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Weitere dramatische Details zu Intels "Sandy Bridge" Chipsatz-Fiasko

fabisworld
fabisworld01.02.1113:31
Wie ich eben in diesem Artikel auf Computerbase.de lesen musste, gibt es inzwischen weitere Details zu Intels Chipsatz-Fiasko. Dort heißt es u.a.:

"Die gestrige Meldung über den Hardware-Defekt an den Chipsätzen für die „Sandy Bridge“-Prozessorfamilie hat eingeschlagen wie eine Bombe. Ein internes Dokument legt nun dar, wie Intel in den kommenden Wochen weiter verfahren wird, denn neben den Notebooks als wichtigen Markt steht die Einführung im Server-Bereich an.

Das interne Dokument räumt auch gleich mit einigen Halbwahrheiten auf, die seit dem gestrigen Abend umher schwirren. Es sind alle bisher für den Handel produzierten acht Millionen „6 series“-Chipsätze für Desktops und Notebooks betroffen, es gibt keine Ausnahmen. (...)."

Daraus könne wir sicherlich schließen, dass auch Apple und der erwartete Update-Launch bei der MacBook Pro Reihe betroffen sein wird...
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Kommentare

eiq
eiq01.02.1113:56
Ja - und? Dann dauert's halt noch ein wenig länger.
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Phoen
Phoen01.02.1113:57
Der Punkt geht an AMD!
„Niemand regiert die Welt.“
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andreas_g
andreas_g01.02.1114:10
... und an Nvidia! Schließlich sind es ja die Chipsätze, die betroffen sind.

Ich wünsche mir immernoch den guten alten PowerPC zurück.
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vasquesbc
vasquesbc01.02.1114:25
Bei PPC-Systemen wäre das Problem von Apple totgeschwiegen worden. Monatelang wären entsprechende beschwerdethreads in den Apple Diskussionsforen gelöscht, und Anfragen in den Apple-Stores mit "Das muss ein Einzelfall sein..." quittiert worden.
Nach etwas über einem Jahr hätte man immerhin die Geräte getauscht, die mit AppleCare versorgt wären.
Was bei den Stückzahlen allerdings vernachlässigbar wäre - im Jahr 2011 würden 2,5GHz maschinen mit maximal 2 Kernen pro CPU nicht so gut laufen. Zumal die Kiloschweren Kühlkörper insbesondere bei Notebooks als störend empfunden würden.

Mal im Ernst: wegen eines noch rechtzeitig entdeckten Problems immer noch den PPC-Zeiten nachzutrauern muss wirklich nicht sein.
„Allwissend bin ich nicht; doch viel ist mir bewußt.“
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samuel-b
samuel-b01.02.1114:26
ach ja...der PowerPC.....
mein G5 werkelt immer noch ohne zu zucken.....und für die paar privaten Dinge reicht er DICKE aus....
hab sogar noch G3s am Laufen....
„Si vis pacem, para bellum!“
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westmeier
westmeier01.02.1114:42
Ich arbeite im Labor mit einem G4 Dual 500. Aber von rein emotionaler Trauer mal abgesehen, kann ich den Intel-Kisten durchaus was abgewinnen. Sie sind nun mal fix und definitiv weniger stromfressend als die von mir nie geliebten G5 Monster.
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andreas_g
andreas_g01.02.1115:24
@vasquesbc:
Was die Informationspolitik von Apple betrifft, könntest du schon recht haben.
Anzunehmen, dass sich in 5 Jahren bei PPC nichts in Sachen Energieverbrauch und Performance getan hätte, halte allerdings für gar pessimistisch. Vorallem da ja ein interessanter Prozessor (vor allem für PowerBooks) vor der Tür gestanden wäre (Stichwort: P.A. semi).

Es stimmt, dass die PPCs Probleme hatten, speziell der G5. Aber die Entwicklung bei den Intel-Prozessoren seit dem Switch würde ich auch nicht gerade als rasant bezeichnen.

Technisch gesehen war der PPC einfach das bessere Produkt und es wäre noch viel Potential vorhanden gewesen. Daher finde ich es schade, dass Apple gewechselt hat. Aber dazu gibt es bekanntlich verschiedenste Meinungen.
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nasa01.02.1115:31
samuel-b: Viele PowerPC werkeln mittleweile ohne zu "Zucken" - sie zucken nämlich überhaupt nicht mehr weil viele Geräte schon vor Ihrer Zeit das Zeitliche gesegnet haben. Frag mal in einer ASP Werkstatt Deiner Wahl nach den PowerPC Geräten. Vielleicht haben die noch so eine Möhre rumstehen die Sie Dir direkt ins Genick schmeissen
Nochmal PowerPC ? ne - lieber Pickel am Pi****.

EDIT: mein neu zusammengeschraubter gaming PC hat genau so einen Chipsatz intus. Ist natürlich jetzt etwas deppert. Aber was solls. So wie es ausschaut sind vom Fehler "nur" die 3GB SATA Anschlüsse betroffen. Die 6GB Sata arbeiten wohl einwandfrei. Da eh nur 1 oder 2 Platten in den Rechner kommen ists mir fast wurscht.
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LordLasch01.02.1115:48
natürlich sind auch die neuen Notebooks davon betroffen. Allerdings bezieht sich das ja nur auf die SATA Ports mit 3gbit/s, die ersten zwei Ports mit 6gbit/s funktionieren ohne Probleme - und mehr als 2 SATA Geräte sind in Notebooks eh nicht verbaut. Von daher könnten durchaus Notebooks mit den *fehlerhaften* Chips ausgeliefert werden ohne das je Probleme auftreten...
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TITAN01.02.1116:06
So was passiert eben auch einem Unternehmen wie Intel.
Auch Apple hat so seine Probleme mit neuen Produkten. Nur dass dort eben die Auswirkungen bei weitem nicht so gravierend sind.
Ebenso andere Unternehmen, nicht nur in dieser Branche, sind von Mängeln in Produktion und oder Entwicklung betroffen: Man denke an Airbus oder Boeing und ewige Verzögerungen oder an die Rückrufaktionen quais aller namhafter Automobil Hersteller. Und da sieht das dann mit der Relevanz eines technischen Defekts unter Umständen schon gleich um einiges ernster aus als bei dem jetzigen Problem von Intel.

Was will man machen? Der Fehler wurde entdeckt, von Intel bestätigt und nun wird umsonst getauscht. Mehr kann keiner erwarten.

-edit

Dramatisch finde ich das eigentlich höchstens im finanziellen Sinne. Andererseits: schaut man sich Intels Zahlen für 2010 an dürfte die geschätzte Milliarde doch recht gut zu verkraften sein.
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vasquesbc
vasquesbc01.02.1116:08
andreas_g
Vorallem da ja ein interessanter Prozessor (vor allem für PowerBooks) vor der Tür gestanden wäre (Stichwort: P.A. semi).

Die Frage ist nur: bei welchen Stückzahlen?
Wenn schon Giganten wie Motorola oder IBM teilweise große Probleme mit ausreichend großen Lieferungen hatten, will ich gar nicht wissen wie das bei P.A. Semi ausgesehen hätte.
andreas_g
Technisch gesehen war der PPC einfach das bessere Produkt und es wäre noch viel Potential vorhanden gewesen. Daher finde ich es schade, dass Apple gewechselt hat. Aber dazu gibt es bekanntlich verschiedenste Meinungen.

Das galt auch für MIPS, den Amiga, Video 2000, Betamax......
„Allwissend bin ich nicht; doch viel ist mir bewußt.“
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Bibolas01.02.1118:16
Na toll. Wollte mir ein MSI GT680 holen. (nichts gegen apple habe nen imac + ipad+ iphone XD)

Dann heisst es wohl wieder warten
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andreas_g
andreas_g01.02.1118:24
@vasquesbc:
Die Frage ist nur: bei welchen Stückzahlen?
Wenn schon Giganten wie Motorola oder IBM teilweise große Probleme mit ausreichend großen Lieferungen hatten, will ich gar nicht wissen wie das bei P.A. Semi ausgesehen hätte.
P.A. semi war eine reine Entwickler-Truppe ohne eigene Produktion. Die Chips wurden, soweit ich weis, von Texas Instruments gefertigt (hätten aber wohl auch bei anderen Chip-Fertigern in Auftrag gegeben werden können).

Das galt auch für MIPS, den Amiga, Video 2000, Betamax......
Wenn gute Technologie auf Kosten einer technisch minderwertigen Alternative verschwindet ist es immer schade, egal aus welchen Gründen (Profit, Kompatibilität, etc).
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darkzida01.02.1119:05
andreas_g
Technisch gesehen war der PPC einfach das bessere Produkt

Blödsinn, mein Core 2 Duo ist viel schneller als so 'ne alte G4-Möhre
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MacGay
MacGay01.02.1119:23
LordLasch
natürlich sind auch die neuen Notebooks davon betroffen. Allerdings bezieht sich das ja nur auf die SATA Ports mit 3gbit/s, die ersten zwei Ports mit 6gbit/s funktionieren ohne Probleme - und mehr als 2 SATA Geräte sind in Notebooks eh nicht verbaut. Von daher könnten durchaus Notebooks mit den *fehlerhaften* Chips ausgeliefert werden ohne das je Probleme auftreten...

völlig richtig!
Anandtech und inzwischen auch Computerbase betonen ausdrücklich, dass
der Bug für viele Notebooks nicht relevant ist und sich damit deren
Markteinführung nicht zwangsläufig verschiebt.
MacGay
ob Apple davon betroffen sein wird steht nicht fest.

danke: juniorclub


"Weiterhin wird durch das Dokument noch einmal klargestellt, dass die SATA-Ports der neuen Generation mit 6 GBit/s nicht betroffen sind. Der Defekt tritt bei den Ports 2 bis 5 auf, die auf der Technik SATA 3 GBit/s beruhen. ... Denn obwohl alle Chipsätze betroffen sind, benötigen nicht alle Geräte beim Endkunden einen Austausch. Dabei fällt direkt das Stichwort Notebook, an dem oft lediglich zwei Ports genutzt werden. Deshalb könnte es in den kommenden Tagen auch noch zu Ankündigungen neuer Notebooks kommen









LordLasch hat es oben schon richtig gesagt...
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westmeier
westmeier01.02.1119:28
darkzida
andreas_g
Technisch gesehen war der PPC einfach das bessere Produkt

Blödsinn, mein Core 2 Duo ist viel schneller als so 'ne alte G4-Möhre

Darzida, er schreibt ja auch, dass es das bessere Produkt war. Ich kann ja auch keinen aktuellen BMW gegen ein 40 Jahre altes Modell antreten lassen und mich über das fehlende Navi beklagen...

Zur Hochzeit des G4 waren PPC Prozessoren konkurrenzlos schnell. Ich habe die Teile absolut geliebt! Aber Zeiten ändern sich, und Intel hat mit seinen Produkten was in der Pipeline gehabt, was bei der Kooperation zwischen Apple und Motorola bzw. IBM eben nicht mehr absehbar war. Spekulationen, ob das nur technische Gründe hatte oder ob dort auch firmenpolitische Entscheidungen mit im Spiel waren, gab und gibt es genug. So wurde z.B. gemunkelt, dass IBM die Weiterentwickliung schleifen lässt, da Apple mit dem Xserve ins IBM-Kerngeschäft eingedrungen ist...
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ALogicUser01.02.1120:23
Konnte mal einen Blick auf ein Ibm Power System werfen. Genial... Ihr vergesst immer, daß der G5 ein stripped down Power4 Prozessor war...

Schön auch zu sehen, daß die Technologie nicht ausstirbt und halt heute in HighclassComputing und witzigerweise in Konsolenbereich weiterwerkelt...

Warum soviele G5s damals gestorben sind, hatte auch mit dem Netzteilmist von Apple zu tun gehabt. Wenigstens wurde das auch als Serienfehler damals anerkannt... Bei Apple brauchts halt immer.(G5 Netzteil,Mbpro 2007, time capsule)...

Deswegen ist der Intelswitch gut... Da kann Apple nicht alles totschweigen und erst nach zig Sammelklagen auf den Kunden eingehen...
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architron
architron01.02.1120:35
Ja, die glorreiche PPC Zeit, bei derlei verklärt, pathetischer Betrachtung, möchte der geneigte Psychologe von einem 'Rückschaufehler' sprechen.
Sicherlich hatte der PPC durchaus seine Stärken, und ich habe meine PowerBooks stets mit Freude benutzt, als jedoch in unserem Büro die erste AMD Opteron Workstation Einzug hielt, trieb es mir fortan die Tränen in die Augen, da Selbige einen G4 zum Frühstück verputzte.
„Nicht, weil eine Sache gut ist, begehren wir sie. Sondern weil wir sie begehren, erscheint sie uns gut.“
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Applesau
Applesau01.02.1120:41
raptor lief damals auch auf meinem 386. und blocks auf de 286. und der schneider pc konnte super dolle spiele von tapes laden, so über kasettenlaufwerk und so.
(geschrieben per 9600 Modem, 2400 baud)

das waren zeiten, da waren wir noch jung
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ALogicUser01.02.1120:47
Da braucht es keine Rückschau. Aktuell gibts die Power7 Prozessoren im Server und Clusterbereich.
Aktuelle PPC Vertreter im Gamingbereich sind die XBOX360, PS3...
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westmeier
westmeier01.02.1120:55
Stimmt! Es gab dich mal die geleakten Bilder auf denen man sieht, wie sich M$ Dutzende G5 Rechner hat liefern lassen. Es war wohl günstiger, die Xbox Spiele auf dem PowerPC Mac zu entwickeln als auf X86-Rechnern
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architron
architron01.02.1121:00
@ALogicUser

Ich betonte bereits, dass der PPC seine Stärken hatte, hatte, da ich mich auf den Einsatz im Mac bezog.
Und wie wir beide wissen, hatte sich die Entwicklung dort überdauert, respektive stagnierte einfach sukzessive. Die Konzepte der Neu-, bzw. Weiterentwicklungen lasen sich vielversprechend und verheißungsvoll, gleichwohl ist es nie zu einer konsequenten Umsetzung gekommen (s. stripped down), das atemberaubende Thermaldesign war dabei nur ein Indikator. Das Potenzial war, um es nochmals deutlich zu betonen, gewiss vorhanden, nur ist es, aus vielschichtigen Gründen, an der Umsetzung gescheitert.
„Nicht, weil eine Sache gut ist, begehren wir sie. Sondern weil wir sie begehren, erscheint sie uns gut.“
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ALogicUser01.02.1122:24
Tja kein Mac mehr mit PPC... umsomehr erfreut sich die Technologie in anderen Bereichen...

westmeier

Stimmt, aber warum auch nicht.Immerhin waren die G5s der XBox360 wesentlich näher, als die X86er Plattform. Und ehrlich die "kleinen" power4s(G5) waren auch wesentlich billiger als der große Bruder.

Wie gesagt die Power Prozessoren haben beiweiten noch nicht ausgedient und das freut mich.

Tja und Apple... Ich vertraue Apple nicht mehr... Die machen, was sie wollen und kommunizieren das einfach nicht mit den Kunden.
Xserve weg... keine langfristige Pflege der Xeon Workstations und wer weiss;Vieleicht haben wir bald plötzlich lauter Macs auf Arm Basis.
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