Das @@ wäre ja wohl eine Katastrophe für alle Nikonier, die immer argumentiert haben, Vollfomat würde keinen Sinn machen.

Ich höre schon, wie sie das große "ja aaaaaaber!" auspacken.

Im Ernst: Das wäre auf jeden Fall eine interessante Entwicklung. Ob das mit der "gekrümmten Oberfläche" natürlich alles so stimmt, muss sich zeigen. Bin gespannt!

peter

Bist Du Nikon-Fan?
Nikon-Fans haben nämlich in der Vergangenheit immer argumentiert, Vollformat wäre im Weitwinkelbereich eher von Nachteil (wegen Randverzerrungen und Unschärfen etc.)
Und die Brennweitenverlängerung gibt's nur bei Crop-Sensoren.

peterSo isses.

Aber wird schon interressant zu sehen, ob tatsächlich etwas dran ist an den "gekrümmten Oberflächen". So richtig vorstellen kann ich mir nämlich nicht, wie das gehen soll. AFAIK gibt es keine Methode, um Chips auf gekrümmten Oberflächen zu produzieren. Aber wer weiß?

Ich habe mir auch schon mal Gedanken in diese Richtung gemacht, bin aber immer zu dem Schluss gekommen, dass man sich damit mehr Probleme einhandelt, als beseitigt. Aber ich bin ja auch kein Chip-Inschenschör.

Vielleicht ist es ja auch möglich, dem IR-Filter direkt vor dem Sensor eine Linsenform zu geben, welche die Strahlen senkrecht auf die Chipoberfläche auftreffen lässt. Spannende Sache das!

sonorman
Die Idee (ein Patent gab es auch dazu) stammt vom Anfang der 90er.
Hätte ein Chip die Form einer hohlen Halbkugel, könnte man wieder zur Lochkamera zurück...
...grob gesagt...

Wahrscheinlich ist das Patent jetzt ausgelaufen und Nikon kann es neu erfinden.

jogoto

Soooo einfach ist das bestimmt nicht.
Das würde bedeuten, ass kein aktuell verfügbares Objektiv damit funktionieren würde und Nikon alle seine Scherben überarbeiten müsste. Glaub' ich nicht so recht.

Neben der Hürde, einen konkaven Sensor tatsächlich herstellen zu können, sehe ich auch noch andere Probleme. Zum Beispiel müssten die Pixel – sofern die derzeitigen Objektive weiterverwendet werden sollen – variable Abstände haben, denn die heutigen Objektive sind nun mal so gerechnet, dass durch sie fallende Lichtstrahlen auf eine ebene Fläche treffen sollen. Die einzelnen Bildpunkte würden dann ja am Rand in einem gewissen Winkel stehen. Nach innen geneigt nämlich. Wenn die Pixel also eine gewisse physikalische Höhe haben, wovon ich mal ausgehe, würden sie sich den weiter in der Mitte befindlichen Pixeln "entgegenbeugen". Wobei das natürlich nur eine Überlegung ist. Keine Ahnung ob das in der Praxis tatsächlich ein Problem wäre, oder ob es nicht zu ganz anderen Schwierigkeiten kommt.

Daher mein Gedanke, dass es vielleicht einfacher wäre, ein zusätzliches Linsenelement in form eines entsprechend gekrümmten IR-Filters vor den Sensor zu setzen. Laienhaft überlegt, müsste das die einfachste Möglichkeit sein.

However: Wenn Nikon eine Kamera mit Vollformat-Sensor herausbringt, wird sich zeigen, wer ein Wendehals ist, und wer nicht.
Für den Markt wäre es auf jeden Fall ein wichtiger Impuls. Wenn Canon auf dem Sektor ganz alleine entwickeln würde, könnten sie sich bei Neuentwicklungen viel Zeit lassen. Mit einem gewissen Konkurrenzdruck kommen schneller neue, und innovative Produkte auf den Markt.

sonorman

Ich sprach von der Idee und nicht von der Ausführung...

Wegen der von Dir genannten Nachteile / Umstände wurde das ja auch nic in Angriff genommen.

AAAAaaaber einen Schock würde ich das nicht nennen

Vollformat hat m.E. Vorteile im WW Bereich.
Die Brennweitenverlängerung hat Vorteile im Telebereich.

Wie sagt man doch "best of both worlds"

Nikon Fan?!?
Naja, Fan würde ich nicht sagen.
Ich nutze "Hardware" von Nikon, weil ich seit dem "Umzug" von analog auf digital die "alten" Objektive nicht neu kaufen musste.
Außerdem hatte mir damals die D70 im Vergleich zur 300D einen wertigeren Eindruck gemacht - keine Angst, ich fang nicht die gleiche Leier wieder an

>Und die Brennweitenverlängerung gibt's nur bei Crop-Sensoren.
Das wollte ich damit sagen - man soll halt nicht mehrere Dinge auf einmal machen

Jeder muss halt sehen mit was er (oder sie) am besten zurecht kommt.