Rechte. Alle gekauften Lieder konnten auf bis zu 5 Rechnern überspielt werden und es konnten 5 mal CDs gebrannt werden. Für jedes Lied das Selbe. So etwas einfaches kannte man zuvor nicht.

Alles lief zentral über eine Software, genannt iTunes. Einfach zu bedienen. So einfach ist es...

2005 folgten dann weitere billigere iPods, welche nun auch auf Flash-Speicher basierten und somit kleiner und leichter waren.

Der iPod wurde zum Verkaufsschlager. Apple erbaute sich ein zweites Standbein.

Durch den Erfolg des iPods und das gute Betriebssystem und auch wegen den schicken Rechnern stieg der Marktanteil Apples sowohl für den iPod, als auch für den Mac stetig an. Nichts war mehr von der düsteren Stimmung ein paar Jahre zuvor zu spüren.

Doch was sollte nun kommen?

Lange gab es Gerüchte, Apple entwickle ein Mobiltelefon, ja gar einen neuen Newton, welcher nach Steves Rückkehr eingestampft wurde.

Auf der Macworld in San Franzisko 2007 war es dann so weit. Apple stellte ein bis dahin noch nicht einmal in den kühnsten Traumen vorstellbare Mobiltelefon vor.

Ein 3,5" großes Display, welches man komplett mit mehreren Fingern bedienen konnte. So etwas gab es zuvor nicht.
Des weiteren war es ein Widescrenn-iPod, ein Telefon, welches als erstes überhaupt, das "richtige" Internet darstellen konnte und, ja, auch ein Telefon.

Alles so einfach und innovativ zu bedienen. Die Oberfläche passt sich je nach Gebrauch an, man kann mit den Fingern scrollen, zoomen und natürlich Texte eingeben.

So ein Gerät hatte die Welt bislang noch nicht gesehen. Es musste einfach zum Erfolg werden.
Doch da gab es einen Haken. Nein sogar Mehrere. Es war teuer, hatte zu wenig Funktionen und es war in nur Amerika zu bekommen. Letzteres änderte sich später, aber dennoch waren es bis zu letzt nur 6 Länder. Einfach zu wenig um den Handymarkt für sich zu gewinnen.

Dieser Zustand änderte sich vor kurzem. Auf der WWDC 2008 stellte Apple sein zweites iPhone vor.

Dieses kann mehr, ist für Dritthersteller-Software zugänglich, hat eine schnelle UMTS-Verbindung und einen GPS-Chip bekommen. Zudem verfügt es für Firmen wichtige Schnittstellen und wurde im Preis deutlich gesenkt.

Ist das Apples Angriff in den Handymassenmarkt? Was möchte Apple damit bezwecken? Schließlich wurden die eigenen Marschen deutlich gesenkt.

Ich denke, Apple möchte sich ein ganz anderes Image verschaffen.

Bis vor kurzem war Apple nur ein Computerhersteller, später kam dann auch noch die Musiksparte hinzu. Doch der elitäre Eindruck zum Mac hat sich nicht sonderlich gebessert. Zwar verkauft Apple so viele Macs wie niemals zuvor. Doch der weltweite Marktanteil wächst nur sehr langsam.

Nun kann man sich ja fragen, warum lizensiert Apple ihr Betriebssystem nicht einfach. Bei Windows hatte es doch großartig funktioniert. Doch so einfach geht das nicht.

Microsoft schaffte es nur, indem sie sich mit Hilfe IBM hinterrücks in den Markt schlichen.

IBM hatte einen guten Ruf, alle kannten sie. Und durch die Lizenzierung von DOS an IBM verkaufte Microsoft Unmengen an ihrem OS.

Zwar hielt die Lizenzierung an IBM nur ein paar Jahre, doch einmal im Massenmarkt angekommen kannten sie alle. Und warum davon abrücken?

Apple hingegen war neu in der Computerbranche und war teuer.

Niemand kannte sie zuvor. IBM dagegen war Weltberühmt. Viele Firmen hatten bereits Rechner von IBM. Und so erhielten sie halt Windows als Beilage. Ungefragt.

So nahm die Erfolgsgeschichte von Microsoft ihren Lauf. Jeder PC musste mit Windows verkauft werden und bald hielten die Menschen Computer für Windows. "Was ist ein Betriebssystem?" "Mein Computer hat Windows".

So etwas kann nicht wieder wiederholt werden. Der PC-Markt ist fest in den Händen von Windows.

Für viele Bereiche ist es nicht möglich, einfach so ihre komplette Software umzustellen. Zudem kommen eng gestrickte Verträge mit Microsoft. Man hat eine Menge für Linzensen bezahlt. Also warum das alles aufgeben. Es funktioniert ja schließlich. Irgendwie.

Viele Privatleute kennen Apple überhaupt nicht, oder eben nur vom iPod. Fragt man eine Menge an Menschen, was denn ein Mac sei, wissen nur die wenigsten eine Antwort darauf.

Zudem wird es nicht von heut auf morgen sämtliche Software für Mac OS geben, Spiele werden weiterhin für Windows programmiert, die Steuersoftware wird auch nicht plötzlich für den Mac erscheinen. Da können noch so viele Mac OS X DVDs in den Läden stehen. Man kennt eben nur Windows und eben dieses wird gekauft. Die Qualität spielt keine Rolle. Der Otto-Normal-Verbraucher wird sich nicht die Mühe machen, neue Programmen zu kaufen (oder zu "saugen") und die gewohnten Windows-Gewohnheiten beiseite legen.

Und PCs werden weiterhin mir vorinstalliertem Windows verkauft. Schließlich würde Microsoft was anderes nie zulassen.

Und die Mac Besitzer würden wohl nicht mehr die Kompromisse der begrenzten und zwar schicker und hochwertiger, aber eben etwas teueren Apple Hardware in kauf nehmen und sich dagegen einen PC von Aldi kaufen.

Somit hätte Apple keinen explodierenden Marktanteil zu vermelden und zudem würden sie sich ihr gewinnträchtiges Hardwaregeschäft über kurz oder lang zerstören.

Apple hätte nichts gewonnen. Sie müssten sich mit unzähligen billigen Treibern auseinandersetzen und hätten Gewinneinbrüche durch den Verlust der eigenen Hardwaregewinne.


Mit dem iPod und dem iPhone hat Apple nun die Chance, breiter in den Business und Consumer-Markt zu einzusteigen.

Da die iPods und die kommenden iPhones immer preiswerter und erschwinglicher werden, hat Apple die Chance, die Marke breiter ins Volk zu streuen. Und wer einmal das Bedienkonzeptes des iPods oder des iPhones kennen und schätzen gelernt hat wird zwangsweise auch irgendwann mit dem Begriff "Mac" in Berührung kommen. Und wenn derjenige Willens ist, sich auf was Neues einzulassen, dann steht ein Kauf eines Macs nicht mehr viel im Wege.

Mit der neuen Exchange Unterstützung des iPhones und somit deren Geschäftstauglichkeit werden wohl einige Firmen das iPhone nutzen. Und wenn dort alles einfach und innovativ zu statten geht, dann überlegt vielleicht auch manch ein Chef, die Windows-Maschinen zu verschrotten und auf die Mac-Plattform zu wechseln.

Da dies nicht so einfach geht, habe ich oben bereits erörtert. Doch es wird diese Beispiele geben und es werden immer mehr werden.

Mit dem Einstieg des iPhones in den Massenmarkt werden auch dementsprechend viele Programme dafür geschrieben. Und wer Cocoa Touch programmieren kann, der kann auch mit wenig Aufwand Applikationen für den Mac schreiben.

Somit werden wir auch nach und nach mehr spezialisierte Software für den Mac sehen, was wiederum die Mac Verkäufe ankurbeln wird.

Bei den Consumern werden vorallem die Spiele für den iPod und das iPhone heiß bekehrt sein. Somit wird über kurz oder lang eine mobile Spieleplattform entstehen. Spiele, welche sich einfach neben Musik im iTunes Store laden lassen und zudem weit billiger sind, als die Konkurrenz von Sony und Nintendo.

Somit wird auch dass Argument (und auch die Wahrheit), Apple sei nichts für Spieler langsam ausgeräumt und auch die Kids werden bei dem Wort "Apple" an Spiele denken.

Auch dies wird den Mac befördern.

Und wenn Apple dann auch noch für Spieler ausgelegte Macs ins Portfolio aufnimmt und durch das iPhone auch so mancher Spielentwickler das ein oder andere Spiel mehr für den Mac rausbringt, dann wird auch der Mac dieser Käuferschicht langsam gerecht.

Somit wird Apple den selben Weg gehen, wie damals Microsoft mit ihrem OS. Nur werden sie nicht ihr OS lizensieren, sondern durch Einführung neuer Produkte, die Menschen auf den Geschmack des "Apple und Mac-Feelings" bringen und somit auch den Mac-Marktanteil langsam, aber weiter ausbauen.

Mac + iPod + iPhone = iPod + iPhone + Mac!

Kommentare

Redeemer
Redeemer12.06.08 09:29
Grundsätzlich ein interesanter Ansatz, allerdings möchte ich noch dazwischenwerfen, dass Apple Ende der 80iger Anfang der 90iger auf keinen Fall unbekannt war... allerdings war Apple halt eher weniger für den Macintosh bekannt sondern für den Apple II, der sich soweit ich weiß fast 10 Jahre lang sehr gut verkauft hat...
Moep...
idolum@mac12.06.08 09:34
Ok, das mag stimmen.

Allerdings konnten sie das ja leider -zumindest zu beginn- nicht mit dem Macintosh oder der Lisa wiederholen.

Da hatte sich MS schon wie eine Bazille eingeschlichen
cocoa moe12.06.08 09:49
Ich finde den Versuch lobenswert mal alles in einen größeren zeitlichen Kontext zu stellen. Die Rechtschreibung von Fremdwörtern müsste allerdings noch mal überpruft werden. Außerdem stimmen viele Details nicht ganz. Es ist aber auch extrem schwierig allem und jedem gerecht zu werden, wenn man so viel in einem Atemzug Erzählen will. Was Apples Strategie betrifft, habe ich eine ganz andere Perspektive, aber das will ich jetzt nicht ausführen.
Kompliment: Interssanter Artikel mit einigen Denkanstößen.
diaz12.06.08 09:59
Hallo,

passend zum Thema kann ich von Mac-TV (mac-tv.de) den Beitrag "Das iPhone und die Billionen-Dollar-Story" (Film 806) empfehlen. Man benötigt einen Account bei Mac-TV (kostenpflichtig).

diaz
free software, free society
saxophonmusikant12.06.08 10:01
Ich empfehle zu dem Thema dringend die 100 Billionen Dollar Story:
http://www.mac-tv.de/Detail_Artikel_jump.lasso?JumpID=33066

"Warum stürzt sich Apple in das Haifischbecken des Handy-Marktes? Allgemein wird angenommen, dass Apple das wegen des iPods und der drohenden Konkurrenz durch Musik-Handys wagt. Aber das ist nur ein kleiner, möglicherweise sogar unbedeutender Teil der Antwort. Was kaum jemand weiß: In Wahrheit bahnt sich ein grundlegender Wandel des Computer-Geschäftes an, der fantastische Profite verspricht. Microsoft, Google und Yahoo haben bereits Milliarden dafür investiert. In einem Vortrag legen wir die Hintergründe dieses aufregenden Aufbruchs in einen neuen Markt dar."
saxophonmusikant12.06.08 10:01
Hi diaz! ich war zu langsam...
Jaguar1
Jaguar112.06.08 10:19
Ja ja, die Huren-Preise!
Die Menschen sind nicht immer was sie scheinen, aber selten etwas besseres.
Jaguar1
Jaguar112.06.08 10:35
Vielleicht eifach noch mal querlesen vor dem Posten, hm?
Die Menschen sind nicht immer was sie scheinen, aber selten etwas besseres.
idolum@mac12.06.08 11:18
Ja, das ist ein interessanter und informativer Beitrag von Mac-TV.

Klar ist dies nicht _der_ Grund für das iPhone. Ich habe den Artikel hauptsächlich im Kontext zu den derzeitig aufkommenden Gerüchten zu einer Lizenzierung des Mac OS Xs geschrieben. Und da ist das iPhone ein gutes instrument, um eben die rechner-Sparte zu stärken.

@Jaguar.

In keinem Forum außer hier und bei MacNews wird so auf die Rechtsschreibung geschaut. Hier werden keine Bücher geschrieben, die dann für teuer Geld unters Volk gebracht werden, sondern tausende Beiträge von Usern geschrieben. Da hat man halt keine Lust, ständig penibel auf die RS zu achten und wenn mal was rot unterstrichen wird, dann klcikt man schnell auf die Korrektur, und wenn dann aus horrenden, hurenden wird, ist Apple schuld!
bono01
bono0112.06.08 11:22
Ich finde es schon erstaunlich das die Grafik der Spiele-Demos einer PSP zum Beispiel sehr sehr nahe kommt. Anders als zum beispiel bei Nokias N-gage damals. Denke auch das sich das iPhone als Spieleplattform etablieren wird mit dem App-Store. Super Monkey Ball sah zum beispiel einfach nur toll aus. Und das ungewöhnliche bedienkonzept wird sein übriges tun.
"Ich glaube nicht an den Teufel oder an sein Buch. Aber die Wahrheit ist nicht dieselbe ohne seine Lügen." (God Part II, Song von U2)
mbp|kamilion
mbp|kamilion12.06.08 11:23
Ansich doch ja...ein sehr guter artikel (wer mich kennt weiß das ich auf rechtschribung keinen großen wert lege ).
aber solch einen "plan" muss man bei der heutigen monopolstellung von microsoft erstmal haben. und dann muss man den noch soweit vorranbringen wie das apple (steve jobs) bereits getan hat. sämtliche versuche von microsoft "kontra" zu bieten, vista...zune...usw., sind bislang fehlgeschlagen.
ich muss auch insgesamt sagen um das mal mit der wwdc 2008 keynote in verbindung zu bringen, welche ich mir gestern ansah, das ich momentan doch echt beeindruckt bin wie apple jetzt mit dem iphone abgeht. und mobile me erst. wie explosiv geil ist den die kombination aus nem iphone (oder ipod touch), nem mac und mobileme???
apple hat einfach immer den versuch ein stylisches, einfach zu bedienendes und auch sehr edles neues home-mobile-entertainment zu kreieren.
einen workflow für kreative menschen zu schaffen der ungemein praktisch, flexibel und abwechslungsreich ist umd jederzeit sämtliche moderne multimediale bedürfnisse zu befriedigen. man darf eigentlich ein einzelnes apple produkt nie alleine betrachten. sobal 2 apple produkte aufeinander treffen oder mehr ergeben diese eine einheit...denke das ist unter anderem wieso leute zu apple freaks werden. wer träumt nicht manchmal davon am tv ne apple tv zu haben, in der tasche nen iphone, auf dem schreibtisch nen imac 24 zoll und für unterwegs nen mb oder mbp. da sind ansich die paar eur für mobileme, was viele dieser komponenten verbindet peanuts, oder?
Insgesamt könne gar nicht die Rede davon sein, dass Android generell dem iPhone etwas voraushabe. Steve Wozniak, 2010
a_JAguar
a_JAguar12.06.08 11:45
schön geschrieben.
tall Vanilla latte: $3 ipod nano: $150 hummer H2: $57,000 <span class="Texticon TexticonFont Bold" style="">forgiveness: priceless</span> <span class="Texticon TexticonFont Italic" style="">there are some things money can't buy</span> Follow me on Twitter: http://twitter.com/a_JAguar <a class="Texticon TexticonUrl" href="http://twitter.com/a_JAguar"" target="_blank" title="Link zu twitter.com"></a>
Stefan S.
Stefan S.12.06.08 12:04
Untergejubelt mit IBM bekamen sie MS-DOS und als Windows rauskam, hatten sie ja schon die Hardware. Und der Multiplikationseefekt kam darüber, dass die Japanischen PC-Kopierer alle den Marktführer, also IBM kopierten. Und dadurch wurde PC mit MS-DOS (und teils noch das kompatible DR-DOS) günstig und hängte MacOS ab. Die Mac-Kopisten wie ATARI und AMIGA waren auf Dauer zu schwach.
Jeder Grafiker hatte damals (Mitte der 80er) einen Mac und fast jeder Musiker (wegen MIDI-Schnittstelle) einen ATARI.
Tago12.06.08 12:18
Ich denke auch, dass der Ansatz in die richtige Richtung geht.

Ich meine mit dem iPhone/ iPod Touch zusammen mit dem SDK haben sie eine Plattform geschaffen, mit der vieles möglich ist.
Spiele, Programme, etc ec. Halt ein MiniComputer!!! Dazu eine Eingabemöglichkeit mit der alles möglich ist - Bewegung oder Touch - diese ist vielseitiger als eine Tastatur mit Maus oder ein Gamepad.

Der Clou an der Ganzen Sache ist, dass es für Kids bis hin zu Business interessant ist und in allen Branchen Lösungen bietet.- Halt eine Plattform.

Dazu kommt jetzt MobileMe - eine Austausch-Plattforum die noch viel mehr potential bietet (denkt doch mal an Spiele die Netzwerktauglich sind etc.) Dazu kommt fast Plattforumunabhängig - es läuft unter Mac, PC und iPhone. Man braucht keine Programme mehr installieren - Safari und alle Programme stehen übersichtlich zur Verfügung.

Und jetzt wage ich mal eine Vermutung - Apple TV, bisher eigentlich nicht zu gebrauchen, eher ein Randprodukt.
Jetzt lasst mal alle Programme vom SDK auch auf dem Apple TV laufen, dazu das iPhone als Eingabegerät. Und schon hat man eine WII mit MultimediaCenter - fehlt nur noch das Blueray / DVD Laufwerk und voll USB Unterstützung....
idolum@mac12.06.08 12:25
@ Tago

Ja, das wäre vorstellbar. Irgendwas ist da bestimmt schon in der Mache.

Ich persönlich bin schon ganz gespannt auf die Spiele. Als Gelegenheitsspieler würde ich nie eine PSP oder so kaufen, aber mit dem Touch oder iPhone mal 10 Euro für ein Spiel. Hey, warum nicht.
lambda12.06.08 14:08
Apple is halt einfach die erste Firma die für ihre Produkte im Hintergrund nen Masterplan hat, bzw einfach ein durchdachtes Konzept das alle Produkte irgendwie miteinander verknüpft.
Bin mal gespannt was Apple als nächstes aus dem Hut zaubert. Irgendwie fehlt ja noch sozusagen eine "control center".

Vllt ein schickes 110cm cinema display mit eingebautem airport, apple tv als schaltzentrale für das multimedia haus
Esprit12.06.08 14:40
@idolum: habe mir gerade auch eine PSP gekauft, ua. mit EA EURO 2008, quasi zum aufwärmen für die EM Ich habe zuerst doch etwas länger überlegt ob ich die €169 für die PSP investieren soll. Die Entscheidung dafür ist dann aber doch schnell gefallen, als ich die Preise für die PSP Spiele gesehen habe.

EA EURO 2008 €29, Sega Rally €19 (und das sind 2 neue Top Titel) - andere PSP spiele kosten gar nur €9,90. Also überraschenderweise doch sehr günstig.
Jaguar1
Jaguar112.06.08 14:59
Ich würde so was nicht veröffentlichen. Egal wo. Aber das ist dein Ding.

Mir macht's auf jeden Fall keinen Spaß das zu lesen.
Die Menschen sind nicht immer was sie scheinen, aber selten etwas besseres.
Cavallo12.06.08 15:58
Was für ein Artikel. Hast Dir ja mächtig Arbeit gemacht. Ja, IBM hatte Jobs erst Jahre lang ausgelacht und als sie gesehen hatten, daß Apple Erfolg hatte, kams dann wie es kam. Und Du hast gut beschrieben, wieso die mit sowas Rückständigem wie DOS den Markt erobern konnten.

Die Macs waren aber trotzdem ihr Geld wert und so schlecht, wie Du die alten Osses machen willst, waren die überhaupt nicht. Die waren alle hervorragend und sehr stabil, wenn man die 2 Sachen beachtet hat, auf die es ankam.
Jedenfalls waren es lange Zeit die preiswertesten Computer, wenn man beruflich High-End Bildbearbeitung, Layout, Film oder Audio bearbeiten oder herstellen wollte.
Auch wenn man damals einen Mac öffnete und einen PC, war der Unterschied schon genauso wie noch Heute. Macs waren schon immer unglaublich aufgeräumt aufgebaut.
In die alten NuBus-Slots konnte man spezielle Karten mit Digital-Signal-Prozessoren einstecken. Für jeden professionellen Bedarf und Geldbeutel gab es Karten. Damit gingen die 68K Macs ab, wie Schmitz Katz.

Solche Programme gabs schlichtweg lange Zeit für PCs überhaupt nicht. Und die Computer, für die es vergleichbare Programme gab, waren Suns, Silicon Graphics und solche Höllenmaschinen, die kaum einer bezahlen konnte. Da waren Macs richtig billig dagegen.
Der richtige Siegeszug von den PCs ging erst los, nachdem man ein Computersystem wählte, was zu einem Industriestandard werden sollte. Um diese Wahl zu gewinnen, öffnete IBM alles für umsonst. Somit konnte dann jeder Hardware- und Softwarehersteller darauf zugreifen und selbst passende Hardware und Software herstellen. Das war der aussschlaggebende Punkt. Jeder der die Möglichkeit hatte, konnte sofort beginnen, eigene Motherboards, Grakas, und einfach alles, was einen PC ausmacht, selbst herstellen und vertreiben.
Es wurde ein wahnsinnig großer Markt damit geschaffen.

Zum iPhone zurückkommend sehe ich es auch so ähnlich, wie Du. Ich denke sogar, daß ich einem Entwickler und Chef Admin eines Großkonzerns, die das neue iPhone im Betatest hatten, Recht geben kann. Der meinte, daß das iPhone von seinen Möglichkeiten in der Enterprise-Klasse von Computern mitspielt, die schiere Rechenkraft mal außer Acht gelassen.

Mal davon abgesehen, daß die Kamera für ein solches Gerät nicht standesgemäß ist und daß es Video können sollte, ist das iPhone doch viel mehr, als jedes andere Gerät im Markt. Es ist kein Musikplayer oder Multimediagerät mit Telefonmöglichkeiten. Es ist auch kein Telefon mit Multimediafähigkeiten. Es ist eher ein echter Computer mit Telefon- und Multimediamöglichkeiten. Es hat ein echtes Betriebssystem, nämlich ein echtes OS X. Das geht weit über die Fähigkeiten eines Windows CE hinaus.

Die zukünftigen Möglichkeiten sind jedenfalls noch gar nicht richtig abzuschätzen. Sie sind einfach rießig. Es sind auch so viele neue Entwickler aus der Windowswelt durch das iPhone hinzugekommen, für die die Mac Plattform nie relevant war und die jetzt durch das iPhone an die Macprogrammierung kommen.
Insgesamt gute Aussichten für Apple.
idolum@mac12.06.08 16:15
Danke Cavello für deinen ausführlichen Kommentar.

Vielleicht habe ich ein leicht verfälschtes Bild von den Macs vor den späten 90ern.

Dar war ich dann halt wirklich noch zu jung.
bluefisch20012.06.08 19:16
Gefällt mir alles...nur das iPhone als Kokurent zur PSP oder Nintendo DS zu legen ist total falsch...und auch das wechseln auf das iPhone von WindowsMobile oder Blackberry in Firmen sehe ich nicht als gut...denn das iPhone hat für mich eine kleine wenn auch(für mich) bedeutende Schwäche...kein Multitasking, genau das wo rüber sich Steve Jobs an der Keynote lustig gemacht hat(Taskmanager )...es ist ein Kulthandy aber nicht für Firmen...
S4muX12.06.08 22:43
Und es geht sogar weiter, denn mit Snow Leopard bereitet sich Apple auf den Grossangriff gegen Windows vor; während Microsoft verzweifelt das nächste Windows weiter verkrümelt und "Gadgets " und Multitouch zusammenschmiert, wird Apple unser geliebtes OS X noch stabiler (geht das überhaupt? und besser machen und Business Features (Exchange) ins System implementieren.
Nun haben wir auf einmal Tausende neue OSX-Entwickler, Geschäftsleute werden durch den direkten vergleich von Windows Mobile und OS X iPhone merken welcher Hersteller kompetenter ist und am Wichtigsten, Es wird Business-Programme für den Mac geben. Wenn niemand mehr sagen kann: "ja aber ich brauch so ein Programm und dieses und das" werden ganze unternehmen zu Apple switchen. (Können ja nicht zwanzig Jahre bei XP bleiben)
Apples Marktanteil Steigt, und DAS ist das Ziel

PS: ich fange schon an mit Gerüchten für die WWDC09; Steve hat bei 10.5 Leopard nämlich etwas gelernt; SECRET FEATURES! Diesmal kündigt er nichts an und BOOM!! und nächstes Jahr haben sie trotzdem ein Paar coole Tools in das System implementiert, Die menge Jubelt, available TODAY. (Die USER brauchen ja schliesslich einen Kaufgrund)

idolum@mac13.06.08 01:14
S4amuX

Ganz deiner Meinung. Auch wenn ich etwas pessimistischer bin, was die Geschwindigkeit des Erfolgs angeht.

Aber er wird kommen!
4H3ad13.06.08 08:43
Also, ich glaube ja nicht, dass Apple über die iPhone Sparte zu ihrer künftigen "Berühmtheit" gelangen wird.
Geh mal nach USA und frag irgendwelche Jugendlichen bzw anfang 30ger welchen Computer sie kaufen würden, bzw welchen sie schon daheim stehen haben.
80% werden die Apple nennen, zwar haben sie auch Windoof kisten daheim zu daddeln, aber nennen werden sie dir Apple.
Apple ist in den USA schon längst zum Statusobjekt mutiert, oder warum tragen sonst alle ihr iPhone/iPod provokativ in der Hand und nicht in der Hosentasche
idolum@mac13.06.08 14:21
Die Welt besteht also nur aus den USA?
long dong mac
long dong mac13.06.08 20:07
Die Strategie von Apple ist genial. Angetrieben durch den Erfolg ihrer "Gadges" iPhone und iPod erschaffen sie ein eigenes Universum. Was sie mit dem Rechnern nicht schaffen konnten, schafften sie immerhin mit dem iPhone - nämlich eine eindeutige, beherrschende Stellung. Es deutet sich an, dass sich das mit dem iPhone wiederholen wird. Wenn die Preise weiter fallen, oder vielleicht noch ein abgespecktes iPhone Mini als Appetizer herauskommt, wird es sehr sehr schwer für die etablierten Handyhersteller. Keiner von denen ist in der Lage ein solches "richtiges" Betriebssystem mit diesen Fähigkeiten in absehbarer Zeit nachzubauen. Somit wären dann zwei der wichtigsten Massenmärkte für Kommunikation in der Hand von Apple. Ohne mobiles Telefonieren oder Musikhören - das kann sich doch kaum einer mehr vorstellen. Mit dem AppleTV hat man das noch nicht geschafft, aber ich bin mir sicher, das kommt noch. Apple war auch sehr clever, diese 3 Plattformen geschickt miteinander zu vernetzen. Das Geniale ist, das in allen diesen Geräten OSX tickt. Das ermöglicht Synergien, die man sich kaum vorstellen kann. Ein Programmierer der sich also mit Cocoa befasst, kann quasi in einem Atemzug seine Applikationen auf alle diese Geräte bringen, quasi mit einer einzigen Schnittstelle. DAS ist das trojanische Pferd, dass Apple über kurz oder lang auch in die Firmen bringen wird - Windows CE ist damit schonmal angezählt, und Windows langfristig ebenfalls. Das ergibt sich schon daraus, dass absehbar ist, dass sich die Kommunikation immer mehr vom Computer weg zu mobilen Devices vollziehen wird. Und da hat Apple schon jetzt einen eindeutigen Vorteil, den Windows nicht mehr aufholen kann.
long dong mac
long dong mac13.06.08 20:08
> Was sie mit dem Rechnern nicht schaffen konnten, schafften sie immerhin mit dem iPhone

ersetze das erste iPhone durch iPod.
idolum@mac13.06.08 20:29
Danke long dong mac für diesen guten Kommentar.
MacRabbitPro14.06.08 20:49
Die chronologische Abfolge der Ereignisse in den 80er in dem Journal entspricht leider nicht den Fakten.

Als der PC Anfang der 80er ('81 oder '82 müsste das gewesen sein, sofern ich mich richtig erinnere) war von einem Mac oder der Lisa mit grafischer Oberfläche noch nix zu sehen. Damals war der Apple II das Kerngeschäft der Firma aus Cupertino.
Und Apple war auch nicht unbekannt sondern einer der großen Home-Computer Hersteller. Der IBM PC kam damals mit MS-DOS aus den Markt - an Windows hat da noch niemand gedacht. IBM selbst schätzte damals den zukünftigen Markt mit PCs vollkommen falsch ein. Sie maßen dem Markt anfangs keinerlei Bedeutung zu - und erst recht nicht den 2 Betriebssystemdisketten die dem Gerät beilagen. Daher überließen sie Bill Gates auch reitwillig die Rechte an der Software und erlaubten die Lizenzierung an andere Hersteller, weil sie nicht daran glaubten, dass es diese überhaupt geben würde. Daher würden auch sie Specs des PCs offengelegt und jeder konnte erweiterungen dafür bauen ohne an IBM etwas bezahlen zu müssen.
Sie haben Später mit dem System PS/2 versucht ihren Fehler wider gut zu machen, aber da wer es zu spät und das System PS/2 hat sich nicht mehr durchgesetzt. IBM hatte zu dieser Zeit bereits das Hardwaregeschäft an Clonehersteller verloren.

Ich finde es außerdem etwas "merkwürdig" davon zu sprechen, dass Microsoft die "eingeschlichen" hat. So gesehen hat sich Apple auch bei den MP3 Player markt "eingeschlichen".
miocinq15.06.08 04:00
Die Sache mit den Fakten.....

IBM hatte keine Betriebssystem Software, um rechtzeitig mit dem PC auch ein OS ausliefern zu können - ging zu MS-Gates, der auch keines hatte, deshalb eines klaute und leicht modifiziert dann an IBM lizensierte, mit bekannten Auflagen.
PS/2 sollte OS/2 genannt sein.


Sorry für den Klugscheisser
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