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Forum>Off-Topic>Die Deutschen und ihre Zäune

Die Deutschen und ihre Zäune

dom_beta06.07.1323:44
Hallo,

weiß jemand warum die Deutschen so gerne Zäune um ihre Grundstücke ziehen?

Danke sehr
„...“
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Kommentare

marco m.
marco m.10.07.1304:54
Was sollen sie denn sonst nehmen? Oder was nehmen die Anderen? Mauern, Hecken? Gibt es sonst noch was?
„Chevy Chase: Twenty years ago, we had Steve Jobs, Johnny Cash and Bob Hope. Now we have no jobs, no cash, and no hope. Please, don't let Kevin Bacon die!“
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tjost
tjost10.07.1307:09
Der deutsche im allgemeinen und besonders nach dem Krieg mag das heile Bild der Gesellschaft. Dazu gehört auch das eigene hab und gut gegen ungewolltes zu beschützen. Darum nimmt der gemeine deutsche gerne einen Zaun zu Hilfe. Der macht unmissverständlich klar das sein Gebiet hier beginnt und keiner unbedarft Zugang hat. Vielleicht ein Ausdruck von Schutz und Besitz.
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eiq
eiq10.07.1311:02
Damit Köter einem nicht das Grundstück zuscheißen?
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iGod10.07.1313:31
dom_beta
Hallo,

weiß jemand warum die Deutschen so gerne Zäune um ihre Grundstücke ziehen?

Danke sehr

Wegen so Leuten wie dir.
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marco m.
marco m.10.07.1321:46
Dann lieber Wassergraben und Stacheldraht.
„Chevy Chase: Twenty years ago, we had Steve Jobs, Johnny Cash and Bob Hope. Now we have no jobs, no cash, and no hope. Please, don't let Kevin Bacon die!“
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söd knöd10.07.1321:53
dom_beta
Hallo,

weiß jemand warum die Deutschen so gerne Zäune um ihre Grundstücke ziehen?

Danke sehr

Weil sie es können.
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Yankee11.07.1306:12
marco m.
Dann lieber Wassergraben und Stacheldraht.

+1
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kbundies
kbundies11.07.1307:32
wir hatten keinen Zaun zum Nachbarn.
Neue Nachbarn sind eingezogen. Die haben einen Hund. Die neuen Nachbarn haben festgestellt, daß meine Frau panische Angst vor Hunden hat und sich nicht mehr in den Garten traut. Daher haben sie (auf ihre Kosten) einen Zaun installiert. Jetzt kann meine Frau wieder in den Garten und hat sich sogar mit dem Hund angefreundet. Wir haben sehr nette Nachbarn!
Der Zaun hat in diesem Fall positiv dazu beigetragen.
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marco m.
marco m.11.07.1322:09
Dann können sie ihn ja jetzt wieder abbauen.
„Chevy Chase: Twenty years ago, we had Steve Jobs, Johnny Cash and Bob Hope. Now we have no jobs, no cash, and no hope. Please, don't let Kevin Bacon die!“
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Ties-Malte
Ties-Malte15.07.1301:20
Bin kein Jurist, aber m.W. hat das mit irgend einem Gewohnheitsrecht der Allgemeinheit gegenüber zu tun, wenn über einen bestimmten Zeitraum hinaus kein Zaun o.ä. vorhanden war. Zumindest erinnere ich mich, dass ein Nachbar aus diesem Grund mal einen Zaun aufbaute, den es in meiner Kindheit nie gab und den er selbst eigentlich gar nicht haben wollte.
marco m.
Was sollen sie denn sonst nehmen? Oder was nehmen die Anderen? Mauern, Hecken? Gibt es sonst noch was?

Warst du mal in Skandinavien? Dort z.B. sind private wie öffentliche Grundstücke öfters mal einfach offen. (Vor-)Gärten und Grundstücke ohne Zäune und Hecken, manchmal ein paar weiß angemalte Steine.
„The early bird catches the worm, but the second mouse gets the cheese.“
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marco m.
marco m.15.07.1305:04
Nein, aber wenn du dir seine Frage durchliest, weißt du, dass er das nicht wissen wollte.
„Chevy Chase: Twenty years ago, we had Steve Jobs, Johnny Cash and Bob Hope. Now we have no jobs, no cash, and no hope. Please, don't let Kevin Bacon die!“
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o.wunder
o.wunder15.07.1306:40
Ein Zaun ist praktisch wenn man Hunde oder kleine Kinder hat. Die können dann nicht einfach weg. Oder um andere am betreten zu hindern, zB weil sie ständig über fremde Grundstücke laufen um Wege abzukürzen. Oder um andere Tiere, zB Hunde, abzuhalten. Oder als Sichtschutz bei dichter Bebauung. Oder um Fußbälle abzuhalten etc.

Man sieht, für einen Zaun kann es gute Gründe geben. Einige Gründe sind durch das soziale Verhalten bedingt, andere durch dichte Bebauung. Beides ist in Deutschland gegeben.

Und dann gibt es da noch den legitimen Wunsch das eigene Revier zu markieren und zu schützen.
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Ties-Malte
Ties-Malte15.07.1311:33
marco m.
wenn du dir seine Frage durchliest, weißt du, dass er das nicht wissen wollte.

Darum galt dieser Teil der Antwort ja auch dir und nicht ihm.
„The early bird catches the worm, but the second mouse gets the cheese.“
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Weepleget17.07.1315:41
eiq
Damit Köter einem nicht das Grundstück zuscheißen?

Sollte Grund genug sein
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Trumscheit
Trumscheit17.07.1322:59
Ja.
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kbundies
kbundies18.07.1300:21
ich denke, wenn man einen gefährlichen Hund hat, wird man auch dafür sorgen wollen, daß er keine Gefahr für die Mitmenschen darstellt. Da gibt es dann Anleinen (nicht so schön für den Hund) und Einzäunen (die bessere Variante).
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iGod18.07.1317:17
In USA, wo es ja fast gar keine Zäune gibt, gibt es für Hunde solche Halsbänder, die dem Hund einen (leichten) Stromschlag geben wenn er einen bestimmten Bereich (das Grundstück) verlassen will. Nach ein paar Schlägen hat der Hund es dann auch gelernt und er wird garantiert nie wieder über die Grundstücksgrenze rennen.
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dreyfus19.07.1303:18
kbundies
ich denke, wenn man einen gefährlichen Hund hat, wird man auch dafür sorgen wollen, daß er keine Gefahr für die Mitmenschen darstellt.

Das klingt nur anfangs logisch. Wenn ich keinen Hund haben will, der eine Gefahr für die Mitmenschen darstellt... warum schaffe ich mir dann einen gefährlichen Hund an (oder mache ihn gefährlich)?

Ties-Malte
Bin kein Jurist, aber m.W. hat das mit irgend einem Gewohnheitsrecht der Allgemeinheit gegenüber zu tun, wenn über einen bestimmten Zeitraum hinaus kein Zaun o.ä. vorhanden war. Zumindest erinnere ich mich, dass ein Nachbar aus diesem Grund mal einen Zaun aufbaute, den es in meiner Kindheit nie gab und den er selbst eigentlich gar nicht haben wollte.
...
Warst du mal in Skandinavien? Dort z.B. sind private wie öffentliche Grundstücke öfters mal einfach offen. (Vor-)Gärten und Grundstücke ohne Zäune und Hecken, manchmal ein paar weiß angemalte Steine.

Ein wesentliches Stichwort dazu lautet "Jedermannsrecht". In einigen skandinavischen Staaten kann man bspw. das kampieren auf öffentlichen und teilweise auch privaten Grundstücken nicht verbieten (zumindest solange ein respektabler Abstand zum Wohnhaus eingehalten wird). Somit hat das Einzäunen, zumindest bei größeren Grundstücken, kaum Sinn. Scheinbar (das ist jetzt Spekulation) fühlen sich "einfachere" Menschen nicht derart zum Einzäunen motiviert, wenn es ihnen die Elite nicht vormacht.

===

Zur eigentlichen Frage... Ich weiss es natürlich nicht, erinnere mich aber an eine Studie aus den 70ern (die ich im Studium einmal lesen musste), die behauptete, dass der Vorgang der Abgrenzung weniger dem Sicherheitsbedürfnis (weder Zäune noch Rollläden schützen vor irgend etwas wirklich), sondern mehr dem Verbergen der Verhältnisse (und Übergriffe) im privaten Raum dient (und daher auch ich streng monotheistischen und patriarchalischen Gesellschaften vorherrscht). Das Thema wurde u.a. in "Blue Velvet", "Picket Fences" oder auch Ringsgwandls "Garten-Nazi" aufgegriffen.
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DonQ
DonQ19.07.1316:47
Tja, man könnte auch schreiben, dass man hier in extrem dicht besiedelten Deutschland im Allgemeinen so Aufeinander hockt, wie die Stachelschweine im Käfig und man sich Abgrenzen…muß; eben mit Zäunen
„an apple a day, keeps the rats away…“
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Ties-Malte
Ties-Malte23.07.1319:11
@DonQ:

Man könnte daraus auch den entgegengesetzten Schluss ziehen, nämlich dass ineinander übergehende Gärten (z.B. die von Reihenhäusern) mehr Fläche für alle und insgesamt mehr Offenheit schaffen würden.

Ist aber wohl eher eine Frage der regionalen Gewohnheiten und Gesetze.
dreyfus
Ein wesentliches Stichwort dazu lautet "Jedermannsrecht".

Möglicherweise hängt es damit zusammen, ja.
„The early bird catches the worm, but the second mouse gets the cheese.“
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kbundies
kbundies30.07.1311:19
hat sicher auch was mit Privatsphäre zu tun - einem durchaus vorhandenen Ur-Instinkt.
Als Beispiel: niemand läßt sich wirklich gerne vom Teller essen.
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kbundies
kbundies30.07.1311:24
dreyfus
kbundies
ich denke, wenn man einen gefährlichen Hund hat, wird man auch dafür sorgen wollen, daß er keine Gefahr für die Mitmenschen darstellt.

Das klingt nur anfangs logisch. Wenn ich keinen Hund haben will, der eine Gefahr für die Mitmenschen darstellt... warum schaffe ich mir dann einen gefährlichen Hund an (oder mache ihn gefährlich)?

in unserem Fall: die Nachbarn haben dieses unglückliche Geschöpf aus dem Tierheim gerettet. Es hat definitiv eine schlimme Erziehung gehabt und ist deshalb als gefährlich einzustufen, da unberechenbar.
Die Nachbarn haben einfach Mitleid gehabt, ohne den expliziten Wunsch, etwas gefährliches zu haben - dazu sind sie selber zu alt.
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gimo
gimo01.08.1300:06
eiq
Damit Köter einem nicht das Grundstück zuscheißen?

bingo

...ich habe keinen Zaun (werde auch keinen bekommen). Darum muss ich auf meinem Grundstück jeden Schritt mit Bedacht machen. ...soweit ich überhaupt einen Schritt machen kann, und mal keiner einfach seine Karre drauf stellt, weil es ohne Einfriedung oder Verbotsschilder öffentlich sein muss.

Be my Guest
„Wer für alles offen ist, kann nicht ganz dicht sein!“
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marco m.
marco m.01.08.1305:02
Dann lege doch ein paar Reißnägel aus.
„Chevy Chase: Twenty years ago, we had Steve Jobs, Johnny Cash and Bob Hope. Now we have no jobs, no cash, and no hope. Please, don't let Kevin Bacon die!“
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söd knöd01.08.1308:50
iGod
In USA, wo es ja fast gar keine Zäune gibt, gibt es für Hunde solche Halsbänder, die dem Hund einen (leichten) Stromschlag geben wenn er einen bestimmten Bereich (das Grundstück) verlassen will. Nach ein paar Schlägen hat der Hund es dann auch gelernt und er wird garantiert nie wieder über die Grundstücksgrenze rennen.

Es gibt in den USA sogar Gesetze die Zäune zwingend vorschreiben.
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iGod01.08.1316:20
söd knöd
Es gibt in den USA sogar Gesetze die Zäune zwingend vorschreiben.

Das mag ja sein, nach meinen Erfahrung kann dass allerdings nicht auf alle Bundesstaaten zu treffen und wenn doch, dann gelten diese Gesetze nicht für gewöhnliche Wohngebiete bzw. stellen besondere Anforderungen an das Grundstück. Wenn du das noch etwas konkretisieren könntest, dann wäre ich dir sehr verbunden.
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söd knöd01.08.1322:05
Nein in allen Staaten nicht aber in einigen. Konkret geht es um Grundstücke die ein Pool haben da muss in vielen Staaten der Pool umzäunt sein alternativ reicht auch eine Umzäunung des Grundstückes.

Auch ist es so das man viele Zäune in den USA einfach nicht sieht weil sie nur hinter dem Haus sind.
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MacBeck
MacBeck07.08.1322:44
Also ich hab in den USA überall Zäune gefunden. (Miami, New York, Austin, TX, Portland, OR)
In den USA gibt es immer mehr bewachte und umzäunte "Gated Communities".
Zum Thema Zaun:
Na ja, wer Kinder hat, kann sie so hindern, einfach auf die Straße zu rennen, nicht jeder Köter scheißt hin, je nach Zaun werfen auch weniger ihren Müll weg.
Meine Eltern wohnen in einer sehr netten Nachbarschaft. Kein Zaun zum Nachbarn.
„It is what it is - don't make it what it isn't.“
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iGod07.08.1322:52
söd knöd
Nein in allen Staaten nicht aber in einigen. Konkret geht es um Grundstücke die ein Pool haben da muss in vielen Staaten der Pool umzäunt sein alternativ reicht auch eine Umzäunung des Grundstückes.

Auch ist es so das man viele Zäune in den USA einfach nicht sieht weil sie nur hinter dem Haus sind.

Das mit den Pools und anderen gefahren Quellen mag stimmen, in Deutschland ist das nicht viel anders.

Meine Erfahrungen sind aber völlig anders. Vor allem hinter den Häusern sehe bzw. sah ich bei vielen keine Zäune, das waren dann wirklich ein riesiger Garten für ein 3-4-5 Häuser. Mir persönlich gefällt das persönlich eigentlich viel besser. Natürlich kommt es dann auch immer darauf an, was man für Nachbarn hat.
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söd knöd07.08.1323:18
Ich denke es komm auch sehr auf die Region in den USA an. Überall da wo ich bisher gewohnt habe gab es Zäune hinter den Häusern mit zwei Ausnahmen aber die waren in Manhattan in Appartements da war einfach kein Platz für ein Zaun auf den geräumigen 300 square feet
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