Wer seine Daten in einer Cloud lagern möchte, findet heute eine ganze Reihe an Anbietern vor. Im Jahr 2007 war das noch anders: Das damals neu gegründete Unternehmen Dropbox zog mit der Möglichkeit der Online-Speicherung viel Aufmerksamkeit auf sich und verbreitete sich relativ schnell auf vielen Rechnern. Mittlerweile ist der Dienst mit allen relevanten Betriebssystemen kompatibel, allerdings müssen Mac-Nutzer immer wieder mit so manchen Einschränkungen leben. Nun kündigt Dropbox ein Update an, das ein lästiges Problem beheben soll.


Beta soll volle Kompatibilität mit macOS Monterey wiederherstellen
Mit macOS 12.3 hat Apple einige systemseitige Änderungen vorgenommen, welche für Cloud-Anbieter wie Dropbox und OneDrive problematisch sind: Will der Anwender mit einer Drittanbieter-App auf Dateien zugreifen, die lediglich online gespeichert wurden, schlägt das Öffnen der jeweiligen Files fehl. Dropbox empfiehlt zwei Workarounds: Nutzer können die Dateien per Doppelklick im Finder öffnen – oder diese per Rechtsklick offline verfügbar machen. Nun stellt der Dienst Abhilfe in Aussicht: Im offiziellen Forum findet sich nun ein Beitrag, der auf eine Public Beta verweist. Diese erscheine im frühen vierten Quartal und gewährleiste die volle Kompatibilität mit macOS 12.3 und neuer. Um Beta-Builds zu erhalten, müssen Anwender dem zuerst in den Einstellungen unter dem Profilbild zustimmen: Im Allgemein-Tab lassen sich „Vorabversionen“ aktivieren.

Dropbox lässt sich Zeit
Dropbox fällt seit einiger Zeit nicht gerade durch schnelle Problembehebung und eine klare Kommunikationspolitik auf: So ist der Client erst seit März dieses Jahres für ARM-Macs nativ vor. Apple veröffentlichte die ersten Rechner mit M1-Chip bereits im November 2020 – erst ein Jahr später erklärte der Cloud-Service, an einer nativen Version zu arbeiten. Auch diesmal zeigt sich Dropbox recht träge: Die öffentliche Freigabe von macOS 12.3 erfolgte Mitte März 2022 – im vierten Quartal dieses Jahres wird schon macOS Ventura zum Download bereitstehen.