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Lichtstärke bei einem Objektiv

itsnogood7122.11.0615:43
Hallo.

Kann mit einer verständlich erklären wie groß der Unterschied von zwei Objektiven ist, die eine Lichtstärke von 2,8 bzw. 3,5 haben?

Interessieren würde mich wie sich das bei Lichtverhältnissen wie Innenraum oder Aussenaufnahme auf das Foto auswirkt. Merkt man da große Unterschiede? Wenn ja welche?

Da ich Anfänger in diesem Bereich bin hoffe ich auf Antowrten die auch ich verstehe.

Danke im Voraus.
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Kommentare

sonorman
sonorman22.11.0616:17
Aus Wikipedia:
Typische Blendenstufen sind 1,4 - 2 - 2,8 - 4 - 5,6 - 8 - 11 - 16 - 22 - 32. Zwischen den einzelnen Blendenstufen liegt etwa der Faktor 1,4 (d.h. die Wurzel aus 2). Auf Grund der Definition der Blendenzahl bedeutet dies, dass die Erhöhung um eine Blendenstufe die auf den Film/Sensor treffende Lichtmenge halbiert.

Das mit der Lichtstärke ist aber nicht so einfach, wie es sich augenscheinlich darstellt. Auch andere Faktoren spielen eine Rolle dabei, wie gut man in Innenräumen fotografieren kann. Höhere ISOs bedeuten z. B. kürzere Verschlusszeiten, aber auch erhöhtes Rauschen. Gute optische Bildstabilisatoren können bis zu 3 Blendenstufen ersetzen. Zumindest bei statischen Objekten.

Ein weiterer Faktor ist, dass Objektive bei ihrer größtmöglichen Blende normalerweise nicht die optimale Schärfe erzielen. Erst wenn man ein wenig abblendet erhält man höhere Bildschärfe. Ist aber stark von der Qualität des Objektives abhängig.

Grundsätzlich könnte man sagen (analog zum Hubraum bei Autos): Lichtstärke ist durch nichts zu ersetzen.
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itsnogood7122.11.0616:22
Konkret geht es um folgende Entscheidung:

Siehe Bilder.

Sind es die 50,-- EUR Unterschied wert ein "längeres" Objektiv allerdings mit der "schlechteren" Lichstärke zu haben?
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itsnogood7122.11.0616:23
.
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sonorman
sonorman22.11.0616:31
Bei Zoom-Objektiven spielen noch viel mehr Faktoren eine Rolle. Ich kenne die Objektive zwar nicht, aber man kann wohl davon ausgehen, dass das DX 18-135mm deutlich schlechtere Abbildungsleistungen hat, als das 18- 70. Die Lichtstärke spielt da keine so große Rolle.

Faustregel: Je größer der Zoombereich, desto schlechter die Gesamtperformance, oder der technische Aufwand steigt dramatisch.

In der Preisklasse würde ich mir an Deiner Stelle auch mal die Pentax K10D ansehen. @@
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ts-e
ts-e22.11.0616:34
Nimm das längere, da ja bei beiden die Anfangsöffnung 3,5 ist ist das wohl kein Problem. Zum längeren Ende hin werden bei solchen Zooms immer mehr die Blenden kleiner.
Läßt sich nur unterbinden wenn man Linsen mit durchgehend 2,8 oder 4 kauft. Ist aller dings auch teurer.
Das musst Du dann selber für Dich entscheiden, ob Du lieber bis 135 mm Brennweite gehen willst oder bei 70 mm stehen bleiben möchtest.
„Wenn deine Bilder nicht gut genug sind, warst du nicht nah genug dran. Robert Capa“
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itsnogood7122.11.0616:43
Ich hab mich nun schon auf die Nikkon D80 inkl. Nikkor Objektiv eingeschossen.
Welches Objektiv ist den für mich als Einsteiger und Allrounder von denen hier am besten geeignet?


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sonorman
sonorman22.11.0616:49
itsnogood71
Welches Objektiv ist den für mich als Einsteiger und Allrounder von denen hier am besten geeignet?

Falsche Frage. Besser wäre: "Welches Objektiv für bis zu XXX Euro ist den für mich als Einsteiger und Allrounder von denen hier am besten geeignet?

So würde ich sagen, nimm das Kit-Objektiv wenn Du möglichst wenig ausgeben willst, oder das 17-55mm f/2.8G ED-IF AF-S DX Zoom-Nikkor, wenn bestmögliche Qualität zählt und Geld keine Rolex spielt. Oder irgendeins dazwischen.
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itsnogood7122.11.0616:57
Naja.

Es sollte den Rahmen von 1.300,-- EUR inkl. Body nicht sprengen.
Ist das Set nicht OK?
Klar mit größerer Brennweite wird die Lichstärke schlechter.
Aber die beiden Setobjektive sollten doch bis 70mm gleich sein.
Oder nicht?
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sonorman
sonorman22.11.0617:08
Die Beiden Objektive müssen absolut nicht gleich sein bei 70mm. Das ist es, was ich mit meinem Kommentar um 15:31 sagen wollte.

In der Praxis werden die Unterschiede für einen Einsteiger aber wahrscheinlich vernachlässigbar sein. Wie ts-e schon sagte, das wirst Du selbst entscheiden müssen, ob Du lieber etwas mehr Brennweite, oder eine etwas bessere Abbildungsleistung in allen Bereichen haben willst.
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ts-e
ts-e22.11.0617:10
itsnogood71

Klar mit größerer Brennweite wird die Lichstärke schlechter.

Das stimmt so nicht ganz. Trifft nur auf die Kompaktenobjektive zu. Es gibt ja schließlich auch Linsen, die durchgehend 2,8 oder 4 haben. Aber das ist für einen Einsteiger dann wohl doch etwas zu teuer.

Da kostet das Objektiv dann schon soviel, wie Du für Deine gesamte Kombination ausgeben willst.

„Wenn deine Bilder nicht gut genug sind, warst du nicht nah genug dran. Robert Capa“
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itsnogood7122.11.0617:16
sonorman

Ich verstehe das jetzt so:

18-70 macht bessere Fotos in allen Bereichen.
18-135 hat mehr Brennweite aber nicht ganz so tolle Fotos auch bis 70mm nicht.

Kann man das so ungefähr sagen?

Was mich beim 18-135 etwas stört ist dieser Kommentar bei Amazon:

Nahaufnahmen jedoch enttäuschen mich auf ganzer Linie, sie sind flau, erst manueller Weißausgleich bringt ein wenig Verbesserung und auch die Schärfe lässt schlicht zu wünschen übrig, meine Kompaktkamera Canon A620 ist hier um Längen besser. Das 18-135 ist also nicht die eierlegende Wollmilchsau, das muss man berücksichtigen. Als immerdabei Objektiv kann man es jedoch mit der beschriebenen Einschränkung durchaus empfehlen.

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itsnogood7122.11.0617:25
Oder soll ich gleich so ein Objektiv nehmen?
Dann verzichte ich halt auf die Brennweite...

Tamron SP 2,8/17-50 DI II C/AF

Kostet so ca. 380,-- EUR

Hat vielleicht einer eine Innenaufnahme und eine Aussenaufnahme mit einem 2,8er und das gleiche Motiv mit einem 4er Objektiv online stehen? (ganzfrechfrag)
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sonorman
sonorman22.11.0617:32
18-70 macht bessere Fotos in allen Bereichen.
18-135 hat mehr Brennweite aber nicht ganz so tolle Fotos auch bis 70mm nicht.

Kann man das so ungefähr sagen?

Ja, so ungefähr kann man das sagen.

Den Amazon-Kommentar vergiss mal lieber. Der schreibt z. T. ziemlich wirren Kram. Aber zumindest deutet der Kommentar darauf hin, dass der Kontrast bei dem Objektiv womöglich nicht so der Hit ist.

Du solltest Dir einfach vorher Gedanken darüber machen, was Du von Deiner Fotoausrüstung erwartest. Willst Du langfristig mit möglichst wenigen Objektven möglichst viel abdecken? Oder gehst Du davon aus, dass Du Dir künftig noch weitere Objektive zulegen willst? Je nachdem solltest Du entweder das 18-135 (oder vielleicht ein Sigma 18-200mm @@ ), oder eben das 18-70mm in Betracht ziehen.

Wer die Wahl hat, hat die Qual.
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itsnogood7122.11.0617:43
Ok.

Ich möchte eigentlich ein Allroundobjektiv mit dem ich hauptsächlich Familienfotos im Innen und Aussenbereich machen möchte. Auch mal ein Portrait auf so 5-10m Entfernung. Für unterwegs wäre es nicht schlecht mit dem Objektiv auch mal was näher ran holen zu können. Also wirklich was für den Durchschnittsanwender.

Vorerst sollte es einfach mal nur ein einziges Objektiv sein. Was in 1 Jahr ist kann ich noch nicht sagen.

Beim Sigma tu ich mir schwer. Da kann ich von den Werten her doch gleich das 18-135 nehmen. Zumindest von der Lichstärke. Die Brennweite ist natürlich nicht ohne.
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itsnogood7122.11.0618:13
Irgendwie bin ich immer noch gleich schlau wie vorher!

Kann mir keiner sagen was ich tun soll bzw. was er selbst machen würde?
Eventuell irgendwo Bilder online wo ich Unterschiede sehe?
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sonorman
sonorman22.11.0618:25
itsnogood71

Willst Du, dass Dir jemand sagt, was Du tun sollst?
Dann nimm das 18-135mm und gut ist.


Spiegelreflex bedeutet nun mal, sich mit vielen unterschiedlichen Objektiven auseinander zu setzen. Dabei musst in erster Linie DU SELBST wissen, was Dir wichtig ist.
Bei SLRs und Objektiven gelten die gleichen Marktgesetze, wie anderswo auch. Billig und gut gibt es nicht, und die eierlegende Wollmilchsau schon gar nicht.

Also: Das 18-135 hat zwar eine größere Brennweite, aber wohl keine so gute Abbildungsleistung, wie das 18-70mm. @@ Entweder/Oder

Festbrennweiten bieten meist bessere Abbildungsleistungen als Zooms, sind aber nicht so flexibel. @@ Entweder/Oder

Höhere Lichtstärke (größere Offenblende) bedeutet meistens mehr Spielraum bei der Belichtung, ist aber auch meistens teurer. @@ Entweder/Oder

Du solltest Dir die Entscheidung nicht zu kompliziert machen. Nimm das, was Du lieber hättest. Allein die Erfahrung wird Dir zeigen, ob die Entscheidung für Dich richtig war, oder nicht. Das kann Dir niemand vorher versichern.
Wenn es doch nicht das richtige war, dann musst Du es eben wieder verkaufen, einen gewissen Verlust hinnehmen und ein hoffentlich passenderes Objektiv kaufen. Wenn Du Dich zu einem wirklich ambitionierten Foto-Freund entwickelst und das nicht nur als "muss-man-mal-probiert-haben" betrachtest, dann wird Deine Ausrüstung mit der Zeit sowieso immer mehr wachsen und sich ständig verändern.

Aber erwarte bitte nicht, dass andere Dir die Entscheidung abnehmen. Es gibt hier keine "nimm-dies-oder-das"-Antwort. Nur eine @@ Entweder/Oder
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jogoto22.11.0618:31
itsnogood71
Irgendwie bin ich immer noch gleich schlau wie vorher!

Kann mir keiner sagen was ich tun soll bzw. was er selbst machen würde?
Eventuell irgendwo Bilder online wo ich Unterschiede sehe?

Vergiss nicht, dass ein gutes Objektiv, das zuhause liegt oder sich nicht in Deinem Besitz befindet, gar keine Fotos mach, auch keine schlechten.
Was ich damit sagen will: wenn Du ein möglichst großen Brennweitenbereich mit einem Objektiv abdecken willst, musst Du bei gleichen Kosten Abstriche in der Qualität machen. Nur was nützt Dir ein Objektiv, das zwar bessere Bilder macht, Du aber viele Motive gar nicht fotografieren kannst, da es "nicht ganz drauf geht" (fehlender Weitwinkelbereich) oder es viel zu weit weg ist (fehlender Telebereich)? Und das hast Du, wenn Du entweder gar kein zweites Objektiv kaufst oder es dann zuhause liegen lässt, weil es Dir zum mitschleppen zu groß oder zu schwer ist.
Ich würde Dir ein Universalobjektiv (möglichst großen Brennweitenbereich) zu dem Preis, den Du Dir leisten kannst, empfehlen, unabhängig von der Qualität. Wenn Du erst mal eine Weile fotografiert hast, findest Du schnell heraus, wo Dich die Schwächen des Objektivs stören. Solltest Du Qualität vermissen, dann ab damit zu ebay und dann das Objektiv kaufen, was genau das macht, was Dein bisheriges nicht konnte.
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itsnogood7122.11.0618:34
Hat eigentlich hier wer eines der beiden Nikkon Setobjektive?

Wenn ja kann mal einer ein gutes Foto online stellen und verlinken?
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svarta
svarta22.11.0619:50
kauf dir doch einfach mal ein 50mm 1.4 für den Anfang, so habs ich gemacht - dann siehst du mal was so "drin liegt" an Bildqualität....
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da_re
da_re23.11.0600:16
Ich habe das Sigma 18-200 und das ist so aus meiner Sicht zu empfehlen. Ist natürlich ein Superzoom mit den Bekannten bzw. schon beschriebenen Vor-/Nachteilen.

Das Nikkor Superzoom finde ich auch interessant, wg. dem Bildstabilisator (schenkt einem halt so 2 Blendenstufen). Mein Makro-Nikkor hat einen (kein Witz) und das funktioniert echt ganz gut. Der Nikkor-Superzoom ist allerdings recht teuer im Vergleich zum Sigma und oft vergriffen.
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Cornelius Fischer
Cornelius Fischer23.11.0610:30
Sind zwar keine Nikon Objektive aber der Vergleich ist schon krass..
Ich war mit nem Kumpel mal im Zoo und hab etwas fotografiert. Da ich selber im Telebereich nur bis max. 200mm abdecke (hab nen Sigma EX 70-200mm f2.8) hab ich mir für einen Teil der Bilder das Canon vom Kumpel ausgebort. War ein 70-300mm mit Bildstabilisator.

Als ich dann zuhause die Bilder angeschaut habe hats mich fast vom Hocker gehauen und ich hab ale Bilder vom 70-300mm in die Tonne gehauen. Zwar war keins der Bilder verwackelt, aber im direkten Vergleich waren sie extrem lau in den Farben und Kontrasten und die Schärfe war ein Unterschied von Tag und Nacht..

Wenn du jetzt aber nie den direkten Vergleich zwischen einem billigen Objektiv und einem teuren machen konntest, wirst du diese Unterschiede auch nicht merken..

Mein Rat wäre schlichtweg, leg dir ein Budget zu, kauf dir den Boddy allein und dann schau was übrig ist und schau mal was für Linsen du dafür bekommst. Überleg was du gerne fotografieren möchtest und hol die dann eins das den Brennweitenbereich so gut wie möglich abdeckt. Damit kannst du gut anfangen und drauflos legen.
Wenn du in einem Jahr dann sagst (oder vielleicht früher) das dir das richtig Spass macht und du vielleicht eine Thematik gefunden hast die du besonders gerne fotografierst dann besorgst du dir dann entsprechende Linsen. Allerdings wirds dann wohl auch um die Geschehen sein und das bodenlose Fass ist aufgegangen.

Ich hab im Januar 06 mir eine Canon 350D mit zwei billigen Sigma DC Scherben zugelegt. Hab zwar von 18-200mm abgedeckt und konnte so gut wie alles damit fotografieren hab aber schnell meine Sparte gefunden. Und zwar Konzertfotografie und musste entsprechend meine Objektive umstellen auf Lichtstarke Linsen. Mittlerweile hab ich nen 50mm f1.4 , 28-70mm f2.8 und ein 70-200mm f2.8 dazu bekomm ich heute wohl meine 30D vom Postboten.
Ausserdem stehen auf meinem Wunschzettel noch min. 3 weitere Festbrennweiten mit Lichtstärken zwischen 1.4 und 2.8..
Du siehst, klein Anfangen und später, wenn man mehr Erfahrung hat und weiss was man eigentlich prioritär machen möchte sie die entsprechenden Objektive kaufen..
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