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Suche Audioplayer als Hilfe zum Transkribieren (iOS, macOS oder Windows)

aMacUser
aMacUser13.08.2011:31
Hallo zusammen, ich bin aktuell dabei, einige alte Vorträge zu transkribieren (also abzuschreiben). Da ich dafür kein Geld ausgeben möchte, mache ich das aktuell manuell. Mein Problem ist jetzt, dass ich bisher keinen Audioplayer habe, der mir das vereinfacht. Daher frage ich hier nach, ob jemand einen Player kennt, der da ein paar Erleichterungen bietet.
Im Grunde brauche ich auch nur eine Möglichkeit, die Abspielgeschwindigkeit zu reduzieren und per Knopfdruck 5 Sekunden zurückspulen zu können. Auch praktisch wäre (aber das hat vermutlich kein normaler Player), wenn der Player, wenn man nach einer Pause weiter abspielt, automatisch vor dem weiter Abspielen eine Sekunde zurückspult (denn wenn man aus versehen mitten im Wort pausiert, wird das beim weiterspielen komplett verschluckt).
Auch wenn ich das manuelle transkribieren bevorzugen würde (da ich die Vorträge so alle auch nochmal detailliert durchgehen kann), möchte ich mich nicht vor einem echten Transkiptionstool verschließen. Wenn ihr da was gutes kostenloses kennt, würde ich mir das auch anschauen.
Und um es nicht zu vergessen: Am besten wäre ein Audioplayer für iPadOS, macOS würde auch noch gehen, aber wenn es gar nicht anders geht, kann ich auch mit Windows leben.
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Kommentare

ssb
ssb13.08.2011:43
Wenn ich mich richtig erinnere, kann man in Audacity zusätzlich zu den Tonspuren auch Text-Spuren anlegen. Die Wiedergabesteuerung lässt sich da relativ gut nutzen.
Aber wenn es darum geht, parallel zum Anhören den Text in eine normale Text-Datei zu tippen, würde ich tatsächlich Mac und iPad nutzen, das iPad für die Wiedergabe (eventuell mit VLC, hat auch eine brauchbare Steuerung) und dann Pages oder ähnliches am Mac - da hat man dann auch eine vernünftige Tastatur.

Man kann es auch bei YouTube/Google versuchen, die bieten eine Option gesprochenes zu transkribieren - wie gut das auf Detusch geht habe ich noch nicht probiert.

Oder testhalber den Sound am Mac abspielen und am iPad mit der Diktierfunktion tippen lassen - aber das dürfte zu keinem vernünftigen Ergebnis führen.
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aMacUser
aMacUser13.08.2012:05
Ähnlich mache ich das aktuell bereits. Bisher habe ich die Tonspur auf dem iPad abgespielt und am Laptop mitgetippt. VLC auf dem iPad habe ich auch schon getestet, nur war mir die Steuerung da zu umständlich. Da ich ja mehrfach pro Minuten pausieren und zurückspulen muss (da ich aktuell noch nicht der schnellste und fehlerfreiste 10 Finger Schreiber bin), sind die Ansprüche natürlich (unterbewusst) auch höher. Und im VLC-Player habe ich keine Möglichkeit gefunden, das Spulintervall von 10 Sekunden auf 5 Sekunden runterzusetzen.
Bei einer Software auf dem Mac/Windows wäre es definitiv auch notwendig, dass Play/Pause und 5 Sekunden spulen komplett über die Tastatur gehen, da ich nicht jedesmal dafür die Software wechseln will.
Von einem automatischen Transkribieren, wenn es nicht so gute Qualität hat, würde ich aktuell lieber absehen, da man hinterher mehr Zeit damit verbringt, die Fehler zu korrigieren, als wenn man es direkt manuell macht (zumindest wenn sich meine Schreibgeschwindigkeit irgendwann verschnellert).
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rosss13.08.2012:15
Kann das nicht irgendwie die Texterkennung von Siri erleichtern?
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rmayergfx
rmayergfx13.08.2012:17
Schau dir mal easytranscript an, dazu noch einen passenden frei programmierbaren USB-Fußtaster (1er oder 3er) und du hast einen sehr schönen und schnellen Workflow
„Der Computer soll die Arbeit des Menschen erleichtern, nicht umgekehrt !“
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Haga13.08.2012:28
noch ein Programm "F4transkritpt", mit Bedienung über Tastatur und Fußschalter. Abspieltempo verändern, automatischer Rücksprung und mehr. Das Programm funktioniert auch als Demo und erlaubt dann eine Abspieldauer von 5 Minuten. https://www.audiotranskription.de/f4
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aMacUser
aMacUser13.08.2012:56
Danke für die Tipps. Für Siri reden die Leute glaube ich etwas zu undeutlich, als dass eine durchgehend gute Erkennung gewährleistet wäre.
easytranskript sieht schonmal gut aus, zumal es kostenlos ist.
F4transkript scheint der Porsche unter den Transkribtionsprogrammen zu sein. Es hat viele echt praktische Features und würde die Arbeit definitiv erleichtern.
Das es sowas wie diese Fußschalter gibt, wusste ich bisher gar nicht. Aber das ist auf jeden Fall ein sehr guter Tipp!
Aktuell würde ich dann erstmal easytranskript ausprobieren, da es kostenlos ist. Wenn sich mein Vorhaben dann bewährt, dann würde ich mir vielleicht auch überlegen, eine professionelle Software zu kaufen (sind immerhin über 200 Vorträge à 30-60 Minuten).
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marm13.08.2013:07
Wer ohnehin Microsoft 365 abonniert hat, kann die Diktierfunktion von Word nutzen. Funktioniert wohl besser als Diktieren mit Siri.
Unter Journalisten gilt Nuance Dragon auf Windows als Maßstab, Quelle FAZ
wobei ich jedoch am Ende des Artikels lese:
Die automatische Transkription von Interviews gelingt mit Dragon nicht, weil die Software für einen Diktierenden programmiert ist, der die Satzzeichen mitspricht. Zwei oder mehr Menschen, die nicht diktieren, sondern reden, gegebenenfalls auch durcheinander, überfordern den Drachen. Für solche Aufgaben gibt es einige Transkriptionsdienste, deren Ergebnisse indes eine ausführliche Nachbearbeitung erfordern.
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rmayergfx
rmayergfx13.08.2013:17
Bitte immer daran denken, nicht alle Tools arbeiten lokal, d.h. die Daten werden teilweise im Ausland auf einem Server bearbeitet, daher sollte man der DSGVO nachkommen. Gerade wenn es unterschiedliche Personen in der Aufzeichnung sind.
„Der Computer soll die Arbeit des Menschen erleichtern, nicht umgekehrt !“
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aMacUser
aMacUser13.08.2014:13
Nuance Dragon scheint wirklich nur für's Digtieren da zu sein.
Ich habe gerade auch mal easytranscribt und f4transcript ausprobiert. Bei easytranscript hat mich gestört, dass man auf dem Mac nicht die VLC-Integration nutzen kann, wodurch eine Änderung der Abspielgeschwindigkeit in einem schrecklichen Ergebnis mündet. f4transcript hat mir an sich ganz gut gefallen, wenn es sich nicht beim Audio laden und beim Ändern des Cursor direkt aufgehängt hätte
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furbo13.08.2016:08
Also ich mache es am iMac wie marm vorgeschlagen hat:
Voraussetzung: eine Person (steht am Pult und) redet mit etwa gleichbleibender Lautstärke, keine Beiträge aus dem Hintergrund o.ä.

- Word Diktierfunktion starten
- die Audiodatei mit irgend einem player laut wiedergeben (evtl. ausprobieren)
- word transkribiert das Audio ziemlich fehlerfrei
Du kannst es laufen lassen und etwas anderes machen.

Nach Vortragsende musst du einmal die Transkription mit dem Audio vergleichen und die Satzzeichen, vielleicht noch Absatzmarken, setzen. Das Audio brauchst du dabei nur anzuhalten, nicht vor- und zurückspulen.

Hab ich schon mehrfach gemacht, allerdings nur mit Vorträgen von bis zu 30 Minuten. Dabei ging es eigentlich ganz gut.
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aMacUser
aMacUser13.08.2019:35
furbo
Voraussetzung: eine Person (steht am Pult und) redet mit etwa gleichbleibender Lautstärke, keine Beiträge aus dem Hintergrund o.ä.
Genau das ist bei den meisten Aufnahmen hier leider nicht gegeben.
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furbo13.08.2019:57
Schade. Kannst mir ja mal per download-Link ein typisches Audio zukommen lassen. Dann probiere ich es mal und schildere dir meine Erfahrungen.
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timp
timp14.08.2001:01
Ich werf mal ganz unkonventionell ne DJ-App in den Raum:
z.B. DJay kann über Dropbox oder „Dateien“ gefüttert werden, das Abspieltempo ist regulierbar, und mit nem Dreh am Plattenteller kann zur gewünschten Stelle „zurückgescratcht“ werden... nur so ne Idee
„Never argue with an idiot. He'll bring you down to his level and then beats you with experience.“
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aMacUser
aMacUser14.08.2008:21
furbo
Schade. Kannst mir ja mal per download-Link ein typisches Audio zukommen lassen. Dann probiere ich es mal und schildere dir meine Erfahrungen.
In der Hoffnung, dass das hier niemandem negativ aufstößt, verlinke ich das hier mal. Auch wenn ich aus Erfahrung weiß, dass viele dieses Thema kritisch sehen, möchte ich dennoch darum bitten, hier nicht über die Inhalte der "Vorträge" zu diskutieren.
Da sind sicherlich einige Aufnahmen dabei, die sich automatisch transkribieren ließen, aber bei vielen wäre das sicherlich schwierig (vor allem bei den "älteren" Aufnahmen, denke ich)
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aMacUser
aMacUser14.08.2008:32
timp
Ich werf mal ganz unkonventionell ne DJ-App in den Raum:
z.B. DJay kann über Dropbox oder „Dateien“ gefüttert werden, das Abspieltempo ist regulierbar, und mit nem Dreh am Plattenteller kann zur gewünschten Stelle „zurückgescratcht“ werden... nur so ne Idee
Eine sehr originelle Idee. Was mir daran gefällt , ist dass das "Spulen" sehr dynamisch funktioniert. Allerdings wird bei der Änderung des Abspieltempos auch die Tonhöhe entsprechend beeinflusst (was bei einer DJ-Tätigkeit sicherlich so sein muss). Aber aktuell steht DJay auf jeden Fall weiter oben auf meiner Liste der Programme, die ich ausprobieren werde
Edit: Ich habe gerade festgestellt, dass man den Tonhöheneffekt durch Änderung der Tonart wieder rückgängig machen kann. Das ist ja einfach genial
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Langer
Langer14.08.2009:37
Oder einen Podcast Audio File erzeugen. Die Player beherrschen ja auch das Abspielen in verschiedenen Geschwindigkeiten.
timp
Ich werf mal ganz unkonventionell ne DJ-App in den Raum:
z.B. DJay kann über Dropbox oder „Dateien“ gefüttert werden, das Abspieltempo ist regulierbar, und mit nem Dreh am Plattenteller kann zur gewünschten Stelle „zurückgescratcht“ werden... nur so ne Idee
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darkdickfire
darkdickfire14.08.2009:52
Hallo,

F4 kann ich nur empfehlen. Im Studium hab ich damit bestimmt an die hundert Interviews transkribiert.

Zuletzt hab ich dann aber Dragon benutzt. Ich hab mir Teile der Audiodateien angehört, diese dann mit Dragon einfach nachgesprochen und die Transkription erfolgte quasi ganz ohne Tippen in die Worddatei.

Viel Erfolg.
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aMacUser
aMacUser14.08.2013:08
Ich habe gerade einmal mit der djay App ein paar Minuten transkribiert. Auf Grund meiner Tippgeschwindigkeit und Tippfehlern habe ich die Abspielgeschwindigkeit zwar auf zirka 40% gestellt, aber dafür konnte ich dadurch relativ flüssig transkribieren. Und durch die Scratch-Funktion ist auch das Zurückspulen sehr angenehm, zumal ich jedes Mal sehr einfach individuell weit spulen kann.
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Oceanbeat
Oceanbeat14.08.2013:51
Ich hätte es zunächst auch mit der Diktierfunktion von iOS / Mac OS ausprobiert.

Zur händischen Transkription empfehle ich eine Blick auf Anytune Pro+ (für iOS und Mac). Abspielgeschwindigkeit kann manipuliert werden ohne die Tonhöhe zu verändern, eine A B Loopfunktion ist vorhanden und es gibt Trimfunktionen und zahlreiche Exportmöglichkeiten. Ich benutze Anytunes auf dem iPad zur Analyse von Musik.

„Wenn das Universum expandiert, werden wir dann alle dicker...?“
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