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3 x launchd ??
3 x launchd ??
Julio
19.11.08
15:23
ist es normall das man drei gleiche prozesse im aktivitätsmenü hat?
Ich habe 3 x launchd: einmal user , einmal system und einmal mdnsresponder.
Kann mir jemand sagen wenn es nicht normall ist wie man das beheben könnte.
Danke im voraus.
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Kommentare
buchi
19.11.08
15:25
Das ist beim launchd Prozess normal.
MAc-Tv hat einen Beitrag über diesen Prozess in ihrem Archiv.
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horstwursti
19.11.08
16:11
wie bunchi schon sagte: Das ist beim launchd normal, denn der launchd ist dafür da um abgeschmierte Prozesse wiederzubeleben, da ist es nach weiterem nachdenken klar warum 3 davon zu finden sind, denn was passiert wenn der launchd mal abschmiert?
er wird von einem anderen launchd wieder zurück in's leben geholt
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osxnerd
19.11.08
16:34
horstwursti:
Bei Deiner Erklärung stimmt eigentlich so gut wie nichts.
Das Programm launchd ist dafür da, das Starten und Beenden aller Prozesse zu überwachen. Ab Leopard gibt es für verschiedene Sicherheitskontexte und für jede laufende Benutzersitzung einen eigenen launchd-Prozess. Wenn 3 laufen, ist das noch recht wenig, das können auch viel mehr werden.
Der "oberste" launchd-Prozess hat immer die Prozessnummer 1 und startet außer dem Kernel alles, was im System läuft. Ebenso hat jede laufende Benutzersitzung einen launchd, der dem jeweiliger Benutzer zugeordnet ist. Zusätzlich läuft üblicherweise ein launchd für Bonjour und ein launchd für den Sicherheitsagenten, sobald man deren Dienste nutzt.
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Julio
19.11.08
16:41
danke an alle.
Ich habe nur noch eine frage über prozess krb5kdc (übergeordnete prozess kdcmond, von dem übergeordnet ist launchd 1 (root).
Ist der prozess krb5kdc inordnung (ich meine ob es ein spyware ist oder nicht) weil ich es nähmlich nur beim imac habe, mein mac pro hat es nicht!
Danke im voraus
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osxnerd
19.11.08
16:49
Der Prozess krb5kdc ist das Kerberos-Schlüsselverteilungsserver. Er wird nur bei Bedarf gestartet, wenn Du Dienste von Mac OS X nutzt, die von der Kerberostechnik Gebrauch machen, zum Beispiel Anmeldung an Netzwerk-Servern oder Nutzung der "Back to my Mac"-Funktion.
kdcmond ist nochmal ein zusätzlicher Beobachterprozess, der das Starten und Beenden des krb5kdc überwacht.
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sierkb
19.11.08
16:57
Julio:
Ist der prozess krb5kdc in ordnung
Ja.
(ich meine ob es ein spyware ist oder nicht)
Eher genau das Gegenteil.
Gib mal im Terminal
which krb5kdc
ein. Das Ergebnis wird sicher sein: /usr/sbin/krb5kdc
Und das ist der Kerberos5-Prozess unter Unix. Zuständig zur Nutzer-Authentifizierung in einer Netzwerk-Umgebung.
Mehr zu Kerbereos:
Wikipedia: Kerberos:
Kerberos Projektseite:
Apple Developer: Kerberos: Highly Secure, Single-Sign-On Authentication in MacOS X
Apple Man Page zu Kerberos
kdcmond
ist ein sogenannter Daemon -- ein Hintergrundprozess, welcher den Kerberos-Prozess bei Bedarf im Hintergrund startet und überwacht. Mehr zu diesem Daemon u.a. hier:
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horstwursti
19.11.08
17:05
osxnerd
ohh echt
hmm dann hab ich den Beitrag von Mac-TV falsch verstanden....aber danke für den Hinweis
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sierkb
19.11.08
17:55
horstwursti:
launchd:
launchd
ist Apples Version und verteidigte Denkansatz, das betagte Init-System von Unix, welches keine Selbstheilung von Prozessen kennt, und keine variable/individuelle Parallel-Verarbeitung von Start-Prozessen kennt, abzulösen.
launchd
ist von Apple Open-Source gemacht worden (Projektseite:
) und ist dem Denkansatz von Sun Solaris'
SMF
und Ubuntus Denkansatz
Upstart
oder dem
InitNG
-Projekt ähnlich.
Das Init-System
von Unix, auf dem MacOSX ja fußt, kennt
einen
initialen Init-Mutter-Prozess beim Start des Systems, von dem alle anderen Prozesse ausgehen.
launchd
tritt an dessen Stelle, ersetzt ihn vollständig und bricht somit mit alten, traditionellen Unix-Gewohnheiten, indem es was Neues an dessen Stelle setzt. Die Art, wie diese Prozesse in der Folge nach diesem initialen Anstoßen gestartet und verwaltet werden, unterscheidet zum Beispiel BSD-
Systeme (worauf u.a. MacOSX fußt) von sog. System V (kurz: SysV
)-Unix-Derivaten, zu denen sowohl Sun Solaris als auch Linux gehören.
Die Unterscheidung wird gemacht, weil hier zwei vor vielen Jahren auseinanderlaufende Entwicklungslinien auf Grundlage des ursprünglichen AT&T Unix-Codes zu bezeichnen sind, was sich u.a. auch in der Verwaltung der Init-Prozesse niedergeschlagen hat. Die eigentlichen technischen Unterschiede zwischen System V und BSD verschwimmen zunehmend, zum einen, da jede Linie viele Neuerungen aus der Konkurrenzlinie übernimmt, zum anderen auch aufgrund des immer höheren Verbreitungsgrades der grundlegenderen GNU-Hilfsprogramme (wie etwa GNU fileutils, GNU coreutils usw.) anstelle der BSD-/System-V-Programme.
Auch bzgl. der zunächst unterschiedlichen Init-Konzepte von SystemV und BSD-Systemen ist heute wieder eine Annäherung zu beobachten, wenn man die parallelen Denkansätze von Apple, Sun, Ubuntu und der Open-Source-Community mal gegenüberstellt. Sie alle haben ein Ziel: Unix' Startprozesse, schneller, flexibler und selbstheilend zu machen. Selbstheilend heißt: ist ein Start-Prozess mal abgestürzt oder kann nicht ausgeführt werden, versucht das System in bestimmt definierten Grenzen diesen bestimmten Startprozess erneut in Gang zu bringen. Zugleich versuchen alle diese Ansätze nur wirklich soviel Prozesse und Programme beim Hochfahren zu starten, wie unbedingt notwendig, alles Weitere wird bei Bedarf angestoßen. Unix sieht diese Flexibilität traditionell nicht vor, da gibt es fest vorgegeben Schemata und Prozeduren, die durchlaufen werden. Im Sinne eines schnellen Hochfahrens des Betriebssystems bzw. im Sinne größerer Flexibilität z.B. bei mobilen Rechnern bzw. mobiler und öfters wechselnder Peripherie gibt es da viel Verbesserungs-Spielraum.
Apples
launchd
ist da ein Denkansatz. Sun hat für sein Solaris einen etwas anderen, aber recht ähnlichen Ansatz, und in der Linux-Welt gibt es ebenfalls gleich mehrere Projekte, die sich damit befassen, das ursprüngliche und Unix-typische Init-System durch was Zeitgemäßes zu ersetzen. Einen Sieger, der für alle passend ist, gibt es bisher (noch) nicht. Entweder kocht da jeder weiterhin sein eigenes Süppchen (Apple versus Sun versus Ubuntu versus Rest of Unix-/Linux world), oder irgendwann geschieht sowas wie ein Wunder, und alle stürzen sich auf einen einzigen Kandidaten. Teilweise erschweren das aber auch die gewählten Lizenzen der jeweils Beteiligten, dass andere sich darauf stürzen und die Ergebnisse bei sich einbauen. Apple zum Beispiel wirbt bei Entwicklern
für seinen
launchd
-Ansatz, der will aber anderen irgendwie nicht so recht schmecken bzw. sie ziehen andere Denkanstätze oder was Eigenes vor.
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Philundseincube
19.11.08
18:13
sierbk
Du kennst dich echt aus alter Schwede
„Wir sind die Architekten unseres eigenen Lebens.“
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