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SensePeanut: Sensoren mit Alarmfunktion erfassen Bewegungen oder Temperatur

Man kennt das aus Gaunerfilmen oder vom guten alten Indiana Jones: Gegenstände wie Juwelen oder wertvolle Artefakte werden durch Bewegungssensoren oder findige mechanische Auslöser geschützt, die bei Bewegung besagten Gegenstandes irgend eine Aktion auslösen. Zum Beispiel einen Alarm, oder – etwas dramatischer – riesige Steinkugeln oder Pfeile, die aus den Wänden schießen. Ganz so spektakulär wird es mit den hier vorgestellten Gadgets vermutlich nicht, aber mit den GuardPeanut und ThermoPeanut von Sense.se kann man immerhin auf moderne Weise und mit einfachen Mitteln bestimmte Überwachungsfunktionen einrichten.


Bewegungsalarm per GuardPeanut
Zum Beispiel Gepäck-Überwachung: Am Bahnhof, im Zug oder im Café kann es leicht passieren, dass das Gepäckstück oder der Laptop für einen kurzen Moment aus den Augen gelassen wird und schon haben die Langfinger zugeschlagen. Einen gewissen Schutz davor soll der smarte Erschütterungssensor GuardPeanut (Amazon) bieten. Das kleine Gadget wird mit Hilfe eines Befestigungsclips, Schlüsselrings oder Klebepads am Gegenstand angebracht und spielt bei Erschütterungen einen lauten Alarmton zur Abschreckung ab. Befindet sich der Besitzer in Bluetooth-Reichweite, ertönt gleichzeitig ein Alarm auf seinem Smartphone und er wird per Push-Benachrichtigung informiert.


Per Knopfdruck lässt sich der GuardPeanut für den Bedarfsfall ein- und ausschalten. Die Alarmfunktionen am Sensor und Smartphone werden separat eingerichtet, sodass Erschütterungen diskret erfasst werden können. Daher eignet sich der GuardPeanut beispielsweise auch für statistische Zwecke: Durch das Anbringen an der Eingangstür können Ladenbesitzer erfassen, an welchen Tagen und zu welchen Uhrzeiten die meisten Kunden das Geschäft betreten, oder Katzenliebhaber ermitteln, wie oft ihr Teppichtiger die Katzenklappe benutzt.


Die SensePeanut-App für iOS und Android erstellt übersichtliche Grafiken sortiert nach Wochentagen und bietet die Möglichkeit die Daten als Excel- oder CSV-Datei zu exportieren. In den Einstellungen lässt sich zudem die Empfindlichkeit des GuardPeanut festlegen, sodass auch kleinste Erschütterungen erfasst werden können. Befindet sich der Besitzer nicht in Bluetooth-Reichweite, werden die Daten in einem internen Speicher gesichert und lassen sich zu einem späteren Zeitpunkt mit der App synchronisieren.



Temperaturveränderungen erfassen per ThermoPeanut
Einen weiteren praktischen Zweck erfüllt das ThermoPeanut (Amazon): Damit lässt sich kontrollieren, ob in Wohnräumen, einem Terrarium oder in einer Kühlbox die ideale Temperatur eingestellt ist. In regelmäßigen Abständen misst das ThermoPeanut die Umgebungstemperatur und übermittelt die Werte per Bluetooth 4.0 an das Smartphone oder legt sie im internen Speicher ab. Liegen die Werte ober- oder unterhalb des voreingestellten Grenzbereichs, warnt das ThermoPeanut durch einen Alarmton und der Nutzer erhält zusätzlich eine Push-Benachrichtigung auf seinem Smartphone.


Grafiken in der App zeigen den Temperaturverlauf der letzten 24 Stunden, 30 Tage und 12 Monate an. Zudem werden die durchschnittlichen Werte angezeigt und ein Datenexport ermöglicht. Auch ohne einen Blick auf die App lässt sich bei Bedarf überprüfen, ob sich die Temperatur im festgelegten Normbereich befindet oder nicht: Dazu wird der Knopf am ThermoPeanut gedrückt und eine bestimmte Tonfolge gibt an, ob der Messwert innerhalb, oberhalb oder unterhalb des Wertebereichs liegt.


Vernetzung dank IFTTT möglich
Die Smart-Sensoren GuardPeanut und ThermoPeanut lassen sich schnell und einfach einrichten. Die SensePeanut-App kann auf mehreren Geräten installiert werden. So erhalten bei Bedarf mehrere Nutzer gleichzeitig einen Zugang zu den synchronisierten Daten. Indem ein Smartphone oder Tablet in Bluetooth-Reichweite positioniert wird, können außerdem Erschütterungen und Temperaturwerte in Echtzeit aus der Ferne beobachtet werden. Weitere Möglichkeiten ergeben sich durch die Integration in IFTTT (If This Than That) und die Vernetzung mit anderen Anwendungen und Geräten. So lässt sich beispielsweise die Überwachungskamera aktivieren, sobald der GuardPeanut eine Bewegung der Tür registriert.

ThermoPeanut und GuardPeanut sind ab sofort zu einem UVP von 29 Euro im Fachhandel und online bei Amazon erhältlich. Soular GmbH & Co. KG ist der exklusive Vertriebspartner der Marke Sen.se in Deutschland und Österreich.

Kommentare

becreart05.03.17 14:29
nicht möglich irgendwie in homekit einzubinden?

IFTTT hat auch keine möglichkeit in homekit was zu bewirken, oder?
+1
Alanin05.03.17 15:23
Ich bin ja auf der Suche nach erschwinglichen Temperatursensoren, die ich in jedem Raum ablegen kann um die Temperaturen zu überwachen.

Aber wenn ich wirklich 12 Räume plus außen überwachen will, ist mir das ganze zu teuer. Ich werde am Ende wohl selbst zum Lötkolben greifen müssen.

ESP32 (unter anderem WLAN und Temperatursensor on Board), Akku dran und etwas programmiert, fertig. Der FHEM Server steht schon und wartet. Muss nur endlich mal die Chips in China bestellen
0
apfelnaut05.03.17 16:53
Mich würde da mal die Genauigkeit interessieren.
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Mia
Mia05.03.17 16:59
Ohne Homekit Intergration für mich nicht interessant.
+3
locoFlo05.03.17 17:48
Ohne Homekit Intergration für mich nicht interessant.

Das habe ich auch immer gesagt. Aber Fakt ist, Heimautomatisierung findet derzeit hauptsächlich ohne Apple statt. Es gibt viele Alternativen die auch gut funktionieren. Wer sich aktuell auf Homekit begrenzte, z.B. bei IP-Kameras, hat eine kleinere und teuere Auswahl.
Nobody dies as a virgin, life fucks us all. KC
-4
tinti11206.03.17 08:33
Schaut mal den Artikel an.... und schon wird alles über homekit erreichbar....
https://smartapfel.de/homebridge-kinderleicht-auf-einem-raspberry-pi-installieren/
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zacwinter06.03.17 09:02
Diese ganzen Sensoren und Tracker, die sich mit Bluetooth verbinden sind irgendwie nicht optimal. Die Apps verbrauchen Unmengen an Batterie, dafür dass sie nur im Hintergrund laufen.

Irgendwie ist das noch nicht das Optimum, was ich mir vorstelle ....
+1
Termi
Termi06.03.17 10:06
Ich habe schon etwas gesucht, aber nichts Passendes gefunden. Kennt jemand einen Briefkastensensor (Erschütterung), der per WLAN abfragbar ist, oder bei einem Ereignis einen GET oder POST Request über WLAN an eine definierte (eigene, nicht Herstellercloud!) Adresse schickt? Dieses ganze Bluetooth/App Zeug ist für mich irgendwie Kinderkram, weil man immer nur ein ganz kleines Spektrum abdeckt. Home Automation bedeutet ja gerade das Zusammenspiel aller Komponenten.
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tranquillity
tranquillity06.03.17 14:03
Kann man die Batterien wechseln? Das wäre noch eine wichtige Information.
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Termi
Termi06.03.17 15:56
Wer lesen kann, ist klar im Vorteil.
1 CR2 Batterien erforderlich (enthalten).
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Legoman
Legoman07.03.17 07:58
Ist natürlich sehr sinnvoll, das Teil draußen an den Koffer zu bammeln, wenn man es so bequem mit einem Knopfdruck abschalten kann...
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