Das abgelaufene dritte Jahresquartal stellt Apples viertes Geschäftsquartal dar, denn das Geschäftsjahr 2024 hat für das Unternehmen bereits am 1. Oktober begonnen. In etwas mehr als zwei Wochen wird man sich auf der Quartalskonferenz zum Abschneiden in den Monaten Juli bis September äußern – und wohl bekannt geben, dass es beim Mac deutlich nach unten ging. Laut Morgan Stanley litt jedoch ein anderes Segment ebenfalls, denn zu den -23 Prozent beim Mac komme beim iPad ein Minus in gleicher Höhe zum Tragen.

Ein wesentlicher Grund: Vor einem Jahr hatte es neue Modelle gegeben, diesmal jedoch nicht – und mehrere Serien befinden sich am Ende ihrer Produktlaufzeit vor der nächsten Aktualisierung. Gerade erst waren aber Berichte aufgekommen, Apple werde sehr bald Ankündigungen vornehmen. Das iPad Air erhalte einen M2, das iPad mini einen A16. Keine Angaben gibt es zum iPad Pro, hier scheint erst 2024 mit der nächsten Generation einherzugehen.


iPhone: Verzögerungen in China
In der Analyse geht Morgan Stanley auch auf die weiteren Geschäftsbereiche ein. Das iPhone schneidet demnach schlechter als vor einem Jahr ab – etwas geringere Nachfrage stoße auf ausgeprägte Lieferverzögerungen bei den margenstärksten Ausführungen. Rund zwei Millionen Geräte wanderten aufgrund von Engpässen in Kunshan/Shanghai ins Folgequartal, was zwar weitgehend ein kosmetischer Effekt ist, das aktuelle Ergebnis aber negativ beeinträchtigt.

Dienste gut – Mac wird sich erholen
Wie seit Jahren gebe es aber einen Bereich, der fast alles aufzufangen vermag. Vor allem durch den App Store könne die Dienstesparte weiter kräftig zulegen. Zwar verlangsame sich der Zuwachs inzwischen, doch auch für das kommende Jahr sei von einem steten Plus auszugehen. Für den Mac erwartet Morgan Stanley schon sehr bald einen Aufwärtstrend, zumal die aktuellen Zahlen bereits oberhalb der Prognosen liegen. Lieferprobleme seien passé, was einen deutlichen Unterschied zur Situation im Jahr 2023 darstellt.