Seit Dienstag steht der Release Candidate von iOS 17 zum Download bereit und in wenigen Tagen erfolgt die offizielle Freigabe der finalen Version. Wer ein kompatibles Gerät sein Eigen nennt, kann dann zahlreiche neue Funktionen ausprobieren, wenngleich sich beim ein oder anderen Anwender Ernüchterung einstellen dürfte: Wie nun bekannt wird, muss Apple mehr Funktionen als bislang angenommen nachreichen. Immerhin spendiert das Unternehmen dem Update eine Vielzahl an neuen Klingeltönen.


Neue Hinweis- und Klingeltöne für iOS 17
Apple geht durchaus umfassend auf die Änderungen von iOS 17 ein und veröffentlichte etwa eine PDF-Datei, welche nahezu alle Neuerungen penibel auflistet. Allerdings unterschlägt der Konzern, dass das kommende Update mit vielen überarbeiteten sowie gänzlich neuen Klingel- und Signaltönen einhergeht. Die meisten der neuen Melodien sind länger und moderner und verfügen über markante Vibrationsmuster. Die bisherigen Klingeltöne finden sich allesamt in einer Kategorie namens „Klassisch“. Neben Anrufen kommen die Töne auch bei eingehenden Mitteilungen, Benachrichtigungen aller Art und beim Wecker zum Einsatz.

iOS 17 und macOS 14: Viele Funktionen brauchen noch mehr Zeit
Bislang war bereits klar, dass Apple die Tagebuch-App, gemeinsam bearbeitbare Wiedergabelisten in Apple Music sowie den AirDrop-Transfer über das Internet nicht zum Release von iOS 17 bereitstellt. Oben genanntes PDF verrät, dass sich Cupertino weitere Features für ein späteres Update des Betriebssystems aufhebt: Wer etwa auf eine iMessage mit einem beliebigen Sticker per Tapback reagieren möchte, muss sich dafür noch gedulden. Bei Gruppenchats hilft ein Pfeil, zu ungelesenen Nachrichten zu springen – allerdings erst später in diesem Jahr. Einige Einstellungen für die Nachrichten-App sollen mit einem kommenden Update geräteübergreifend synchronisiert werden. Weitere Funktionen betreffen Playlists von Lieblingssongs in Apple Music, die Anmeldung per Apple-ID mit einem bereits vertrauten Gerät sowie die verbesserte Erkennung von Formularen nebst automatischem Ausfüllen von PDFs. Auch macOS Sonoma wird diese Features erst zu einem späteren Zeitpunkt erhalten.

Eine weitere Verspätung betrifft ausschließlich das iPhone 15 Pro (Max): Der Action Button lässt sich sehr vielseitig einsetzen, unter anderem auch mit der nativen Übersetzen-Anwendung, welche sofortige Eingaben erlaubt. Dieses Einsatzgebiet lässt jedoch ebenfalls auf sich warten: Laut Apple kommt das Feature später in diesem Jahr.