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Externe HDD: Manche Ordner ohne Inhalt

Gammarus_Pulex
Gammarus_Pulex07.01.2313:25
Hallo zusammen,

ich hab hier noch eine externe HDD, auf der noch alte Bilddaten drauf sind. Keine lebenswichtigen Daten, aber wenn sie verloren gingen, wär's schade drum.

Allerdings zeigt mir der Finder und auch Adobe Bridge beim Öffnen an, dass einige Ordner darauf schlicht leer sind. Ich weiß aber sicher, dass diese Ordner gefüllt waren und auch, dass niemand anderes diese Platte zwischendurch in der Hand hatte.

Woran könnte es liegen, dass manche Ordner selbst jedoch kein Inhalt angezeigt werden und andere komplett vorhanden sind mit allem drum und dran.

Gibt es irgendwelche Maßnahmen am Mac, die ich da noch versuchen kann bevor ich die Platte mental abschreibe?

Es handelt sich um eine 2.5" Western Digital Platte.



Ich danke euch.
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Kommentare

marm07.01.2313:31
Gammarus_Pulex
Gibt es irgendwelche Maßnahmen am Mac, die ich da noch versuchen kann
Mit Disk Drill bearbeiten. Gibt es bei Setapp im Probeabo.
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Gammarus_Pulex
Gammarus_Pulex07.01.2313:31
Aus der Erinnerung heraus hätte ich auch schwören können, dass die Platte eher weit über 3TB Daten enthält und nicht nur die im Screenshot angezeigten 661GB.
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Weia
Weia07.01.2318:44
Gammarus_Pulex
Aus der Erinnerung heraus hätte ich auch schwören können, dass die Platte eher weit über 3TB Daten enthält und nicht nur die im Screenshot angezeigten 661GB.
Klassischer Fall von Verzeichnisbaum der HD kaputt.

Die Chancen stehen nicht schlecht, dass sich das zumindest zum Großteil reparieren lässt.

Reparatur mit dem Festplattendienstprogramm → Erste Hilfe von macOS hast Du schon versucht? Das ist immer der erste Schritt. Selbst wenn es die Platte nicht reparieren kann, zeigt es Dir vielleicht näher, was los ist.

APFS oder HFS+?

Wenn HFS+ und Du noch einen Intel-Mac hast, dann ist DiskWarrior das nach meiner Erfahrung beste Programm mit der höchsten Erfolgsquote und der größten Sicherheit, nichts zu verschlimmbessern. Kostet aber 120$; für mich war es jeden ¢ wert.

Ansonsten eines der anderen Programme, die auch M1/APFS können – die kenne ich aber nicht aus eigener Erfahrung. Von dem genannten Disk Drill habe ich schon öfter Gutes gehört, auch wenn ich Abo-Modelle verabscheue.
„🦖The dinosaurs invented Jesus to test our confidence in science“
+4
xcomma07.01.2319:28
Weia
Von dem genannten Disk Drill habe ich schon öfter Gutes gehört, auch wenn ich Abo-Modelle verabscheue.
Ich hatte mir mal Disk Drill gekauft (als auch für ein Anwendungsszenario gute Ergebnisse damit erzielt). Damals aber noch ohne Abo-Modell. Daher wollte ich gerade mal schauen wie das neue Preis-Schema aussieht. Aber für mich liest es sich immer noch nach dem "klassischen" Lizenzmodell: man kauft sich eine "Major"-Version, erhält Updates kostenlos und Major-Upgrades wiederum kosten wieder (ausser man nimmt die Option "lebenslange Upgrades" beim Erstkauf noch hinzu).
Das Produkt, auf das ich mich beziehe ist: (sollte die Möglichkeit einer Verwechslung gegebenenfalls vorliegen)
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AreYouDoneYet?07.01.2319:58
Ich würde erst einmal PhotoRec und TestDisk versuchen. Laut "man" kommen diese Programme auch mit dem Mac-Partitionstabelle klar. Du kannst die Programme über "Brew" beziehen.

https://formulae.brew.sh/formula/testdisk
+2
DasFaultier07.01.2320:15
Generell gilt, wenn man etwas wiederherstellen will und es nicht wie von Weia nur der verzeichnisbaum ist, sollte man zu erst ein komplettes disk Image erstellen und dann Disk Drill oder auch PhotoRec nur auf dem zuvor erstellten Image laufen lassen.
+2
Gammarus_Pulex
Gammarus_Pulex08.01.2311:51
Danke für eure Ratschläge.

Das Dateisystem ist HFS+.
Erste Hilfe im Festplattendienstprogramm hat leider keine Besserung gebracht.

Außer dem M1 MaxBook steht hier kein Mac mehr zur Verfügung; auch kein Windowsrechner.
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Gammarus_Pulex
Gammarus_Pulex08.01.2311:56
DasFaultier
Generell gilt, wenn man etwas wiederherstellen will und es nicht wie von Weia nur der verzeichnisbaum ist, sollte man zu erst ein komplettes disk Image erstellen und dann Disk Drill oder auch PhotoRec nur auf dem zuvor erstellten Image laufen lassen.

Also via Carbon Copy Clover ein komplettes Disk Image auf eine andere externe Platte und alle weiteren Versuche dort laufen lassen?
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marm08.01.2311:58
Ich würde den Test mit Disk Drill ohne vorherige Kopie laufen lassen. Es gibt ja eine Art Vorschau.
+1
DasFaultier08.01.2312:24
Gammarus_Pulex
DasFaultier
[…]ein komplettes disk Image erstellen[…]

Also via Carbon Copy Clover ein komplettes Disk Image auf eine andere externe Platte und alle weiteren Versuche dort laufen lassen?
Ja wichtig, ist dass es eine wirkliche 1:1 Kopie ist. Analog zu dd in Linux.
+1
Gammarus_Pulex
Gammarus_Pulex08.01.2312:27
Mit Linux hab ich keine Erfahrung.

Bringt das Disk Image Erstellen im Festplattendienstprogramm auch eine 1:1 Kopie?
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DasFaultier08.01.2313:23
Gammarus_Pulex
Bringt das Disk Image Erstellen im Festplattendienstprogramm auch eine 1:1 Kopie?
Das weiß ich gerade nicht, ziemlich sicher benutzt es im Hintergrund DD.. Hier findest du eine gute Anleitung, wie du sicherstellen kannst, dass er eine 1:1 Kopie erstellst. WICHTIG GANZ GROSSER WARNHINWEIS: Pass auf, wo du das Image speicherst, nicht dass du noch ne andere Festplatte überschreibst.

Das image Bitte nicht komprimieren lassen, das es sonst nicht mehr eine 1:1 Kopie ist.

Hier der Link https://www.cyberciti.biz/faq/how-to-create-disk-image-on-mac-os-x-with-dd-command/
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Weia
Weia08.01.2314:27
Gammarus_Pulex
Erste Hilfe im Festplattendienstprogramm hat leider keine Besserung gebracht.
Aber hat es denn Probleme diagnostiziert oder gemeldet, dass (aus seiner Sicht) Probleme bestehen, die es nicht reparieren kann?
Gammarus_Pulex
Also via Carbon Copy Clover ein komplettes Disk Image auf eine andere externe Platte und alle weiteren Versuche dort laufen lassen?
Nein. CCC erstellt kein Disk Image im technischen Sinne, sondern kopiert Datei für Datei – wozu es einen korrekten Verzeichnisbaum braucht, den es ja aber nicht gibt. Das heißt, es würde nur die Dateien kopieren, die Du noch siehst. Damit ist gar nichts gewonnen.

Nur das Unix-Programm dd (das es auf macOS genauso gibt) erstellt ein Disk Image, d.h. ein exaktes Abbild der Bits einer Festplatte auf einer anderen, ohne jede Kenntnis davon, um was es sich genau handelt. Nur das kann ggf. repariert werden.

Ob das Festplattendienstprogramm im Hintergrund dd benutzt, weiß ich jetzt auch nicht, wäre aber skeptisch. Normalerweise greifen die Cocoa-Apps von Apple nicht auf die entsprechenden Unix-Tools zurück. Kann sein, dass das Festplattendienstprogramm zumindest etwas Äquivalentes zu dd tut, muss aber nicht.

Ich stimme aber mit marm überein, dass der Schrit mit dem Disk Image unnötig ist und die Erfolgschancen für Dich nur verringert, da Du dir da so unsicher bist. DiskWarrior erstellt selbst eine Sicherheitskopie des Verzeichnisbaums, so dass das völlig unnötig ist und nichts passieren kann; ich verstehe marm so, dass das bei Disk Drill genauso ist,
„🦖The dinosaurs invented Jesus to test our confidence in science“
+3
marm08.01.2315:11
Mit etwas Suchen habe ich hier dieses Tutorial von Disk Drill gefunden Hier ist der Ablauf von Scan (Start Scanning) und Preview (Preview Selected Files) beschrieben.
Zu der obigen Diskussion von Abo vs. Kauf noch der passende Link: . Gerade bei Disk Drill bietet sich das Setapp-Probeabo an.
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Gammarus_Pulex
Gammarus_Pulex29.01.2311:55
So, endlich mal Zeit gefunden für Disk Drill.

Nach etlichen Stunden des Scannens würde ich behaupten: Da ist nichts mehr zu retten.
Zum einen ist das was zum Retten gefunden wurde von der Speichergröße weit weg von dem, was da alles fehlt und zum anderen ist da auch nicht eine einzige RAW Datei dabei.



Schade, hätte die Daten gerne irgendwie gerettet.
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DasFaultier29.01.2311:58
Wenn die Daten wichtig sind, dann musst du die halt zu einem Spezialisten schicken...
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Gammarus_Pulex
Gammarus_Pulex29.01.2312:08
Könnt ihr da jemanden empfehlen?

Nach meinem Verständnis ist da aktuell nichts mehr zu retten. Aber ich lasse mich natürlich gerne vom Gegenteil überzeugen. Nur hunderte Taler jetzt für die alten Bilder ausgeben...
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DasFaultier29.01.2312:21
https://www.ontrack.com/de-de/partner/westerndigital

oder https://www.seagate.com/de/de/products/rescue-data-recovery/

Bei letzterem musst du mal anfragen, ob Sie es auch für WD-Festplatten machen.
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Nebula
Nebula29.01.2312:28
Leider vergessen viele, auch Backups von externen Medien zu machen. Ist mir auch schon passiert. Eigentlich müssten sie immer im Doppelpack verkauft werden.
„»Wir werden alle sterben« – Albert Einstein“
+2
Gammarus_Pulex
Gammarus_Pulex29.01.2312:44
Nebula
Leider vergessen viele, auch Backups von externen Medien zu machen. Ist mir auch schon passiert. Eigentlich müssten sie immer im Doppelpack verkauft werden.

Tatsächlich habe ich damals noch keine Backups von externen Platten gemacht. Während des Studiums war ich froh, wenn es für eine Externe gereicht hat
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Krypton29.01.2313:36
Von welcher Kamera sollten die RAW-Dateien denn sein?
Ich hatte bisher sehr gute Erfahrungen mit DiskDrill und schon mehrere Platten/GB an Daten damit gerettet. Allerdings erkennt es gelöschte Daten nur anhand ihrer Dateiheader/Datei-Eigenheiten. Wenn evtl. für ein exotisches RAW-Format noch kein Erkennungsmuster für diesen Dateityp hinterlegt ist, kann es DiskDrill nicht finden.

Wie hast du denn gescannt? Die ganze Platte oder nur eine existierende Partition? Hast du den Deep-Scan verwendet (rechts-klick auf das Plattensymbol und «Deep-Scan» oder «Alle Wiederherstellungsmethoden» wählen.

Wenn auch dann nichts gefunden wird, kann es gut sein, dass die Chancen schlecht stehen. Hätte die HDD oder Teile davon allerdings einen Fehler, können die Datenrettungsfirmen ggf. doch noch was retten. Hier wird die HDD zerlegt, die Magnetscheiben (Platter) entfernt und in ein separates «Laufwerk» mit anderen Leseköpfen und anderer Elektronik eingebaut. Damit bekommt man ggf. noch Daten herunter, die mit der Technik des defekten Laufwerks nicht mehr lesbar sind.

Nur zur Sicherheit. Bist du sicher, dass die Daten tatsächlich auf der Platte waren, und nicht auf einer ähnlichen/Backup und ggf. beim damaligen Kopiervorgang gar nicht auf das neue Laufwerk kopiert wurden?

Hier ist noch eine Liste der unterstützten Dateitypen (bei Image auf das + daneben klicken). Wenn dein damals verwendetes Format nicht dabei ist, kannst du eine Anfrage an DiskDrill schicken (am besten mit Beispiel), dann wird das möglicherweise ergänzt.
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Gammarus_Pulex
Gammarus_Pulex29.01.2313:41
Also ich bin 100% sicher, dass die Daten auf dieser Platte waren.
Die entsprechend benannten Ordner sind noch vorhanden, nur eben heute leer und ohne irgendwelche Daten. Nicht mal die Unterordner sind noch vorhanden.

Die RAW Dateien stammen aus Sony A7 Kameras, also nichts exotisches. Zumal in anderen Ordnern auf der Platte RAWs aus der gleichen Kamera noch vorhanden sind.

Ich hatte jetzt bei diesem Scan "Alle Wiederherstellungsmethoden" ausgewählt.
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Gammarus_Pulex
Gammarus_Pulex29.01.2313:44
Nachtrag:

Ich hab das gesamte Volume gescannt, nicht nur die Partition.

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Weia
Weia29.01.2313:58
Gammarus_Pulex
Könnt ihr da jemanden empfehlen?

Nach meinem Verständnis ist da aktuell nichts mehr zu retten. Aber ich lasse mich natürlich gerne vom Gegenteil überzeugen. Nur hunderte Taler jetzt für die alten Bilder ausgeben...
Also zwischen null Talern und hunderten von Talern liegt immer noch DiskWarrior mit gut 100 Talern. Ich kann nur wiederholen, dass diese Software Daten retten kann, die bei mir keine andere, ähnliche retten konnte (DiskDrill habe ich aber nie gehabt). Klar kann es sein, dass nichts mehr zu retten ist, aber im Gegensatz zu Geld für einen Datenrettungsservice hast du für Deine 100 Taler dann zumindest eine super Software für solche Fälle – halt leider nur für HFS+.
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+3
Krypton29.01.2315:48
Weia
Klar kann es sein, dass nichts mehr zu retten ist, aber im Gegensatz zu Geld für einen Datenrettungsservice hast du für Deine 100 Taler dann zumindest eine super Software für solche Fälle – halt leider nur für HFS+.

An DiskWarrior hab ich auch gute Erinnerung. Allerdings auch einige schlechte. Sie haben (und brauchen) immer mehrere Jahre, um halbwegs aktuelle Systeme zu unterstützen. So auch aktuell. APFS wurde 2016! vorgestellt und heute, also 8 Jahre später immer noch nicht unterstützt. Dann läuft es nur bis BigSur (mac OS 11) welches jetzt auch schon fast 3 Jahre alt ist.

Dazu gibt und gab es nie eine Test- oder Demoversion. Man musste und muss immer die komplette Katze im Sack kaufen. 110 Euro für einen «hit or miss» Zufallstreffer, der nur auf alten Systemen läuft und nur mit noch älteren Dateisystemen überhaupt klar kommt, finde ich persönlich keinen guten Deal mehr.
Klar, wenn es was retten kann, dann ist es besser als ein Datenrettungsunternehmen, das schnell mal 700 bis 1500 kostet. Aber wenn DiskWarrior nichts findet, sind die 110 € halt auch in den Wind geschossen.
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Gammarus_Pulex
Gammarus_Pulex29.01.2316:02
So ist es aber auch bei Disk Drill: Der Prozess war nicht erfolgreich.

Geld für die Katz ausgegeben.
Der Test über Setapp hat nicht funktioniert, da ich mit dem 7 Tage Testabo nur iOS Apps testen konnte.
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marm29.01.2316:36
Gammarus_Pulex
da ich mit dem 7 Tage Testabo nur iOS Apps testen konnte.
Da ist wohl was schiefgelaufen. Selbstverständlich kann man die Mac-Apps testen (mit Ausnahmen wie NotePlan). Ansonsten wäre ein 1-Monat-Abo von rund 10 Euro auch fair.
+2
Krypton29.01.2317:05
Gammarus_Pulex
So ist es aber auch bei Disk Drill: Der Prozess war nicht erfolgreich.

Geld für die Katz ausgegeben.
Der Test über Setapp hat nicht funktioniert, da ich mit dem 7 Tage Testabo nur iOS Apps testen konnte.
Bei DiskDrill kann man die App kostenlos herunterladen und auch der Scan funktioniert kostenlos. So kann man sehen, ob etwas gerettet werden kann. Nur für die tatsächliche Rettung benötigt man dann die Bezahlversion.

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Krypton07.02.2322:07
Heute kam zumindest ein Update für DiskWarrior heraus, so dass es jetzt auch auf M1 & M2 Rechnern sowie mit dem aktuellen Betriebssystem (Ventura) läuft. Gerettet werden können immer noch nur HFS+ formatierte Laufwerke, aber eben auf aktuellen Systemen. Vielleicht hilft es ja bei der Wiederherstellung der Daten.
+2
Gammarus_Pulex
Gammarus_Pulex08.02.2306:08
Oh, danke für die Info.
Ich werde berichten.

Eine Testversion gibt’s aber immernoch nicht, oder?
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Weia
Weia08.02.2310:17
Gammarus_Pulex
Eine Testversion gibt’s aber immernoch nicht, oder?
Nö.

Aber die Info, dass sie seit 2020 an einer Version für APFS sitzen (vorher gab’s von Apple keine Dokumentation für APFS, weil das noch im Fluss war). Nachdem Diskrettungssoftware immer extrem heikel ist, ist es mir lieber, sie nehmen sich Zeit und am Ende kommt dafür so etwas Tolles heraus wie bisher.

Man kann also auf die Zukunftsfähigkeit der Software hoffen. Und bislang gab’s für bisherige Besitzer immer Upgrade-Preise.
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