Hallo Leute,
ich spiele mit dem Gedanken, meinen MacStudio M2 Max mit 500er SSD und 96 GB Ram gegen einen MacMini M4 mit 64 GB Ram 1 TB SSD und Tunderbolt 5 zu ersetzen. Kann mir da jemand bitte eine ehrliche Meinung dazu sagen? Danke.

Ganz ehrlich - wenn du nach einem Weg suchst, viel Geld für einen neuen Mac auszugeben, ohne hinterher auch nur ein kleines bisschen das Gefühl zu haben, das der Neue in irgend einer Beziehung tatsächlich signifikant besser ist, dann hast du mit diesem Tausch vermutlich das absolute Traum-Szenario gefunden.

Nun gut - ein bisschen kleiner wird er sein. Das wars dann aber auch so ziemlich...

Solange keiner einen Realvergleich zwischen den beiden Kandidaten hat, Kaffeesatzleserei.

Ich habe einen Mac Studio M1 Max mit 2TB und 64GB RAM. Auch wenn ich den Mac mini gut finde, wüßte ich nicht warum ich wechseln soll. Wenn du deutlich mehr Leistung brauchst, warte lieber auf den neuen Mac Studio nächstes Jahr.
Ansonsten gibt es hier eine passende Diskussion zu dem Thema:

der M4 hat nur Thunderbold 4. Erst der M4 pro hat Thunderbold 5

Niemand hier weiss, was du mit deinem Mac Studio alles machst. Daher wird es auch unmöglich sein, dir eine hilfreiche Einschätzung zu geben.

Ich sehe das wie OleHH. Du hattes ja bestimmt Gründe, dir einen Max samt 96 GB RAM zu kaufen. Was waren die Gedanken dazu? Gibt es die Aufgaben mit 96 GB RAM Bedarf noch oder nicht? Der Mini hat mit normalem M4 nur 10 Grafik-Kerne, mit M4 Pro sind es 16 oder (mit Aufpreis) 20 davon. Die sind zwar etwas schneller als die des M2, allerdings hat der Max ja 30 oder 38 Kerne. In ihrer Gesamtheit werden die dem M4 immer noch davon ziehen (einzige mögliche Ausnahme ist eventuell Raytracing).

Sprich, bei sehr starken Anforderungen an CPU wird der M4 wohl etwas schneller sein, bei Grafik- und Speicherintensiven Anwendungen, dürfte der M2 Max im Vorteil sein. Ob das den Wechselpreis wert ist, oder ob du mit deinem speziellen Szenario davon profitierst, kannst nur du beurteilen (da wir nichts von deinen Anforderungen wissen). Hier würde ich auch erste Vergleichs-Tests abwarten, die es vermutlich nächste Woche gibt.

albert_horn hat rund 5 Diskussionen von April bis Juni eröffnet, die um die Frage kreisen, ob für "Logic" ein Mac Studio ausreicht bzw. zukunftssicher ist. Wenn er den Mac Studion also erst vor vier Monaten gekauft hat, müsste er mit seinem Umstieg von einem iMac 2017 mit 40 GB immer noch im Geschwindigkeitsrausch sein. Warum ist das nicht so? Nutzt er den Mac selbst?

Danke für eure Antworten…

Um ehrlich zu sein hege ich Bedenken an Apple was die Support Dauer der M-Macs angeht… Es kommen schneller neue M-Varianten und der M5 steht auch schon vor der Tür nächstes Jahr. Ich denke, dass auch mit den Apps ältere M-Macs schneller dekradiert werden, wenn das mit KI & Co Plänen so weiter geht…

Inzwischen macht es steuerlich absolut Sinn schnell zu kaufen aber auch noch schneller zu verkaufen, solange man dafür noch Geld bekommt. Das alte Automobil "Jahreswagen-Prinzip". Hängt aber vom Job ab, wann lange der Computer abgeschrieben wird. Grafiker usw. haben da vom Finanzamt Ausnahmeregelungen. Das steuerlich ungünstigste ist, sich nur alle 5 Jahre einen neuen zu kaufen.

@MacStudio
Ich hab wirklich nur Halbwissen, deswegen bitte nicht erschlagen, aber wurde zur Corona Zeit nicht festgelegt dass Computer/Tablets/etc. inzwischen über 1 Jahr abgeschrieben werden können, von allen (also nicht nur Grafikdesigner)?

Meiner Erfahrung hat es sich praktisch noch nie ausgezahlt, wenn man jetzt Geld für eventuell mögliche zukünftige Anforderungen ausgibt. Das aus zwei Gründen:
1. Die wenigsten kennen ihre zukünftigen Anforderungen genau und können deshalb schwer voraus planen. Es könnte beispielsweise sein, dass du Apple Intelligence oder die anderen AI-Tools nicht oder gar nicht nutzt oder eben noch ein Killer-Anwendungsfall für dich vorgestellt wird und du maximal drauf gehst. Daher kann die Entscheidung leicht zwischen «bleib beim M2 bis du mehr weißt» oder «warte auf den M6, denn erst der hat genügend Power für deinen Spezialfall» liegen.

2. So wenig wie man zukünftige Anforderungen einschätzen kann (bis vor einem Jahr hätte kaum jemand KI als wichtigen Use-Case angegeben, bis vor zwei Jahren praktisch niemand – außer die Entwickler), wissen wir auch nicht was kommt. Die KI-Einheiten von M1-M4 sind prinzipiell sehr ähnlich von Aufbau und Leistung. Diese ist zwar mit jeder Generation gestiegen, aber nicht extrem.
M1: 16 core, 11 trillion operations
M2: 16 core, 15,8 trillion operations
M3: 16 core, keine genaue Angabe, nur 15% faster: ca. 18 trillion operations
M4: 16 core, 38 tops (trillion operations per sec)

Das wäre schon ein großer Schritt. Hier gibt es aktuell aber noch wenig Klarheit, was die TOPS (trillion operations per second) bedeuten. Hier gibt es sogenantne 8-bit Operationen und 4-bit. Bis zum M3 könnten das 18 trillion int-8 operationen sein (er konnte noch keine 4-bit) und die 38 tops des M4 könnten 4-bit sein und der Wert für vergleichbare int-8 könnte «nur» bei 19-20 tops liegen.

Vergleicht man etwa die Metal-Leistung (Compute) von Geekbench, sieht es so aus:
M1: 30800
M2: 43000
M3: 46255
M4: 53500

und hier sieht nichts nach einer Verdopplung der eigentlichen Leistung aus, eher nach einer moderaten Steigerung (wieder so um die 15%)

Verglichen mit dem M2 ist der M4 also schon ca. 30 % schneller, was die Neural Engine angeht, aber eben nicht weltbewegend. Ich würde daher erstmal schauen, was du mit KI & Co tatsächlich im Alltag machst (wenn es denn Mitte nächsten Jahres in Deutschland verfügbar ist) und dann entscheiden. Wenn dann schon ein M5 verfügbar ist, umso besser. Vielleicht werden manche Baureihen (etwa der Mini, Studio & Pro) nur alle 2 Jahre aktualisiert, so dass es auch ein M6 werden könnte. Dann sollte es sich wirklich rechnen. Jetzt wäre das (meiner Ansicht nach) eher Kosmetik.

Dein Halbwissen reicht vollkommen aus - nachzulesen hier:

War das einzig Positive an Corona.

Also das mit der KI... das bezieht sich natürlich nur auf das interne Apple Intelligenz. 99% aller Anwendungen laufen in der Cloud/Online. Und ob der Photoshop-Neural-Filter nun 1min oder 1:30 dauert ist mir schnuppe und am Ende liegt das selten am Apple-Prozessor, sondern an der miesen Programmierung von Adobe & Co.
Also mich lassen die Geekbench-Zahlen kalt.

Du hegst zweifel an der Supportdauer? Das würde ich verstehen wenn du keinen Apple Silicon gekauft hättest und dich noch mit dem Intel Chipsatz über Wasser halten würdest. Ansonsten zeigt es uns Apple doch immer wieder das auch ältere Geräte bei Bedarf durchaus noch mit Updates versorgt werden können, auch wenn jährlich ein neues macOS auf den Markt geworfen wird. Wenn es gut läuft, könnte Apple seinem eigenen Chipsatz auch längere Supportzeitfenster geben wie den alten Intel Chipsets, die oft genug nicht mehr leistungsfähig genug waren um neue Funktionen zu erfüllen (GraKa Metal, etc.)

Danke.

Der Ansatz auf den M6 zu warten ist für mich doch wohl eher als Orientierung sinnvoller…

Wieso Daumen nach unten? Krypton und mayergfx haben mir doch ne Orientierungshilfe gegeben...?!

dort sind zumindest die Werte aufgeführt ... also bei CPU Singlecore ist der M4 ca 50% schneller, ansonsten nicht wirklich, ABER mit einem Bruchteil an Prozessoren.
Wahrscheinlich wird also nur ein M4 Pro eine sinnvolle Alternative sein... ob sich die Investition für DICH dann betriebswirtschaftlich rechnet, musst DU entscheiden.

bzgl. GPU gibt es NOCH keine Infos ...

MEISTENS ist ein Upgrade nach 2 Jahren noch nicht sinnvoll, eher 3-4 Jahre, dann bekommst du noch recht viel Geld für den Alten und der Neue ist dann auch spür & messbar schneller