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Forum>Hardware>Blöde Frage: Welche HDD für externes Laufwerk

Blöde Frage: Welche HDD für externes Laufwerk

Hans Hoos
Hans Hoos03.02.1817:56
Hallo zusammen,

eine vielleicht blöde Frage: welche Festplatte (HDD) für ein externes Laufwerk ist empfehlenswert?

Ich hatte bislang immer die Seagate BarraCuda ES.2 am Start und bin damit auch ganz gut gefahren. Diese wurde jedoch nicht weiter entwickelt. Auch frage ich mich inzwischen, ob es wirklich sinnvoll ist, eine Festplatte, die für den Dauerbetrieb entwickelt wurde, in einem externen Laufwerk zu betreiben, welches nur gelegentlich gestartet wird.

Auf der Suche nach einer neuen, sehe ich leider vor lauter Bäumen den Wald nicht mehr. Auf meiner Suche fand ich die Seagate BarraCuda (ST8000DM004) ganz nett, lass dann aber, dass diese nur mit 5.400 U/min dreht.

Nun bin ich völlig verwirrt und wollte einfach mal nachfragen, wie andere Leute das sehen und was sie empfehlen?

Dank und Gruß
Hans
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Kommentare

larsvonhier03.02.1818:18
Kommt ein wenig darauf an, an welchem Interface das extern angeschlossen werden soll?
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Hans Hoos
Hans Hoos03.02.1818:26
larsvonhier
Kommt ein wenig darauf an, an welchem Interface das extern angeschlossen werden soll?
Vielen Dank für deine Antwort!

Es wird mittels USB 3 bzw. FireWire800-Thunderbold-Kabel-Adapter angeschlossen. Intern ist wohl ein SATA2-Controller am werkeln. Ist aber egal. Mir geht es hauptsächlich um eine solide Festplatte. Wenn's sein muss, dann würde ich sogar das externe Gehäuse wechseln. Mir geht es hier nicht um „Hauptsache billig“, sondern um „gut“.
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WollesMac
WollesMac04.02.1809:39
Es gibt doch nur noch drei Hersteller von Festplatten. Insofern dürfte es zunächst egal sein, wie die gelabelt sind. Wesentliche Unterschiede der jeweiligen Hersteller, insbesondere etwaige Anfälligkeiten, habe ich –mittlerweile über Jahrzehnte– nicht bemerkt. Auch nicht bei Bulk-Ware. Und das geht hin bis zu jetzt genutzen 4TB-Platten. Die Platten sind eher rausgeflogen, weil die neuen Generationen besser zu den sprichwörtlich gewachsenen Anforderungen (Stichwort Datengrab) passten und nicht weil sie defekt waren. Insofern würde ich nach der gewünschten Größe Ausschau halten, eine mit 7000 Umdrehungen aussuchen und tatsächlich nach Preis entscheiden. Hinsichtlich der Geschwindigkeit macht sich eine höhere Umdrehungszahl sicher bemerkbar, allerdings sacken die Raten bei hohem Füllgrad auch gut runter. Ggf. noch kurz einen Festplattentest überfliegen. Heise hat z.B. diverse...
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tpau17
tpau1704.02.1810:51
Aus eigener Erfahrung kann ich die HGST-Festplatten in Bezug auf Stabilität und Performance empfehlen.
Nicht umsonst nutzt G-Drive-Systeme diese Festplatten.... (G-Drive wäre evtl. einen Blick wert für Dich ...)

-tpau17
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WollesMac
WollesMac04.02.1811:22
sehr schönes Beispiel für so ein Labeling: Wikipedia "...Am 7. März 2011 gab Western Digital (WDC) die Absicht zur Übernahme von Hitachi Global Storage Technologies für 4,3 Milliarden US-Dollar bekannt. Diese Übernahme wurde schließlich am 8. März 2012 abgeschlossen. Seitdem firmiert das Unternehmen unter dem Namen HGST als Tochterunternehmen von Western Digital. Im Mai 2012 gab WDC auf Druck der Kartellbehörden Teile der 3,5"-Fertigung von HGST an Toshiba ab...."
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larsvonhier04.02.1811:54
Bei Firewire800 dürfte sich die Umdrehungsrate (5400 oder 7000 RPM) kaum auswirken. Bei USB3 natürlich schon eher.
Wäre mir persönlich bei einer externen Platte nicht so wichtig wie Robustheit, schliesse mich aber den obigen Ausführungen an, es gibt einfach keine echte Auswahl an Herstellern mehr...
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stargator04.02.1815:07
Samsung und Seagate Platten sind inzwischen beide von Seagate. HGST und Western Digital sind beide von Western Digital verwenden aber noch unterschiedliche Technik. Toshiba bekommt technische Hilfe (Patente) von HGST. BackBlaze hat Statistiken die HGST Festplatten mit den niedrigsten Ausfallsraten zeigen. Ob das für die aktuellen Baureihen noch gilt, müsste man sie fragen. Ich selbst habe mit den HGST Platten die für Server gedacht sind, wesentlich längere Lebensdauer als mit Seagate Platten (insbesondere wenn man die ausgemappten Sektoren anschaut nach 4 Jahren). Extern zum Ablegen reichen aber die 5K Platten vollauf. Wenn darauf gearbeitet wird sind 7K Platten besser. Eine Ultrastar He10 läuft bei mir andauernd als input output Platte für einen Videostream.
+1
mac123franz
mac123franz04.02.1816:12
Hello,
als die Festplattensparte von Hitachi aufgesplittert wurde, kamen die 3,5 Zoll Platten zu Toshiba, die 2,5 Zoll unter dem Namen HGST zu WD. Hitachi galt seinerzeit als der beste Hersteller für Festplatten, auch Apple verbaute diese. Ich habe Toshiba und HGST seit Jahren ohne Probleme in Betrieb.
+2
Hans Hoos
Hans Hoos05.02.1822:00
Vielen Dank @all für eure Antworten. Das hat mir sehr weitergeholfen bzw. mir ein sichereres Gefühl für meine Entscheidung gegeben.

Entschieden habe ich mich nun für die Seagate 8 TB Enterprise Capacity Festplatte. Die HDDs von HGST hatten mir einfach zu viele negative Bewertungen/Beurteilungen bei den einschlägigen Händlern/Verkaufsplattformen.
+1
ssb
ssb06.02.1809:03
Dann mag ich auch noch Mal meine Erfahrungen in die Runde werfen.
Früher waren die HDDs von IBM Top (damals noch SCSI). IBMs HDD-Sparte wurde von HGST übernommen - die waren dann auch Top (WD war damals noch zu teuer). HGST würde von WD übernommen und (wusste ich vorher auch nicht) die 2.5" Sparte ging an Toshiba.
Den Rest des Marktes hat Seagate aufgekauft, egal was drauf steht. Während Samsung HDDs vor der Übernahme noch gut waren, ging es mit der Übernahme bergab. Gleiches gilt für Maxtor etc.
Ob Toshiba tatsächlich noch produziert, weiß ich gar nicht. Mit denen habe ich auch keine Erfahrungen.

Nun - nach meiner Erfahrung würde ich keine Seagate mehr kaufen. Die im alten MBP läuft noch immer, die ist OK. Aber alle anderen (externe), die ich unter verschiedenen Markennamen gekauft hatte, hielten nicht lange. Eine 3.5" war noch innerhalb der 2 Jahre Garantie kaputt. Die Daten waren größtenteils verloren, war aber nur eine Datensenke (Backup). Die HDD konnte ich Umtauschen, aber erst beim 3 Anlauf bekam ich eine, die funktioniert hat. Peinlich. Unter IT-Kumpels heißen die auch "SieGeht nicht".

Daher: überall wo ich die Wahl habe, baue ich WD (2*NAS, SAT-PVR) ein. In der Regel WD Red. Besonders bei externen Platten ist der Unterschied zwischen 5.400 und 7.200 RPM relativ gering. Wenn es schnell sein soll, dann kannst du auch ein RAID Gehäuse oder eine SSD nehmen. Für alles andere reichen 5.400 RPM.
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WollesMac
WollesMac06.02.1809:20
Das Problem ist einfach, dass man als normaler (Power?-)User einfach zu wenige Platten verbraucht. Eigene Erfahrungen -so wie meine oben- sind pseudoneutral... Wie sie alle daherkommen, meine erste war eine 30Mb-Megafile von Atari, gelaufen sind sie alle und das waren für mich über die Jahrzehnte viele. Seagate, WD, IBM, Conner und und und. Aber mehr als sagen wir mal 100 Platten sind das auch nicht gewesen. Wesentliche Unterschiede kann ich nur bei der Lautstärke (Lautheit?) bei Plattenzugriffen erkennen. Da rödelt mal eine lauter als die andere. Insofern würde und habe ich auch völlig entspannt WD und Seagate gekauft und bin zufrieden.

Hier ist noch ein schöner Heise-Artikel über Ausfallraten im Serverbetrieb. Darunter die Forumseinträge finde ich eigentlich noch spannender
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ssb
ssb06.02.1810:00
WollesMac
Hier ist noch ein schöner Heise-Artikel über Ausfallraten im Serverbetrieb. Darunter die Forumseinträge finde ich eigentlich noch spannender

Mag sein, dass ich als Privatnutzer bzw. kleingewerblicher Nutzer, einfach noch nicht genug HDDs verbraucht habe um eine statistisch belastbare Aussage treffen zu können. Daher ist es auch einfach meine Erfahrung und die ist mit Seagate nicht so positiv.
Der Hinweis auf Server-Platten ist nett, aber in der Regel wird an Servern mit RAID-Systemen gearbeitet. Wenn da eine Platte ausfällt, dann wird die ausgetauscht. Entweder wird sie dann wiederhergestellt oder als Hot-Spare für den nächsten Ausfall vorgehalten. Das ist in der Regel nicht so dramatisch. Ein Plattenausfall fällt da kaum auf.
Die meisten Privatnutzer haben aber kein RAID-System, auch wenn kleine NAS-Systeme mit RAID1 mittlerweile bezahlbar sind. Da ist ein einzelner Ausfall schon dramatisch.
WollesMac
snip... Wie sie alle daherkommen, meine erste war eine 30Mb-Megafile von Atari ... snip

Off-Topic:
Ach ja, den Atari-Schuhkarton hatte ich auch
Besonders spannend fand ich die HDD in meinem ersten Mac (SE). Das war eine 20 MB von Sony - ich habe danach nie wieder eine Sony HDD gesehen.
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Rosember06.02.1810:56
ssb
WollesMac
Hier ist noch ein schöner Heise-Artikel über Ausfallraten im Serverbetrieb. Darunter die Forumseinträge finde ich eigentlich noch spannender

Mag sein, dass ich als Privatnutzer bzw. kleingewerblicher Nutzer, einfach noch nicht genug HDDs verbraucht habe um eine statistisch belastbare Aussage treffen zu können. Daher ist es auch einfach meine Erfahrung und die ist mit Seagate nicht so positiv.
Der Hinweis auf Server-Platten ist nett, aber in der Regel wird an Servern mit RAID-Systemen gearbeitet. Wenn da eine Platte ausfällt, dann wird die ausgetauscht. Entweder wird sie dann wiederhergestellt oder als Hot-Spare für den nächsten Ausfall vorgehalten. Das ist in der Regel nicht so dramatisch. Ein Plattenausfall fällt da kaum auf.
Die meisten Privatnutzer haben aber kein RAID-System, auch wenn kleine NAS-Systeme mit RAID1 mittlerweile bezahlbar sind. Da ist ein einzelner Ausfall schon dramatisch.
WollesMac
snip... Wie sie alle daherkommen, meine erste war eine 30Mb-Megafile von Atari ... snip

Off-Topic:
Ach ja, den Atari-Schuhkarton hatte ich auch
Besonders spannend fand ich die HDD in meinem ersten Mac (SE). Das war eine 20 MB von Sony - ich habe danach nie wieder eine Sony HDD gesehen.
Das klingt, Verzeihung, ziemlich leichtsinnig. Auch - vielleicht sogar gerade - als Privatnutzer sollte (mindestens) ein Backup absolute Pflicht sein. Wer nur eine HDD besitzt, hat den Datenverlust quasi schon gebucht. Ich bin inzwischen als Privatuser auf dem Weg meine Daten vollständig auf zwei (2) RAID-Systemen umzustellen: eins für die Originale, das zweite als Backup - trotz RAID-5 bzw. -6-Konfiguration und die letzten externen Einzelplatten auszumustern: Es geht inzwischen um 30 Jahre digitale Lebensgeschichte in Fotos, Videos, Mails - und noch viel längere Zeiträume, wenn ich eingescannte Briefe etc. hinzunehme. Und die zusätzliche Archivierung in einer cloud-basierten Lösung recherchiere ich auch seit längerem.
Das mag ein bisschen übertrieben klingen - und nicht jeder hat so große Datenmengen wie ich -, aber mir sind auch schon mal an einem einzigen Tag vier (4) Festplatten abgeraucht (Stromausfallfolgeschaden). Trotzdem würde ich jedem sagen, der über den Kauf einer externen Platte nachdenkt: Kaufe lieber gleich zwei, es sei denn die Platte ist von vornherein nur für die Sicherung interner Daten vorgesehen.
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