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Pathfinder Aktion bei macZOT!

cobaldus
cobaldus25.07.0910:51
zur Info,
falls jemand Pathfinder gerade erwerben möchte:

Heute und morgen gibt es die Pathfinder Software für 24$ bei
http://www.maczot.com/

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Kommentare

sonorman
sonorman25.07.0911:03
Ich arbeite seit Jahren mit Pathfinder und kann es nur empfehlen. Der Unterschied zwischen dem Apple Finder und Pathfinder ist wie der zwischen Sackkarre und Industrie-Gabelstapler. Wer viel mit Daten hantiert, wird den Unterschied entsprechend zu schätzen wissen. Die 24-40 $ sind gut investiertes Geld.
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maybeapreacher
maybeapreacher25.07.0911:31
hmm... konnte Pathfinder nie viel abgewinnen, weil ich viele Dateioperationen eh auf der Kommandozeile mache...

für den Preis schau ich es mir aber mal an, vielleicht taugts ja was
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sonorman
sonorman25.07.0911:38
Kommandozeile und GUI-Browser kann ja wohl auch kaum vergleichen.
Für Kommandozeilen-Nerds ist PathFinder auch nicht gemacht.
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maybeapreacher
maybeapreacher25.07.0912:07
Installiert, 25 Minuten Intensiv-Test.

Ersteindruck: Überladen. Ich vermisse das schlanke Design, das nicht ablenkt.

Zweiteindruck: Genial, Prozesse killen direkt im PF, Kommandozeile direkt eingebaut, Copy&Paste-Stacks, edel, Tabs, Multi-View, DMGs erstellen etc.

Letzteindruck: Mit Multimonitor unbrauchbar, da sich beim ein- und ausklappen der Seitenleiste die Position über beide Monitore ständig ändert, er "ruckelt" in der Darstellung so derart, dass es keinen Spaß macht, Mülleimer geht nicht mehr (steht auch auf der Homepage!), Die eingebaute Kommandozeile ist in der Höhe beschränkt und unbrauchbar, ODER das Hauptfenster ist unbrauchbar wenn die Kommandozeile groß genug ist. Das meiste funktioniert auch ohne PF und (für mich) schneller und einfacher auf der Kommandozeile.

Fazit: Wieder gelöscht.
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sonorman
sonorman25.07.0913:18
maybeapreacher

1. Path Finder erschließt sich nicht in 25 Minuten. Ein "Intensivtest" dauert Tage, wenn nicht Wochen.

2. Path Finder ist nur dann überladen, wenn man ihn sich so einstellt. Man kann ihn optisch so schlank gestalten, wie den Apple Finder. Vom Funktionsumfang her liegt es natürlich in der Natur der Sache, dass Path Finder komplexer ist, als andere. Das ist ja der Sinn der Sache, weil er eben mehr bietet.

3. Multimonitor? Du meinst den Dual Browser Modus? Bei mir verschiebt sich da nichts, außer natürlich, dass sich die Fensterbreite halbiert, was ja logisch ist, wenn man es 50:50 teilt.

4. Ruckeln in der Darstellung kann ich ebenfalls nicht feststellen.

5. Mülleimer geht nicht? Was steht da wo auf der Homepage? Der Papierkorb funktioniert einwandfrei. Sogar mit Icon auf dem Desktop und nicht nur im Dock. Und mit Anzeige der Anzahl der Dateien, die sich darin befinden.

6. Die Eingebaute Kommandozeile lässt sich beliebig links, recht oder unterhalb des Bruwsers aufklappen und kann auch frei per Maus in der Höhe verändert werden. Okay, kann natürlich sein, dass jemand, der sonst nur Kommandozeile bedient, nicht weiß, wie man mit der Maus ein Fenster oder ein Sidebar skaliert.

7. Wie schon gesagt, ist PF sicher nichts für Code-Warriors und Command Line Wizzards. Aber dafür ist er auch nicht gedacht. Er ist für diejenigen gedacht, die sich einen Finder mit professionellem Funktionsumfang wünschen, und genau dafür ist er nahezu ideal. Und schon seit Jahren bewährt.

Path Finder bietet etliche Komfortmerkmale, die weder der Finder bietet, noch per Kommandozeile machbar sind, wie z.B. das geniale Drop Stack, die vielen Vorschaufunktionen, das erweiterte und konfigurierbare Kontextmenü, die Tabs und… und… und…
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sonorman
sonorman25.07.0913:20
Ach so. Multi-Monitor = Mehrere Bildschirme.
Dazu kann ich nichts sagen, da ich nur einen Monitor betreibe.
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maybeapreacher
maybeapreacher25.07.0915:05
sonorman:

1.: Ist schon klar, dass 25 Minuten nicht reichen, um einem Programm wirklich gerecht zu werden. Fakt ist jedoch, dass es mir in diesen 25 Minuten schon so derbe nicht zugesagt hat, dass ich für Tage oder Wochen keine Lust mehr habe Ich habe in diesen 25min einige Dinge "simuliert", die ich sonst nicht in 25, sondern ehe 90 oder 180 min mache: Hunderte Dateien und Ordner kopiert, den Stack mehrfach genutzt, Prozesse abgeschossen und gestartet, im Terminal gewütet etc etc. Und es hat einfach keinerlei Spaß gemacht. Warum? Das sage ich in den Punkten weiter unten.

2.: PF machte mir einen massiv überladenen Eindruck schon beim ersten Starten. Ohne etwas daran einzustellen. Tausend Knöpfe und Leisten, völlig unübersichtlich. Ernsthaft, da finde ich selbst die GUI von blender intuitiver

3.: Multimonitor = mehrere, aber das Verhalten habe ich auch bei nur 2 Monitoren, also Dual-Monitor. ich öffne eine Seitenleiste, das Fenster verkleinert sich nicht um der Seitenleiste platz zu machen, die Seitenleiste erscheint stattdessen einfach auf dem zweiten Monitor, und zwar abgeschnitten. Klappt man sie wieder ein, vergrößert sich das Fenster um den Platz, den die Seitenleiste hatte, mit dem Resultat, dass das Fenster auf beiden Monitoren und total verschoben und teilweise außerhalb des sichtbaren Bereichs platziert wird.

4.: Ruckeln. Doch, sehr massiv bei mir. Die gesamte Darstellung des PF, das ausklappen irgendwelcher Seitenleisten, das öffnen des integrierten Bildviewers etc. Sogar Expose und Spaces ruckeln wenn der PF offen ist. Bei mir zumindest. Übrigens ohne höhere Systemlast zu erzeugen oder dergleichen. Ohne PF = Ruckelfrei und flüssig.

5.: Der Mülleimer im Dock funktioniert nicht mehr mit dem PF, weil der im Dock mit dem Finder fest verwoben ist. Findet sich in der offiziellen FAQ auf der cocoatech-Homepage: und war bei mir 1zu1 so der Fall. Auf dem Desktop will/brauche ich keinen Mülleimer, der ist eh von tausend Fenstern verdeckt

6.: Die eingebaute Kommandozeile lässt sich tatsächlich vergrößern. Etwas, was ich auch probiert habe, glaub mir. Aber es ist kein eigenes Fenster, es ist eine "Seitenleiste" und geht damit immer auf Kosten des eigentlichen PF-Fensters, etwas unglücklich, wie ich finde. Speziell wenn man mehrere Kommandozeilen gleichzeitig nutzt (und nein, das Commandline-Tabbing nützt da auch nicht wirklich ) Dazu kommt dann noch das unglückliche Verhalten aus einem oberen Punkt zum Thema "Seitenleisten". Aber hey, weißt ja, wozu man die grafische Oberfläche braucht, oder? Doch nur und ausschließlich, um mehrere Kommandozeilen gleichzeitig im Blick zu haben

7.: Ich würde mich nicht als CommandLineWizzard bezeichnen, aber ich komme dennoch von Linux und *BSD her, und finde die Kommandozeile wesentlich komfortabler als viel geklicke. Schneller ist sie allemal.

Und ja, ein Drop-Stack gibt es nicht, dafür muss ich zum kopieren mehrere Dateien und Verzeichnisse von verschiedenen Orten an verschiedene Orte in der Kommandozeile nicht mehrere Fenster und Ordner öffnen, sondern kann den Befehl an beliebiger Stelle absetzen, wo immer ich bin. Da brauch ich keinen Stack
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maybeapreacher
maybeapreacher25.07.0915:14
sonorman, Nachsatz: Übrigens bin ich mit der Kommandozeile unter MacOS auch nicht 100% zufrieden. Sie ist da ein wenig... kastriert. Unter Linux kann man problemlos Bilder, PDFs und auch Websiten mit Bildern etc. problemlos im Terminal anschauen bzw. eine Vorschau haben.

Das die Kommandozeile an diesem Punkt unter OSX so kastriert ist, finde ich dank konsistentem Drag&Drop und den genialen Programmen namens "Vorschau" und "Quicklook" nicht schlimm, denn die sind doch recht angenehm!
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sonorman
sonorman25.07.0915:31
Nun, wie schon gesagt: Path Finder ist nichts für Leute wie Dich. Nix für Ungut. Aber allein, bis Du sämtliche Einstellungen von Path Finder durchschaut und entsprechend konfiguriert hast, vergehen normalerweise Tage im praktischen Gebrauch. Das Problem mit dem Papierkorb ist daher mit hoher wahrscheinlichkeit auch nur eine falsche Einstellung von Dir. Path Finder ist zudem auch kein Programm, dass man einfach so installiert und dann davon ausgehen kann, das man nicht eine einzige Einstellung daran macht. Das ist nun mal so mit komplexer Software, dass sie nicht für "mal kurz reinklicken" gedacht ist. Wenn man das nicht braucht oder mag, dann gibt es auch keinen Grund, eine Alternative zum Apple Finder zu suchen.

Das Ist ungefähr so, als wollest Du Photoshop beurteilen, indem Du mal kurz für ein paar Minuten mit dem Zauberstab rumprobierst und dann enttäuscht bist, dass nicht jedes Häärchen im Portrait optimal freigestellt ist. So läuft der Hase einfach nicht.

Darüber hinaus ist es ja auch abzusehen, dass jemand, der erklärtermaßen lieber im Terminal rumtippt und aus der Linux-Ecke kommt, an einer rein GUI-orientierten Software kein gutes Haar lässt.

Das mit dem Stack zeigt übrigens, dass Du Path Finder auch nicht ansatzweise ergründet hast. Der große Vorteil daran ist, dass man darin Datei-"Stapel" sammeln kann, und zwar auch mehrere unterschiedliche, die man dann nach und nach aus dem Stack an andere Orte ziehen kann. Das geht mit keiner normalen "Drag&Drop"-Aktion. Und schon gar nicht per Kommandozeile. Jedenfalls nicht ohne erheblichen Eingabe-Aufwand.

Ehrlich, ich finde es ja lobenswert, dass Du überhaupt mal reingeschaut hast, aber es war doch von vornherein klar, dass Du nicht der Zielgruppe für PF entsprichst. So gesehen ist Dein ebenso vernichtendes wie vorschnelles Urteil keine Überraschung.

Fakt ist aber, dass es als Alternative zum Apple Finder nichts, aber auch absolut rein gar nichts vergleichbares gibt, dass so ausgereift und komplex wie Path Finder ist. An einer Finder-Alternative haben sich schon viele die Zähne ausgebissen. Es gab da mal über mehrere Jahre ein Projekt (Name vergessen), dass eine weitere Alternative bilden sollte, aber das wurde zu Vapor-Ware und hat nie das Licht der Welt erblickt. Ansonsten gibt es nur Alternativen, die radikal mit dem GUI-Konzept brechen und auf Kommandozeile oder andere tastaturbasierte Eingaben setzen. Aber nicht ein einziges fensterbasiertes Interface im OSX-würdigen Finder-Stil. Nur Path Finder.
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maybeapreacher
maybeapreacher25.07.0916:22
nun. Bei Photoshop verstehe ich, dass man da lernen und trainieren muss.

Bei einem fensterorientierten Dateimanager erwarte ich etwas anderes Ehrlich gesagt.

Das mit dem Papierkorb ist übrigens keiner meiner Fehler, sondern laut der FAQ von Cocoa-Tech derzeit so und leider nicht änderbar. Aber das hatte ich im letzten Post schon genau so geschrieben...

Und naja, ob ich nicht der Zielgruppe entspreche? Also der Finder ist schon etwas beschränkt, einen etwas aufgebohrten Finder würde ich gern haben, PF ist aber total anders und in meinen Augen wesentlich komplizierter, was für mich den Sinn und Zweck eines GUI-Programms irgendwo relativiert.

Und wie ich oben schon andeutete "nie viel abgewinnen", ich habe PF schon einmal länger angetestet und damals schon als "nicht für mich" gefunden. Wobei das war ein wenig vor der aktuellen Version, mit ein Grund, warum ich ihn nochmal anschauen wollte.

Doch, ich habe den Drop-Stack erkundet. Und es stimmt trotzdem: Jede Datei, die ich in den Stack ziehe, muss ich erst finden = den Ordner öffnen, wo sie liegt. Das der Drop-Stack, eben wie ein Stack, auch einzelne Dateien statt des gesamten Stapels wieder freigibt, wo man gerade ist, ist schon ein nettes Feature. Aber schon wenn man eine Datei haben will, die zwischen 2 anderen liegt, muss man den Stapel erst öffnen, durchsuchen etc., da wäre es unter Umständen schneller gewesen, 2 Tabs mit einem jeweils geteilten Fenster zu haben, nicht?

Mein Problem mit PF ist: ich will ihn mögen! Aber er lässt mich nicht...
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sonorman
sonorman25.07.0916:38
Nun, auf die Gefahr hin, wie eine kaputte LP zu klingen: Du kannst nicht in wenigen Minuten ein Programm mit derartigem Umfang ergründen. GUI hin oder her.

PF ist in keiner Weise komplizierter zu bedienen, als der Finder. Er ist nur komplexer. Was daran kompliziert sein soll erschließt sich mir nicht.

Das Papierkorb Problem verstehe ich auch nicht. Ich kann hier nei mir ebenso Dateien in den Dock-Eimer schmeißen, wie in den auf dem Desktop (den man natürlich auch ausblenden kann).

Egal. Es ist schlicht unfair, ein solches Programm in wenigen Minuten ergründen und beurteilen zu wollen. Genau wie in meinem Photoshop-Beispiel. Selbst wenn man vor Jahren schon mal mit einer früheren Photoshop-Version etwas ausgiebiger herumgespielt hätte.

Zu Deiner Erfahrung mit mit dem Drop-Stack. Es ist natürlich nur für das geeignet, wofür es ausgelegt ist. Aber das gute an Path Finder ist ja auch, dass man eben nicht nur eine Möglichkeit hat, Daten zu organisieren, sondern viele – jede für ihren Anwendungszweck optimiert. Genau darum kommt das Aha-Erlebnis auch erst nach einem erheblich längeren Nutzungszeitraum.

Wie auch immer: Es gibt nichts vergleichbares zu Path Finder. Kein anderes fensterbasiertes Finder-Interface mit einem auch nur annähernd so großen Funktionsumfang. NICHTS!

Wenn doch, dann verrat's mir.
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mostwanted25.07.0918:19
Wenn ich etwas in den Papierkorb auf dem Dock ziehe, erscheint es automatisch inkl. Anzahl der Dokumente im PF Papierkorb auf dem Desktop - lässt sich auch in beiden löschen.

Was mir gefällt:

Die Bildvorschau ist besser.
Die 3 Fenster lassen sich individuell Konfigurieren, was die Ansichten angeht.
Man kann hervorragend Daten von A nach B kopieren, ohne wie beim Finder ein weiteres Fenster öffnen zu müssen.
Es zeigt relevante Dateiinfos gleich mit an.

Fazit: Eignet sich zum verwalten unsortierter Daten besser als der Finder. Typen wie ich legen Daten erst mal relativ planlos ab, mit dem Vorsatz "später" aufzuräumen. Das geht damit besser als mit dem Finder. Eine unglaubliche Vielfalt. Aber genau hier liegt der Haken: Man muss erst mal feststellen was man nicht braucht. Die Flut an Möglichkeiten und Icons macht es erst Mal unübersichtlich. Wenn man sich damit länger beschäftigt und sich das so einstellt wie man es braucht, zahlt es sich bestimmt aus. Die Kunst liegt hier im weglassen.


Alternative wäre vielleicht ein gescheites Programm um Daten zu verwalten, aber das ist ein anderes Thema...

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sonorman
sonorman25.07.0918:37
mostwanted
Die Flut an Möglichkeiten und Icons macht es erst Mal unübersichtlich. Wenn man sich damit länger beschäftigt und sich das so einstellt wie man es braucht, zahlt es sich bestimmt aus. Die Kunst liegt hier im weglassen.

Genau richtig. Es liegt jedoch in der Natur der Sache, dass viele Funktionen und Möglichkeiten erst mal verwirren und ergründet werden müssen. Das "Weglassen" stellt sich mit der Zeit automatisch ein, so dass man beispielsweise unnötige Icons aus der Symbolleiste entfernt, oder das Kontextmenü lediglich mit den Funktionen bestückt, die man auch wirklich braucht. Doch darin liegt ja die Stärke eines derart umfassend konfigurierbaren Systems.

Hat halt alles seine Vor- und Nachteile. Eine Art omnipotentes System das alles kann und die Wünsche seines Users von den Lippen abliest (metaphorisch gesprochen) gibt es leider noch nicht.

Ein paar Dinge fehlen mir in PF noch. Zum Beispiel eine Funktion zum Stapel umbenennen, editieren von EXIF-Daten, Bilderstapel nach freier Vorgabe via Kontextmenü skalieren oder in andere Bildformate konvertieren (geht derzeit leider nur im Betrachter mit Einzelbildern). Aber welches Programm ist schon perfekt.
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maybeapreacher
maybeapreacher25.07.0918:54
sonorman, ich seh ja ein dass ihr PF liebt und dass ihr das, was ihr macht, mit PF besser machen könnt, als mit dem Finder.

Mich haben die vielen Möglichkeiten auch nicht verwirrt, ich fand es nur unübersichtlich. Bin jemand, der sich sehr schnell in Sachen einarbeiten kann und habe eine hohe Auffassungsgabe, wenn ich ein Programm wie Gimp oder blender (also, ähm... kurz, so in Richtung eine Stunde?!) in kurzer Zeit kapieren und sinnvoll nutzen kann, dann sollte PF wenigstens einen Anreiz zeigen, dass sich eine weitere Zeit mit ihm lohnt, aber genau das hat er für mich nicht getan.

Liegt vielleicht auch an der Tatsache, dass ich meine Dateien nach meinem eigenen Schema ablege, dass auch nach mittlerweile 10 (oder mehr?!) Jahren keinerlei Umstrukturierung oder dergleichen benötigt. Will sagen: Ich weiß zu jeder Zeit welche Datei an welchem Ort liegt und was sich darin befindet. Herumkopieren beschränkt sich auf USB-Sticks zum weggeben oder dergeichen.

Das mache ich in der realen Welt übrigens ähnlich: Ich erlaube zum Beispiel einem Brief oder etwas, das in meinem Briefkasten liegt, nur genau ein einziges Mal, dass es mich berührt. Danach ist es entweder im Papierkorb, hat eine Aktion angestoßen (Antwort, Termin etc.) oder wurde archiviert. Fertig.

Das gleiche mit Dateien...

Macht vieles sehr viel einfacher und vor allem: Kürzer, weil ich eMails, Briefe, Dokumente, etc., nicht mehrfach öffnen muss, herumkopieren, sortieren etc. eine eMail kommt, wenn ich sie lese, wird sie beantwortet, archiviert, gelöscht, whatever. Kein Müll, der sonst sortiert werden müsste

Vielleicht ist an diesem Punkt unser Verhalten mit Daten schon so grundverschieden, dass wir auch hier schon völlig unterschiedliche Ansprüche an einen Finder stellen?
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Rantanplan
Rantanplan25.07.0919:29
maybeapreacher
Liegt vielleicht auch an der Tatsache, dass ich meine Dateien nach meinem eigenen Schema ablege, dass auch nach mittlerweile 10 (oder mehr?!) Jahren keinerlei Umstrukturierung oder dergleichen benötigt. Will sagen: Ich weiß zu jeder Zeit welche Datei an welchem Ort liegt und was sich darin befindet.

Sehr interessant! Ich bin immer wieder am Herumtüfteln, um meine Ablagestrukturen zu optimieren, bis jetzt bin ich nicht wirklich zufrieden. Würdest du in ein paar Sätzen dein Schema skizzieren, bitte?
„Wenn ich nicht hier bin, bin ich auf dem Sonnendeck“
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maybeapreacher
maybeapreacher25.07.0919:59
Rantanplan
Sehr interessant! Ich bin immer wieder am Herumtüfteln, um meine Ablagestrukturen zu optimieren, bis jetzt bin ich nicht wirklich zufrieden. Würdest du in ein paar Sätzen dein Schema skizzieren, bitte?

Gern

Zunächst einmal liegt bei mir grundsätzlich alles im Ordner "Dokumente". (Ausnahme sind Fotos, Filme und Musik, die ich mit iTunes und iPhoto verwalte).

Grundsätzlich lässt sich sagen, dass ich eher in die Tiefe denn in die Breite ablege, will sagen, möglichst vieles, was sich zusammenfassen lässt, bekommt einen eigenen Ordner. Im Ordner Dokumente befinden sich bei mir also: "Gewerbe", "Studium", "Ausbildung", "Gemeinde", "Bewerbungsmaterial" etc.

Bleiben wir beim Beispiel "Gewerbe". Dieser Ordner enthält sämtliche Dateien die ich in meinem Gewerbe brauche, also "Rechnungen", "Angebote", "Kundendaten" etc. Diese liegen jedoch jeweils in eigenen Ordnern unterhalb von Gewerbe. Der Ordner "Rechnungen" wiederum splittet sich auf, jedes Jahr bekommt einen eigenen Ordner, jedes Quartal darunter wieder. Die Rechnung selbst sind dann nummeriert 0001, 0002, 0003 usw.

Beispiel Studium: Fachbereiche haben eigene Ordner. "Seelsorge&Psychologie", "Geschichte", "Bücher" usw. Unterhalb von "Seelsorge" befinden sich Ordner für jedes einzelne Fach oder Kurs, den ich in diesem Fachbereich belegt habe. Also z.B. "Sucht", "Partnerschaften", etc. Unterhalb von "Sucht" (so ist es bei allen Fächern, egal wo Du bei mir reinschauen würdest) befindet sich der Fachplan als Dokument. Dann ein Ordner mit "Ausarbeitungen" einer mit "Mitschriften" etc.

Gibt es nur eine Mitschrift, hat sie keinen eigenen Ordner. D.h. ich fasse zusammen, was sich zusammen fassen lässt, und lasse alleine stehen, für was ich keinen passenden "Partner" gefunden habe.

Das ganze geht weiter. Unterhalb von Dokumente gibt es beispielsweise "Gemeinde". Unterhalb davon befinden sich 4 Ordner mit den 4 Kirchengemeinden, in denen ich bisher aktiv war. Darunter wieder Ordner "Jugendarbeit", "Seniorenarbeit", "Vorstand", "Ökumene" usw. die einzelnen Bereiche, mit denen ich in der Gemeinde in Berührung gekommen bin. Unterhalb von "Jugend" beispielsweise "Jugendleitung", "Themen", usw.

Man könnte sagen, dass jeder meiner Lebensbereiche einen eigenen Ordner bekommt, der dann immer weiter unterteilt wird, so lange sich Dinge eben zusammen fassen lassen. Das ist mal einfach Thematisch, manchmal aber, wenn es zuviel wird, unterhalb eines Themas eben auch Jahr-Ordner oder gar Quartalsordner.

Übrigens tue ich Bilder, Musik, etc., die beispielsweise zu einem Themenabend gehört, in einen Ordner unterhalb des Themas, will sagen: Alles, was zu diesem einen Abend ausgearbeitet und zusammengetragen wurde, findet sich definitiv in diesem einem Ordner wieder. Die Ordner "Filme" "Musik" und "Bilder" dienen bei mir nur als Ablageplatz für die Sachen, die iTunes oder iPhoto selbst ablegt, also meine CDs, meine DVDs, Fotos. Ich muss also nicht an 3 verschiedenen Orten schauen, ich weiß immer das ich alles, was zu diesem einen Punkt, zu dieser Arbeit, Ausarbeitung etc. etc. gehört, an diesem einen Ort finde.

Hmm... soweit mal, denke ich!

Edit sagt: hui, hab ich echt so viele Worte gebraucht dafür?
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maybeapreacher
maybeapreacher25.07.0920:06
Einen Nachtrag noch: Es ist wichtig, die Ordner der 1. hierarchische Ebene so zu wählen, dass die Bereiche, die sie abdecken, sich nicht überschneiden.
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Rantanplan
Rantanplan25.07.0920:46
maybeapreacher

Erstmal vielen, vielen Dank für die ausführliche Schilderung.

Ich verwende ein ähnliches Schema und lege auch kontext- und themenbezogene Verzeichnisse an, die dann immer tiefer gehen, bis sich nichts mehr ausdifferenzieren läßt. Und meine Dateien enden auch in einer Nummer, allerdings ist das keine fortlaufende Zahl, sondern das Datum der Ablage.

In der ersten Hierarchieebene unterscheiden wir uns, da ich auch nach Medium (Bild, Musik, sonstiges Dokument) unterscheide, ansonsten hätte ich ein ziemliches Problem mit meiner Musikbibliothek - die ich nicht mit iTunes verwalte - und meinem Alben (Bilder) - die ich auch nicht mit iPhoto verwalte. Außerdem habe ich noch meine "Ablage", der Ordner nennt sich auch so, in dem ich nur grob zwischen Privat und Job unerscheide, und ansonsten Verzeichnisse für jedes Jahr und darin für die Monate habe. Dort landet alles, was eher kurzfristigem Interesse unterliegt, von dem ich also nicht plane, es häufiger zu benötigen. Um dort etwas zu finden muß ich also entweder den zeitlichen Bezug kennen, oder ein Suchprogramm benutzen.

Vielleicht sollte ich diese rein zeitlich geordnete Ablage überdenken. Andererseits liegen da nur Sachen drin, bei denen ich mir nicht sicher bin, ob ich sie überhaupt nochmals benötige. Aber damit driften die zwei Hierarchien auseinander und ich kann nicht von vorne herein sagen: dort muß ich suchen. Es könnte sein, daß es nicht im thematisch sortierten Bereich ist, sondern im zeitlichen Ablage"abgrund".
„Wenn ich nicht hier bin, bin ich auf dem Sonnendeck“
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maybeapreacher
maybeapreacher25.07.0921:33
also sind wir gar nicht so verschieden mit unseren Systemen. Aber diese parallele Führung von Daten würde mich verwirren

Ich habe nur eine Ablage, das ist die Ablage P. (wie Papierkorb ). Sicher, es gibt Ordner, wo ich
Übergangsdaten drin habe, z.B.: Downloads oder den Schreibtisch. Aber am Ende des Tages ist der wieder leer. Alles einsortiert oder gelöscht.

Und ich habe einen intelligenten Ordner auf dem Desktop, der nach den farblabels sucht. Alles was "rot" markiert ist, taucht in meinem Ordner "ToDo" auf. Also markiere ich alles rot an was ich zur Zeit arbeite oder brauche, das hab ich dann alles in meinem ToDo-Ordner.
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