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iTunes Store und die GEMA

Bernd
Bernd04.05.0611:40
So wer hat wirklich PLAN?

Gestern war bei nem Freund der Kneipenbesitzer ist (http://www.waldsee.info) die GEMA - und die wollen natürlich noch mehr Geld!

Er hat vor zwei/drei Jahren die Mukke auf den Mac umgestellt, also alle CD gerippt und kauft auch fleißig im Store ein (400 Titel oder so hat er scho)

NUN will die GEMA nochmals EXTRA Gebühren weil a) für iTMS Songs nochmals GEMA fällig wird und b) weil er die Musik nicht vom original Tonträger spielt!

DIE spinnen doch!

Wie ist die Rechtslage?
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Kommentare

Bernd
Bernd04.05.0611:53
JA er zahlt ja die "normale" GEMA Gebühr, nur die wollen etz nochmal 50% weils eben vom Computer kommt!
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elBohu
elBohu04.05.0612:03
Gema und GEZ sind in meinen Augen Verbrecherorganisationen 1. Güte! Was sich bei der GEZ so abspielt, könnte auch aus IT oder RUS kommen... und die GEMA scheint´s auch von den Toten zu nehmen! UNGLAUBLICH *endofspam*
„wyrd bið ful aræd“
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MacSebi
MacSebi04.05.0612:21
Ivo:
Bei der GEZ gebe ich Dir Recht.
Ber der Gema hingegen sehe ich das anders. Da werden die Musiker (naja okay, die Musikfirmen...) vertreten und die Abgaben für die Musik eingezogen, damit die Musiker auch ihr Honorar bekommen. Da sind die Abgaben schon gerechtfertigt. Wieso man allerdings nochmal extra Abgeben soll, wenn man von einer Kopie spielt, ist mir unverständlich (solange das Original in der Ecke liegt).
„German by nature - Kiwi by heart“
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Rotfuxx04.05.0611:51
Der Kauf von Musik schließt nur die kostenlose Nutzung im privaten Umfeld ein. GEMA-Gebühren werden fällig, wenn man sie öffentlich nutzt. Eine Kneipe gehört definitiv dazu.

Ich denke bei der Original-Tonträger-Regelung kann er für die gerippten CDs nicht viel machen.

Da beim iTMS-Store die digitale Datei allerdings der "originale Tonträger" ist, sollte er versuchen für diese Stücke keine erhöhte, sondern lediglich die normale GEMA-Gebühr zu bezahlen.
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Rotfuxx04.05.0612:02
Wie schon gesagt, ich denke bei den gerippten kann man da nicht viel machen, aber bei den Stücken aus dem iTMS schon.

Ich denke, die werden zwar derzeit als digitale Kopie gehandhabt, aber mit einem rechtlichen Präzedenzfall sieht das garantiert anders aus.
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Rotfuxx04.05.0613:29
Noch nicht einmal die GEZ ist wirklich eine Verbrecherorganisation. Zumindest vom Prinzip her, denn ich lehne diese Institution und ihre dubiosen Methoden zwar ab, aber sie steht für viel sinnbildlich für eineneinen öffentlich-rechtlich finanzierten Rundfunk. Den halte ich für wiederum für sehr sinnvoll. Allerdings lieber aus Steuergeldern. Die GEZ wurde ja nur eingerichtet, um "Staatsferne" zu garantieren ... die Gründe dafür dürften bekannt sein.

Urheberrechtsabgaben wie sie eben die Gema, die VG Wort oder die VG Bild/Kunst einsammeln, sichern die langfristige, partielle Beteiligung der Urheber am wirtschaftlichen Erfolg ihrer Werke. Es sind pauschalvergütete Umlageverfahren, die dem Nutzer mit administrativ geringen Aufwand Rechtssicherheit geben und dem Urheber eine angemessene Beteiligung ebenfalls zu einem administrativ geringen Aufwand.

Jegliche andere Vergütungsform (Einzelrechtevergabe oder ähnliches), die mit den heutigen technischen Möglichkeiten durchaus realisierbar wären, bzw. schon praktiziert werden, ist weder im Sinne des Urhebers noch im Sinne des Nutzers. Auf beiden Seiten würden nur die Großen profitieren, die mit ihrer Markt- und Verhandlungsmacht die Preise und Konditionen diktieren.

Soviel zum Allgemeinen.

Trotzdem sollte man Druck auf die Gema ausüben, dass eine im iTMS gekaufte Musikdatei ein Original ist und lediglich die davon gebrannte CD eine "Kopie" (also genau anders herum als beim Rippen) und deshalb die normale Gema-Gebühr bezahlt.
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Rotfuxx04.05.0613:41
Ivo

Die Gema nimmt es nicht von den Toten, sondern von denen, die für ihr Geschäft darauf angewiesen sind die Werke anderer Menschen zu nutzen.

Ich bin zwar kein Musikproduzent, aber Schreiberling und im digitalen Zeitalter muss sich eine Gesellschaft darauf einstellen, dass sie ihre Urheber über andere Wege als den medien-gebundenen vergütet.

Komischerweise laufen alle gegen Umlageorganisationen Gema, VG Wort oder VG Bild/Kunst Sturm, wobei sie an der Supermarktkasse täglich das größte finanzieren - die Werbung. Kleiner Unterschied zwischen ersteren und letzteren: die VG Wort hat nichts gegen eine kritische Berichterstattung, die Werbekunden schon.
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